Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe einige Fragen. Hoffe es kann mir Jemand helfen.
Ich bin 38 Jahre alt und seit 15 Jahren mit meiner Frau verheiratet.
Vor etwa über einem halben Jahr haben wir beide raus gefunden oder eher gemerkt das wir beide auf BDSM stehen. Sie ihre devoten Vorlieben ausgepeitscht zu werden und ich mit meiner Vorliebe als Dom dieses zutun.

Ich fühle mich sehr Dominant in meiner Rolle und möchte dieses auch an ihr ausleben.
Es fing an mit kleinen Bettspielchen....bisschen peitschen u.s.w..
Wir merkten das wir mehr wollten und suchten uns ein Club, wo wir unter anderem BDSM ausleben können.

Ich und meine Frau sind Anfänger und neugierig mit anderen Erfahrungen auszutauschen was fatal endete.

Wir trafen dort ein Dominantes Pärchen und befreundeten uns mit denen an . Soweit so gut, meine Frau hatte viele Fragen.....
Das Pärchen bot uns Hilfe an in verschiedenen Sessions an. Er wollte mir einiges beibringen....

Am Anfang war alles noch gut, doch nach einiger Zeit bemerkte ich das das Pärchen mehr Gefallen für sich fand meine Frau zu behandeln, als mir Hilfestellung zu geben.
Die hatten total nachher die Überhand genommen und ich stand dann da hilflos.
Das schlimme ist das meine Frau Gefallen daran gefunden hat. Er hat auch 20 Jahre Erfahrung damit. Meine Frau hat sich jetzt ins gemachte Nest gelegt und mir kaum eine Chance gegeben was zu lernen und unser eigenes Spiel weiter zu führen.

Ich habe jetzt erst mal alles abgebrochen und wollte es allein mit meiner Frau weiter machen. Das befreundete Pärchen hat Verständnis, zumindest gesagt das es in Ordnung ist.
Nur meine Frau kommt jetzt nicht damit zurecht, sie sehnt sich jetzt natürlich nach den beiden und deren Spiel.

Ich bin ja momentan nicht so erfahren und noch am ausprobieren bzw. am lernen.
Ich weis das meine Frau ohne BDSM nicht will und ich ja auch nicht. Es macht mir ja im Grunde Spaß, wenn das andere Dom-Pärchen jetzt nicht wäre. Ich bin der Meinung durch die beiden ist alles kaputt gegangen. Die haben das Spiel zwischen mir und meiner Frau kaputt gemacht.

Selbst unsere 15 Jahre stehen jetzt auf dem Spiel, kurz vor der Trennung!!!
Sie will eig. nicht das wir uns trennen, aber will auch nicht ohne BDSM. Wie es weiter geht haben wir noch nicht richtig besprochen. Ich weis das sie es wohl noch mal mit mir versuchen möchte, aber das andere Pärchen wird immer in der Nähe sein und zu gucken. Die besuchen auch immer regelmäßig diesen Club.

Ich habe dann immer eine Last auf mir sitzen wenn ich den Club besuche. Ich will gut werden, das meine Frau später sagt das es ihr auch von mir gefällt.
Nur wie soll ich mich konzentrieren wenn immer dieses Pärchen dort steht.

Die sind auch so privat mit uns befreundet, eig. mit mir nicht mehr so richtig, weil ich die beiden nicht mehr sehen kann. Das war vor denen so schön, ich hatte gemeinsam mit meiner Frau was gefunden was uns beiden Spaß macht. Eine Gemeinsamkeit die unser Leben veränderte. Jetzt droht alles zu scheitern.

Ich hoffe Jemand gibt mir Rat was ich tun soll, bin echt am verzweifeln.

Danke

LG Eisbrecher

Hallo Eisbrecher,

ein Patentrezept wird es bei einer so verzwickten Situation wohl nicht geben.

