Spiele in der Öffentlichkeit... wo sind eure Grenzen?

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      Also ich fand die Idee einiger "Perverslinge" super, selber auch mit der Kamera das Publikum zu knipsen und zu filmen.

      Wer kommt, um sich das Boarding des Schiffes und die Perversen anzugucken, der muss doch auch pervers ein, oder? :crazy:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Naja ich denke halt öffentliches Spielen ist ok, solang es nicht als "Gewalt" gedeutet werden kann, also Ohrfeigen in der Öffentlichkeit gehen für mich gar nicht und naja Armverdrehen kommt denke ich drauf an, wenn man da à la Polizeigriff abgeführt wird und dann am besten noch etwas protestiert gehört das auch nicht in die Öffentlichkeit.
      Halsbänder finde ich da völlig unproblematisch, genauso wie an der Leine geführt werden oder in der Öffentlichkeit knien, ich denk nicht, dass das schnell falsch verstanden wird im Sinne von "da wird jemand genötigt", die meisten werden wohl eher denken "die sind wohl nicht ganz normal im Kopf", aber generell finde ich, sollte unsere Gesellschaft da tolerant sein.
      @Spätzle
      na ja... ich war ja nicht dabei... habs nur im TV gesehen... das gleiche wird beim Swinger Schiff passieren...ist ja klar..
      ja.. wenn du das so siehst sind alle Menschen pervers...oder Senationsgeil... man kann sie auch Gaffer nennen...
      egal.... wie gesagt... jedem das Seine ... und klar ...

      jetzt man kann sich natürlich auch der Diskussion stellen... muss ich mich für mein BDSM/ oder mein Swingen schämen, muss ich es Verheimlichen.. was sagt der Nachbar wenn er mich auf dem Schiff erkennt.. als Gaffer oder am TV.. denke da gibts soviele Meinungen wie Mitglieder hier in diesem Forum...

      und um es klar zu sagen. Ich verurteile oder belächle NIEMAND der sich dort hinstellt, die Frage war ja würde ICH das machen...

      Ludaa schrieb:

      Wenn wir uns nun vorstellen, dass es zur Selbstverständlichkeit wird, dass wir in der Öffentlichkeit Ohrfeigen verteilen oder in sonstiger Form offensichtliche Gewalt ausüben, wird sicherlich keine sexuell genötigte oder gar vergewaltigte Frau mehr auf fremde Hilfe hoffen können, denn die Situation wird von Aussenstehenden nicht mehr zu unterscheiden sein von einer Spielsituation. Und das kann nicht in unser aller Sinne sein, oder?


      Die Zahl der Frauen, die missbraucht, ja sogar vergewaltigt werden, ist sehr hoch. Tendenz ist erschreckender Weise steigend.
      Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass aufgrund BDSM und die daraus resultierenden Spiele in der Öffentlichkeit zunehmen, wird
      die Wahrscheinlichkeit der Hilfe geringer.
      Viele Fallbeispiele zeigen, dass die meisten Menschen dazu neigen, weg zu schauen anstatt einzuschreiten. Erlebt man dann immer
      öfter Gewalt, greift ein und wird dann damit konfrontiert, es handelt sich um eine sexuelle Neigung und alles sei so gewollt, werden
      sich noch mehr Menschen umdrehen. Das kann nich in unserem Sinn sein.
      Für die meisten Frauen ist es beschämend genug, was sie erleben. Werden sie dann belächelt und bekommen keine Hilfe, werden sie
      den Weg zur Polizei auch nicht mehr machen. Ich kann dem im vollen Umfang zustimmen, was Ludaa erwähnt hat. Ich halte das für
      einen sehr guten Denkanstoß, wenn man seine Spiele in der Öffentlichkeit ausleben möchte. Vielleicht sei es alles noch einmal zu
      überdenken für die Frauen, für die es leider kein Spiel ist.
      Ich frage mich warum jetzt jeder gleich auf Vergewaltigung schließt wenn von spielen die rede ist? Und warum spielen immer gleich mit einem Gewalt Akt auf eine Stufe gestellt wird?

      Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, das geht einfach nicht. Das eine hat damit überhaupt nichts zu tun und wie ich schon ein meinem Beitrag davor geschrieben habe, warum sollen andere ihre Neigungen und bei einem Stino oder einem Homosexuellen Pärchen ist Küssen, Kuscheln und Liebkosen eine Neigung so wie wir den Griff im Nacken lieben oder einer Ohrfeige oder was auch immer.

      Also bis jetzt habe ich noch keinen BDSM-ler kennen gelernt der es mit seine Sub mitten auf der Straße getrieben hat. Ganz im gegenteil, diese planen sehr komplexe Szenarien was oft Wochen dauert und viel arbeit bedeut, das dann auch so umzusetzen.

      Die Assoziation mit Ohrfeigen kenne ich, warum so viele ein Problem damit haben verstehe ich nicht immer ganz, aber gut, das muss ich auch nicht. Ich für mich liebe Ohrfeigen und damit man es eben nicht falsch versteht sage ich immer danke, denn für mich ist das wie ein Kuss für einen Vanilla.

      Ich glaube man sollte da ein wenig das Kopfkino zurückschrauben und sich beim Spielen in der Öffentlichkeit nicht harte Session vorstellen wo alle möglichen Arten bearbeitet wird. Das sind kleine Elemente und ich behaupte mal das es den wenigsten auffallen würde, selbst wenn sie daneben stehen.

      Wenn ich so denke dann müsste man jedes zweite Pärchen im Supermarkt ansprechen, egal ob jetzt Mann oder Frau, leben sie D/s aus oder sind sie nur dominant und unterdrücken ihren Partner. Und wenn man schon irgendwo Gewalt sieht, kann man ja nachfragen ob das Dom und Sub sind die Spielen. Was ist jetzt daran so kompliziert?
      Lieber CS-Ruby, in mir drängt sich das Gefühl auf, du hast nicht verstanden, worum es Ludaa ging. Es geht nicht
      um ein Verbot sondern um ein erneutes Nachdenken zum Schutz der Frauen, die vergewaltigt werden oder denen
      Gewalt in der Öffentlichkeit angetan wird.
      Du glaubst nicht ernsthaft, ein Passant fragt, ob es sich um eine Ohrfeige in Bezug auf eine Spielbeziehung handelt
      oder ob es gerade Gewalt ist? Grundlegend finde ich es wichtig und richtig, sieht man Gewalt in irgend einer Form,
      sollte reagiert werden. Genau das machen die Wenigsten. Man geht davon aus, dass rund 87% weggucken. Von den
      anderen 13% beobachten viele erst einmal und hoffen, jemand anderes schreitet ein. Und nur 9% haben dann auch
      den besagten A... in der Hose und greifen ein.
      Wird publik, es könnte ein Spiel sein, möchte ich nicht wissen, wer dann überhaupt noch einschreitet. Das nur mal
      am Rand.
      Wir regen uns auf, wird ein Kind in der Öffentlichkeit geschlagen. Warum? Vielleicht haben die Eltern schon früh
      erkannt, ihr Kind könnte BDSMler sein und fördern diese Neigung. (Das ist natürlich völliger Blödsinn und bitte die
      Aussage nicht ernst nehmen). Worauf ich hinaus möchte ist, wenn wir immer erst abwägen, finden wir reichlich
      Gründe um nicht zu helfen.
      Wenn du auf der Straße von mehreren geschlagen wirst und keine eigene Kraft mehr hast, was wünscht du dir?
      Dass die Leute lächelnd vorbei gehen und sagen, ach da ist gerade jemand in einer Spielbeziehung?
      Bei der Ohrfeige kommen wir wohl nicht auf einen Nenner, aber so ist das im Leben ;)

      1. Anders sein
      Du hast dieses Pärchen schon mal auf einem BDSM Stammtisch kennen gelernt und weißt, sie leben eine sehr intensive BDSM Beziehung. Du bist dir sicher, sie spielen immer SSC, also so, dass nur gemacht wird, was von beiden auch gewollt wird. Diesmal sitzen sie einige Tische entfernt in einem normalen und gut besuchten Café und scheinen, wie alle anderen Gäste hier, den schönen sonnigen Nachmittag zu genießen. Einige Minuten später siehst du, wie er sich erbost vor ihr aufbaut, sie bestimmt zwei Minuten streng mit den Augen fixiert und ihr dann eine heftige Ohrfeige verpasst. Danach hält er ihr seine Hand hin und sie küsst diese. Falls du bis dahin noch nicht eingeschritten bist: Einige Minuten später siehst du, wie er sich wieder vor ihr aufbaut und du bist dir sicher, die Szene wird sich wiederholen.

