Hat Sub das Recht auf einen Orgasmus?

Zuerst einmal:
Ich wollte und will keine Masstäbe setzen.
Da ich eben "nicht das Mass aller Dinge bin". Was du, so wie du dich darstellst, eben doch in Anspruch zu nemmen scheinst.
Der "gesunde Menschenverstand" als solcher ist weder von dir noch von mir abhängig.

Zum zweiten:
Mann kann sogar die ganze Weltbevölkerung herziehen. Dann sinkt der prozentuale Anteil auf mindestens 60%.
Das wir, ich du, wir alle hier und generell die ganze SM-Szene, für den weitaus überwiegenden Teil der Bevölkerung immernoch als pervers angesehen werden, ist Allgemeingut und nicht meine Erfindung. Aber selbst innerhalb der Szene gibt es einen "gesunden Menschenverstand" der uns sagt, dauerhafte, vorsätzliche Schädigung eines anderen ist kein Standart oder "normal".
Und weil ich auch "perverse und perfide" praktiziert habe, weis ich wovon ich rede.
Aber es ist und bleibt was es ist: Ein Extrem. Und diese sind auf Dauer nie sonderlich gut. (Das ist jetzt eine anmassende Meinung!)

Zum dritten:
Ich sitze nicht in einem Glashaus. Gott sei Dank.
Ich kann mit erhoben Haupt zu meiner Neigung stehen. Und selbst wenn jemand mit Dreck nach mir wirft brauche ich deswegen keine Angst zu haben. Er bringt mich nicht um.
Nebenbei. Ich brauche nicht mit Steinen werfen. Worte sind viel besser!
Ist meist das Schlußwort wenn einem die Argumente ausgehen.
Hat aber auch den Vorteil das ich nicht mehr Antworten muß.

Danke @againstallodds für deinen Beitrag, puh, da kommt gerade etwas hoch in mir

againstallodds schrieb:

Es ist nicht nur das unbefriedigte Bedürfnis, die nicht gestillt Lust, die quält. Nein da hilft sich der Körper selbst und fährt alle Systeme runter.

ja, der Körper hilft sich wirklich selber, und irgendwann denkt man, ich brauch gar keinen Sex, die Lust,die Lust die nicht gesillt wird, irgendwann ist sie weg

againstallodds schrieb:

Ich wurde neidisch auf jede Frau die geküsst wurde,

oh, ja, am liebsten würde man heulen, kann nicht hinsehen

againstallodds schrieb:

Ich war ein Neutrum ein Nichts.

soo extrem fühlte ich mich allerdings nicht, aber nicht als Frau, nicht als sexuelles Wesen

againstallodds schrieb:

ch will ein geregeltes, befriedigendes Sexleben".

irgendwann kam es hoch, ich will nicht mehr sexlos leben, ich will auch körperkntakt, angefasst werden, gestreichelt werden, liebkost werden
das war noch bevor ich BDSM kennen lernte

againstallodds schrieb:

Mein RECHT als Frau.

dann lertne ich meinen ersten dom kennen, und er vermittelte mir ich hab alles Recht der Welt, mir zu nehmen was ich brauche, als Frau , als Mensch
durch ihn lernte ich BDSM kennen, aber auch mich selber, meine Neigung wurde mir bewusst, dieser Dom , Mann der löste etwas in mir aus, ich kann es nicht beschreiben

Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht seine Sub , das kam später, ich war die Frau die er begehrte, und das hätte er auch wenn ich nicht diese Neigung gehabt hättte, wenn das was er ansprach mich nicht getriggert hätte

Er wollte mir Lust schenken, auf die Art die ich brauche mir wünsche, und mein libido explodierte wieder
ja, es kam Orgasmuskntrolle dazu, es ging richtung EPE, schon recht extrem für jemanden wie mich der ja total am Angang stand

aber immer habe ich gemerkt er ein verantwortungsvoller Dom , der wollte das es mir gut geht,
ich hatte wieder Orgasmen, in so kurzer zeit mehr als in den lezten 10 jahren, und nicht nur das, sie waren auch nicht nur quantitativ viel sondern auch qualitativ

againstallodds schrieb:

ch will es fühlen, schmecken und riechen.

für mich auch so unheimlich wichtig, ich will nieeeeeeee wieder eine Beziehung in der das nicht geht
meine Verantwortung an mich selber, das es mir gut geht

Nein , ich habe kein Recht von irgendwem zu verlangen Orgasmen zu haben

aber ich habe ganz ganz sicher das Recht zu sagen, ich bin mir wichtig , ich will auf mich achten, darauf achten dass ich nie wieder jemanden die Möglichlkeit gebe mich zu missachten

ja, mein Recht als Mensch, als Frau zu sagen, wer meine Bedürfnisse missachtet, wer nicht sieht was ich brauche, den brauch ich nicht

und dieses ganze ich will ihm nur ihm dienen, ja schön im Kopf, aber nur so lange wie ich eben auch etwas zurück bekomme, nämlich Wertschätzung, Achtung , Respekt, keine Überheblichkeit

Willst du herrschen,
so lerne Beherrschung.
Willst du Unterwerfung,
so unterwirf Dich der Verantwortung.
Willst du Respekt,
so respektiere.
Willst du Vertrauen,
so übe Selbstdisziplin.
Willst du Hingabe,
so lerne Achtsamkeit.
Willst du Demut,
so verzichte auf Arroganz und Hochmut.