Die Gefahr ist in meinen Augen immer gegeben dass besonders der devote Part sich bei einem anderweitigen dauerhaften Spiel emotional stark bindet. Ist das geschehen und kann man selbst dieses nicht so bieten ist das Problem nicht so leicht aus der Welt zu schaffen. Kurz das Risiko war absehbar jedoch wenn es Leute sind die man als Freunde bezeichnet hätten diese eben auch darauf achten müssen, dass es nicht in die falsche Richtung geht. Es hört sich ein wenig danach an als hätten sie die Situation ausgenutzt und anstelle dir Hilfestellung zu geben dich eben aus dem Spiel gedrängt. Nicht freundschaftlich aber es ist eben geschehen.

Wenn eure Ehe ansonsten intakt ist such das Gespräch und biete ihr eine Alternative an. Anstelle von den Clubbesuchen die euch weiter einzweien zu scheinen mache etwas anderes. Es gibt Paar Seminare wie BDSM gelernt wird oder auch männliche Doms die man buchen kann. In beiden Fällen sollte diese Personen professionell genug sein, dass sie keine Eigeninteressen an deiner Frau verfolgen sondern nur das tun wofür sie bezahlt werden. Ideal wäre natürlich ein kompletter Abbruch von BDSM mit Außeneinflüssen aber ich denke deine Partnerin und evtl auch du haben Blut geleckt und wollen eben diesen Input. Eine letzte Alternative wäre es natürlich das Paar abzusetzen und durch ein anderes oder einen Dom zu ersetzen aber dann kann das gleiche Spiel wieder von neuem geschehen.

Die Art und Weise der Kommunikation zwischen euch beiden wird wohl ein entscheidender Faktor sein eben wie die Liebe und Kompromissfähigkeit.

Ich drück die Daumen!

Beste Grüße

Gentledom

Hallo Eisbrecher,

willkommen im Wirbelsturm. Mein Rat an Dich- hol erstmal Luft- und such das Auge des Sturms.

Bei Deiner Frau ist mit Aufdeckung ihrer Vorliebe ordentlich was in purzeln gekommen das nun Lawinen artig auf euch hinabstürtzt. Ich kenne das von meiner Anfangsphase- diese Naturgewaltigkeit hat das Potential viel zu verändern aber eben auch viel zu zerstören. Die Geschichte mit dem anderen Pärchen hat alles andere als geholfen, aber eventuell war das auch nur eine Art Brandbeschleuniger.

Was kann man Dir raten. Versuch irgendwie erstmal zur Ruhe zu kommen. Mach Dir klar das Deine Frau früher oder später auch merken wird das BDSM nicht der MIttelpunkt des Lebens ist. Versucht bis zu diesem Zeitpunkt nicht zuviel zu zerstören von dem was Ihr bisher an einander hattet.

Sag ihr wie scheiße sich das für Dich anfühlt was sie da gerade betreibt- hör Dir aber im Gegenzug auch ihre Sehnsüchte an und was die ganzen Erlebnisse in ihr bewirkt haben an (möglichst Eifersuchtfrei es ist ja erstmal alles mit Deiner Erlaubnis zu stande gekommen).

Rein praktisch würde ich wahrscheinlich die Koffer packen, das Auto beladen meine Frau schnappen und ein Paar Tage irgendwo ich eine Hütte ohne Tel und ähnlichem fahren. Ich würd ihr klar machen das nicht nur sie es noch mal mit mir versuchen wollen will- sondern ich mir auch überlegen muss ob ich es denn noch einmal mit ihr versuchen will. Und dazu müsste ich wohl deutlich spüren das sie mich wirklich will. Dieses Pärchen würde keine drei Meter mehr an meine Frau ran kommen und den club würd ich schlicht meiden. So- das war jetzt einfach mal in Deine Lage versetzt.

Ich wünsch Dir viel Kraft und viel Glück

lg redcat

Hallo Gentledom und redcat

Erstmal vielen Dank für eure Antworten, ging ja fix.
Ich werde es jetzt ruhig angehen lassen, nachher auch mal meiner Frau in Ruhe einen Vorschlag machen. Ich denke mal einen neuen Club zu suchen wäre das beste. Einfach neu anzufangen nur ich und meine Frau in Sachen BDSM.
Damit können wir uns ja besser aufeinander einstellen/konzentrieren ohne das da Jemand zwischen funkt.