      Dom: Ich finde es gut/akzeptabel wie es läuft 12.38% (13 Stimmen)
      Dom: Ich finde es nicht mehr akzeptabel, würde aber auch nicht einschreiten 12.38% (13 Stimmen)
      Dom: Ich finde es nicht mehr akzeptabel und würde aktiv einschreiten 6.67% (7 Stimmen)
      Sub: Ich finde es gut/akzeptabel wie es läuft 16.19% (17 Stimmen)
      Sub: Ich finde es nicht mehr akzeptabel, würde aber auch nicht einschreiten 31.43% (33 Stimmen)
      Sub: Ich finde es nicht mehr akzeptabel und würde aktiv einschreiten 20.95% (22 Stimmen)

      Warum dieses Beispiel? Vor einigen Jahren saß ich an einem Nachmittag in einem Café und bekam mit, wie ein Mann eine Frau kräftig ohrfeigte. Es waren etwa 15 Personen im gesamten Café anwesend. Ich stand auf, ging zum Tisch, sah an der Hand des Mannes und der Frau den Ring der O, überlegte ganz kurz und gab dem Mann eine kräftige Ohrfeige. Danach sagte ich in etwa: „Ich weiß ihr beide lebt in einer Beziehung, in der das OK ist, da vorne sitzen aber zwei Kinder und die werden nicht verstehen, dass das bei euch einvernehmlich geschieht, sie sehen nur. wie ein Mann einer Frau Gewalt zufügt und keiner etwas unternimmt.” Der Mann war sichtlich perplex, seine Freundin hingegen wurde zur Furie. Sie fing an zu schimpfen und mich zu beleidigen, was gerade mir, der erkennt, dass sie BDSMler seien denn einfallen würde, ihren Freund zu schlagen.

      Selbstjustiz ist immer gefährlich und so gut wie nie angebracht. Damals in diesem speziellen Fall empfand ich sie als angebracht, alternativ hätte ich die beiden anzeigen können und ja, ich sollte beim nächsten Mal (also wenn es nicht um die Prävention, also Verhinderung eines Angriffs geht) lieber mal die Ordnungsbehörden das machen lassen und die beiden nur deutlich zurechtweisen. Es war eine impulsive Handlung, moralisch finde ich sie zu rechtfertigen, aber ideal war sie nicht. Nichts zu tun, empfinde ich aber als noch schlechtere Alternative und es gutheißen, sorry ich kann das nicht verstehen. Im Forum gab es einen Thread zu sexuellem Missbrauch, jeder dort musste schreiben, wenn ich das mitbekomme, ich werde einschreiten. Es zuzulassen, dass Gewalt gegen Frauen öffentlich nicht sanktioniert wird, bedeutet ein Gesellschaftsklima nicht zu bekämpfen, welches Missbrauch fördert. Wer mir erklären will, warum das Verhalten beider in Ordnung ist (29%) soll dies versuchen, ich bin ganz Ohr...

      Das Szenario war eindeutig, es handelte sich um ein 1. gut besuchtes 2. normales Café 3. am Nachmittag (dann sind da sicher auch Kinder) 4. und die Ohrfeige wird angekündigt und kann noch verhindert werden. Sorry, aber wer da nicht einschreitet (und sei es nur dadurch, die Kellner auf die Situation aufmerksam zu machen, damit sie es sehen müssen) der ist selber schuld, wenn BDSMler in der Gesellschaft komisch angeschaut werden. Noch schlimmer sind natürlich jene, die das Verhalten gut finden. Denkt ihr auch mal etwas weiter, als bis zu eurem Tellerrand? Wie kann man Toleranz erwarten, wenn man selber so intolerant ist? Ein BDSMler mag die Szene korrekt interpretieren, für jeden anderen ist das schlicht Gewalt gegen eine Person. Die eigene Freiheit hört da auf, wo sie die Freiheit der anderen verletzt und dieses Verhalten verletzt diverse Freiheiten.

