Anzüge

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      Also zu der Frage ob (m)ein Mann mehr Chancen (gehabt) hätte, hätte er beim ersten Treffen einen Anzug getragen hätte: Nein!
      Ich kannte vor dem Treffen ein Foto von ihm wo er einen Anzug anhatte und bin schon vom Bild her weggeschmolzen, hat aber auch viel mit dem Blick den er auf dem Bild hatte (Eine Mischung aus Zärtlichkeit und Dominanz "Hey Baby... na warte ab bis wir zuhause sind...") zu tun gehabt. Beim eigentlichem Treffen hatte er Jeans und T-Shirt an und es passte. Hätte es zur Situation gepasst und er Anzug getragen hätte ich mich sicher nicht beschwert, aber bessere Chancen sicher nicht.
      Wie schon mehrfach erwähnt wurde: Steckt der falsche Mensch im Anzug interessiert es mich recht wenig. ;)
      So meine Meinung aus der Sicht eines Anzugträgers.

      Ich muss ehrlich sagen, ich war lange Zeit ein Mann der eher in Jeans und T-Shirt rumgesprungen ist. Im Job habe ich irgendwann gemerkt, dass Kleider wirklich Leute machen und mich immer häufiger im Anzug gekleidet. Mittlerweile trage ich fast immer Anzug, weil ich finde das es meine Persönlichkeit unterstreicht, es edel aussieht und ich mich darin einfach wohl fühle. Ein Anzug ist einfach für mich das I-Tüpfelchen, dass nochmal alles unterstreicht. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich empfinde es bisher als sehr anregend in Spielsituationen auch über diese Kleidung eine gewisse Distanz zu erhalten. Wenn Sie beispielsweise nackt vor mir kniet und ich komplett in Anzug und Krawatte vor Ihr stehe.

      *Suit up* :)
      Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden - sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
      Um nun nochmal ganz leise Schleichwerbung für ein wunderschönes Handwerk zu machen: Es geht einfach nichts über Maßanzüge!
      Das passt einfach und dann kann auch jeder Mann Anzug tragen und macht etwas her!

      Und ich finde definitiv, dass Kleider Leute machen.
      Es ist noch nicht lange her, da hat jeder der Mittelschicht seinen "Sonntagsstaat" im Schrank hängen gehabt. Eben den guten Anzug, der sich von der Alltagskleidung unterschied und mit dem besondere Anlässe gewürdigt wurden.
      Was wann getragen wurde war klar definiert und das gilt ja eigentlich auch nach wie vor. Leider gibt es nur heutzutage deutlich weniger Black- oder White-Tie-Anlässe. Vermutlich bewege ich mich dafür aber auch in den falschen Kreisen.

      Wobei sich wohl die meisten Mädels viel mehr Opernballeinladungen wünschen würden, wenn sie ein Mal einem Herren im Maßfrack gegenüber standen...
      Also ich zumindest muss dann hart kämpfen um mich nicht zu vergessen! (Ja, ich gestehe, ich guck mir auch alte Tanzfilme mit Fred Astaire an nur um viel mehr Männer in Maßfräcke begucken zu können...)

      Und das mit diesen Uniformen:
      Also der Anzug, wie wir ihn heute kennen, ist historisch betrachtet ja eine Entwicklung aus der Uniform. Die Assoziationen sind wohl oft noch ganz stark verknüpft. Und diese Helden und Beschützer in Uniformen, die nach Freiheit und Abenteuer riechen und einem zeigen wo es lang geht, denen konnte man ja noch nie so recht wieder stehen.

      Der Anzug ist eben die Uniform des Alltags.

      Also keine Sorge, die ersten Uniformen kamen wohl unterm Sonnenkönig auf und schon damals war es en Garant für den Schlag bei den Frauen. Die weiblichen Gene hatten also schon viele Jahre lang Zeit sich an den Anblick "zu gewöhnen" ;)
      Ein geflügeltes Sprichwort meint: Kleider machen Leute ...
      Wirklich? Realy? Ist da was dran?
      Ich will die Frage weder mit ja, noch mit nein beantworten. Und doch ... oberflächlich gesehen, könnte man die Frage fast bejahen. Der Mensch ist ein visuelles Wesen, das sehr stark auf optische Reize reagiert. Das Gehirn fällt in Sekundenbruchteilen ein Urteil über den ersten Eindruck, hauptsächlich auf der Grundlage dessen, was man sieht.

