Umfrage zur Sinnhaftigkeit vom deutschen Jugendschutz

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      Gast 124 schrieb:

      UND!!!.... uns ist Jugendschutz sehr wichtig, nur sind wir in manchen Dingen nicht mit unseren Gesetzen einverstanden.
      man muß nicht zu allen ja und amen sagen was uns unser Vaterstaat so vorgibt,man darf auch anderer Meinung sein. Nur ist die manchmal auch unbequem.


      Man muss auch nicht Ja und Amen dazu sagen, aber damit das Forum weiter betrieben werden kann, muss man sich an bestehende Gesetze halten. Geh und änder das Gesetze, dann können wir hier auch anderes agieren. Bis dahin wird hier auf den geltenden Jugendschutz geachtet. Wenn etwas nicht FSK16 ist, wird es verschoben oder gelöscht und man bekommt eine Info darüber. Sollte sich jemand nicht daran halten können, muss er/sie vom Forum ausgeschlossen werden. Für FSK18-Themen gibt es den Veri-Bereich, wer sich nicht verifizieren lassen will/kann, muss sich mit FSK16 begnügen.
      Ich habe meinen Beitrag freiwillig etwas eingekürzt, um der 'Cut' zu kriegen...

      Administrator schrieb:


      Man muss auch nicht Ja und Amen dazu sagen, aber damit das Forum weiter betrieben werden kann, muss man sich an bestehende Gesetze halten. Geh und änder das Gesetze, dann können wir hier auch anderes agieren. Bis dahin wird hier auf den geltenden Jugendschutz geachtet. Wenn etwas nicht FSK16 ist, wird es verschoben oder gelöscht und man bekommt eine Info darüber. Sollte sich jemand nicht daran halten können, muss er/sie vom Forum ausgeschlossen werden. Für FSK18-Themen gibt es den Veri-Bereich, wer sich nicht verifizieren lassen will/kann, muss sich mit FSK16 begnügen.

      Absolut einverstanden.
      Aber...
      Das Thema war nicht 'Wollen wir die FSK-Regeln kippen', sondern 'Umfrage zur Sinnhaftigkeit vom deutschen Jugendschutz'.

      Statt das der Chirurg den Patienten fragt nach der Sinn der OP, wäre es vielleicht besser, Gentledom Fragen zu stellen die jedem persönlich beschäftigen:
      'Mein Kind wächst in ländlichem Gegend auf, die von ein Bekannte von mir mitten in Berlin. Wie wird das Jugendschutzgesetz die geografische Unterschieden gerecht?'
      'Wir sind Immigranten aus ein Krisengebiet. Darf ich jetzt meine Kinder nur die Ferienfotos zeigen aus dem hochglanz Urlaubsprospekt, wo wir eigentlich herkommen?'
      'Wo finde ich die beste Internet Überwachungsmöglichkeiten für meine 14-Jährige FB-abhängige Tochter?'

      Das wäre jetzt ein Thema wert...
      Ich glaube das Problem des Admins war, dass es einen Cut gab und wieder über das Thema geschrieben wurde und dann wieder persönliche Probleme besprochen werden mussten die bezüglich der betroffenen Person bereits geklärt waren.... ich denke nicht er will hier Meinungen zu einem Thema unterbinden nur etwas Ruhe reinbringen und diese Ruhe wünschen sich hier viele...

      Ist aber meine rein subjektive Sichtweise und ich mag auch vollkommen daneben liegen...

      Zweiter Versuch Cut und wieder ran ans eigentliche Thema?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gast 124 schrieb:


      und dann auch noch zu behaupten ..... und nun zitiere ich!
      Spannend, dass oft Menschen eine Meinung zum Jugendschutz entwickeln, die keine Kinder haben und es oft mehr das theoretisches Denkspiel betrachten .... Ist keine Kritik... Ist nur ne Feststellung ...