      Warum ich so ein Problem habe mit einem Dom, der (im normalen Raum) öffentlich mit seiner Sub spielt? Ganz einfach, ich weiß es ist keine Gewalt, die anderen wissen das aber nicht. Vielleicht bin ich nicht tolerant genug, aber wenn ich, vielleicht noch mit meinem kleinen Cousin, in einem Cafe sitze, will ich weder BDSMler beim Spielen, Swinger beim Vögeln, Muslime beim Beten, Nazis bei der Vorbereitung für den großen vaterländischen Krieg, Halbstarke mit einem voll aufgedrehtem Ghettoblaster, penetrante Drückerkolonnen beim Verkauf, usw. sehen/hören.


      Teil des Blogbeitrags: www.gentledom.de/gblog/Blogartikel/Gentledoms-Blog/was-wrdest-du-tun-wennn-381/

      Anmerkung zum letzten Absatz, mit Spielen meinte ich Spiele die für Gewalt gehalten werden können. An der Stelle habe ich mich damals nicht ganz korrekt ausgedrückt :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      CS-Ruby schrieb:

      Wenn ich so denke dann müsste man jedes zweite Pärchen im Supermarkt ansprechen, egal ob jetzt Mann oder Frau, leben sie D/s aus oder sind sie nur dominant und unterdrücken ihren Partner.

      Und? Tust du das? Wenn nicht, warum nicht?
      Weil es für dich normal ist? Weil es für dich keine Rolle spielt? Weil es dich nicht interessiert? Weil du dich nicht traust? Was ist der Grund dafür, dass Menschen so achtlos aneinander vorbei gehen können obwohl die Möglichkeit besteht, dass jemandem gerade Unrecht angetan wird?
      Und es muss gar nicht zwingend immer gleich die Vergewaltigung sein. Auch die psychische Unterdrückung des Partners kann sehr wohl schlimme Folgen haben für die unterdrückte Person.

      Es geht nicht darum, dass man es gleich auf öffentlicher Strasse miteinander treiben muss.
      Es geht auch nicht darum, dass BDSM-Komponenten gleichzusetzen sind mit Gewalttaten an einem Menschen. Niemand hier hat das miteinander verglichen.
      Doch wenn es für die Gesellschaft normal wird, z.B. in der Öffentlichkeit zu erleben wie Ohrfeigen verteilt werden, so wird die Sensibilität für geschehenes Unrecht und die Bereitschaft helfend einzugreifen noch geringer werden als sie sowieso schon sind.

      Ludaa schrieb:

      Doch wenn es für die Gesellschaft normal wird, z.B. in der Öffentlichkeit zu erleben wie Ohrfeigen verteilt werden, so wird die Sensibilität für geschehenes Unrecht und die Bereitschaft helfend einzugreifen noch geringer werden als sie sowieso schon sind.


      Sehr richtig! Und dann haben wir Verhältnisse, die ganz bestimmt niemand mehr von uns beeinflussen kann.
      Liebe Ludaa, ich gehe sehr stark davon aus, dass den Meisten erst dann bewusst wird, was es bedeutet, auch
      einmal hinzuschauen, wenn es sie selbst betrifft. Sehr, sehr schade.

      Ludaa schrieb:

      Wir können nur Sorge tragen dafür, dass wir es nicht zu verantworten haben, wenn es NOCH größer wird


      Liebe Ludaa, leider ist es so. Das zeigt mir auch das frische Beispiel, sich auzuklinken anstatt darüber nachzudenken, was du
      mit deinem Beitrag aussagen wolltest. Das darin Geschriebene kann nicht oft genug angesprochen werden. Ich danke dir für
      deine sehr schönen Formulierungen, die treffender nicht hätten sein können.
      Ich selber habe keine Erfahrungen was das Spielen in der Öffentlichkeit angeht, habe aber hier jeden Beitrag gelesen..

      Unterm Strich denke ich das das Spielen in der Öffentlichkeit gerne praktiziert werden darf, dann aber so das es niemand mitbekommt.. Die Beispiele der Vergewaltigung haben mich nachdenklich gestimmt und mich für mich persönlich eben zu dieser Meinung kommen lassen.
      Spiele entweder versteckt in der Öffentlichkeit oder aber an solchen Orten, wo man es gewohnt ist so etwas zu sehen (Clubs, Messen etc).

