Hemmungen abbauen

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      das finde ich auch sehr wichtig schwarzerengel, ich hab schon vor vielen jahren aufgehört mich im alltag zu schminken, weil ich irgendwann feststellte, dass ich mir so gefalle wie ich eben bin. manchmal ist mir danach, mich zu "maskieren", genieße dann die verwirrten blick, weil meine umgebung oft nicht gleich einordnen kann, was anders ist, das finde ich dann lustig.

      ich finde, man sollte genau das tun oder auch nicht, womit man sich sicher fühlt. wenn ich einen schwierigen termin im büro habe, achte ich darauf, dass ich kleidung trage, in der ich mich absolut wohl fühle, bis zu den schuhen muss das passen.
      und auch beim sex kann das helfen, entweder eine augenmaske, damit man sich selbst erst gar nicht betrachten kann oder vielleicht auch mal ein korsett, um vielleicht die eine oder andere stelle zu umschmeicheln.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      redcat schrieb:

      Ich empfinde es weniger als Maskerade mehr als das Ausleuchten meiner postiven Seiten


      Ich finde das kommt immer sehr stark drauf an, wie es gemacht ist. Einige sehen aus, als würden sie ihr Gesicht in einen Farbeimer tauchen oder hätten beim Paintball verloren. Das hat dann schon etwas von Maskerade.
      Ich denke, wenn man sich an "weniger ist mehr" hält, erzielt man die besten Ergebnisse.
      Da hast du selbstverständlich Recht. Ich schminke mich selbst im Alltag auch nicht. Dafür zu anderen Gelegenheiten wieder betont kräftig mit Lidstrich und roten Lippen. Der Unterschied, das Abheben vom Alltag ist es was mich dann sinnlich fühlen lässt. Würde ich das jeden Tag machen, wäre dieses Empfinden wohl weg.
      Ich habe meine Hemmungen bis heute noch nicht abgebaut. Aber ich kann mit meinen eigenen Schranken die ich mir auferlege durch aus ganz gut leben. Ich hab mir eben einfach ein dickes Fell, eine fiese Gedankenader und eine ganz große Portion Gleichgültigkeit zugelegt.
      Ich bin nicht schön, hübsch oder begehrenswert das weiß ich also habe ich damit leben gelernt.

      redcat schrieb:

      nimm dich selbst auf während du es dir machst und gib das deinem Freund.


      Ich bin total hin und hergerissen. Auf der einen Seite wäre es eine Riesen Chance, dass so der Knoten reisst (oder wie man da auch immer sagt ?( ), auf der anderen Seite habe ich totale Panik, dass er es völlig schräg und überhaupt nicht sexy findet. Das würde er zwar dann bestimmt nicht sagen, um mich nicht zu verletzen, aber was ist wenn er es insgeheim so empfindet??

      Ich glaube, ich muss da noch ein bisschen mit dem Gedanken "schwanger" gehen bis ich soweit bin, aber die Idee ist echt gut :thumbsup:
      Bei mir war diese Entwicklung eine Art Protestreaktion, aus der Not heraus geboren. Mein früherer Partner wollte irgendwann nicht mit mir schwimmen gehen weil er sich für mich schämte...warum auch immer- ich entsprach einfach nicht seinem Bild mehr, wurde jedes Jahr älter und als die Beziehung immer schlechter wurde sank auch mein Selbstbewußtsein immer mehr.
      Sexuell absoluter Frust.
      Es gab nichts, aber auch gar nichts was ich ihm mehr recht machen konnte oder was ihm an mir gefiel.