      Man ist also der Meinung , wer so denkt hat keine Kinder????
      Falsch gedacht......
      Gast 123 hat 2 Töchter und 3 Enkel

      UND!!!.... uns ist Jugendschutz sehr wichtig,


      Ups, das sehe ich jetzt erst....@Ladyinschwarz @Gast 123
      Also den Schuh solltet ihr euch wirklich nicht anziehen.
      Beim durchgehen des Threads war mit das in der Diskussion einfach aufgefallen.
      Und zusätzlich hatte ich die Diskussion letztens auch mit spießigen Vanilla Bekannten und da war es noch cooler.
      Darauf hin habe ich dann Google genommen... und folgendes getan.
      Ich habe "Ronaldo" und "nackt" eingegeben....
      Dann auf Bilder geklickt...
      dann ein wenig nach unten gescrollt... und schwups...
      hatte ich ein hübschen Bild von Ronaldo ( ich denke ein Double ) im Browser bei dem er gerade zwei Schwänze
      von anderen Männern gleichzeitig bläßt.
      Das habe ich dann der vanilla Dame gezeigt ( wobei vanilla hier eher für spießig steht und soll nicht weiter wertend sein ) und gefragt ob sie möchte,
      dass das ihre 11 Jahre alte Nichte sieht... in Ermanglung eigener Kinder.... also sie hat sich dann mit einem ekel Blick abgewandt,
      da war das Thema durch.

      Es gibt Kämpfe die kann man politisch kämpfen und es gibt Kämpfe die jeder für sich und seine Familie kämpfen muß.... Auf meine Kinder muß ich selbst auch aufpassen und eine tolle Aufklärung ist da das beste...

      Ich hab das Bild dann übrigens auch meiner 15 Jahre alten Tochter gezeigt... die hat gelächelt... ich hab auf ihrem Rechner unter den Google Suchvorschlägen aber auch noch ganz andere Suchbegriffe gesehen... aber das Wichtige aus meiner Sicht, sie spricht mit uns darüber und fragt... mehr will ich nicht...dann kann ich viel von dem gerade rücken was an falschen Vorstellungen in der Fantasie so hochgezogen wird..... Elenores und my Job !
      Für mich ist der Jugenschutz eine vorgegebene Rahmenbedingung und wir Eltern können, müssen, in diesen vorgegebenen Rahmen unsere Kinder erziehen...d.h.

      Wir Eltern sind für die Erziehung unserer Sprösslinge verantwortlich. Wie jeder es wiederum handhabt ist seine Sache. Der Jugenschutz gibt einen Leitfaden , einen Rahmen vor.... aber....alles kann nicht abgedeckt werden.
      Die wichtigsten Punkte sind erfasst...z.b. Kinderarbeit, Kinderprostitution, Drogen, Gewalt, Vernachlässigung......um mal das wichtigste rauszugreifen.

      Wenn ein Film ab 12 Jahre freigegeben ist und ich aber der Meinung bin (da entscheidet jeder anders) das kann mein Kind schon schauen..dann erlaube ich es!
      Wichtig ist einfach die Kommunikation zwischen Eltern und Kinder!
      Kinder müssen merken das sie mit ALLEM - egal was - zu den Eltern gehen können!
      Das größte Geschenk für ein Kind ist, wenn es merkt das es ernst genommen wird, das Vertrauen, Liebe, Verständnis, Ehrlichkeit, Struktur und Konsequenz die Grundpfeiler der Erziehung sind.
      Ja so ist es. Die Hauptverantwortlichen für die Erziehung und den Schutz von Kindern und Jugendlichen sind die Eltern. Aaaaaaber - die schaffen das gewiss nicht ganz alleine. Ein afrikanisches Sprichwort besagt, dass es zum Aufziehen von Kindern ein ganzes Dorf braucht. Im Hinblick auf dieses Sprichwort halte ich fest: Bei der Erziehung und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen braucht es nicht nur die Eltern. Erst wenn sich ein jeder verantwortlich fühlt und entsprechend handelt, kann das "Kunststück" gelingen.

      Damit spanne ich den Bogen wieder zur Sinnhaftigkeit des deutschen Jugendschutzes. Also back to topick: Sinn oder Unsinn?

      Was nutzt das sinnvollste, beste Gesetz, wenn sich niemand daran hält? Was nutzt es, wenn es umgangen wird und Kinder dann doch wieder an ihre Entwicklung beeinträchtigende/schädigende Dinge kommen?
      Ist es dann besser, über die Sinnhaftigkeit bzw. den Sinn eines Gesetzes zu diskutieren, oder sich Gedanken zu einer besseren Umsetzung dieses Gesetzes zu machen?

