Spielbeziehung- Kontrolle der Gefühle möglich?

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      dass wäre doch mal ein Grund so manche Erwartungshaltungen zu verändern


      Nun, (1) scheint es in diesem Thread ja vor allem darum zu gehen, dass beide Partner anfangs *ähnliche* Erwartungshaltungen hatten, dann aber sich diese bei einem von beiden (oder auch bei beiden) ändern - was eben zu den genannten Problemen führen kann - (es geht hier also ja gerade um Ansichten dazu, die anfängliche Erwartungshaltung *beibehalten* zu können und möglichst *keine* Änderungen daran zuzulassen), und (2) ist das Ändern von Erwartungshaltungen oft "sinnvoll", aber eben - weil das "Abstellen" von Erwartungen, die aus entstandenen Gefühlen resultieren, ein Handeln *gegen* das darstellt, was die Gefühle anraten - oft leichter gesagt als getan ... *sinnvoll* sicher, aber *unbefriedigend* eben auch.
      Kurz gesagt...

      Du kannst von vorn herein sagen :
      Liebe is nicht aber wir spielen ganz toll miteinander und es wird super schön.

      Damit managest du die Erwartungshaltung.

      Beide sind sich zu dem Zeitpunkt einig.

      Ein Teil verliebt sich in den Anderen.

      Die Beziehung wird kompliziert weil obwohl die Erwartungshaltung klar gesetzt wurde es halt anders gekommen ist.

      Nun bestimmen Gefühle wie
      " Meine liebe wird nicht erwidert"
      oder "Eifersucht" oder "Unverständnis das so selten Kommuniziert wird"
      oder "Ansprüche die nicht ausgesprochen sind aber auf einmal unterschwellig da sind"

      oder die andere Perspektive

      "ich will nicht, dass er/sie mich liebt weil ich mich dadurch eingeengt fühle...
      oder eine Verantwortung bekomme die ich nicht will...
      oder ganz einfach weil ich sie/ihn mag und ihm eigentlich mit meinem sonstigen Verhalten nicht weh tun will"...

      All dies führt zu Spannungen und liegt im Verhalten des Anderen Begründet.
      Zu guter Letzt wird die Beziehung daran scheitern.

      Ergo... du kannst Erwartungshaltungen absprechen wie du willst...aber Gefühle hebeln das aus... und dann gilt immer " wer sich in Gefahr begibt kommt darin um" das ist absolut tolerierbar und ok.. sollte aber ein tragbares Risiko sein egal was man wie wo wann mit wem tut.

      Ich möchte nochmal kurz Deinen Punkt aufnehmen von "Aber es sind doch meine Gefühle" und an denen kann ich mich doch selbst erfreuen.

      Die Person die das sagt, wäre die erste, die ich kennen lerne, die Ihre Gefühle ganz in sich kapseln kann und nicht doch irgendwie darunter leidet wenn sie sie nicht teilen oder zum Ausdruck bringen kann... und wenn sie es dann tut... dann scroll ich schnell hoch und komme wieder zu dem Punkt..will ich das das jemand mich liebt den ich nicht liebe...Verantwortung...weh tun etc..siehe oben.

      Es heißt nicht umsonst....ich platze vor Glück.... sowas will raus...immer:)
      Es tut mir leid, aber bei dem Wort "Management" im Zusammenhang mit irgendwelchen Emotionen rebelliert bei mir alles. Begonnen hat diese deskriptive Gewalttat bei "Human Ressources"...menschlicher Rohstoff.Wie verachtend ist das eigentlich?

      Erwartungshaltungsmanagement - das bedeutet "die optimale Ausnutzung der Erwartungen im Zusammenhang der emotionalen Haltung zur Erreichung eines Ziels" wenn jemand dies in einer Spielbeziehung finden kann, dann mag dies zutreffen. Sobald der Ansatz auf Emotionen trifft wird es massive Schwierigkeiten geben, diese lassen sich so ungern in Schemen pressen.

      Wer nun anfügen mag die Psychologie könne dies und irgendwie wären ja alle gleich, demjenigen sei ein kurzer Blick auf die Finanzkrise empfohlen, welche unter rein logischen Aspekten niemals möglich gewesen wäre. Wenn aber bereits einfache Zahlenspiele ausarten weil Gier eine Rolle spielt, dann sollen Geborgenheit, Geilheit, Befriedigung und Grenzerfahrungen keine emotionalen Effekte hervorrufen?

