Umfrage zum Thema Safeword

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      ?( was hat das mit bremsen zu tun..?

      Es muss am Ende jeder selbst wissen. Ohne Safeword zu spielen heißt nicht gleich, dass diejenige verantwortungslos sind oder "den Kick" suchen. Es ist einfach "etwas anders", aber nicht zwangsläufig härter oder "gefährlicher" (gefährlich ist so ein wunderbar dehnbarer Begriff).

      Wer mit Safeword spielt: Super! Weiter so!
      Wer ohne Safeword spielt: Super! Weiter so!

      :D So lange es für euch DAS RICHTIGE ist, aber vor allem lebt mit den Konsequenzen ;) Ein Safeword ist auch nicht das Allheilmittel - es kommt auf EUCH selbst an, WAS ihr damit macht oder eben nicht.

      Liebe Grüße
      May
      Wer auf Dinge wie Stop reagiert hat ein Safeword :D

      Rechtlich ist es so: Wer ohne Safeword spielt muss, wenn er nicht mit einem Bein im Knast stehen will, bei jeder mögliche Äußerung, die als Entzug des Einvernehmens verstanden werden könnte (Stop, Nein, Tränen, usw), nachfragen oder abbrechen.

      In meinen Augen eine nicht praktikable Art BDSM auszuleben, man wäre bei manchen Sessions ja nur noch am fragen: "Alles OK" oder "kann es weiter gehen"

      Auch nach fast fünfzehn Jahren gab es nun noch immer keine Sub die ein Safeword benutzen musste weil die Session zu schlimm war... und dennoch würde ich nie ohne spiele.... zu ihrem Schutz aber auch zum meinigen...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      wurde ja schon sehr viel geschrieben hier...
      safewort heisst einfach stopp, und sofortiger abbruch, was im notfall, ZB kreislauf als sagt aber nix aus über die grenzen.. ampel ist ein etwas grobes raster.
      ich persönlich habe sehr gute erfahrungen gemacht mit levels 1-10. 10 ist absolutes max.
      lässt sich für sehr sehr viele spielvarianten einsetzen.
      da ich meine sub sehr gerne höre.... wenn ich sie bespiele... mag auch keine knebel, und die zahlen 1-10 sollte sub auch in grösster "not" noch rausbringen...:-)
      Es gibt drei Varianten

      - mit Safeword
      - mit Ampel
      - ohne Safeword ohne Ampel

      Alle drei Varianten setzen ein unbedingt großes Vertrauen in die Fähigkeiten des Doms/Femdom voraus. Der Dom/Femdom muss aber wiederum auch sich selbst sehr gut einschätzen können, wie weit er so manches Spiel treiben kann. Ist die/der Sub nicht mehr in der Lage zu signalisieren muss der Dom/Femdom sofort reagieren.

      Die/der Sub muss im Gegenzug so ehrlich zu sich selbst sein, wenn es absolut nicht mehr geht, einen Abbruch des Spiels herbeizuführen. Falsche Scham wäre da fehl am Platz. Grenzen verschieben hin oder her, wenn es einfach nicht mehr geht..dann signalisieren.

      Vertrauen, Einschätzung der Situation, Harmonie, Hingabe sind die Grundlagen für jedes Spiel.
      Bei Spielbeziehung die sich noch nicht so lange kennen ist das vorherige mit einander reden über Grenzen, Tabus ein unbedingtes muss. Erst wenn man sich länger kennt, ein "eingespieltes Team" ist, zeigt dem Gegenüber bei mancher Regung, bei mancher Äußerung wie weit er noch gehen kann oder wie lange es noch für einen erträglich ist.
      Bei EPE Beziehung ist das erste ran tasten und kennenlernen der Person an sich kein Neuland mehr. Aber auch da gilt kommunizieren über Wünsche ....usw

      Aber was bei allen drei Varianten ein unbedingtes muss ist, nach einer Session über die Gefühle, dem Erlebten, der Angst, der eventuellen Panik, das Glück reden. Dabei muss auf beide Seiten eingegangen werden

      Ich finde, Spiel ohne Safeword ist nicht automatisch Spiel ohne Kommunikation und Rückmeldung von Sub an Dom.
      Den Unterschied von einem "offiziellen" Safeword zu "normaler" Kommunikation ist für mich nur, dass das Safeword für Dom eine bindende Wirkung hat, Dom muss sich zwingend daran halten. Und so gesehen, hat es dann doch sehr wohl mit Vertrauen zu tun, Sub sollte im Normalfall doch darauf vertrauen können, dass Dom eine Bitte um Abbruch oder Änderung des Spiels berücksichtigt.

