Ein Kind ist da, wie lebt man DS

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      May schrieb:

      @gizmo okay da hast du recht. Meine kleine wäre dafür noch zu jung. Die nächste Frage wäre.. Ist es schlim, dass das Zählen mitbekommen wird?


      Liebe @May,

      nicht im wirklichen Sinne. Das zählen hat Gizmo auf sehr lustige Weise am Frühstückstisch rübergebracht. Nicht laut gesprochen, eher geflüstert oder mit Fingerzeichen
      Z.B. "Schatz nun sind es 10" , ich " mmh ok"
      usw.
      nach dem Frühstück " so nun hast du 20 Punkte gesammelt" und unser Kind "Papa, nein es waren 25, aber warum hat Mama25 Punkte?", :huh: " Weil wir eine Wette laufen haben, wer als erster 50 Punkte sammelt, bekommt ein Essen spendiert" , damit war das Thema durch.
      ich habe mich nur im Nachhinein über das gute Kopfrechnen meiner Kleinen "geärgert" wogegen Gizmo es toll fand.
      lach ^^
      Fazit: zählen an sich ist nicht schlimm, man muss nur auf neugierige Fragen (je nach Alter des Kindes)
      eine plausible Antwort bei jeder Gelegenheit parat haben, ohne das es zu fantasitsch oder verzerrt rüber kommt :whistling:

      Ich hoffe du verstehst was ich meine

      Nur bei dieser Situation hat man wieder mal bemerkt Kinder bekommen alles mit! Blicke, Gesten, Worte, Stimmung! Gezählt wird nur noch ohne das bei uns ein Kind dabei ist...das hat dem Scharm des Verzählens und der Neutralität des Themas gegenüber





      Hallo Gizmo,

      gizmo schrieb:

      @Guardiandeine Eingangsfrage ist sehr offen formuliert, da musst du einfach mit dieser Diskussion rechnen weil auch ein kategorisches nein mit in den Antwortmöglichkeiten enthalten sein kann und das dann auch begründet werden muss;)


      Ich habe ja nicht behauptet, dass die ursprüngliche Frage präzise war ;), aber solche Antworten habe ich zum Teil einfach nicht erwartet, da diese, insbesondere nachdem ich präziser geschrieben habe, gar nichts mit bösen B(DS)M Eltern die das Kind prägen (mit DS = z. B. laut Zählen!) zu tun hat.

      Wir erziehen unser Kind (im Allgemeinen) und sind für sein Wohl verantwortlich. Wir setzen unsere Mittel der Erziehung ein und wir haben es taufen lassen (Achtung TAUFE! = Prägung ;)). Das Kind selber hat nichts mit Sex, Peitsche, DS und anderen "standard" Sex-Spielen zu tun.

      Ich habe im Nachgang ja auch darauf hingewiesen, dass es darum geht, wie ihr das hinbekommt bzw. wie ihr es im Alltag macht (ohne das Kinder es unbedingt mitbekommen), aber dank einiger Antworten, die meiner Meinung nach, in die "falsche" Richtung gehen, wird ggf. keiner mehr etwas schreiben, da er dann ja ein schlechter Vater/ eine schlechte Mutter ist!

      Wenn ich die Frage noch offener geschrieben hätte, wären wir jetzt wahrscheinlich beim Thema NSA-Affäre. :crazy:

      Wir prägen unser Kind jeden Tag und ich bin nicht der Meinung, dass man durch LAUT zählen, leise zählen oder auch andere gute Einfälle seinem Kind schadet. (Das Schaden übernimmt dann die Gesellschaft, wenn ich mein Kind nicht mehr 24/7 erziehe)

      Das würde ja bedeuten, dass jeder Mensch nichts mehr vor Kindern machen darf, da er es evtl. prägen könnte. Wenn ich sehe, dass Mann und Frau sich küssen werde ich evtl. ja lesbisch oder vll. doch hetero weil Mama und Papa das ja auch waren. Evtl. geht mir dieser Sanfte Umgang auf den Keks und ich mache es wie die Neandertaler und setze die Keule ein.