      Was ist, wenn die Regelungen in einem Gesetz nicht mehr zeitgemäß erscheinen? Wer ist dafür verantwortlich, dieses Gesetz dann anzupassen? Und wie sollte das am besten geschehen? Das ganze Gesetz als unnütz aufheben und neu erlassen oder es überarbeiten?
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

      PureSarkasm schrieb:

      Mein Nachbar muss bei seinem PayTV immer einen Pin eingeben wenn etwas kommt was keine Jugendschutzfreigabe hat. Finde ich super. So kommen die Kinder garnicht durch Zufall auf Programme / auf Filme die sie noch garnicht sehen sollen.


      ...hee, das muss ich bei meinen Eltern zu Hause auch. :D Für alle Filme/Sendungen mit Freigabe FSK16+ muss der Pin-Code eingegeben werden.
      ich sag gleich vorweg...ich hab nicht alle Beiträge gelesen.

      Sinnhaftigkeit des deutschen Jugendschutzes...JA...SINNVOLL.
      Immer richtig umgesetzt...fraglich!!!

      Ich denke Jugendliche sind auf der Suche nach sich selbst. Das kann einen Tag so sein 8o dann so ;( dann so :huh: dann so :love: ...
      Ich glaube Eltern haben nicht immer einen guten Draht in dieser Phase zu ihren Kindern/Jugendliche.
      (Ausnahmen bestätigen die Regel).
      Aufklärung ist immer wichtig und sinnvoll :thumbup: ...wieder die Umsetzung...schwierig.
      Jugendliche sind sehr komplex. Ich würde behaupten eine sexuelle Aufklärung hat jetzt schon seine Grenzen.
      Sollen sie nicht erstmal gehen bevor sie laufen? Ist Safersex nicht schon ein Problem? :gruebel:
      Es gibt sehr verantwortungsbewusste 14Jährige und aber welche die mit 17 diesen Grad noch nicht erreicht haben.
      Wo will man da ansetzen? Die Heterogenität ist einfach zu groß in dieser Lebensphase. 8|
      Eltern sind auch nur Menschen und es gibt auch hier eine Spannbreite von Verantwortungsvoll bis Verantwortungslos.

      Die Lebenserwartung eines Menschen ist doch (in der regel) hoch...ich denke...das kann auch warten. ^^

      Wer sich Informationen beschaffen möchte, wird das tun. Da hilft auch kein Gesetz. Dennoch...stehe ich zu meiner Antwort oben. Denn es geht(für mich) nicht über die Einhaltung des Gesetzes sondern um den Sinn dahinter.
      In einer Welt in der Partizipation immer größer geschrieben wird, darf man dennoch nicht die Verantwortung gegenüber Minderjährigen vergessen und das Wort "Schutz" hat für mich einen hohen Stellenwert. :saint:

      Also...ganz meine Meinung... :this:
      Nach einigen Überlegen habe ich mich auch für die Nummer 2 entschieden.
      Es gibt Inhalte, die man erst in einem bestimmten Alter lesen/sehen sollte, selbst Sachtexte können problematisch sein. Gerade in der Pubertät hören so einige nicht auf vernunftbasierende Argumente sondern probieren es lieber aus mit den entsprechenden Konsequenzen. Wer ein wenig nachdenkt, kann nun mal ein Thema wie Cutting mit Ritzen verknüpfen, gerade wenn man einem emotionale schwierigen Zustand ist. Da reicht dann kein Hinweis mehr aus, dass man solche Techniken nur bei voller geistiger Gesundheit durchführen sollte und mit einer entsprechenden Ausbildung. Selbst Menschen Ü18 können solche Texte falsch verwenden.

      Weiterhin sehe ich den Jugendschutz auch ein klein wenig als richtungsweisend für Eltern an. Wenn man sich unsicher ist, kann man auch hier nochmal nachlesen und dies auch in seine Erziehung einbauen. Bei Videospiele hat nicht jeder die Muse sich sämtiche Pro/Kontra - Debatten, psychologische Gutachten usw. durchzulesen.