      Ich spreche nur von mir, denn in andere Seelenwelten kann ich nicht schauen, für mich halte ich das für ausgeschlossen.
      Als gebranntes Kind, das aber keine Minute vermissen will und als Dom, der die Beziehung beendete, weil sie darunter litt, dass ich mich nicht zu ihr bekannte - es bleibt nur der Rat:

      falls Du einen Lebenspartner/Ehemann suchst: lass die Finger von gebundenen Männern.

      Das Wort Liebe, nutze ich hier im Sinne von "Liebe Deinen Nächsten" und schließt für mich damit alles ein, was es an der Bandbreite der Intensität einer Zuneigung geben kann.

      Keiner von uns kann Dir sagen, wie Du das anstellen solltst, dass Du Dich nicht ungewollt verliebst.
      Keiner kann Dir empfehlen, was Du tun sollst, wenn es geschieht.

      Wie schon erwähnt wurde, in einer funktionierenden Spielbeziehung werden immer positive Emotionen entstehen, die zu einer Nähe führen, aus der auch Partnerschaft erwachsen könnte. Diese Nähe beinhaltet dann auch die Sprengkraft, bei diesen Konstellationen, die Beziehung zu sprengen, weil sich einer nicht auf ein neue Ebene einlassen kann/will.

      Am Anfang kannst Du nie wissen wohin die Reise geht. Du hast für Dich die Verantwortung Eckpunkte festzulegen innerhalb denen Du Dich bewegen willst. Es geht um Dein und Euer beider Wohlbefinden.
      Als ich spürte, dass sie immer mehr litt unter der Situation, habe ich Schluss gemacht, um ihr zu helfen, neu anzufangen.
      Du kannst Dich nicht drauf verlassen, dass Dein Spielpartner das auch für Dich macht, daher der Tipp mit der Reißleine.

      Ich missbrauche jetzt noch einmal das Bild mit der Nächstenliebe. Liebe ihn wie Dich selbst.
      Du musst Dich wohlfühlen oder die Beziehung beenden.
      Wenn er Dir gut tut und liebt, dann wird er wahrscheinlich auch leiden, wenn er Dein Unglücklichsein spürt.
      Mit der Trennung wirst Du ihm einen Gefallen tun, denn, liebt er, will er Dich sicher auch nicht verletzen und verlieren.
      Hat er nicht gleichzeitig mehrere Spielpartner, bedeutet Trennung letztlich den Schritt ins Alleinsein oder in eine Zeit, in der das Spiel real nicht möglich ist.

      Die ganzen Worte helfen jetzt nicht wirklich, weil Du, wenn Du es könntest, Deine Frage nicht gestartet hättest.

      Du bist Du und wirst Dich nicht groß ändern können.
      Du wirst weiterhin Gefühle bekommen, verlieben und sicher auch leiden.

      Du kannst aber lernen den Punkt zu erkennen, Dich zu trennen, wenn es Dir nicht mehr gut tut, auch wenn das Spiel noch das Gegenteil spüren lässt.

      Sonst bleibt Dir nur die Entscheidung was stärker in Dir ist:

      Alles ausprobieren auf die Gefahr hin verletzt zu werden, oder zu wissen, dass Du auf alle Fälle verletzt wirst und Du Dir das nicht antun willst.

      Es ist bitter, platt und einfach:
      Jede Entscheidung schließt anderes aus. Du entscheidest was Dir wichtig ist.

      Vielleicht kommt es ja anders als erwartet.

      p.s. meine Freundin hat sich wieder verliebt und konnte sich jetzt auch von ihrem ungeliebten Lebenspartner trennen

      gizmo schrieb:



      ..ich platze vor Glück.... sowas will raus...immer:)


      Lieber Giz, jaaaaaaaa. Und das ist wundervoll, das mitzuteilen. Und ja, es kann die totale Ernüchterung sein, ein Gefühl mitzuteilen. Nichts destotrotz würde ich es immer wieder tun, allein schon um der Chance wegen, dass mein Gegenüber dann irgendwie reagiert. Schön wäre es natürlich, in meinem Sinne, aber da ich nicht die Erwartungshaltung habe, fände ich jede Form von Gefühlsregung in dem Moment erst mal schön. Wie ich dann damit umgehe, ist dann wiederum mein Problem :D
      Giz, schöner langer Post von Dir weiter oben, aber Du verallgemeinerst. Sowohl @Vic als auch ich zeigen, dass es auch anders geht, und haben dies weiter oben auch ausführlich ausgeführt. Somit sind wir schon zwei von - wievielen? - die eben zeigen, dass es nicht zwangsläufig ein Problem geben muß, wenn Gefühle mehr oder weniger einseitig sind (ganz einseitig, also noch nicht mal Zuneigung auf der Gegenseite, funktioniert nicht, aber das dürfte eh klar sein).
      Und das Posting von @Herbstblume, ebenfalls ziemlich weit vorne, spricht mir ebenfalls aus der Seele.