      Am Anfang haben wir immer mit Safeword gespielt, auch weil es hier im Forum immer als zwingend dargestellt wurde.
      Neben einer Sicherheit für Sub (Fallschirm), gibt es aber auch Dom Sicherheit, ein (kleiner) Teil der Verantwortung für die Session liegt dann auch bei Sub.
      Nach einer Weile haben wir das Safeword weggelassen, da Blume meinte, sie könne sich besser fallenlassen, wenn sie nicht dauernd daran denken muss, ob nun das Safeword ausgesprochen werden sollte.
      Daher ist es interessant, dass Nebelprincessin genau umgekehrt argumentiert, und sich nur mit Safeword fallen lassen kann.

      Mittlerweile ist der Stand bei uns, dass wir mit Safeword spielen, wenn wir Neues ausprobieren, wo wir uns (noch) nicht so sicher fühlen.
      Ansonsten spielen wir ohne Safeword.


      Ich möchte hier nicht das Weglassen der Safewords propagieren. Ich denke, Sinn des Safewords hängt hauptsächlich von der Art (und Länge) der Beziehung ab. Da muss jedes Paar schauen, ob ein Safeword Sinn macht. Würde unsere Beziehung nicht schon so lange bestehen oder wäre es statt einer Ehe ein Spielbeziehung, wo man sich eher selten sieht, hätte ein Safeword für uns sicher einen ganz anderen Stellenwert.


      Bei der Diskussion sind allerdings ein paar Aspekte und Vrstellungen, die mich doch etwas verwundern.
      Ich find nicht, dass ein Safeword zwangläufig ein Abbruch zur Folge haben muss, das ist doch auch Vereinbarungssache. Auch liegt Safeword für mich nicht jenseits der Ampel, es ist nicht unbedingt ganz-tief-dunkelrot. Klar, kann man das so definieren, was ich persönlich aber auch für eine eher unglückliche Vereinbarung halte. Wir nutzen de Ampel als Safeword mit mehr Details und mehr Rückmelde-Funktion

      Und den rechtlichen Aspekte würde ich hier auch mal hinterfragen... Auch wenn wir uns auf Spiel mit Safeword einigen, hinterlege ich keinen Vertrag darüber beim Notar. Sollte es im Extremfall infolge eines Spiels zu juristischen Konsequenzen kommen, hilft ein Safeword da wrklich irgendwas? Schlussendlich steht dann doch Aussage gegen Aussage.
      Meine Einstellung zum Safeword hat sich im Laufe der Zeit ein paar mal gewandelt.
      Meine ersten Erfahrungen die ich aus heutiger Sicht als BDSM bezeichnen würde, für die ich damals aber noch keinen Namen hatte waren ohne Safeword.
      Als ich angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen war für mich schnell klar dass ich das nie wieder tun würde. Ein Safeword ist wichtig, das predigt einem jeder. Ich konnte mir aber nicht vorstellen irgendein verrücktes Wort wie Flügelhorn zu sagen, das passt einfach nicht, meine Hemmungen wären zu groß. So kam ich zu dem Ergebnis, das Stop mein Safeword sein soll. Gesagt hab ich es trotzdem nicht, selbst als ich es besser mal gesagt hätte. Zum Glück hat mein Gegenüber die Situation trotzdem richtig erkannt und gestoppt. Ein Safeword als fehlendes Vertrauen zu interpretieren finde ich unsinnig, denn auch mit Safeword muss ich ja darauf vertrauen, dass der andere dann auch darauf hört.
      Vor kurzem habe ich auf einer anderen Seite einen Text gelesen der mich wieder zum Nachdenken gebracht hat. Ich würde ihn gern verlinken aber die Seite auf der er steht ist nicht jugendfrei. Der Text selbst wäre es wohl aber es ist ja nicht mein Text, deswegen kann ich nur versuchen grob widerzugeben was drin stand. Der Text war von einer Domme die schreib, dass sie für gewöhnlich kein Safeword benutzt. Sie schrieb wenn es zu viel wird soll Sub einfach sagen "Hör auf" oder Stop, oder irgendwas, es ist egal was. Wenn Sub ein Safeword und/oder einen Ampelcode möchte, ok, kein Problem, aber das muss nicht sein.

      gizmo schrieb:

      Aua... lass das... Du tust mir weh... du Arsch... ich hasse dass.. ich will das nicht.... ich verklage dich du Arsch.. ich bring dich um wenn ich hier raus komme... ich will nicht mehr... erbarmen... bitte nicht... hör auf.... Tränen... jammern und so weiter...

      sind alles keine Safewörter...