      Wie gesagt, meine persönlich aus allen Beiträgen resultierende Meinung die sich nur für mein "spielen" ergibt.
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Die Entscheidung was öffentlich geht und was nicht lass ich meinem aktiv dominanten Part über.

      Aber was definitiv nicht geht ist wenn Kiddies dabei sind, die Altersgrenze nach oben ist so denk ich offen, mal davon abgesehen ist das Leben ja ned ab 50, so wie beim GentleDom vorbei sondern geht da noch weiter ..

      Und so lang man nichts tut das explizit verboten ist, kann man fast alles machen, ob nun daneben knien oder was auch immer ...

      Was mich zB an meinen ersten Herrn erinnert der mit mir nen Plug kaufen gehen wollte ich Latexvernarrt war und egal wo wir uns befanden und länger als 2 Minuten zu warten hatten, ich niederknien musste/durfte, die Hände auf den Arsch gepresst und aufrecht da gekniet hab, ob das nun an der Bushaltestelle war, oder Strassenbahn Haltestelle, oder am Taxistand weil uns das letzte Taxi vor der Nase wegfuhr.

      Oder im Laden vor dem Regal mit den Plugs ...

      Ich hab da keine Hemmungen, er war ja mit dabei, und hat mich beschützt.

      Was für manche vielleicht ein No Go ist, ist für andere nahezu Normalität.
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      @kleines-sub-Biest ja damit könntest recht haben, diese Grenze verschiebt sich automatisch nach oben umso älter man selber wird, sehen wir es ihm also selbstlos einfach nach, "er weiss es ja noch nicht besser" *frinz*
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      Ach irgendwie amüsiert es mich wie meine persönliche Ansicht hier aneckt :popcorn: und scheinbar die Leute keine Ruhe finden wollen darüber zu diskutieren :lol2:

      Nochmal es geht um Spiele in der Öffentlichkeit und meine Aussage, dass ich mich unter jungen Leuten anders verhalte als unter älteren was dieses Thema anbelangt. In der Umgebung von jungen Leuten spiele ich schon mal sichtbar, wenn eben keine Kinder da sind und ich es für nicht unangebracht halte... sind Personen ab 50 zugegen, nehme ich mich hingegen zurück, außer es gibt sehr deutliche Anhaltspunkte dafür, dass dies nicht nötig ist.

      Gentledom schrieb:

      50 Jahre ist keine 100% starre Grenzen. In einer Umgebung von zum Beispiel Künstlern gehe ich von mehr Weltoffenheit aus. Daher ist es eine Grenze die ich für mich gezogen habe wenn ich die Umgebung nicht sehr gut einschätzen kann.

      Ich denke aber wir sind und einig, dass die Flexibilität sich auf neue gesellschaftliche Entwicklungen einzulassen bei Personen von 25 im Schnitt höher ist als bei Personen von 85 Jahren.

      Für mich ist es also die Frage an welcher Stelle habe ich den Wunsch dieser Offenheit und an welcher habe ich die (hoffentlich) berechtigte Erwartung. Bei einer Erwartung handel ich anders als wenn ich nur den Wunsch habe, es aber eben nicht bei der Zielgruppe voraussetze.


      Dann zitiere ich mal aus einem Interview und nicht aus einer von vielen Studien die es zu dem Thema gibt :vertrag:

      die Offenheit für neue Erfahrungen nimmt ab dem frühen mittleren Erwachsenenalter ab, ab etwa 40 Jahren.


      Es geht eher um die Frage, wie ich die anstehenden Veränderungen interpretiere. Entdecke ich im Wandel, auch wenn er mir vorgegeben wird, die Chancen oder habe ich das Gefühl, ich werde gezwungen?


      Aus spiegel.de/karriere/berufslebe…-veraendert-a-915309.html

      Beispiele, dass im Alter eher konservativ gedacht wird gibt es zu Hauf. Wie wählen noch mal die Leute im Altenheim und wie die die gerade das Abi gemacht haben, ich denke jeder der politisch interessiert ist kennt die Unterschiede in den jeweiligen Wählergruppen.