Ein guter Freund würde sogar mit seiner Freundin mitkommen. Die kommen auch nicht gut mit dieses Dom-Pärchen zurecht.
So wären wir alle nicht alleine und fühlen uns dann nicht so neu in einem anderen Club.

Ich hoffe nur das meine Frau damit einverstanden ist. Eigentlich sollte sie ja froh sein das ich solch Neigung habe, sie devot ich Dominant, besser kann es doch nicht sein in einer festen Beziehung.
Ich denke mal das wir beide daran arbeiten müssen, sie sollte Verständnis und Geduld haben. Ich bin mir sicher das es später gut wird. Hoffe das sie meinen Vorschlag annimmt.

Ich möchte sie ja als Sklavin, will es nochmals versuchen, sie muss mir dann auch die Chance geben. Sie hatte ja teils eingesehen das es wohl ein Fehler war 2 andere Doms mit einzubeziehen und das direkt am Anfang.

Bin ja mal gespannt ....

Danke nochmals....ich werde berichten.

LG Eisbrecher

Ich bin der Meinung durch die beiden ist alles kaputt gegangen. Die haben das Spiel zwischen mir und meiner Frau kaputt gemacht.

Hallo Eisbrecher,

solange du die Schuld/Schuldigen im Außen suchst, wird sich das Problem nicht auflösen. Das Kernproblem liegt nicht bei den "Anderen", sondern in Eurer Beziehung. Ich vermisse Loyalität, Verständnis füreinander und Einigkeit.
Insbesondere bei Deiner Frau vermisse ich das.

Ich glaube nicht, dass du ein Problem mit den anderen beiden hättest, wenn du spüren könntest, dass auf deiner Frau - egal, wie sehr ihr das Spiel gefallen hat, - 100% Verlass ist. Dass sie - weil DU ihr wichtig bist - jederzeit bereit ist, auf das Spiel zu verzichten, weil erst DU kommst, und dann das Spiel.
Ich glaube, in dem Fall könntest du sogar die anderen beiden weiter zulassen.
So aber werden die anderen beiden zur Bedrohung, so, dass du dein Ehe-Nest schließen musst, um die Bedrohung abzuwehren.

Es ist immer sehr heikel, fremde Menschen in seine Intimsphäre hinein zu lassen. das geht nur, wenn Loyalität, Offenheit, Verständnis füreinander (auch für die Ängste) und Einigkeit vorhanden sind. Ihr solltest dringend an Eurem Beziehungsfundament arbeiten, denn da liegt das Kernproblem.

Ich finde es schade, dass ihr ausgerechnet in Eurer Experimentierzeit zwei "Erfahrene" mit hinzugezogen habt. Es gibt nichts Schöneres, als wenn sich zwei Unerfahrene voller Neugierde und Vertrautheit in dem Gebiet nach vorne tasten und ausprobieren. Das hätte Euer Sexleben bereichert, Euer Eheleben, ihr hättet Euch neu entdecken können, was nach so langen Ehejahren auch ganz wichtig ist.
Stattdessen habt ihr ganz viele zauberhafte Schritte übersprungen, und seid sofort zum Gipfel geeilt. Dahin, wo man Euch mit dem Ziel konfrontiert, nicht mit dem Weg.

Und jetzt soll es noch einmal ein Club sein?
Ist da nicht erneut die Gefahr, im Moment eine viel zu große Gefahr, dass wieder andere in Eure Zweisamkeit einbrechen?
Mir scheint, ihr sucht die Lösung der Probleme wirklich im Außen. Nicht im (Beziehungs-) Inneren.
Solange die oben erwähnten Kriterien nicht da sind, wird Euch DORT - in dem neuen Club - dasselbe Problem einholen. Das Problem liegt bei Euch, nicht bei den anderen oder in irgendeinem Club.

Verdammt .. Marvelous, ich wollte einen ganz ähnlichen Beitrag verfassen. Ich hatte ihn auch schon stehen, bin dann aber an meiner Courage gescheitert.

Ich beneide deine Direktheit. :>
So bleibt mir nur das "This".