      Bei eingeschränkten Jugendschutz (3.) wäre auch noch die Frage, wer verifiziert den Text, wer darf die veröffentlichen? So vernünftig z.b. das Forum hier auch ist, auch hier können falsche Informationen stehen oder jemand Texte falsch verstehen.

      Die Umsetzung ist wohl einer der schwersten Bereiche. Bei Bücher, Videos und andere analoge Gerätschaften kann dies durch eine Prüfung einfach geschehen, im Internet ist dies aber ungleich schwerer. Wobei hier einige Themen schon früher hätten behandelt werden können.
      Ich hab mir mal alle Kommentare und Vorbehalte durchgelesen. Was mir auffällt ist, dass meine Eltern mir fast nie irgendwelche Sachen verboten haben oder ich nur einen Eingeschränkten Zugriff auf Informationen hatte. Was auch total zwischen 13 und 17, im Nachhinein, finde ich es nur bedingt in Ordnung. Hier hingegen wird viel von Eltern berichtet wie und was sie machen, um ihre Sprösslinge zu kontrollieren.
      Ich hab dann mal mit meinen Eltern drüber gesprochen und meine Mutter hatte eine simple für mich aber einleuchtende Erklärung. Sie sind in einer sehr streng reglementierten Zeit erwachsen geworden und wollte uns Kindern diese Vorschriften nicht geben. Das wiederrum hat dazu geführt, dass meine beiden Geschwister ihre Kinder wieder sehr viel strenger Aufziehen. Also im Sinne eines Kreislaufes und es ist glaub ich unmöglich das richtiger Maß zu finden.
      Was ich damit sagen will, der Jugendschutz ist da, schön und gut, aber im Alltag ist dieser erstmal völlig nebensächlich. Denn viele Eltern würden nicht ins Jugendschutzgesetz schauen (bzw. wer kennt genau den Inhalt des ganzen?) und zu ihren Kindern sagen „das darfst du nicht“. Ich glaube man handelt aus reiner Intuition heraus und möchte immer nur das Beste für sein Kind und da sei es mal dahingestellt, ob das Jugendschutzgesetz es verbietet oder eben nicht. Die Eltern sollten ihre Kinder besser kennen und damit finde ich die Anwendung des Jugendschutzes eher für außenstehende wichtig. Das heißt der Verkauf von diversen Produkten, Arbeitszeiten, Schutz vor Gewalt und Pornographie die von anderen zur Verfügung gestellt werden.
      Wenn man mal ehrlich ist, passieren die Sachen, die für die Kinder schädlich sind oftmals nicht im Elternhaus, sondern woanders. Zu diesem Zeitpunkt sind meistens Freunde dabei oder auch komplett Fremde. Das Kind muss also in solch einer Situation in der Lage sein, die für ihn richtige Entscheidung zu treffen. Sei es das dir jemand Alkohol anbietet, eine Zigarette, usw. und kann man sich als Jugendlicher überhaupt gegen eine „Gruppenentscheidung“ stellen? Klar sagt das Jugendschutzgesetzt dass das nicht erlaubt ist, aber in dem Moment ist man komplett für sich und muss eine Entscheidung fällen und genau in diesem Moment kommt es darauf an, wie die Eltern einen geprägt haben.
      Das Gesetzt selbst muss an die jeweilige Zeit angepasst werden, was aber für jedes Gesetz gilt und wie gesagt ich sehe das Jugendschutzgesetz eher als etwas, was für dritte wichtig ist. Ich hätte übrigens für 2 gestimmt trotz alledem. ;)
      Ich nehm Antwort 1 ....

      Mit den anderen kann ich mich nicht so recht anfreunden, klar isses wichtig zu schützen, aber wo fängt der Schutz genau an?
      Also wenn man Kinder vor etwas schützen wollte das schädlich ist müsst man sie rund um die Uhr überwachen lassen und klarstens reglementieren was genau sie sehen, lesen, angucken oder gar hören dürften.

      Da dies aber nicht geht, kann man natürlich solche FSK bli bla blubb Regeln aufstellen, aber sind dadurch die Kinder und Jugendlichen geschützt? kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

      Gesetzt den Fall man würde das Pferd andersherum aufsatteln und alles was für uns BDSMler ja normal erscheint wäre auch für die Gesellschaft normal dann müsste man da keine Filter setzen.