      Ich komme mir gerade vor, als wenn ich etwas absolut schlimmes mache und mich vor meiner Umwelt und insbesondere meinem Kind verstecken muss. Wir reden hier von einer zwischenmenschlichen Beziehung.

      Danke für den Tipp mit dem Laut zählen, dass bekommt er bestimmt mit ;), aber er wird vll. dadurch ein Zahlengenie.Und ich gebe hier noch einmal Ruby meinen „Daumen nach oben“!! Ich musste viel schmunzeln, aber er hat die perfekten Antworten geliefert, die ich so erst einmal nicht hinbekommen würde ohne zu kopieren :).

      Dass jemand kpl. NEIN geht NICHT schreibt ist ja ok (da hast du Recht). Muss ja nicht jeder der Meinung von anderen sein, aber dass immer wieder geschrieben wird, dass man sich am besten verstecken sollte wenn Kinder in der Nähe sind (auch in der Öffentlichkeit) und man wirklich ein schlechter Vater ist, (Worauf dann auf einmal wieder einige anspringen?!) wundert mich etwas in einem Forum wo sich Menschen versuchen zu outen und es in ihr Leben zu integrieren.

      Wenn du noch mehr Vorschläge hast, würde es mich freuen, wenn du mir diese ebenfalls mitteilst :). Es muss ja nicht hier im Thread sein.

      Da ich Gizmo, wie oben geschrieben „Recht gebe“, dass ich mit einen „NEIN das geht nicht“ und „du bist böse“ hätte rechnen müssen. Schreibe ich jetzt einfach nur mal: JA, es geht wenn man es richtig macht und nein wir DSler sind meistens lieb und kennen unsere Gefühle sogar besser, da wir uns damit auseinander setzen wer wir sind und wie wir wirken. (siehe meine Frage)

      Dass jetzt bestimmt wieder jemand schreibt, wie schlecht wir doch sind, damit muss ich/ müssen wir einfach rechnen. Ich hoffe, dass sich die anderen davon nicht abschrecken lassen und uns ihre Erfahrungen mitteilen. (den Forums-Mitgliedern)

      Da ich auch mal was dazu beitragen möchte ;): Gestern waren wir im Zoo und beloved hat einen engen Jeans-Rock getragen. Sie musste dann die Schwingungen Ihres Popos etwas mehr betonen. Das macht sie besonders ungern und noch mehr hasst sie es in der Öffentlichkeit ihre weiblichen Attribute zu betonen.

      Für andere ist das mit dem Hintern wackeln wahrscheinlich Standard :), aber für meine beloved nicht und ich denke man kann, wenn man seine Sub gut kennt, auch so etwas einsetzen.

      Falls etwas doof rüberkommt. Kann passieren.
      Falls etwas falsch verstanden wird. Kann passieren.
      Fragt mich einfach, damit der Thread nicht noch in eine ganz andere bisher nicht genannte Richtung geht.

      Danke noch einmal an alle die sich die Zeit nehmen und viel Spaß bei dem was immer ihr auch gerade macht.

      Lieben Gruß


      Guardian
      Ich gehe nicht von einer These, sondern von einer Ge­schichte aus
      Geht man von einer Geschichte aus, muß sie zu Ende gedacht werden.
      Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre
      schlimmst-mögliche Wendung genommen hat.
      Die schlimmst-mögliche Wendung ist nicht vorausseh­bar. Sie tritt durch Zufall ein.

