Hat Sub das Recht auf einen Orgasmus?

Ja, tatsächlich eine gute Frage, auf die es wohl keine klare Antwort gibt, da das einfach & schlichtweg Ansichtssache ist.
Ich persönlich habe kein Problem mit sadistischen Handlungen anderer Art, aber das dauerhafte Verweigern (und nicht nur auf unbestimmte Zeit herauszögern) wäre für mich persönlich eine Strafe.

..... Um so schöner ist dann das zuschauen beim ertragen der "Strafe"

Ich hab dazu mal einen neuen Thread aufgemacht

Hallo,
ich habe lange überlegt wie ich zu der Frage stehe. Natürlich ist es sehr geizvoll den Orgasmus zu verweigern oder überlange Zeit heraus zu zögern. Von daher war meine Tendenz zu "Nein, das lieg allein in Doms Händen!" sehr ausgeprägt.

Dann habe ich aber überlegt ob ich die Frage richtig verstanden habe und was ist als Orgasmus im Spiel zu verstehen. Der körperliche ist mit Sicherheit eine der wichtigsten Formen des Orgasmus. Aber spiele ich nur körperlich oder ist es mehr? Für mich spiel sich ein gutes Spiel zum größten Teil im Kopf ab. Spielsituationen sind IMMER nur Spiel, egal wie weit diese in den Alltag hineinreichen. Sich darin zu verlieren, in einer Rolle aufgehen und diese in jeder Feinheit ausleben und damit den eigenen Trieben und Bedürfnissen hingeben. Jeder gibt sich freiwillig in diese Situation und will am Ende ein erfülltes Spiel gehabt haben. Egal ob als Sub oder als Dom. Wenn diese Erfüllung am Ende steht, kann ein körperlicher Orgasmus als Teil des Spiels erlebt, verweigert oder gar nicht Teil des Spiels gewesen sein. Da aber eine Erfüllung in der jeweiligen Rolle immer am Ende stehen sollte, sehe das als einen "geistigen Orgasmus" an. Und darauf hat Sub, genau wie Dom, ein Recht!

Nichts für ungut ... Seelische Befriedigung ist die Grundlage jeglichen Spiels ... Ich denke hier war wirklich das

... Ja... Ja ... Ohhhh... Jaaaaaa ... Ohhhhhhh. Jaaaaaaaaaaaass ich kommmmeeeeeee

gemeint

Klare Frage, klare Antwort: Nein, das Recht auf einen Orgasmus habe ich genausowenig wie das Recht auf keinen Orgasmus. Und manchmal bin ich mir nicht sicher, was schlimmer ist :-).

Mittlerweile kann ich die Frage für mich auch klar mit nein beantworten.
Inzwischen reicht mir meist aus, dass mein Master befriedigt und glücklich ist. Es gibt nur noch selten Tage wo ich es kaum ohne Orgasmus aushalte. Und ja manchmal muss ich auch kommen ohne dass ich wirklich Lust drauf hab.

ich mache mit ihr was ich will. Ich bediene mich an ihr und wenn alles das was ich mit ihr anstelle ihr am Ende den Orgasmus bringt, erst das ist der richtige Kick für mich...

Insofern ist die Antwort: natürlich!

Euch ist aber schon klar wie absurd diese Diskussion für Vanillas sein muß, bei denen die Frau den Orgasmus oft einfach nur vorspielt damit sie ihre Ruhe hat und der Mann endlich von ihr abläßt...?

Für mich als ausgesprochen devote Sub ist übrigens Doms Orgasmus das Ziel, weil das mir einen Wahnsinns-Kopf-Orgasmus beschert der mein körperliches Pendant dazu komplett in den Schatten stellt. Mein körperlicher Orgasmus (oder Mehrzahl - wieso eigentlich nur einer?) ist für mich nur schönes Beiwerk auf dem Weg, das Dom mir gewähren kann oder auch nicht, es ist aber keinesfalls wesentlich oder gar mein Ziel. Somit hat ein Dom, der mir meinen Orgasmus aus Sadismus vorenthalten will, keine große Freude an mir, weil es mir nichts ausmachen würde. Wenn er mich wirklich quälen will muß er sich seinen eigenen Orgasmus versagen, aber ich fürchte da ist dann die Grenze auch des größten Sadisten schnell erreicht

Danke @ Lernende Du sprichst mir aus der Seele . Wenn Dom keinen Orgasmus hat wäre das fatal ,aber zum Glück bisher nie vorgekommen

Meiner ist da zu meinem Glück sehr grosszügig er achtet sogar darauf, dass ich immer was davon habe.

Pragmatisch würde ich sagen: das kommt darauf an, was sich die beiden ausgemacht haben.
Im persönlichen Zugang würde ich sagen: nein, ein "Recht" auf einen Orgasmus haben allerdings beide nicht. Wer nun entscheidet, ob und wann einer alleine bestimmen darf ob das ein gemeinsames Ziel ist? Siehe Punkt eins. ;)

Also ich bekomme jedes Mal (egal ob vor, während oder nach einer Session) mindestens einen Orgasmus.
Da legt mein Dom großen Wert drauf.
Es gibt zwar ab und an (meist vor besonderen Events, also Club- bzw Partybesuch) das Verbot einen Orgasmus zu haben, aber in der Zeit findet zwischen uns auch nichts statt (naja, gut. Ein Blaskonzert ist schonmal drin ). Dieses Verbot ist aber auch nicht starr, da ich ja auch eine Ehe führe und naja, mein Mann weiß halt eben auch Gewisse Knöpfe zu drücken :ups: da kann ich mich dann nicht wehren......
Diese Verbote dienen allerdings der Luststeigerung.
Würde ich permanent zu kurz kommen, wäre es absolut nichts für mich.
Die Erregung (gerade nach einer Session) muss irgendwie abgebaut werden und ich werde extrem ungemütlich und zickig sollte das aus Absicht nicht passieren.
Natürlich ist mir der Orgasmus meines Herren unheimlich wichtig, aber meiner ist es mir auch. Evtl bin ich dann doch mehr maso als devot, denn es reicht mir auf Dauer nicht nur ihn zu befriedigen.