Meine komplette Sexualität gehört meinem Herrn.
Und was soll ich sagen mir geht es so gut damit wie noch nie.
Er legt fest wann ich kommen darf klar darf ich ihn auch darum bitten und er würde wohl kaum nein sagen
Aber ich halte es Wochenlang ohne Orgasmus aus und es frustriert mich nicht im geringsten
Denn das treiben bis kurz davor und dann das stop das ist fast schon mehr für mich wie ein Orgasmus diese süße qual immer wieder ich bin danach süchtig ich brauch das es befriedigt mich seelisch innerlich...
Mein Herr ist für mich da und er weiß was ich wann brauche ...

Der Motor meiner Neigung ist meine Sexualität.

Ergo setze ich voraus, das ich sehr wohl das Recht auf einen Orgasmus habe.

Warum meinen Trieb canzeln? Warum ändern, was von Haus aus eben ist wie es ist? Einen Delphin lässt man doch auch im Meer und siedelt ihn nicht im Wald an.

Aber:
Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar verschiedene Dinge.

Und so kann es ein interessanter (An)Reiz sein, Bedingungen an den Orgasmus zu knüpfen. In Form von fragen müssen und anderen neckischen Ideen.
Nicht immer können die Bedingungen erfüllt werden, was dann eben das Ausbleiben des Orgasmus zu Folge hätte.

Mich allerdings dauerhaft auf Orgasmusentzug zu setzen, weil Dom meint, er könne das, dann ist das prinzipiell so.

Hätte in der Quintessenz aber die Beendigung der Beziehung von meiner Seite aus zu Folge. Einfach weil diese Art von Neigungsauslebung einfach nicht mein Ding ist.

K.

Ja ...

aber rechte kann man auch übertragen ... wenn nur Juristen in diesem Forum währen

Selbstverständlich, JA eine Sub hat das recht glücklich gemacht zu werden! Wie das dann ausgeführt wird liegt im Rahmen der vorlieben aller beteiligten.
Was wäre denn BDSM ohne die sexuelle komponente?

Mfg Talon

1. Sub hat natürlich nicht das Recht, dass Dom ihr einen Orgasmus verpasst, wann immer sie es will. Dann hätte sie ja ein Recht, das Dom hat und wenn sie das wollte, wäre sie wohl nicht Sub.
2. Sub hat selbstverständlich den Anspruch, in ihrer Beziehung eine befriedigende Sexualität leben zu können.
3, 1. und 2. gehört unter einen Hut gebracht!

Wenn ich jemanden wirklich als Herrn annehme, dann gebe ich meine Rechte vertrauensvoll ab. Was nicht bedeutete, dass ich nichts mehr hinterfrage! Das ist eine ganz andere Kiste.

Insofern, habe ich kein Recht auf irgendwas, weil ich Besitz werde. Natürlich unter der Grundvoraussetzung, dass er auf mich acht gibt, mich sieht und auch weiß das ich Bedürfnisse habe.

Klar kann ich dann kommunizieren, dass ich gerne mal wieder würde oder das brauche. Aber ob er mir das dann freistellt zu haben wann ich will, ob ich fragen muss oder mal gar nicht darf, liegt bei ihm. Das ist nicht mehr meine Entscheidung.

Im idealen Fall versteht man sich so gut und liegt mit seinen Neigungen so zusammen, dass man da wesentlich mehr Lust als Qual dadrauß zieht. Oder eben die süßene Qualen, die sehr schön sein können.

Im schlimmsten Fall muss man dann getrennte Wege gehen, weil man nicht zusammen kommt.

Ich will meinem Herrn einfach so sehr vertrauen können, dass sowas möglich ist und auch funktional. Nur zu leiden kann nicht das Ziel sein. Es soll ja beiden Spass machen und auch erfüllend sein.

Aber selbstverständlich hat eine Sub ein Recht auf Orgasmen, man kann ja ein wenig hinhalten, aber es ist doch wunderschön, einem Menschen Orgasmen zu schenken, bzw. selbst welche zu genießen.
Egal, welche Varianten oder Konstellationen ich eingehen mag, ich gehöre nur mir selbst und die Verantwortung für mein Leben, für meine Gesundheit obliegt mir auch zu jeder Sekunde meiner Lebenszeit.