Wobei ich grade diesen Teil hervorgehoben hätte, da ich ihn als wichtiger als den Rest erachte.

"Marvelous" schrieb:

Ich finde es schade, dass ihr ausgerechnet in Eurer Experimentierzeit zwei "Erfahrene" mit hinzugezogen habt. Es gibt nichts Schöneres, als wenn sich zwei Unerfahrene voller Neugierde und Vertrautheit in dem Gebiet nach vorne tasten und ausprobieren. Das hätte Euer Sexleben bereichert, Euer Eheleben, ihr hättet Euch neu entdecken können, was nach so langen Ehejahren auch ganz wichtig ist.
Stattdessen habt ihr ganz viele zauberhafte Schritte übersprungen, und seid sofort zum Gipfel geeilt. Dahin, wo man Euch mit dem Ziel konfrontiert, nicht mit dem Weg.

Damit, dass man dieses Feld zusammen erforscht, kann man imho auch Vertrauen neu schaffen, da man neue Seiten an seinem Partner entdeckt, die den eigenen Bedürfnissen entsprechen. (Wobei dies natürlich nicht risikofrei ist, man kann auch Vertrauen zerstören)

Und ich beneide jeden, der sich ab und zu mal zurück halten kann
Ich mach mir nämlich nicht immer Freunde mit meiner Direktheit, obwohl ich es niemals böse meine.
Vielen Dank für deine Sicht der Dinge, es ist nämlich auch für mich ab und an gut, zu sehen, ich stehe mit meiner Sicht nicht alleine da

*Blume reich

Vielem kann ich mich bei Marv anschließen wobei ich auch dazu neige nicht zu direkt zu sein. Einzig ob man jemanden einbindet der erfahren ist oder nicht darüber würde ich nicht urteilen. Die einen wollen schnell zum Gipfel die anderen nicht. Ich wäre auch eher jemand der es allein packen und eigene Routen erkunden will aber das ist meine persönliche Einstellung. Sicher hat auch die Option einen erfahrenen BDSMler hinzuzuziehen ihre Vorteile aber wie man sieht birgt es auch große Gefahren, also wenn man es macht muss man sich diese Person(en) sehr genau anschauen...

He Du Lieber...

Einzig ob man jemanden einbindet der erfahren ist oder nicht darüber würde ich nicht urteilen.

Auch ich würde es mir niemals anmaßenm, darüber zu urteilen, aber ich habe zum Ausdruck gebracht, dass es immer auch heikel ist, wenn man andere Menschen in seine Intimsphäre hinein lässt.
Auch finde ich es schade, dass sie sich in ihrer Experimentierzeit Erfahrene hinzuziehen, weil ich finde, dass es am Schönsten ist, wenn man diese Einsteigerzeit zu zweit erkunfschaftet.
Aber das ist eben nur meine Sicht und mein Gefühl, für andere muss das ganz und gar nicht schade sein, da kann es sich bereichernd anfühlen.

es kann heikel sein das stimmt wobei es eben auch doms gibt wo man sich keine gedanken machen musste, entweder weil sie konsequent zu dem stehen was sie vorher gesagt haben oder weil man sie bezahlt und sie eben nur dienstleister sind nein ich bin nicht käuflich wenn ich mentor sein sollte dann weil mir beide sympathisch sind und ich lust am spiel mit ihnen hätte...

Ich hätte angst mit einem an zu fangen der genau wie ich neuund keine Erfahrungen gemacht hat, ich möchte mich ja in sicherheit fühlen und mich fallen lassen können ob das bei einem unerfahren Dom gehen würde kam ich mir nicht vorstellen

Hallo ihr Lieben,

auch wenn der Threadersteller scheinbar hier nicht mehr aktiv ist, finde ich das Thema des Threads doch sehr interessant. Im Zuge der "Goldsucher/gräber" möchte ich das Thema gern nochmal aufgreifen und wiederbeleben.

@Devote379 hat mir den entsprechenden Denkanstoß gegeben.

Stichpunkt "Anfänger".

Irgendwann waren wir doch alle mal Anfänger, Subs wie Doms, Rigger und Bunnnys...

