Artikel in der Süddeutschen

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      Hm ...
      Ich finde, der Text ist ein bisschen simpel geschrieben. Der erste Teil klingt, als wäre ein Großteil der Leser ein bisschn plemplem. Irgendwie hab ich auch den Eindruck, dass der Autor Witzchen bzw. urban legends aufgegriffen hat, um den Text lockerer zu machen. Zitat: "Ihre Spielzeuge versteckt sie zusammen mit den Lack- und Lederkostümen hinten im Schrank. Vor Kurzem ist ihr elfjähriger Bruder auf die Klamotten gestoßen. "Bist du Catwoman?", fragte er." und das mit dem Rohrstock, der nun in den Orchideen steckt auch. Kommt ziemlich stelzig rüber.
      Den zweiten Teil find ich gar nicht so übel. Und den Lederbären mag ich. ;)
      *grins* hab mir den Artikel auch grad zu Gemüte geführt, also geschrieben isser ned wirklich so als wären diejenigen die den lesen plemplem.

      Sondern eher ein schriftlicher Aufruf "der kleinen" für die anderen "kleinen" die sich vielleicht auch dafür interessieren, als das sie vielleicht den Anschluss suchen wollen.

      Also auf gut deutsch, ein Textlicher Werbeeintrag für die BDSM Jugend *grins*

      An sich nicht verkehrt denn seit dem Roman "50 Grades of Sh*t" ist BDSM ja in quasi aller Munde, und man kann ja nun endlich, was haben wir gehofft und gebangt, wir "die Alten" das dies nun "endlich" Gesellschaftstauglich geworden ist *fg*
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      Einer der Kommentare is echt der Brüller:
      BDSM ist keine sexuelle Neigung, sondern für die Betroffenen ein mittelmäßig sicherer Weg, mit ihrer tieferliegenden psychischen Störung umzugehen. Mittelmäßig, weil es für die geistige Gesundheit sehr gefährlich ist, sich einer schlecht angesehenen Minderheitengruppe anzuschließen, wenn man eh schon nicht ganz stabil ist. Außerdem ändern sich psychische Störungen mitunter schneller, als man Gewohnheiten wieder umstellen kann. Dann kann Sasomaso auch ganz schnell physisch gefährlich werden.

      Und dieses Gelaber von Safewords und wenig Alkohol finde ich ziemlich blauäugig. Als ob es bei den BDSM-Leuten keine Arschlöcher gäbe wie überall sonst auch, man noch nie was von seelischen Abhängigkeiten gehört habe, und als ob es nie vorkäme, daß jemand irgendwelche Alltagskonflikte ins Schlafzimmer träg


      Mir geht es mit der "schlecht angesehenen Minderheitengruppe" eigentlich ganz gut, muss ich da jetzt einen Therapeuten fragen? :gruebel:
      Fall seven times, stand up eight
      Ich finde den Artikel auch gar nicht so schlecht. Sprachlich ist sicherlich mehr drin, aber: Er beleuchtet viele Facetten des Umgangs mit BDSM. Ich habe mich an einigen Stellen wiedergefunden ;)
      Was ich klasse finde, ist, dass auch erwähnt wird, wie die Generationen innerhalb der Szene miteinander umgehen. Dieses "Du weißt ja gar nicht, was du da überhaupt willst", "Du hast nur gerade deine Sturm- und Drangphase" oder "Du gehst lediglich mit der Mode" (sorry: Und wenn es so wäre?) ist mir wohl bekannt. Ich erlebe durchaus eine gewisse Skepsis, wenn sich der "Jugendstammtisch" zu den "Erwachenen" gesellt.
      Also ich schließ mich da der Meinung von @Boreas voll an.

      Es ist einfach und simpel für jeden Vanilla verständlich geschrieben. Sicher kann man bei dem einen oder andern Satz schmunzeln oder auch den Kopf schütteln.
      Aber ich neige doch mehr zum schmunzeln.........

      Ich finde es gut das auch mal offen, auch wenn es sehr soft geschrieben ist, drüber geschrieben wird. Das ist doch ein guter Weg, um den "Normalos" mal den Geist zu öffnen, um vielleicht mal zu verstehen, das wir in unseren Beziehungen "mehr" haben und mehr leben, als so manch anderer.

      LG
      Gast 124

      Sanah schrieb:

      Mir geht es mit der "schlecht angesehenen Minderheitengruppe" eigentlich ganz gut, muss ich da jetzt einen Therapeuten fragen? :gruebel:

      Unbedingt. *praxisschildandietürschraub*

      Und was den Text angeht: Natürlich ist der zuweilen unbedarft, und Recherche ist bei den heutigen Qualitätsmedien schon aus Zeit- und Kostengründen auch nicht mehr so hoch bewertet. Der Text will wohl eine Reportage sein (ohne es wirklich zu schaffen) und schwebt nicht allzu hoch über der Grasnarbe; wenn man das berücksichtigt, geht er schon.

      Die Kommentare sind wie oft bei solchen Themen unterhaltsamer als der Artikel - und die Leute mit den seltsamen Ansichten werden da aktuell schon von den anderen Kommentatoren eingefangen.
      Also die Geschichte mit dem Rohrstock, hab ich tatsächlich schon von den Münchnern direkt gehört.... und den "Burns" verschnitt....mhh irgendwie glaub ich sogar zu wissen wer das sein könnte :D
      Ich finde den Artikel eigentlich echt gut, klar Sprachlich nicht überzeugend. Aber ansonsten locker geschrieben so das man nicht gleich als Vanilla denkt... Ohh gott solche Gestalten""