      Also liegt es DOCH an den Klamotten? Ja, aber ...! Und dieses Aber ist entscheidend. Denn das registrierte Bild steht in einem Gesamtkontext.
      Beispiel: Ein Schauspieler zieht ein Kostüm an. Doch wenn er die damit verbundene Rolle nicht ausfüllt/ verkörpert, wirkt es nur lächerlich. :pillepalle:

      Eine Art Cosplay? Nein, so auch wieder nicht. Das Gehirn ist kompliziert. Es greift bei seiner Einschätzung auf persönliche Erfahrungen und Grundwerte zurück. Deshalb kann das Ergebnis der Betrachtung bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausfallen.
      Für mich persönlich, zum Beispiel, sind Anzug- und Uniformträger nicht automatisch Respektspersonen. Im Gegenteil. Hier ist erst der zweite Eindruck ausschlaggebend. Bürokraten und Uniformierte verknüpft mein Unterbewußtsein mit StaatsDIENERN. Und die rangieren in meiner ganz persönlichen Hirarchie ziemlich weit unten. Andere Menschen können das jedoch ganz anders wahrnehmen und vor Ehrfurcht erzittern.

      Unabhängig davon, bin ich auch der Meinung, dass gut angezogene Leute einen positiven Eindruck vermitteln. *schmunzel* :thumbsup:
      Ich persönlich fühle mich unter Schlipsträgern nicht sehr wohl, zum Glück habe ich heutzutage nicht mehr viel damit zu tun.
      Auch bei Ämtern oder anderen Stellen, verzichten viele Männer auf den klassischen Anzug und ich finde es gut so.
      Ich finde Gehröcke schick bei Männern.
      Normale Anzüge finde ich nur dann interessant, wenn der Anzug und der Mann darin zusammenpassen
      und etwas austrahlen.
      Ansonsten finde ich es eher abtörnend wenn sie mich an einen Banker oder Versicherungsmakler erinnern. :nein:
      Was ich auch sexy finde bei Männern sind schwarze Gothic Röcke oder generell Steampunk Gothic Look.
      Wenn der Anzug zum Mann passt, ja. Wenn es keine billige Stangenware ist, sondern wirklich passt wie angegossen....

      aber dann ohne Krawatte, sondern mit Hemdknopf offen....

      Und ja, gehrock, eventuell mit stehkragen, das ist auch mehr so meins, da krieg ichs sabbern. Allerdings muss der Inhalt auch passen. :)
      Eine weitere Meinung eines Anzugträgers ;) Obwohl die Frage sich scheinbar an der Damenwelt orientierte....

      Ich trage täglich Anzug (Krawatte ist optional), da es einerseits von mir erwartet wird (Unternehmensberatung) und andererseits ich mir bewusst geworden bin, dass Auftreten und Wirkung viel mit Kleidung zu tun haben.
      Also schließe ich mich an. Kleider machen Leute! Aber die Leute müssen auch zu den Kleidern passen. Zum einen wirklich die passende Grössen und zum anderen wird sich wahrscheinlich ein Metaller in einem Anzug unwohl fühlen und ein "Banker" im Metal-Outfit ebenso...
      Spannend finde ich das 10 Männer in dunkelblauen Anzügen sich genauso abchecken wie die Damen in ihren Kostümen oder Hosenanzügen. Anzug ist eben nicht gleich Anzug und da muss ich @Liselotte recht geben. Es geht für mich nichts über einen Massanzug und ein Masshemd aus guten Stoffen :rolleyes: . Als "Verifiziererin" kennt @May aber auch einen guten Grund. Ich bin größer als der Durchschnitt, und konnte daher noch nie einen "Anzug von der Stange" tragen ;)
      Als Ergänzung: Es kommt auf die Details an. Über 29,95-Anzüge vom Discounter breiten wir eh den Mantel des Schweigens. Aber ein einfacher Anzug lässt sich mit guten Schuhen und einem guten Hemd rausreißen - umgekehrt klappt das nicht. Bei Anzugterminen im Job gucke ich beim Gegenüber in der Reihenfolge auf Schuhe, Hemd, Uhr/Manschetten, Krawatte und dann den Anzug. Und man sieht die Qualität jeweils durchaus, ebenso die Haltung anhand der Accessoires. Nicht umsonst hat Siemens ja damals bei den Presseporträts seines Vorstandschefs den Protzwecker am Handgelenk wegretuschieren lassen (Dass das nach hinten losging, ist wieder eine andere Geschichte ...).