      Mal davon abgesehen, ich glaube nicht das Kinder oder Jugendliche anfangen sich zu ritzen oder gar zu cutten weil sie das mal wo gesehen haben und dann auf den Trichter kommen dies auch haben zu müssen, denn jeder weiss, jeder Schnitt tut weh und ist nicht schön.

      Aber ich denke das man eben mit diesen Regelungen das Übel das man zu verhindern sucht, viel eher schürt, als wenn man dies alles aussprechen würde und die Kinder und Jugendlichen über die Risiken und Gefahren bewusst aufklärt.

      Natürlich ist etwas verbieten viel bequemer als sich damit auseinander zu setzen, und Zeit zu investieren, aber mei das ist halt ein Ergebnis der Gesellschaft und dagegen anzulaufen ist nicht wirklich effektiv.
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      Ich habe alle Antworten gelesen und am Passendsten finde ich den von Elenore.
      Der Jugendschutz selbst bildet einen Rahmenbedingung, um generell gewisse
      Regeln als Grundsatz oder Grundstein zu haben.
      Alles was darüber hinaus ist, sprich, über den Rahmen geht, liegt in der großen
      Verantwortung der Eltern, der Familien, Schulen, etc.
      Ich habe selbst eine Tochter und sie ist sehr locker erzogen. Trotzdem gibt es
      Grundregeln, von denen ich nicht abweichen kann. Würde ich das tun, müsste
      ich mir die Frage stellen, ob ich mein Kind liebe. So kann sie die Regeln als
      ihren Leitfaden sehen. Der gibt ihr Sicherheiten, die sie zumindest vor den Dingen
      schützen, die sie in ihrem Alter noch nicht abwägen kann.
      In einem Kommentar las ich etwas über das Verifizieren. Würde es das nicht geben,
      könnte kein Forum dauerhaft bestehen. Es bietet so die Rahmenbedingungen, die
      vom Gesetz vorgeschrieben sind.
      Meine Tochter wächst nicht weltfremd auf. Trotzdem bin ich der Meinung, es gibt
      Dinge, die sie in ihrer unbeschwerten Kindheit nicht belasten sollten. In meiner
      Verantwortung liegt es, sie zu begleiten und ihr die Möglichkeiten der Entfaltung
      zu bieten. Dazu gehört auch der Schutz vor gewissen Sachen.
      Ich finde den Jugendschutz sehr wichtig und Schließe mich Elenores Meinung an in dieser Thematik. Die Eltern habe die Verantwortung. Im Normalfall kennen Eltern ihre Kinder auch am besten und können einschätzen was sie schon ab können oder nicht.

      Natürlich kann man die Kinder nicht vor allem schützen. Gerade Jugendliche die sich versuchen von den Eltern loszulösen und so langsam immer mehr auf eigenen Beinen zu stehen, bekommen sehr vieles durch Gleichaltrige mit, wo die Eltern keine Ahnung von haben.

      Ich hatte mal eine Doku gesehen, ich meine sie hieß Generation Porno oder so ähnlich. Da ging es darum das schon 12/13 Jährige sich Pornos ansehen und das was sie da sehen nachmachen wollen. sie setzen sich enorm unter Leistungsdruck, weil sie das was da in den Filmchen gezeigt wird für bare Münze nehmen. Die Eltern kommen auch wenn sie Wissen das ihr Kind das macht kaum an sie ran um gescheit mit ihnen darüber zu sprechen. Da wäre Altersgerechte und rechtzeitige Aufklärung dringend nötig. denn im Jugendalter die Sexualität und Liebe langsam kennen zulernen ist doch eine der schönsten Zeiten im Leben. Wenn dann 13 Jährige sich schon Gedanken machen, weil sie immer noch keinen Sex hatten und so tun als hätten sie, nur damit sich die Anderen nicht lustig machen über sie und die schönste Sache der Welt nicht mehr langsam erforschen dürfen, finde ich mehr als bedenklich. Die Teenys haben schon genug Kämpfe durchzustehen dieser sollte nicht dabei sein.