      von Friedrich Dürrenmatt
      Also, wenn ein Kind da ist, dann kann man DS genau so leben, wie man SM oder Bondage lebt ...
      • man kann das Kind zur Oma geben oder zu Schulfreunden und die sturmfreie Bude genießen :thumbsup:
      • man kann auch in Gegenwart des Kindes ein "Fehlverhalten" der Sub registrieren und die Strafe dafür einfach auf später verschieben, wenn das Kind schläft oder in der Schule oder bei Oma oder bei Freunden ist (die Idee mit dem schwarzen Buch gefällt mir gut, nur dürfen das die Kids nie in die Finger kriegen :whistling:)
      • Als Strafe kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass die Mama kurz im Schlafzimmer oder Bad verschwindet und eben stachelige Sachen (Stacheleinlagen, Brennnesseln, Kronkorken) in den BH stecken muss, die von außen nicht sichtbar sind. Oder in die Schuhe, oder das Höschen... allerdings scheint der BH der beste Ort zu sein. Plötzlich nimmt der Papa die Mama gaaanz fest in die Arme X/
      • Bei einem Spaziergang wird sowieso Händchen gehalten, da merkt keiner, wenn mal der Fingernagel in die Hand des Partners gedrückt wird
      • beloved, ich weiß das wirst mir heimzahlen, wenn wir uns mal life treffen :D : Den unter den Herren so beliebten "Schleudergang" bei Damen kann man verstärken, wenn man einen der beiden Absätze an den Schuhen erhöht ...
      *duckundweg*
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Zum Thema Geburt: Ich hatte eine recht fremdbestimmte Geburt und BDSM war dann für mich erstmal kein Thema mehr weil ich mir erst mal meine Selbstbestimmung zurück erobern müsste bevor ich jemandem wieder die Kontrolle über mich geben konnte. Auch sowas kann passieren. Mir hat es dann sehr gut getan, dass mein Partner mich sehr viel unterstützt hat und es absolut keinen Druck seinerseits gab. Er hat mir dann eben Wasser gebracht und essen gekocht, war dabei aber immer noch bestimmend (Nein, Du bleibst jetzt im Bett!). Das hat mir Sicherheit gegeben. Aber ich hatte quasi meine Sexualität verloren und hab mir deswegen häufig Vorwürfe gemacht. Inzwischen läuft alles wieder einigermaßen. Der Kleine schläft Abends um Acht und dann beginnt unsere Paarzeit. Das klappt sehr gut. Ergo: Am Anfang sollte man nicht zu viel von sich erwarten. Man selbst verändert sich durch eine Geburt und das Mutter sein. Aber das bedeutet nicht, dass man nie wieder Spaß im Bett hat, sondern man muss sich eben an das neue Leben anpassen.
      Zur Erziehung: Als Mutter habe ich meinen Kind gegenüber eine stärkere Verpflichtung als meinem Partner, deswegen werde ich niemals die Verantwortung für die Erziehung 100% abgeben. Wir müssen als Eltern auf Augenhöhe sein. Darauf hat mein Kind ein Recht. Aber wenn mein Kind schläft kann ich alles abgeben an meinen Partner. Wir leben D/s nicht so, wie es hier im Forum klassischerweise beschrieben wird. Aber es ist nunmal so, dass Kinder durch Modelle lernen und sich irgendwann mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil identifizieren. Gleichzeitig können Kinder bis zu einem gewissen Alter eben noch nicht differenzieren zwischen dem Verhalten der Eltern untereinander und dem allgemeinen Verhalten zwischen Männern und Frauen, daher würde ich für meinen Teil immer überlegen, was mein Kind aus dem lernt, was ich gerade tue. Das hat natürlich auch was damit zu tun, was mein Erziehungsziel ist.
      In unserer Beziehung steht mein Partner über mir. Er hat in allen Bereichen unseres Lebens das letzte Wort. Wir bezeichnen unsere Beziehung allerdings nicht als TPE Beziehung sondern sehen es eher als Domestic Discipline (DD) Beziehung.
      Wir haben ein paar Rituale und Regeln welche ich einhalten muss und darf keine Entscheidungen treffen ohne diese vorher mit meinem Herrn abgesprochen zu haben (Ausnahmen sind Bereiche in denen er mir vorher grundsätzlich die Entscheidungsgewalt gegeben hat. Aber uns ist beiden klar, dass er mir dieses Recht jederzeit nehmen kann).