      Auch sehr interessant: aponet.de/aktuelles/kurioses/d…mung-veraendert-sich.html

      Recht hart ins Gericht gehen andere, wobei sie sich damit wohl immer noch im Rahmen des aktuellen Stands der Wissenschaft bewegen:

      Die psychischen Folgen konzentrieren sich besonders auf den Rückgang von Konzentration, Gedächtnis, Lernvermögen und das Nachlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit. Dazu vermehrte seelische Rigidität (der erwähnte Altersstarrsinn) und das Erlahmen der Umstellungsfähigkeit. Auch größere Vorsicht und Ängstlichkeit gilt es einzuplanen. Und eine Abneigung gegen alles Neue mit dadurch drohender Einengung der Lebensweise.


      Aus psychosoziale-gesundheit.net/psychohygiene/alter.html

      Die meisten Studien gehen davon aus, dass diese Entwicklung irgendwo zwischen 35 und 45 Jahren einsetzt. Einsetzt bedeutet sicher nicht, dass sie direkt dann auch ihren Höhepunkt erreicht, es geht hier nur um eine Entwicklung.

      Wenn ich mit meiner Ansicht Leuten auf ihre Füße getreten bin, da sie sich schon in diesem Alter befinden: SORRY, nicht jeder ist betroffen und nicht jeder gleich stark :blumen: ihr könnt sicher eine der vielen Ausnahmen sein. Aber schaut mal in meine Beiträge, ich habe niemals behauptet jeder sei betroffen, nur dass ich ab einem gewissen Alter eine gewisse Weltoffenheit nicht mehr zwingend erwarte sondern mir dann einfach nur noch von der Personengruppe wünsche. Zum Thema Wunsch und Erwartung sehe den verlinkten Beitrag mit den Bäumen ;) Eine Erwartung kann ich einfordern (ob nun zu Recht oder Unrecht wäre eine andere Frage) einen Wunsch nicht.

      P.S: Mir ist es sehr wohl bewusst, dass ich mit Mitte dreißig derzeit näher an der 50 als an der 18 bin :D und zudem die 18 niemals wieder erreichen werden :!:
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Guten Tag, mein Name ist Spätzle. Ich bin 38 Jahre alt.

      Im Interesse der Wissenschaft hab ich mal eine kleine Umfrage in meinem Umfeld gestartet:

      In den Augen von 9-jährigen bin ich alt. :frech:
      In den Augen von Teenies bin ich "schon was älter", aber noch nicht alt.
      In den Augen zumindest eines 29-jährigen nicht alt, sondern Achtung, es folgt ein Zitat: "genau richtig". :D
      In den Augen meiner Eltern und Schwiegereltern bin ich noch nicht alt, sondern "immer noch jung". :tanzen1:
      In den Augen meines Ehemannes bin ich seine große Liebe, ganz gleich wie alt ich noch werden sollte ;)

      Und ich selber? :gruebel:
      Ich bin schon etwas älter, aber sexy :thumbsup: :whistling:

      So, jetzt dürft ihr weiter diskutieren ^^
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Da mir der andere Thread nicht so liegt, möchte ich gern hier noch einmal etwas zum Thema Öffentlichkeit einstreuen.
      Nachdem ich schon ein paar Sachen kennenlernen durfte, die öffentliches Spielen bzw. Bondage betreffen, hatte ich gestern ein Erlebnis, welches ich kurz mit euch teilen möchte.