      Anderseits, wenn einer dabei merkt, das seine Sexualität anders ist, benötigt er dringend Ansprechpartner und die wenigsten möchten darüber mit ihren Eltern reden, ist eine rechtzeitige altersgerechte Aufklärung wichtig und die Vermittlung von Toleranz.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Jugendschutz wird meiner Meinung nach da ad Absurdum geführt wo sich die Medien nicht mehr dran halten.

      Da sind Ballerspiele ab 16 oder 18 aber im Nachmittagsprogramm diverser Sender laufen ab 14 Uhr Krimiserien in denen Leute erschossen, geköpft, in Säure aufgelöst etc. werden und das teilweise recht gut dargestellt mit Leichen auf dem Obduktionstisch und so weiter.

      Also entweder will man die Jugend vor Gewalt schützen, dann muss man aber Spiele UND Fernsehen zensieren bzw. Auflagen machen, dass solche Serien halt erst ab 22 Uhr laufen dürfen und ned am Nachmittag. Oder man sagt - freie Entfaltung, dann darf man aber weder noch zensieren. In England läuft doch auch nicht jeder Amok nur weil sie das mit der Gewalt in Spiel und Fernsehen lockerer sehen.

      Ebenso bei Sexualität - wobei Deutschland hier generell schon ein recht offener Staat ist. Allerdings - wie sinnvoll ist FSK in einer Welt wo jeder mit Internetanschluss (Kindersperre? Ach komm^^) die kranksten Sachen sehen kann. Im ernst, Google reicht, das man von extremer Gewalt und realen Leichen zu Tiersex und Kannibalismus kommt. Und wer Pech bei Facebook hat wird von irgendeinem Trottel mit Kinderpornos zugespamt (nicht mir passiert aber einer FB Gruppe) Also...da der Zugang zu solchen Dingen so leicht ist, frage ich mich ob es nicht viel sinnvoller wäre die Kinder vorweg aufzuklären und ihnen zu helfen einen gesunden Umgang mit den Themen zu erlernen denn - was verboten ist macht erst recht Spass und da kann es für jemandend er gerade seine Sexualität entdeckt aber meint es muss laufen wie im Hurtcoreporno schon sehr schädlich sein. Lieber erklären, dass Pornos Pornos sind und nicht die Realität und dass es viele Fetische gibt es aber völlig ok ist nur einen oder keinen zu haben und man nicht jeden Scheiss mitmachen muss nur weil sich irgendwer einbildet das machen zu müssen.

      Aufklärung im Sinne von Umgang damit lernen - Grenzen ziehen, sexuelle Selbstverantwortung beibringen. Letztlich - wenn sich die 14 Jährige sowieso von ihrem Dom Utopius bei der ersten Session Nägel in den Busen hauen lässt, während sie sich ein Riesendildo in die Muschi und eine Gurke in den Arsch steckt während sein Kumpel ihren Rücken in fetzen peitscht...besser ihr beibringen nein zu sagen, und dass sie am Ende den körperlichen und psychischen Schaden hat...dass man Zuneigung nicht dadurch bekommt alles mitzumachen sondern indem man sich zuerst mal selber respektiert.

      DAS fände ich sinnvoller. Zumal gerade die Film FSK schon lächerlich ist ^^ Da sind supermetzel Filme ab 12 und harmlose ab 16 weil das jeweilige FSK Komittee das anders sieht. Prinzessin Mononoke ist von der Themak her schon recht harter Tobak - da gibts Blut und Gemetzel und Huren und freigeben ab 12. is ja Zeichentrick...hat Bible Black ne deutsche FSK? Würd mich mal interessieren ob das auch ab 12 ist weil....is ja gezeichnet ^^
      Mein Reden ... Jugendschutz ist ein soziales Problem, bei dem in erster Linie die Eltern, in zweiter das nähere Umfeld und in dritter die Gesellschaft gefordert sind.

      Das deutsche Jugendschutzmodell krankt einerseits daran, dass Entscheidergremien durch Lobbygruppen besetzt sind (weil Leute, die qua Kompetenz und Haltung da eigentlich reinsollten, nicht reinwollen wg. Zensur-Gschmäckle und dafür dann eben allerchristlichste Moralapostel etc. dort Platz nehmen), die Regeln für "sozialethisch desorientierend" höchst unscharf sind und Breiköche wie der Herr Pfeiffer die Wissenschaft Wissenschaft sein lassen und Studienergebnisse so lange verdrehen, bis es selbst den eigenen Mitarbeitern zu viel wird, nur damit die Hypothese bestätigt wird, man positive Presse hat und weiter Aufträge kriegt.