      Naja, das ist bei jedem Menschen verschieden. Wenn das für dich und deine Partnerin alles nicht Stop heißt ist das in Ordnung. Für mich würde das meiste was du da aufgelistet hast wirklich Stop heißen.

      Ich glaub ein Safeword braucht man nur, wenn man vereinbart hat, das alle anderen Wörter nicht Stop heißen.
      Inzwischen spiele ich wieder ohne Safeword, oder mit tausend verschiedenen Safewords gleichzeitig, je nach dem wie man das auffassen mag.
      Vielleicht spiele ich auch irgendwann wieder mit Safeword, wer weiß. Aber gerade am Anfang ist es mir wichtig, dass Nein, Stop, Hör auf, Lass das, Ich mag das nicht, Autsch verdammt usw Dinge sind auf die mein Partner hört und reagiert.
      Ich denke ich würde dann eher nach und nach eine Liste von nicht-Safewords einführen. Wenn ich merke mir rutscht manchmal ein Nein raus oder liegt mir auf den Lippen obwohl ich nicht will dass er aufhört, dann würde ich mit ihm drüber reden und Nein für nicht-safe erklären. Diese Liste kann dann erweitert werden je nach Bedarf. Gibt es eigentlich auch einen Namen für die nicht-Safewords?

      Nun habe ich viel über meine submissive Seite geschrieben. Von dominanter Seite her mache ich mir nämlich nicht so viele Gedanken über das Safeword. Da ist der Fall für mich ganz klar, wenn Sub eins möchte kriegt er eins. Wenn er keins hat und Stop sagt hör ich auf, aber wenn er eins hat beobachte ich trotzdem genau wie es ihm geht und wenn ich den Eindruck habe es ist zu viel dann höre ich auf, auch wenn er sein Safeword nicht sagt.

      Edit: Ich möchte hinzufügen, ein Dom der verlangt ohne Safeword zu spielen käme mir nicht ins Haus. Er muss bereit sein eins zu akzeptieren, ganz selbstverständlich. Wenn Sub von sich aus ohne Safeword spielen möchte passt das, aber nicht wenn Dom es verlangt, das geht gar nicht. Ich denke einem Sub der ohne Safeword spielen möchte kann man eh keins aufdrängen, im Zweifelsfall wird er es einfach nicht sagen wenn er es eigentlich sagen sollte/müsste. Ich würde auch nie sagen "Dein Safeword ist Käsekuchen". Es muss ein Wort sein mit dem Sub sich wohl fühlt, deswegen muss er es selbst aussuchen.

      Sieur schrieb:

      Mittlerweile ist der Stand bei uns, dass wir mit Safeword spielen, wenn wir Neues ausprobieren, wo wir uns (noch) nicht so sicher fühlen.
      Ansonsten spielen wir ohne Safeword.

      bedeutet das, dass ihr jedesmal ein anderes Wort festlegt? Oder wie setzt ihr das in die Praxis um ohne Safeword zu spielen?
      Wir haben vor dem ersten Spiel ein Safeword festgelegt. Ob ich das nun benutze oder nicht, obliegt meiner Verantwortung. Jedoch ändert sich dieses Wort niemals und wird auch nicht vor jeder Session nochmal erörtert. Von daher spiele ich doch automatisch jedesmal mit Safeword ohne dass ich es auch nur ein einziges Mal benutzt hätte in all der Zeit.
      Sollte ich ihn vorsichtshalber noch einmal fragen, ob er sich an das magische Wort erinnern kann? :gruebel:
      Hallo Ludaa,

      ne, wir haben auch vor dem ersten Spiel ein Safeword festgelegt, das sich nicht mehr ändert. Neue Safewords für jede Session fände ich auch zu kompliziert.
      Blume wollte nicht mehr mit Safeword spielen, da die Konzentration darauf sie beim Fallenlassen gestört hat. Also haben wir das "offizielle" Safeword erstmal grundsätzlich abgeschafft - natürlich gibt's normale Kommunikation vor, während und nach der Session.
      Wenn wir was Neues probieren, mache ich dann vor der Session die Ansage, dass heute das Safeword wieder aktiv ist.

