Kommen BDSMler schneller zu Sache?

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      da hab ich mich wohl als schweizer schon mal beim ersten kommentar unklar ausgedrückt:-))
      NATÜRLICH ERFOLGEN im voraus absprachen, über neigungen, tabus, vorlieben.
      in gesprächen, whats app, skype, usw auszuloten was sich der andere unter "bdsm" überhaupt vorstellst, welche realen erfahrung er , oder sie überhaupt hat. sich zuerst auch auf neutralem boden treffen und sich beschnuppern ist doch selbstverständlich.
      Stichwort VERTRAUEN schaffen. das ist das a und o einer solchen beziehung. immerhin legt die sub ihren körper und ihre psyche in die hände des doms. und das muss dem herrn jederzeit bewusst sein, und es auch wahrnehmen.
      DAS habe ich natürlich alles vorausgesetzt dass man das macht.
      bdsm ist ja nicht einfach mal so kuchen backen... und in meinem alter sollte man gewisse dinge einfach als gegeben voraussetzen.
      das wichtigste ist dass der dom der sub das totale vertrauen vermittelt, dass er jederzeit herr der lage ist, und IMMER das wohl der sub im vordergrund steht. das ist absolut klar, und dachte ich müsse das nicht extra erwähnen.

      aber.... irgendwann kommt halt dann der "tag der wahrheit" und nur IM spiel lässt es sich beurteilen wie es weitergeht... denke da sind wir uns alle einig und jeder von uns weiss wie es ist sich vor einer ersten session zu fühlen.
      Mein Eindruck ist, dass durch die notwendigen Vertrauensbildenden Beschnupperungsmassnahmen BDSMér eher weniger schnell zur Sache kommen. Natürlich ist das auch wieder Typ abhängig, aber wer schon mal eine weibliche sub für einfach nur mal so ohne lange Anlaufzeit gesucht hat, der weiß was ich meine.

      Gentledom schrieb:

      Frage im Original:
      Es geht darum, ist es im Kontext von BDSM wirklich so weitläufig verbreitet, dass man sich verhältnismäßig schnell, also nach sehr kurzem Kennenlernen schon zu einer Session trifft,

      Was meint ihr?


      Ja, ich denke bezogen auf die Grundgesamtheit der BDSMler, die online/aktiv nach Gleichgesinnten suchen, geht es schneller zur Sache, als bei der Grundgesamtheit der Normalos. Dass man dabei a) im Gespräch schneller auf den Punkt kommt, liegt auf der Hand, da es der gemeinsame Nenner ist, der zwei Menschen z.B . auf einer Online-Plattform, Party etc. zusammenführt und b) dass es körperlich schneller zur Sache geht, mag durch die aktive Suche und offene Haltung bedingt sein - in der Masse. Ausnahmen werden auch hier die Regel bestätigen.
      Vergleicht man BDMSler mit Normalos, die sich ebenfalls auf Plattformen zum Thema (Casual) Sex tummeln, glaube ich nicht, dass die es langsamer angehen lassen. ;)

      Freiheit

      Ich habe mit dem Wortspiel "schnell zur Sache kommen" , so wie ich das interpretiere, so meine Schwierigkeiten/Zweifel

      Meine Erfahrung ist die, dass man sich in Foren, realem Leben findet, ein verbaler/virtueller/... - ich nenne das mal Schlagaustausch, Fuck your Brain, what ever stattfindet. Sicher wird über Vorlieben, Vorstellungen recht schnell kommuniziert, aber bis ich mich zb. zum (evtl. mehrmaligen) Kaffeetrinken mit einem potentiellen "Spiel-"Partner treffe, muss er mich interessieren, berühren - als Mensch.

      Körperlich zur Sache geht bei mir gar nicht so schnell, wie ich gerade feststelle :gruebel:
      Diese kleinen frechen Gedanken, die einem das Schmunzeln ins Gesicht treiben - unbezahlbar!
      So dann krame ich den Thread mal wieder aus seiner Versenkung heraus :) naja eigentlich haben das ja schon andere getan ;)

      Ich habe dazu gerade einen Blogartikel geschrieben und vielleicht bringt das nochmals frischen Wind in die Diskussion, gerade auch weil dieses Thema in den letzten Monaten auf dem ein oder anderen Stammi und auch privater Kommunikation zur Sprache kam.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wir haben uns tatsächlich bei fb kennengelernt. Über eine Gruppe, die mit BDSM überhaupt nichts zu tun hat. Sie war in einer Beziehung und ich wollte lieber ins Kloster... ;) Haben immer öfter geschrieben und dann wollten wir uns sehen. Einen Termin gab es und einen Tag vorher ist sie aus fb raus und ich habe nicht mal ihre Nr gehabt.
      Sie war in meinem Kopf und ich habe echt alles versucht und dann zumindest eine gefunden, die ihre Nr hatte.
      Sie hat sie gefragt ob ich die Nr haben kann. War nicht. Irgendwann hat sie mir geschrieben und dann wurde das Ganze intensiv. Dann hat sie mal angedeutet, sie lebt anders. Meine Antwort war, wenn du Domme bist, bleiben wir Freunde. Bist du Sub gehörst du zu mir.
      Dann war Funkstille den halben Tag. Abends hat sie mir dann geschrieben, dass sie sehr devot ist und einfach überwältigt war.
      Das war letztes Jahr und seit dem sind wir zusammen.
      Wir haben uns sehr schnell getroffen und hatten keine Session. Dafür haben wir uns Zeit gelassen und vorher viel geredet.
      Es geht darum, ist es im Kontext von BDSM wirklich so weitläufig verbreitet, dass man sich verhältnismäßig schnell, also nach sehr kurzem Kennenlernen schon zu einer Session trifft,

      Kommt auf den Kontext an - Verhältnis zu? Ich denke wenn man sich in einschlägigen onenightstand Lokalitäten trifft ist man da schneller bei der Sache. Vergleicht man mit "Vanilla"dating sind BDSMler im Schnitt vermutlich deutlich schneller.

      Ich denke schon, dass man als BDSMler schneller zur Sache kommt als "normal" einfach weil man ja vor allem nach der Sache sucht. Da sucht man nicht (unbedingt) eine feste Beziehung, die große Liebe oder einen Partner für Kinder, sondern will Spass haben - da es primär um den Spass geht kommt man natürlich schnell zur Sache.
      Aber wie gesagt bei Onenightstnadlokalen kommt man sogar schneller zur Sache, da ist ein voriges Beschnuppern nichtmal Thema, bei BDSM schon (oder sollte es sein) aber es ist wieder anders als ob man a la Singlebörse eigentlich was Festes sucht und vor dem Sex erstmal ausführlich den Menschen kennen lernen will - nicht dass das beim BDSM nicht wichtig wäre, aber es ist nicht so sehr im Fokus was jemand beruflich macht oder wie die Kinderplanung aussieht sondern doch das Sexuelle.