      Andererseits ist die gerade im Internet besonders spürbare, aber auch in anderen Bereichen vorhandene Tendenz problematisch, moralische Entscheidungen mit technischen Mitteln treffen zu wollen und - sicher ist sicher - lieber mehr als weniger als gefährlich einzustufen und in den Giftschrank zu sperren, wenn man nicht eh gleich alles über einen Kamm schert.

      Aktuell dazu das englische Beispiel - dort wurde ja vor ein paar Monaten ein "Pornofilter" für alle Internetanschlüsse eingeführt, der grundsätzlich eingeschaltet ist und nur durch persönlichen Antrag beim Provider aufgehoben werden kann: Britischer Pornofilter blockt fast jede fünfte Website. Vgl. das Blocked Project der britischen Open Rights Group, bei dem man prüfen kann, ob sich eine Website in England aufrufen lässt. gentledom.de ist z. B. über fünf der zehn größten britischen Provider nicht zugänglich.
      ​Ebenso bei Sexualität - wobei Deutschland hier generell schon ein recht offener Staat ist. Allerdings - wie sinnvoll ist FSK in einer Welt wo jeder mit Internetanschluss (Kindersperre? Ach komm^^) die kranksten Sachen sehen kann.


      Der Kinder -und Jugendschutz kann und soll den Zugang nur erschweren und nicht verhindern. Letzteres ist nicht möglich, außer, man schottet sich wie Nord-Korea ab. Der Handlungsspielraum ist begrenzt, doch bedeutet es nicht, dass man deswegen den Kopf in den Sand steckt, nur weil man etwas gänzlich nicht verhindern. Wer gezielt danach sucht, der wird es auch finden. Wer aber nicht danach sucht, der soll auch nicht zufällig drüber stolpern.

      ​da der Zugang zu solchen Dingen so leicht ist, frage ich mich ob es nicht viel sinnvoller wäre die Kinder vorweg aufzuklären und ihnen zu helfen einen gesunden Umgang mit den Themen zu erlernen denn


      Selbstverständlich ist auch Aufklärung wichtig, aber die kann nur altersgerecht von den Betroffenen aufgenommen und verarbeitet werden. Wie will man z.B. einem 12-jährigen erklären, was es mit BDSM auf sich hat, wieso manche Leute auf Schmerzen und Demütigungen stehen? Oder wieso sollte man ihn überhaupt darüber aufklären, wenn er immer noch in der He-Man-Phase steckt? Und wer überhaupt soll diese Aufgaben übernehmen? Erwachsene tun sich ebenso schwer damit. Da kann man schon von einem Wunder sprechen, dass Homosexualität zunehmend Akzeptanz in unserer Gesellschaft erfährt, auch wenn das noch ein langer Weg sein wird, doch Sexualität in Verbindung mit Gewalt ist noch einmal eine ganz andere Dimension. Gerade auch Debatten rund um Einvernehmen in Unterscheidung zu Konsens, Metakonsens und vielleicht noch Metametakonsens. Das kapieren höchstens die Beteiligen untereinander, aber von außen kaum möglich noch nachzuvollziehen.

      Das Problem am Jugendschutz, wie auch an vielen anderen Dingen unseres Rechtsstaates, dass sie oft fehlerbehaftet sind und deshalb in der Alltagspraxis häufig nicht funktionieren, aber das bedeutet nicht, dass die Idee ansich falsch ist. Es sollte besser laufen, doch ein Allheilmittel konnte bisher auch noch niemand liefern, stattdessen versucht man einfach nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.

      Es immer leichter gegen etwas zu wettern, als sich mal selbst darum zu kümmern, etwas zu verbessern und das betrifft letztendlich alle politischen Themen.