      Gruß,

      Sieur
      @Sieur nur zum Verständnis: Angenommen, Blume würde irgendwann in einer Session einmal dieses damals festgelegte Wort aussprechen, so würdest du doch auch sofort aufhören und dich um ihr Befinden kümmern, oder nicht? Und somit habt ihr doch eigentlich immer noch ein Safeword, oder stehe ich jetzt irgendwo komplett auf dem Schlauch?
      Hmm so gesehen ja, ich würde mich sicher um Blumes Befinden kümmern, wenn das Safeword, Ampelcode gelb/rot oder sonst wie mitgeteilt wird, dass etwas nicht OK ist.
      Zwangsweiser Abbruch wäre das nicht, es ist dann in meinem Ermessen, was und wie es weitergeht.
      Abgeschafft haben wir also nicht den Kommunikationsteil des Safewords (aber das geht auch anders), nur dieses formale verbindliche Abbruchwort.
      Es ist ein wenig eine Verlagerung der Verantwortung für die Session, mehr zu mir hin.
      Ich bin für 'jedem das seine'. Bei uns war es so, das wir anfangs ein Safeword hatten, irgendwann später eher sowas wie eine Ampel und Zahlencodes benutzten und seit geraumer Zeit auf das ganze mehr oder minder verzichten. Hat sich einfach so ergeben. Allerdings ist es bei uns auch so, das wir zum einen über 20 Jahre ein Paar sind, uns wirklich kennen und sicherlich ganz gut einschätzen können, was geht und was eben nicht. Dazu gehört auch, das ich als Top auch schonmal weitaus früher irgendetwas abgebrochen habe, als Sub in dem Moment vielleicht gewollt hätte - ich aber den Eindruck hatte, das es jetzt reicht. Oder aber es mir reichte ;). Davon abgesehen gibt es durchaus praktische Erwägungen, beispielsweise hindert ein vernünftiger Knebel gründlich am aussprechen des Safeword. Tunnelspiele lassen sich von Abbruchsaufforderungen eher weniger beeindrucken. Sobald Dritte (oder Vierte) involviert sind, sieht das allerdings auch anders aus - so sehr wir die Mitspieler auch schätzen, der Vertrauenslevel ist einfach ein anderer - der eine zusätzliche Absicherung sicher verträgt.
      Manche Gedankengänge erscheinen mir reichlich kompliziert, doch muss jeder ja die Methode finden, die genau zu seiner Sexualität etc. passt: Bin bis jetzt persönlich damit voll und ganz gut gefahren, dass ausgemacht war, dass ohne ein Safeword zu konkretisieren, sofort Bescheid gegeben wird, wenn es zu viel wird - und das war immer eindeutig -; und ich fragte auch , wenn ich die Person noch nicht so kannte, gerade am Anfang relativ häufig nach, ob das noch Ok war. Das heißt, ich tastete mich vorsichtig an die Grenzen heran und dies in verbaler wie nonverbaler Interaktion. Auch wenn ich der dominante Part bin, kommt meine Lust durch die Erfüllung der Lust des anderen Parts zustande; d.h. das Austeilen von Schlägen etc. allein bringt mir keinen Lustgewinn. So sei die Frau wie eine Gitarre, auf der ich erst vorsichtig zu spielen lerne; wenn sie keine Wohlklänge äußert, so versuche ich andere Griffe. Das: jetzt sofort Vollgas gab es bei mir nicht. Wobei für mich, zurück zum Safeword, ganz klar ist, wenn die Frau ein bestimmtes will oder ähnliches, so ist das selbstverständlich genau das Richtige für dies Konstellation.

      Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke, die Beteiligten müssen sich einfach im Vorfeld absprechen, zeigen, ob es etwas gibt, was ihnen angst macht etc. Die Lösung kann nur individuell sein.
      Safeword ? Wozu ?

      Ist vllt ganz zu Anfang sinnvoll - suggeriert evtl eine "Notbremse" zu haben.

      Verhindert aber m.E. die volle Entfaltung des Gefühls ausgeliefert zu sein.