Null Plan von der Materie, ein Kopfkino, was schier überlaufen will vor Sehnsucht, Vorstellungen und Wünschen.

Deshalb die Frage an euch: wie habt ihr euch in die Materie "eingearbeitet". Mit Literatur. Oder im Selbstversuch getestet?

Ich bin gespannt, sehr gern gebe ich später auch einen persönlichen Einblick in meine Anfänge.

Herzlichst

K.

Ich musste eben über die Meinung von @Devote379 stolpern...
Nur weil man Anfänger ist, heißt das doch noch lange nicht, dass Dom nicht zuverlässig ist.
Im Gegenteil, ein "Anfänger-Dom" ist vielleicht noch vorsichtiger und einfühlsamer als Einer, der das schon jahrelang praktiziert?

Ich für meinen Teil bin im "Nachhinein" betrachtet wirklich froh, dass ich mit @MrTom an einen Anfänger "geraten" bin. Mit einem erfahreneren, strengeren Dom wäre ich vielleicht überfordert gewesen und hätte mich nicht frei entwickeln können.

Ich lese sehr viel, vor allem hier im Forum und auf der Com. Ich muss mir ja auch keine "Techniken" aneignen, daher muss ich mich auch nicht wirklich "einarbeiten".
Ich hoffe, dass @MrTom sich hier noch selber äußert, wie er dazu steht...

Das hab ich auch nicht so gesagt das er nicht zuverlässig ist das wollte ich nicht sagen

Hm, ich frag dich mal so:

Du lernst einen sympathischen Menschen kennen, nach allem anfänglichen BlaBla kommt ihr dann auf BDSM zu sprechen und er sagt dir, das er zwar dominant ist, jedoch keinerlei praktische Erfahrung vorweisen kann...und nun?

Will damit sagen, das man sich doch erstmal als Mensch kennenlernt, erst dann kommt irgendwann mal BDSM an die Reihe...

Andererseits kann Erfahrung auch ein Fluch sein, denn das ist oft mit Erwartungsdruck /-haltung des Partners verbunden.

Es hat also mE durchaus einen sehr grossen Reiz, die Welt (egal welche) gemeinsam zu entdecken.

Aber jedem das seine

Das mit dem Fluch kann ich bestätigen. Dabei muss nicht mal tatsächlich eine Erwartung vorhanden sein.

Ich kenne meine Neigung seit meiner Pupertät, habe aber erst mit Mitte 20 angefangen, mich in die Materie einzulesen. Ich habe viel in Foren mitgelesen, mit Doms geschrieben, Kopfkino entwickelt und vor allem auch die Sehnsucht, es auszuleben.

Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt. Er hatte schon einige Erfahrung, ich war blutige Anfängerin mit besagtem überquillendem Kopfkino. Er musste mich mehrmals bremsen, damit ich nicht total überfordert werde. So weit ich das beurteilen kann, hat er alles richtig gemacht. Trotzdem hat sich bei mir gleich nach der 1. Session der Gedanke festgenagt, dass ich schlechter bin als seine vorherigen Subs. Nicht so viel aushalte, nicht genug unterwürfig bin, ich nicht authentisch bin u.ä. Blödsinn.
Wir arbeiten noch daran, dass ich diese Gedanken wieder los werde. Aber das ist manchmal eben nicht so einfach.

@Devote379 du liegst nicht unbedingt falsch damit.
Du hast auch nicht gesagt, dass ein Anfänger weniger zuverlässig ist, das stimmt.
Aber es kam doch ein wenig raus, dass du lieber einem erfahreneren Dom vertraust als einem Anfänger.

Das ist an sich okay. Aber ich finde, es wird den Anfänger-Doms pauschal nicht gerecht.
Erfahrung misst sich auch nicht zwangsläufig am Alter oder der Anzahl der Jahre, wielange man etwas praktiziert. Die Qualität ist es, an der ich die Erfahrung messe.

Ich habe mit meinen 33 Jahren z. B. schon soviel erlebt, dass ich manchmal viel mehr Lebenserfahrung habe als eine 60jährige.