Also für mich lautet die Anwort: JA, und mein Dom geht zum Glück da absolut mit mir Konform.

Eine schöne Frage.... über die ich auch eine Weile nachgedacht habe weil es für mich bisher selbstverständlich war, dass das in der Hand meines Herrn liegt.
Nun, um es generell zu beantworten, ich denke nein, ein Recht hat sie nicht..... und ihn hinauszuzögern ist sicherlich ein herrliches Foltermittel, ihn zu verweigern eine schöne Strafe. Wie man das sieht, hängt sicher von den Bedürfnissen der beiden Partner ab.... würde mir mein Herr dauerhaft selbige Orgasmen vorenthalten, würde ich das vermutlich irgendwann nicht mehr mitmachen.... tut er es eine gewisse Weile als Strafe, Machtdemonstration, um mich betteln zu sehen oder um es später umso intensiver zu machen, so liegt es in seiner Hand
Aber wenn man von einem "Recht darauf" ausgeht, wo ist dann die Wahlmöglichkeit des Doms?
Für mich persönlich ist der Orgasmus selten das Wichtigste am Spiel Der Weg dahin und gerade sein Höhepunkt sind mir in der Regel wichtiger.
Auf Dauer würde ich sicherlich nicht darauf verzichten wollen...aber ich genieße es auch , dass er gerade darüber die Macht hat ihn mir zu schenken oder evtl auch nicht....

ich habe auch lange nachgedacht bevor ich meine Antwort hier schreibe.
Ich kann es genießen ihn für eine Weile verweigert zu bekommen, über Tage, das steigert auch meine Lust.
Ich kann es genießen hingehalten zu werden, gereizt zu werden bis ich denke es geht nicht mehr und dann doch nicht oder noch nicht kommen zu dürfen.
Ich brauch das in gewisser Weise sogar

Bis ich dann auch bettel, drum bitte, wie auch immer.

Ich befriedige mich auch nicht wenn ich nicht darf, das kickt mich auch, es nur zu tun wenn ich die Erlaubnis habe auch wenn ich vileicht gerade keine Lust habe ( ist meistens aber nicht der Fall )

Aber am Ende brauch ich ihn dann aber, sonst hätte ich das Gefühl selbst auf der Strecke zu bleiben

Und wenn ich dann komme, kommen darf dann auch für ihn

Ein Recht hat eine Sub vileicht nicht drauf, aber wenn er für sie wichtig ist sollte sie ihn auch bekommen.
Wenn nicht hat sie auf jedenfall das Recht zu sagen Danke das wars dann für mich, Du kannst mir nicht das geben was ich brauche

meine Antwort war reines Wunschdenken

Ich finde nicht das Sub ein Recht auf einen Orgasmus haben sollte...wo bliebe denn sonst der Spaß beim Spielen

Ich brauche eigentlich meinen Orgasmus um wirklich befriedigt zu sein, aber Tease & Denial ist ganz klar mein Lieblingsspiel. Immer wieder sehr prickelnd und spannend da man nicht weiß was der Partner / die Partnerin mit einem vorhat. Wenn Sub immer das Recht hätte wäre es meiner Meinung nach ja fast schon langweilig. Und das sage ich obwohl ich für eine Frau ziemlich orgasmusfixiert bin.

Ganz liebe Grüße...

Es kommt immer darauf an, was den Beteiligten gefällt.

Mein Bestreben ist es, die komplette sexuelle (körperliche) Kontrolle auf freiwilliger Basis zu bekommen.
Wenn Sub sich sicher ist, sich so komplex in führende Hände zu begeben, dann weiss sie nur eines:
Sie wird Orgasmen bekommen!
Wann? Wie oft? Auf welche Weise? Das erfährt Sub nicht.
Um einen Orgasmus darf sie bitten, ob er ihr gegönnt wird, ist ungewiss.
Bitten und betteln um einen Orgasmus ist keine Garantie einen zu bekommen,
dennoch bin ich kein Unmensch. Es braucht eben auch etwas Fingerspitzengefühl.
Tease and denial macht Sub richtig süchtig. Bis kurz davor getrieben zu werden,
nicht kommen zu dürfen, ja sogar STOPP sagen zu müssen - das hat seinen ganz eigenen Reiz.
Und es macht nur dann Freude wenn Beide etwas daraus ziehen können!

Um die Frage zu beantworten:
Nein es gibt kein Recht auf einen Orgasmus.
Dieses Recht hat Sub freiwillig aufgegeben.

Aaaaltes Thema neu verfönt. Da ich aber sowas von konträr zu meinen Vorredner bin, sag ich jetzt mal:

Die Antwort ist JA !

Sexuelle Erregung und Befriedigung ist für mich ein absolutes Ziel des Spiels.

Wann ich komme, darüber kann durchaus Fremdbestimmung herrschen, was ja durchaus Reiz hat, aber DASS ich irgendwann komme, muss außer Frage stehen.

Manche können sich ständig am Rand zum Höhepunkt halten, oder haben zumindest keine großen Probleme wieder dort hinzugelangen, da seh ich dann da keine Probleme auch damit zu spielen.

Wenn jemand sowieso schwierigkeiten hat einen Orgasmus überhaupt zu bekommen, is das natürlich garnicht umsetzbar.