      Bitte nicht mißverstehen - ich achte sehr darauf , was gerade noch geht ( ich lasse hautsächlich das Kopfkino arbeiten - die "Vorfreude" auf das zu Erwartende wirkt meiner Erfahrung nach mehr , als das tatsächlich Zugefügte. Bei ausreichender "Erwartungshaltung , reicht meist eine sachte Berührung , um den gewünschten Effekt zu erzielen ).
      Ich habe neulich das erste Mal überhaupt das deutliche Safeword "rot" während einer Session gehört. Herzerweichend...Und- trotzdem weitergemacht, es bewußt ignoriert.
      Jetzt würde es zu weit führen das in dem Fall genau zu erklären wieso ich das da in der Situation so entschieden habe aber es war auch im nachhinein gut so und niemandem ist Schaden entstanden.
      Hätte ich abgebrochen wäre ein massives Vertrauensproblem welches weiteres Spielen generell zwischen uns erschwert bzw. unmöglich gemacht hätte die Folge gewesen.
      Möchte damit nur anmerken, dass ein Safeword sicher sinnvoll ist aber auch nicht alles und nicht immer absolut angebracht bzw. ein darauf hören nicht immer sinnvoll ist
      @Herbstblume

      Puh, jetzt bringst Du meine Gedanken aber ins Rotieren. Ich kann mir (für mich) keine Situation vorstellen, in der ich im Nachhinein sagen würde "gut, dass das von mir ausgesprochene Safeword nicht beachtet wurde". Das wäre etwas, was mein komplettes Vertrauen zerstören würde. Du schreibst jedoch davon, dass es genau andersherum so gewesen wäre, dass ein Vertrauensproblem entstanden wäre, wenn Du das Safeword beachtet hättest. Da ich von Dir bisher nur Vernünftiges gelesen habe, gehe ich einfach davon aus, dass mein Vorstellungsvermögen zu begrenzt ist oder ich vielleicht einfach "anders ticke". Hoffentlich drücke ich mich gerade verständlich aus. Wenn ich weiter überlege, könnte ich mir vielleicht sogar doch eine Situation vorstellen, in der das so wäre - allerdings würde das mir persönlich zu weit gehen.

      Herbstblume schrieb:

      Möchte damit nur anmerken, dass ein Safeword sicher sinnvoll ist aber auch nicht alles und nicht immer absolut angebracht bzw. ein darauf hören nicht immer sinnvoll ist


      Das sehe ich äußerst kritisch

      1. Hast du dich an der Stelle sehr sicher strafbar gemacht. Wenn "rot" euer Safeword ist hat er dir in dem Moment das Recht entzogen mit den Handlungen weiter zu machen. Alles lief dennoch gut, Glück gehabt. Es wird also kein Schaden und keine Anklage geben da es an einer Anzeige fehlt. Dennoch kennt das deutsche Strafrecht keine nachträgliche Genehmigung einer Handlung (das Zivilrecht schon).

      2. Finde ich es sehr gefährlich zu meinen man würde besser als Sub wissen was gut für diesen ist. Ganz ehrlich, ja ich denke mit Empathie und Erfahrung kann das wirklich sein, das Problem ist nur niemand ist unfehlbar und schätze ich es falsch ein und hat meine Sub mir vorher klar signalisiert, dass sie einen Abbruch will würde ich danach wohl kein BDSM mehr betreiben wollen.

      Bekannte von mir betrieben ein sehr extremes BDSM. Sie spielten immer ohne Safeword und bewusst im Metaconbereich. Sie (Sub) hatte unglaublich extreme, schöne und intensive Erlebnisse mit ihm, achja dafür aber auch einen Aufenthalt in einer geschlossenen Einrichtung. Ich denke die 20, 30 oder auch 100 genialen Erlebnisse dürften den psychischen Schaden den das eine "Spiel" verursacht hat niemals kompensieren können.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Also nö, wenn das Safeword fällt, dann muss das Spiel beendet werden. Was dann noch passieren darf, ist das sorgfältige Auffangen von Sub. Und nachdem Sub sich wieder eingekriegt hat, das besprechen wie es dazu kam - falls das so früh schon möglich ist...

      alles andere ist ein Nogo und darf nicht passieren!
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Spätzle das seh ich genauso. Mit jemanden der das Safeword überhört bzw bewusst ignoriert, möchte ich nicht spielen. Da wäre mein Vertrauen weg.

      Selbst nach vielen Jahren kann man Sub nur vor den Kopf schauen und die Gefahr Schäden zu verursachen ist viel zu groß.