      Wenn man im Wasser absäuft gibt es irgendwann den Punkt an dem man sich entscheiden muss: lass ich mich fallen und geh unter oder stoße ich mich am Boden ab und fange an zu strampeln.
      Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden.
      Mein Selbstbewußtsein hat sich immer schon sehr über äußeres Feedback und sexuelles begehrt werden definiert. Ich mag eine intelligente, gebildete, kultivierte Frau sein aber mein weibliches Ego interessierte das nicht die Bohne...
      Ich fing an genau da einzusteigen und fand schnell andere Männer die mir das Gefühl eine tolle Frau und begehrt zu werden gerne gaben.
      Internet machte es möglich, bald folgten erste Dates. Dafür musste ich auch mal wieder in den Spiegel schauen, mich zurechtmachen, shoppen, schminken und Grund wieder zu lachen gab es auch schon bald wieder genug.
      Ich fing wieder mit mehr Sport an denn ohne den Ex hatte ich auf einmal auch viel mehr Zeit für mich.
      Irgendwann ging ich dann auch alleine aus in Berliner Clubs und bekam tolle Feedbacks, lernte neue wunderbare Männer kennen- jeder weckte wieder etwas neues in mir und gab mir in irgendeinem neuen Aspekt Mut.
      Für mich war es dieses Zusammenspiel was mich aufbaute und mutig machte an einem Punkt wo ich es definitiv nicht war.
      Jetzt sind es Süpper und Zorro die mit jeder Begegnung etwas in mir aufblühen lassen oder positive Entwicklungen bei mir fördern und stabilisieren...
      Süpper geht z.B. gerne mit mir shoppen oder zum Nagel- bzw. Kosmetikstudio, hat Vorstellungen was meine Frisur, Kleidung oder Schuhe betrifft. Das ist so wunderbar.
      Wenn ich mit ihm ausgehe kann ich sicher sein, dass ich ihm gefalle.
      Zorro gibt mir einfach das Gefühl anbetungswürdig (lach) und absolut begehrt zu sein....einfach Wahnsinn.
      Beide zeigen mir, dass ich ganz wichtig für sie bin und wie toll es ist einfach dieses flashende, obsessive Mann-Weibdings gegenseitig bei einander auszulösen.

      Also mein Tipp ist, umgebt euch einfach mit den Menschen die euch gut tun und lasst euch darauf ein, gebt euch nicht mit notorischen Nörglern, Miesepetern und Typen die euch nur runterziehen ab dann geht's von selbst bergauf.
      Ohhh jeeee Hemmungen abbau...

      ...ich habe im Moment ein sehr gestörtes Verhältnis zu meinem Körper, leider leide ich an einer Autoimmunkrankheit der Schilddrüse, und habe alleine in den letzten 6 Wochen 15 Kilo wieder zugenommen ( ohne groß was gegessen zu haben,).... das ich mich überhaupt nicht wohlfühle brauch ich nicht zu sagen. Der Stress den ich gerade habe, ist dann noch das i-tüpfelchen, denn das ist Gift für mich.

      Aber wenn ich bei meinem Herren bin, er mir meist die Kleider vom Körper reißt oder mir sagt zieh dich aus. Mir immer wieder sagt wie sexy er mich findet und es liebt mich anzuschauen, mich immer wieder berührt.Mir gar nicht die Möglichkeit gibt mich in mich zurückzuziehen, merke ich das meine Hemmungen fallen und ich mich dann auch wohl fühle.

      Oder bei unserer ersten Session, er war vor mir nackt und erst danach fiel bei mir das Shirt, er meinte später mal zu mir, er wollte mir so die Hemmungen nehmen...ich ich nur klar, im ersten Moment wußte ich nicht wie tief ich noch mich in die Matraze drücken sollte, damit ich seinen Genitalbereich nicht sehe, weil es mir sooooo peinlich war :ups:
      Mein Gott, wenn ich zurück denke, da war bis 20 kein einziger Mann, der auch nur in meine Nähe kam. Ich hab alles auf meine Zähne (welche bei einem Unfall stark beschädigt und erst mit 20 definitiv und einigermassen schön geflickt wurden) dafür verantwortlich gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass jedermann darauf starrt. Ich hatte schon nur Hemmungen einen Mann anzusprechen, weil ich mich sooo was von hässlich/unansehlich gefühlt habe. Und dass, obwohl ich damals mit 1,72m und knapp 56 Kilo wohl ein Männertraum war. Aber wahrscheinlich hab ich das einfach schon ausgestrahlt, dass ich völlig unsicher war.

      Dann kam der Tag X und ich lernte meinen Mann kennen. Da war plötzlich ein Mann, der mir mehr als nur gut gefiel und der mir auch noch jeden Tag (und das bis heute) sagte, dass er mich toll und begehrenswert findet. Ich bin soweit, dass ich mir über z. Bsp. den Hängebauch oder die Grimasse beim Orgasmus keine Gedanken mehr mache, auch wenn heute doch einige Kilos mehr meine Hüfte zieren. Ich fühle mich von ihm zu 100% akzeptiert und begehrt und das erstickt meine Zweifel oft im Keim. Ich denke, ein Partner der einem täglich zeigt, dass man für ihn sehr begehrenswert ist, kann Hemmungen fast verschwinden lassen.
      @redcat Nennen wir es einmal so, eine Maske der Schminke zu tragen kann natürlich sehr vorteilhaft sein. Es liegt in der Betonung und Untermalung dessen was so sehr besonderes ist. Der Mund, die Augen und so weiter. Hier lehne ich an die Worte von @red der Wohlfühlfaktor ist das wesentliche! Ebenso die Sicherheit die einem etwas erleichtert. Überkandidelt hingegen wirkt unecht.
      Ich habe große Probleme mit meinem Körper und vermeide Spiegel, wenn es geht. Bei ihm bin ich oft nackt und er sieht mich am liebsten so. Er schwärmt von meiner Haut, von meinem Rücken und bezeichnet mich als schön. Wenn ich ihn ansehe, weiß ich, er meint das so und dann kann ich das annehmen. In dem Moment fallen meine Hemmungen.
      Bin ich alleine, kommen sie wieder, aber sie machen mir nicht mehr so viel aus. Schminken habe ich dran gegeben, ich kam mir verkleidet vor und nicht wie ich selbst.
      Auch ich bin mit meinem Körper nicht zufrieden... aber wenn ich während der Session auf solche Gedanken komme, was nicht mehr allzu häufig passiert... dann schaue ich ihn an. Sein Gesicht, seine Augen. Und darin lese ich das pure Verlangen und Begehren... dann geht es mir wieder gut. ^^
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Uii... spannendes Thema. Es geht um SELBSTLIEBE