      Mein Partner und ich waren im Wald, nach 22 Uhr, es war dunkel, keine Menschenseele unterwegs, man schaute das Spiel um Platz drei. Ungeplanterweise befand ich mich nach einigen Rangeleien mit Erde bemalt auf dem Waldboden wieder, als plötzlich eine Lampe um die Ecke bog. Leider hingen an dieser Lampe hörbar Menschen dran. Wir haben es hinbekommen, dass bis auf die Hose alle Kleidungsstücke an ihrem richtigen Platz waren, als sie uns bemerkten. Man musterte und passierte uns, machte aber den Eindruck, als ob alles in Ordnung sei. Nachdem wir in aller Ruhe zusammengepackt hatten, gingen wir denselben Weg zurück. Kurz nachdem wir den Wald verlassen hatten, hielten unsere blauuniformierten Freunde an der Einfahrt, stiegen aus und liefen hinein.
      Die Passanten hatten keine Handlungen mitbekommen, die etwa mit BDSM zu tun hatten. Sie hatten einfach nur ein Paar gesehen, das dastand und sich umarmte. Vielleicht machte mein Begleiter den Eindruck, dass er nicht wollte, dass sie mein Gesicht sehen konnten. Vielleicht war er zu schwarz angezogen. Vielleicht fehlte mir in ihren Augen ein Kleidungstück. Vielleicht waren meine Beine zu erdig. Vielleicht hatten sie doch das Seil auf dem Waldboden bemerkt, das nicht einmal wir ohne Schwierigkeiten finden konnten.
      Keine Ahnung.

      Ich kann total nachvollziehen, dass man sich bei Ohrfeigen, Schlägen oder Demütigungen als Außenstehender Sorgen macht. Aber selbst in einer solchen Situation, wie ich sie geschildert habe, verständigte man die Polizei. Mitmenschen sind offenbar sehr viel aufmerksamer und interpretieren viel missbrauchsorientierter (in unserer Situation kann ich es mir nicht anders vorstellen), als ich jemals gedacht hätte.
      @Rosalie , offenbar bist du mit deinen Gefühlen da nicht allein.
      Ich werde ab jetzt sehr viel umsichtiger durch die Gegend laufen und das nicht nur beim Spielen, sondern auch als Beobachterin.
      Trotz allem macht mir das Spielen (von Sex getrennt) in der Öffentlichkeit, bzw. potenziellen Öffentlichkeit großen Spaß.
      Meine Einstellung dem gegenüber hat sich aber sehr geändert. Vor einem halben Jahr habe ich auch die Ansicht vertreten, dass von alledem niemand etwas mitkriegen soll, jetzt ist es immer noch unerwünscht, dass es jemand mitbekommt, aber die Möglichkeit, dass es jemand merken könnte, übt einen großen Reiz auf mich aus.
      Meine Grenzen in der Öffentlichkeit sind (noch) sehr eng (wer weiß, wo die Reise noch hingeht ;) ).

      Hier mal einen Klaps auf den Hintern, da mal eine scherzhafte, aber unverfängliche Bemerkung, Flüstern von Plänen für später, angepasst an die jeweilige Umgebung, ist alles kein Problem.

      Schluss ist bei mir in dem Moment, in dem andere Menschen mitbekommen könnten, dass wir gerade "Spielen" oder uns mehr als nur necken.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Hmm, ich glaub in der Öffentlichkeit gibts keine Grenzen, ich für meinen Teil würde da einfach keine setzen, mein Herr´chen ist ja auch schon über 50, hat Erfahrung, hat viele "dumme" ideen und wenn der dann meint ich solle dies und jenes tun, würd ichs wohl einfach machen, weil ich mein, wenn wer blöd kommt, sag ich einfach (und zeig auf mein Herr´chen) der da hats wollen (quasi schuld) Thema gegessen.

      Klar kann man sich Grenzen setzen, das ist bei allen woanders, ich kann mich an Bilddiskussionene erinnern, Latexshooting im Freien, mitten in der Stadt München, nicht unästhetisch, aber manche wollen dann gleich die Kinder schützen, ich frag mich dann wovor diese geschützt werden sollen?

      Die Erwachsenen mit ihrer Denkweise sind das Problem, ein Kind sieht inner Frau oder nem Typen in Latexoutfit nicht einen Fetischisten sondern einfach einen Superhelden aus einem Film oder gar Comic, und mehr ist da auch nicht dabei.

      Natürlich gehen die Meinungen auseinander, aber egal wer es ist, sollte einfach für sich entscheiden können was zumutbar ist und was nicht, und solange ich nicht die Gesetzgebung überschreite ist eigentlich alles erlaubt.

      Genauso wie vollgummiert mit Gasmaske Auto fahren, denn das ist, so seltsam es klingen mag insofern nicht verboten, so lange man in der Fahrweise nicht eingeschränkt ist und fähig ist ein Fahrzeug im Strassenverkehr unbeschadet zu führen.
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)