Ich finde, man kann nicht pauschal sagen, dass erfahrene Doms "besser", "sicherer" oder was auch immer sind.
Es trifft ganz sicher auf einige zu, aber es wird auch einige geben, auf die es nicht zutrifft.

ja, ähm, wie sage ich es nun. Ob Dom und Sub zusammenpassen hat aus meiner Sicht nichts, aber auch gar nicht mit Erfahrung zu tun, bzw. wie lange jemand schon BDSM praktiziert.

Der eine Dom kann für Sub die Erfüllung schlechthin sein, und für die andere die totale Katastrophe, und umgekehrt. Aus meiner Sicht gehört es dazu, dass Dom lernt Sub zu "lesen", lernt sie einzuschätzen und Mittel und Wege findet seine und die Gelüste seiner Sub zu befriedigen. Und aus meiner Sicht hat es eher mit der Persönlichkeit von Dom zu tun, wie und in welcher Art er auf Sub eingeht. Und je nach dem Was Sub nun braucht oder möchte passt es halt oder nicht, und soll ich euch mal was sagen? Ich denke bei den "normalen" Menschen, die so normalen Sex haben und so, ist das nicht anders, es passt oder passt nicht. Und da kann der Jüngling, der noch gar nicht so richtig weiß wie das mit dem Sex so funktioniert der Rammler vor dem Herren sein.

Sub Sicherheit geben zu können hat nix damit zu tun, wie lange Dom schon praktiziert. Es gibt halt Menschen die generell eher selbstsicher daher kommen und eine gewisse Ausstrahlung haben, und dann gibt es Menschen die schon seit langer Zeit etwas tun, und immer noch unsicher sind, und am liebsten bei jeder Aktion jemanden zu Rate ziehen möchten, ob sie denn auch alles Richtig machen.

Also, aus meiner Sicht kommt es da auf die Konstellation an, und die ist in alle Richtungen flexibel. es muss halt Passen, wie immer in zwischenmenschlichen Beziehungen.

@Devote379
Das hat hier niemand gesagt und hat sicher auch niemand so gemeint! Du hast deine Meinung und daran hat niemand etwas auszusetzen!

Ich kann deine Meinung auch gut nachvollziehen. Es hat schon seine Gründe, wieso ich mit jemandem zusammen bin, der Erfahrung hat. Nur hat eben auch das seine Schattenseiten. Aber die gibt es immer. Bei einem "Anfänger" geht womöglich alles zu langsam oder er macht zu viele Fehler. Ein Erfahrener hat vielleicht zu hohe Ansprüche und ihm geht die Entwicklung des anderen nicht schnell genug. Egal, wer davon jetzt Dom oder Sub ist.

Ob es besser für einen ist, wenn beide auf einem ähnlichen Level sind oder ob zumindest einer Erfahrung haben sollte - das soll doch bitte jeder für sich entscheiden.

Hallo liebe @ @K. Baptista

auf deinen Threat beziehend würde ich sagen, dass es egal ist, ob Anfänger oder nicht, solange man keinen Vergleich hat.
Dann ist es ein riesiger Unterschied, wen du da vor dir hast.

Ich war damals auch ein wenig verunsichert, ob das mit uns, Anfänger+Anfänger, sinnvoll ist.
Die Antwort. ICH wollte es. Ich wollte IHN. Wollte mich ihm schenken, den Stein anstoßen und den Rohdiamanten geschliffen sehen.
Was ich in ihm gesehen habe, hat er nicht mal selbst geahnt.
Wollte den ganzen Weg der vor uns lag, hinter uns liegt und noch kommen wird mit ihm zusammen gehen. Für mich gibt's keinen Besseren.
Sein großes Plus? Er quatscht nicht, er macht. Da wird nicht ewig hin und her überlegt und am besten noch ne Doktorarbeit drüber geschrieben.

Eingearbeitet haben wir uns erstmal selbst, dann über Gentledom und später dazu das Forum. Bis heut bin ich sehr gern hier.

Bis heute bin ich sehr froh, keinen Vergleich gehabt zu haben.
Denn... Das Bessere ist des Guten Feind.

LG
Orion