      Wie kann man sich selber so akzeptieren wie man ist.... DAS ist sicher eine der größten Herausforderungen.

      :knien: vor den Personen die es geschafft haben "über den Dingen" zu stehen. Die sich so akzeptieren und annehmen können wie sie sind, mit all ihren körperlichen und sonstigen "Makel"

      Ich habe leider kein Rezept dafür abzugeben, spannende Antworten sind aber zu lesen! Ich persönlich habe kein Problem und stehe zu meinem WB-Bauch (Waschbär) :D

      lg
      P.
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....

      Mr.P schrieb:

      vor den Personen die es geschafft haben "über den Dingen" zu stehen.


      Ich denke nicht, dass man dann über den Dingen steht. Vielmehr ist es ein ellenlanger Prozess, sich selbst
      erst einmal so anzunehmen wie man ist - wenn man unzufrieden ist. Ich kann nur von mir ausgehen. Für
      mich hat sich erst da etwas an mir geändert, als ich mich angenommen habe. Vorher hätte ich darin wohl
      eher keinen Sinn gesehen, denn ne Jogginghose hat ja noch gepasst, somit allet jut. Gedauert hat das bei
      mir auch. Und vom extremen Futtern bin ich in den extremen Sport gegangen. Das Gleichgewicht habe ich
      nach und nach gefunden.
      Oh, ganz schwieriges Thema.

      Ich selbst habe ja mehr als nur ein paar Pfunde zuviel, habe es aber im letzten Jahr gepackt, rund 25 kg abzunehmen. Vorher war es mir nicht möglich, mich und meinen Körper so anzunehmen oder auch nur anzusehen, wie er war. Ich bin immer noch weit entfernt, einen gesunden BMI zu haben, aber ich fühle mich inzwischen wieder einigermassen wohl in meinem Körper und das habe ich mir hart erkämpft mit lange vor dem Spiegel stehen und mich ansehen, z.B.
      Was Wunder wirkt, sind anerkennende Blicke von fremden Männern- denn ich habe auch wieder angefangen, auszugehen, Tanzen zu gehen und meine gute Laune zu zeigen. Natürlich mache ich mich dafür zurecht .. schön schminken (mal dezent, mal auffälliger, je nach Laune), Haare frisieren und passende (auch enge) Kleider tragen. Letzeres hat mich vor ein paar Wochen noch unheimliche Überwindung gekostet! Inzwischen trage ich auch diese Kleider mit Stolz und Selbstbewusstsein. Wem es nicht gefällt, soll wegsehen!
      Man kann anderen nur gefallen, wenn man sich selbst gut fühlt und das auch zeigt!

      Und seitdem ich wieder mit Selbstbewusstsein und Stolz durch die Gegend gehe, muss ich nicht mal immer meine *Ausgeh-Maske* anlegen, um mich gut zu fühlen.

      Was immer wieder hilft, mich selbst zu akzeptieren, sind SEINE Blicke, wenn wir uns sehen! ER gibt mir das Gefühl, etwas ganz besonderes zu sein - ganz unabhängig von meinem Aussehen.

      Es sind gerade die Inkonsequenzen des Lebens, welche die größten Konsequenzen haben.
      André Gide

      Hallo redcat!