      crabix schrieb:

      ...Aber die Leute müssen auch zu den Kleidern passen. Zum einen wirklich die passende Grössen und zum anderen wird sich wahrscheinlich ein Metaller in einem Anzug unwohl fühlen und ein "Banker" im Metal-Outfit ebenso...


      Und was ist mit dem Banker, der nach der Arbeit erst einmal laut Metal in seinem Auto aufdreht?

      Ich mag solche Paradoxien :rolleyes:

      Und in Bezug auf BDSM wird der Kontrast eines im Anzug gekleideten Doms und seiner unbekleideten Sub für mich einfach ein wenig deutlicher.
      Ich fühle mich quasi ein kleines bisschen mehr nackt, als jemandem gegenüber der „nur“ mit Jeans bekleidet ist.

      Aber in gewisser Weise muss es schon einfach passen.
      Ein Anzug wäre nie dazu fähig vorhandene Defizite auszugleichen ;)

      Ein wenig mag ich auch Anzüge, aber eher als elegantes Kleidungsstück ohne großartigen sexuellen Bezug. Rein aussehenstechnisch werden hier die Schultern meistens ein wenig hervor gehoben (oft durch eine Polsterung) und durch den Schnitt des Sakkos dafür gesorgt, dass man gerader steht. Es kommt hier auch wieder stark auf den Mann an und da frage ich mich schon, ob eher die Persönlichkeit des Trägers mit dem Kleidungsstück als Fetisch gesehen werden kann oder ob hier die Persönlichkeit des Trägers nicht sogar wichtiger ist?

      Daher fällt es mir schwer einen Anzug als Fetisch an sich zu sehen. Auffälliger wird es, wenn ich den Anzug im Vergleich zu anderen "typischen" Kleidungsstücke / Gegenstände setzte:

      Handschuhe: Aussehen und das Gefühl damit jemanden zu berühren.
      Korsett: Verruchtheit
      Generell LLL: Der Geruch, das Gefühl, wenn man damit etwas berührt
      Gerten, Peitschen: Muss ich glaube ich nichts zu sagen :D
      Das kleine Schwarze: Elegant, betont die Weiblichkeit = sexy

      Bei Anzügen kann ich entsprechende Gefühle / Vorstellungen nicht mit verbinden.
      Eigentlich war ich der Meinung Hemd und Anzug sind toll. Aber heute hab ich in einem Laden einen Typen gesehen... Kam rein und war sofort Präsent auch andere Frauen waren wohl angetan und ja ich bin vergeben aber als er mich kurz angesehen hat dachte ich mein Herz setzt aus. Obwohl er eigentlich gar nicht mein Typ war. Graue Haare, drei Tage Bart, kurze Hose und ein Poloshirt. Ich kann kurze Hosen bei Männern eigentlich nicht ausstehen aber so kann man sich irren. Es ist bei mir definitiv nicht nur die Kleidung.
      Und ich habe eben mal den Kleidersack geöffnet in dem ein 30er Jahre Frackanzug aufs Abholen wartet um zu gucken, ob da keine Motten drin wohnen. (Motten, das HASSTier für alle, die mit Wollstoffen zu tun haben! Grrrrr.)
      Es wohnen keine Motten drin. Aber so ein Frackanzug ist einfach heiß, heiß, heiß, auch wenn er grade nur auf dem Bügel hängt.

      Schade, dass er nicht auf meinen Kerl zum Abholen wartet...