Ich genieße viele Orgasmen, wenn wir spielen, ich genieße Selbstbefriedigung, so oft ich will und das gehört alles zu meinem Lebensgenuss dazu, vor allem fühlt es sich gesund und unwahrscheinlich lebendig an. Ich freue mich natürlich auch, wenn ich ihn in den süßen Wahnsinn treibe oder wenn wir gemeinsam dahinfliegen. Was könnte herrlicher sein? Freiheit pur!

Mein Spielpartner genießt es wahnsinnig, wenn ich komme und mich total gehen lasse, nur weil er macht, was er gerade macht, er neckt mich schon mal und bremst mich auch mal aus, aber das ist einfach nur mal die kleine Gemeinheit zwischendurch, ansonsten gehört das für mich zum Aspekt der Hingabe, des totalen Michöffnens und ist mein Geschenk an ihn, mich so loszulassen, dass der Genuss sich immer wieder wiederholt.

Die Zeit in meinem Leben, mir irgendetwas zu verwehren oder verwehren zu lassen, ist definitiv vorbei. Wir wollen jeweils, dass es dem Anderen gut geht, eine erfüllte Sexualität gehört definitiv ganz oben auf die Liste. Ich kann meine Neigungen ausleben UND Orgasmen genießen UND Selbstverantwortung übernehmen. Das ist für mich kein Widerspruch (mehr).

Ich hab mein HKreuzchen bei "Dom: Nein, das liegt allein in Doms Händen" gemacht.

Dennoch gilt für den "Normalfall":
Nein, Sub hat kein Recht auf einen Orgasmus...aber einen Anspruch drauf, das ich mein Bestes gebe, damit sie einen (oder mehrere) erlebt.

Anders geschrieben, wenn dem keine Verfehlungen, Strafen entgegenstehen (deswegen, es liegt in Doms Händen) warum soll ich Sub ihren Höhepunkt verweigern?
Nur weil ich der Dom bin? da sehe ich keinen Nährwert drin.

Ich weiss gar nicht wo ich das Kreuzchen machten soll.
Ich denke beide Seiten sollten sich bemühen, dass der andere Teil seine Erfüllung in der Beziehung findet.

Wenn Sub darin aufgeht, dass der Herr alles entscheidet fein.
Wenn Sub auf diese Weise bestraft werden kann fein... usw. Warum nicht?

Wenn Sub aber eben mit Entzug von Orgasmus oder Orgasmuskontrolle unzufrieden ist und vielleicht enttäuschte Bedürfnisse hat... schadet das meiner Meinung der Beziehung... und der Bindung zum Dom.

Insofern finde ich nicht dass man eine allgemeine Aussage treffen kann. Eher ein Kreuzchen nach persönlichem Empfinden.

Ja.

Wenn es so ausgemacht ist.

Wäre mir zu eintönig.

Also Nein.

wenn sich eine Sub in meine Hände begibt, dann muss sie damit rechnen, dass sie für mich kommen muss. Dass sie auch mal kurz vorher gestoppt wird, damit sie sich den Tag über in diesem Stadium hält. Bis sie dann für mich kommen darf. Und dass dann nicht schluß ist. Wer das nicht will, darf sich nicht auf mich einlassen.

wenn sub ihr Recht auf ihren Orgasmus an mich übertragen hat, dann werde ich das Recht auch einfordern.

Mein Herr entscheidet ganz allein ob/ wann und wie ich einen Orgasmus zu bekommen habe.

da frage ich mich schon, wie Dom das machen will.
Wenn´s nicht geht, gehts nicht.
Und bei mehr Druck gehts erst recht nicht

Genau so wird es bei uns auch gehandhabt und ich mag es soo sehr.
Seit einem Jahr darf ich nach einem Orgasmus fragen. Meinem Herrn die Entscheidung zu überlassen gehört für mich dazu.
Entweder frage ich, oder er erlaubt mir von sich aus einen Orgasmus.

@Amarena
Es geht! Mein Herr macht das mit mir auch so. Er hat es im Baumarkt nur über ein gesprochenes Wort erreicht.

Dann würde es mit dir gehen, wenn du dich in oben genannte Hände begeben würdest.
Bei mir würden wohl weder seine Stimme noch seine Hände helfen, wenn er nicht gerade echtes Glück hat.
Aber vielleicht suchen sich ja Doms mit solchen Ansprüchen die passenden Subs, die ständig auf Kommando kommen können.

Hat er dich dahingehend konditioniert?
Das wäre dann wohl eine sehr intensive Konditionierung, denn ansonsten ist es für mich schwer vorstellbar, dass man aufgrund eines Wortes kommt / kommen kann.
Aber mit Konditionierung habe ich in diesem Kontext keine Erfahrung - ich frage nur aus Neugierde.

Das ist natürlich nicht bei oder mit jedem umsetzbar. Bei einem anderen kann ich das nicht. Ich bin von meinem Herrn darauf "trainiert" worden.