      Somit bitte nicht verallgemeinern: ich gebe Dir recht, dass es einseitige Gefühle problematisch sein können und oft auch sind.
      Das muss aber nicht so sein. Is einfach so - glaub uns Betroffenen, wir sind durchaus glücklich so wie es ist!! :tanzen1:
      Oh, ich wollte euch wirklich nicht zu nahe treten....

      Aber wenn ich Vics Situation richtig einschätze, ist da mehr auf der anderen Seite ;) glaube ich zumindest...
      Deine Situation kenne ich nicht ;) aber ich glaube fest daran, dass eine Zukunft nur möglich wird wenn beide eine ähnliche Empfindungswelt auf ähnlichem Niveau haben... Was nicht heißen soll, dass es nicht geil sein kann solange es dauert.. Aber hat es Zukunft ? Egal wenn es keine haben soll ;) einfach genießen ;)
      Ich:
      Das unglaubliche Gefühl was du in mir hervor holst, sprengt jede Grenze meiner Vorstellungskraft.
      Mir schwirren die Sinne und der Boden unter meinen Füßen scheint sich aufzuheben.
      Es glitzert in meinem Umfeld wie tausend kleine Kristalle, die jedes Gefühl in mich aufsaugen.
      Staunend bemerke ich das klopfen meinen Herzens bei dem kleinsten Blick der auf mir ruht.
      In mir scheint eine Welle der Glückseeligkeit auszubrechen, sobald mein Bewusstsein sich auf dich konzentriert.
      Ich kann es nicht anders beschreiben, aber ich genieße es und weiß das Gefühl gehört mir.

      Er:
      Das freut mich für dich.
      Wie bei allem mag es immer Ausnahmen geben. Es spielt auch keine Rolle ob es eine monogame, poly, Affäre .... -beziehung ist, das schließt ja das Gleichgewicht der Gefühle nicht aus. Es gibt einige hier, die mehrere Partner lieben können egal in welcher BeziehungsKonstellation.
      Und wenn es mal eine kleine Schieflage gibt sehe ich das auch noch nicht problematisch, aber ein völliges Ungleichgewicht,dh der eine liebt, der andere gar nicht, kann ich mir für mich AUF DAUER eben nicht vorstellen. Ich würde emotional verhungern. Nur, Wie bei allen, sind wir Individuen und somit verschieden.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      @Xenia

      liebe Xenia,

      ich wünsche dir, dass du das Gefühl noch lange für Dich genießen kannst und es dich erfüllt.
      ich mag da auch einfach nichts negatives prognostizieren aber nur einen Gedanken dazu...
      hättest du diesen Thread gestartet wenn du nicht doch ein Problem darin sehen würdest diese Gefühle kontrollieren zu müssen, weil sie nicht erwidert werden ?

      geniess die Zeit ;)
      @gizmo

      Alles Gut. Danke für deine Beiträge. Gibt nichts mehr zum genießen. (Erstmal ^^ )

      Das war nur mal ein Beispiel von mir für UNgleichgewicht.
      Was nicht heisst, dass man sich damit nicht wohl fühlen kann.
      Ich kann es nicht und muss es ja auch nicht. Wie gut, dass man dies selbst entscheiden darf/kann.

      Spoiler anzeigen
      Anderes Beispiel:
      aus meiner wunderschönen Vanillabeziehung
      Er: Ich liebe dich
      Ich: Ich weiß
      Danach hat er es bestimmt ein halbes Jahr nicht mehr gesagt.
      Sender--Empfänger. Harmoniert das nicht, wird Verhalten angepasst.
      Ich kann da (noch) nicht mitreden.
      Ist denn der Unterschied mit Spielgefährten so groß?
      Im Vergleich zu Freundschaft mit Zusatzleistung? ;)
      Ich hab und hatte solche Arrangements und mit vorheriger Klärung der Regeln hat das immer geklappt.