      Du fragst, was man zweifelnden Mitgliedern, die noch nicht den inneren Frieden mit ihrer äußeren Erscheinung gemacht haben, sagen oder raten könnte. Mein Rat ist folgender: ich glaube es hilft, Dinge auszusprechen. Durch Aussprechen und vor sich in den Raum stellen verlieren die Dinge viel von dem Schrecken, den wir ihnen zubilligen. Sobald man sich angewöhnt hat, Dinge auszusprechen, kann man auch die unaussprechlichen Dinge besser aussprechen. Und man kann die Dinge, die man soeben ausgesprochen hat, auch leichter analysieren in Bezug auf die Wirkung, die sie vermeintlich auf uns haben und hoffentlich die Angst davor verlieren. Und wenn man keine Angst mehr hat, ist man um ein vielfaches attraktiver für seine Mitmenschen - da könnt ihr alle fragen, wen ihr wollt.

      Freundliche Grüße,
      Christoph
      Hmm.. echt gute Frage.

      Kann leider nur aus meinen Erfahrungen berichten. Aber da ich bei dem Thema immer noch etwas "angeknaxt" bin...
      Irgendwo erwähnt schon mal jemand (weiß grad nicht mehr wer :knien: ) dass es sehr viel an dem Partner liegt. Kann ich nur so unterschreiben. Bevor ich Little Talks kennen gelernt habe, habe ich mich außerhalb meiner Wohnung unter einen knall-orangenen Mütze und hinter einem immer breiten Grinsen versteckt. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich diese Mütze kaum noch trage, sondern dazu stehe, dass ich nicht die längsten Haare habe und das ich auch mal nicht so gute Laune habe. Und hey, das ist okay. Alles ist okay, solange man sich selber damit wohl fühlt.
      Ich mag meine ausgeprägte Kieferpartie nicht. Aber was kann ich daran schon ändern? Nichts. Und deswegen muss ich zwangsläufig damit leben. Aber das ist okay.
      Ich mag meine kleinen Speckröllchen nicht. Daran kann ich was ändern. Also mache ich das auch. Und man glaubt gar nicht, wie schön es sein kann, in ein Fittnesstudio zu gehen. Nicht weil man da was gegen die Kalorien macht. Sondern weil man sieht, dass auch andere Menschen Makel haben. Oder mehr Speck. Oder dickere Oberschenkel. Aber auch das ist nicht der Punkt. Sie lächeln. DAS ist der Punkt. Es ist okay, nicht perfekt zu sein. Und wenn man das erstmal verstanden hat und vielleicht auch noch einen Partner hat, der einem sagt, dass man wunderschön (sowohl innen wie außen) ist, so wie man eben ist, dann muss man sich eigentlich vor nichts mehr schämen.

      Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan... Manchmal sehe ich mich auch im Spiegel an und denke mir "ach du scheiße. und so läufst du jetzt den ganzen Tag in der Uni rum..." aber hey, es ist okay. Ich muss es ja nicht lieben. Aber akzeptieren kann ich es schonmal :thumbsup:
      Hallo liebe Foris,

      klar kann man Sport machen, sich schminken, in "Schale" werfen .. usw. all das kann helfen. ABER es gibt noch eine viel einfachere und gleichzeitig schwierigere Sache:

      Die Einstellung.

      Der Eine oder Andere kennt es ja selbst. Man hat gute tage und denkt sich: Mensch, bin ich ne geile Schnitte. Und dann gibt es schlechte tage "Welchem Horrorfilm bist du entsprungen?" - Und das kann man beeinflussen, wenn man sich selbst einfach sagt: Hey, ich bin ne tolle Frau, ich bin heiß und ich fühl mich gut - ob nun untergewichtig, übergewichtig, kleine Brust, große Brust - das ist doch vollkommen Egal! Wenn ihr euch wohlfühlt, dann kommt ihr gut an und dann traut man sich auch mehr. Achtet auf die Reaktionen, wenn ihr euch wohlfühlt und sexy findet. Das Ganze kann man unterstützen, zum Beispiel: Sexy unterwäsche. Selbst wenn ich mit jeans rausgehe, haare ungekämmt, denke ich mir: Hah! Ihr seht zwar so ganz nett aus, aber ich biete drunter eine nette kleine Überraschung *gg*

      Meiner Meinung nach ist es eine Kopfsache. Deshalb: Fühlt euch wohl und ihr strahlt es aus. Achtet auf die Reaktionen und ihr merkt, ihr werdet mutiger ;)

      Liebe Grüße

      May
      Ja, das mit dem innerlich schmunzeln und daran denken was für Überraschungen man doch so parat hat die nicht jede bietet (bei mir isses nicht die Unterwäsche sondern das Wissen um viel Spass, Fantasie im Leben und beim Sex den nicht jede hat) lässt einen ein paar Zentimeter wachsen und deutlich aufrechter gehen... 8)