      Ich halte den Jugendschutz für eine absolut notwendige Institution, wenn auch oft ein wenig realitätsfremd handelnd, nur gibt es keine besseren Optionen, die auch realistisch anwendbar wären. Die meisten Ideen sind nett gemeint, nur leider nicht zu Ende gedacht.
      Leider habe ich den Zeitraum in dem man abstimmen konnte verpasst aber ich möchte mich zu dem Thema trotzdem äußern.
      Ich finde es gut das es einen Jugendschutz gibt, nur finde ich ihn in den meisten Bereichen arg übertrieben.
      Zum Thema Bdsm:
      Meiner Meinung nach sollte nur harte Pornographie für Kinder und Jugendliche unzugänglich gemacht werden. Sachtexte wie auch softe erotische Texte sollten zugänglich gemacht werden. Die eigene sexualität endeckt man in der Pubertät, da ist man schon im Alter von 13-14. Somit traue ich ihnen zu das sie logisch denken können und sich reflekrieren können. Das trifft natürlich nicht auf jedem zu, da aber Bdsm nichts ist womit man in der Clique prallen kann denke ich, dass man vorsichtiger an die Sache ran geht. Außerdem ist es mir lieber wenn ein informierter Jugendlicher an seinem Partner rumschneidet als jemand der keine Ahnung von der materie hat. Learning by doing ist in dem fall nicht ganz so sinnvoll.
      Jugendliche jegliche Erotik zu verbieten empfinde ich auch als fatal. Klar harte Pornographie sollte für Jugendliche unzugänglich gemacht werden auch im Internet, was momentan ja nicht der fall ist. Hier müsste man öffters Kontrollieren und Altersverifikationen einführen ,auch bei ausländischen/amerikanischen Seiten. Erotische Texte , Bilder oder auch Pornos die nicht ganz so realitätsfremd sind (ja ich weiß die gibt es nicht aber vlt kommt das ja noch) sollten jedoch erlaubt sein weil man diese eben gerne zur selbstbefriedigung anschaut bzw liest. Ich denke auch das wenn man alles verbietet was annähern was mit sexualität zu tun hat verteufelt man sie in gewisser weise und ich finde es wichtig gerade junge Menschen zu vermitteln das sexualität etwas ganz natürliches ist für das man sicht nicht schämen braucht. Jugendliche müssen auch lernen mit gewissen Dingen umzugehen man hilft ihnen nicht wenn man sie in Watte packt.

      liebe Grüße
      Die Liebe kennt keine Tugend, kein Verdienst,
      sie liebt und vergibt alles, weil sie muß.
      Eine kurze Meinung von mir ohne ein Votings.

      ich bin absolut der Meinung das Kinder vor gewissen Einflüssen geschützt werden sollten, ABER der deutsche Jugendschutz ist zum Teil schon sehr heftige Augenauswischerei (wie man bei uns in Österreich zu sagen pflegt) warum ich das so sehe? Seit über 7 Jahren habe ich RPG Foren und alle samt sind FSK18 warum, weil ich keinen Bock hab ständig Areas zu switschen oder die halbe Story unter den Tisch fallen zu lassen. Als Forenbetreiber ist es aber auch wirklich schwer, man muss sich auf die Ehrlichkeit der User und die Verantwortung der Eltern verlassen, hat immer wieder PRobleme wenn eine Story einmal etwas rauer ist und darf sich nicht selten mit seltsamsten Diskussionen auseinandersetzen und dann erlebt man Augenblicke in denen man sich ernsthaft nach der Sinnhaftigkeit fragt ... zb wenn ein FSK15 Forum auf einmal in die Niesche Swinger und BSDM abdriftet. Da komm ich nicht mit klar, ich bekäme ärger wenn unter 18jährige in meinem Forum mitbekommen wie sagen wir einer der Götter nen Menschen umlegt oder der gute Enyalios als Gott des Sadismus freidreht ... aber 15 und 16 jährige spielen die erwachsenenversoin von Shads of Grey im Piep-Modus....

      Kurz um, richtig angewandt finde ich den Jugendschutz gut und wichtig, in der aktuellen Version ist er aber meist Sinnfrei. Solange Kinder (und ja ich spreche von Kindern) sich härteste Filchem laden können werden ernsthafte und seriöse Projekte zu unrecht beschnitten, wenn sie gewisse Wörter und Themen nicht sachlich aufgreifen dürfen.