Und wieder ein Artikel über eine BDSM Spielart

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      Und wieder ein Artikel über eine BDSM Spielart

      Dieser wurde mir gerade per Twitter empfohlen:

      sueddeutsche.de/leben/autoerot…-sterben-schoen-1.2028396
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich finde es seltsam, dass die Leute das ALLEINE machen...sowas kann immer schief gehen, man kann oft schlecht einschätzen, wann man das Bewusstsein verliert und dann ist es zu spät. Breathplay an und für sich gibts ja ne Menge dazu, jetzt sogar mit Ganzkörper einschweissen in Plastik - gefährlich bleibt es aber wenn zumindest eine, besser mehrere Personen dabei sind die in erster Hilfe gut geschult sind und einen schnell befreien oder notfalls wiederbeleben können...Bedenklich wirds bei manchen "Erhängen" Spielchen wo der Laie nicht bedenkt, dass das Seil auch das Genick brechen oder den Kehlkopf eindrücken kann und da ein Befreien vom Seil allein nicht reicht. Also wenn man sowas machen will bin ich dafür, das nur beim Profi zu machen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
      Als jemand der schonmal beinahe erstickt ist (Asthma) und beinahe ertrunken ist - in den Momenten gab mir das so überhaupt nichts ^^ War aber auch an keinerlei Erotik gekoppelt natürlich

      Arphen schrieb:

      gefährlich bleibt es aber wenn zumindest eine, besser mehrere Personen dabei sind die in erster Hilfe gut geschult sind und einen schnell befreien oder notfalls wiederbeleben können...


      Sobald es in den Bereich Bewusstlosigkeit geht ist eine Lebensgefahr da, man kann sie nur minimieren denn auch der beste Arzt kann nicht garantieren, dass eine Wiederbelebung klappt. In meinen Augen ist es, egal ob nun allein oder mit anderen, zu gefährlich und sollte daher nicht durchgeführt werden. Wer es dennoch macht nun der muss eben mit den Risiken leben.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Mich würde jetzt mal die juristische Seite interessieren. Wenn im Rahmen eines solchen Spieles jemand stirbt - natürlich wenn Andere dabei sind - ist das dann noch ein Unfall oder schon grob fahrlässige Tötung? Oder was in der Art. ich mein das Opfer hätte ja vermutlich gewusst, dass es dabei drauf gehen kann oder ginge man davon aus, dass dieses Risiko für das Opfer nicht abzusehen war? Für mich als Laie klingt das jedenfalls so, als sollte man Breathplay nicht unbedingt gewerblich anbieten wenn man ohne Vorstrafen bleiben mag ^^
      hm. ich find das überhaupt nicht seltsam oder überraschend, dass Menschen breathplay allein durchführen. Bedenkt man, wie tabuisiert manche Sexpraktiken oder BDSMPraktiken sind, wundert es mich nicht, dass die Neigung und Lust darauf verschwiegen wird.
      Ich finde, allein der unobjektive Schreibstil des Artikels, weist schon auf die eigentliche Problematik hin - dass es ein tabuisiertes Thema ist, was dazu führt, dass Aufklärungsarbeit erschwert wird.

      Arphen schrieb:

      Mich würde jetzt mal die juristische Seite interessieren. Wenn im Rahmen eines solchen Spieles jemand stirbt - natürlich wenn Andere dabei sind - ist das dann noch ein Unfall oder schon grob fahrlässige Tötung? Oder was in der Art. ich mein das Opfer hätte ja vermutlich gewusst, dass es dabei drauf gehen kann oder ginge man davon aus, dass dieses Risiko für das Opfer nicht abzusehen war? Für mich als Laie klingt das jedenfalls so, als sollte man Breathplay nicht unbedingt gewerblich anbieten wenn man ohne Vorstrafen bleiben mag


      Gibt zig Fälle und eigentlich immer wurde die Person die die Atemluftzufuhr gesteuert hat zurecht bestraft. Das letzte Urteil was mir im Kopf rumschwebt (glaube ich 2-3 Wochen alt) da waren es fast vier Jahr Knast für den "Dom".
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Blume, ich stimmr dir da zu, dass Aufklärungsarbeit zu dem Thema kaum vorhanden ist.
      Ich für mich vergleiche es mit Extremsportarten, wie z.B. Freeclimbing ohne Sicherung.
      Man kann sich da die Technik erklären lassen, erlernen, üben und vorsichtig sein, jedoch besteht einfach die Gefahr eines Absturzes in die Tiefe, welcher schlimmstenfalls tödlich ausgehen kann. Dieses Risiko sind sich die Leute bewußt und gehen es trotzdem ein, da es ihnen es wert ist.
      Niemand würde da sagen, dass man das Restrisiko ausschließen kann, sondern klärt darüber auf, damit sich die Leute bewußt sind, was sie tun. Manche lehnen es grundsätzlich ab, manche machen ein paar Gehversuche darin und schwenken wieder um und wiederum andere würden nie mehr drauf verzichten wollen.
      Da muss sich jeder selbst drüber im Klaren sein, ob er bereit ist, schlimmstenfalls für den Kick sein Leben zu lassen.