      Hier ein Link zu einem Thread für diejenigen die mehr über dieses Thema wissen möchten: Link
      Dazu möchte ich allerdings sagen, dass nicht alles was die Thread Erstellerin über diesen Lebensstil erzählt auch auf mich bzw. uns zutrifft (Bsp. Kleidungsstil).

      Wie wirkt das ganze auf die Kinder? Nunja, insgesamt haben wir 4 Kinder. Meine beiden sind unter der Woche da und seine beiden jedes zweite Wochenende. Die Kinder bekommen mit dass er das Sagen hat und da ist es durchaus bereits vorgekommen dass z.B. meine Tochter mich gefragt hat "hat ... dir das wirklich erlaubt?"
      Aber sie bekommen mit dass wir eine liebevolle Beziehung führen in der ich meinen Mann Respekt gegenüber bringe und mich ihm unterordne. Meine Kinder gehorchen mit trotzdem weil sie wissen dass ich ihnen die Hölle heiß machen würde wenn sie versuchen würden nicht auf mich zu hören aufgrund der Tatsache dass ich mich meinem Partner unterordnen muss.
      Sie bekommen mit dass er auf dem Sofa sitzt und ich zu seinen Füßen knie oder sitze mit meinem Kopf auf seinem Schoß und wir auf diese Weise miteinander kuscheln. Daran ist in meinen Augen nichts verwerfliches.
      Die Kinder bekommen es nicht mit wenn ich für etwas bestraft werde bzw. das einzige was sie evtl. mitbekommen ist dass mein Partner mich aus den Raum hinausführt und wir runter in den Keller gehen (wo unser Schlafzimmer und unser Spielzimmer ist) um ungestört "zu reden".

      giorgina schrieb:

      Ohne Erklärung des selbstgewählten Lebensstils ist die Botschaft: das Weib hat sich dem Manne unterzuordnen.
      Dasselbe Argument brachte eine Freundin von mir vor,
      das würde ihrer Meinung nach ja im Zeitalter der Emanzipation einen gewaltigen Rückschritt bedeuten
      und man würde den Kindern, vor allem den Jungs, ein ganz falsches Frauenbild vermitteln.

      Als ich ihr daraufhin antwortete, dass es die Konstellation im BDSM auch umgekehrt gäbe, dass sich der Mann freiwillig unterordnet und die Frau führt,
      fiel ihr keine Erwiderung mehr ein. :pardon:

      Ich finde schon, dass gerade Kinder im täglichen Zusammenleben sehr feinfühlig merken,
      ob der Herr im Haus ein Despot ist oder liebevoll und fürsorglich entscheidet.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Die lieben Kleinen bekommen meist nur mit, ob die Beziehung harmonisch ist ... zumindest ist es das, was ihnen wichtig ist.
      Und die gehen meist früh ins Bett und schlafen recht fest.

      Aber die Kleinen werden halt auch irgendwann groß.

      Pubertät, Tochter, 15 ... sie fängt an, Dinge zu hinterfragen.

      Beispiel:
      "Mama, warum trägst Du immer Röcke?"
      "Weil Papa das gefällt."
      "Und weil der das will, machst Du das?"
      "Ja."
      "Wo bleibt denn da die Selbstbestimmung?"
      "Naja, ich will ihm gefallen und mag das ja selbst auch."
      "Mmmh. Ich weiß nicht ... ist schon ungewöhnlich."

      Ihr ist das Konzept, dass eine Frau einem Mann auch gefallen möchte, sich auch Vorschriften machen lässt, sehr fremd. Und wir merken, dass es ihr gerade schwer fällt, unser Beziehungsverständnis mit den berechtigten Ansprüchen auf Gleichstellung der Geschlechter in Einklang zu bringen.
      Wir erklären ihr, dass das doch jede Frau für sich entscheiden kann und das auch vollkommen in Ordnung ist.

      Naja, wir reden halt inzwischen viel. :coffee: :blah:

      Weil ich meiner Liebsten schon mal mit der Hand auf den Po klatsche und sie natürlich spürt, dass das eine kleine Machtdemonstration ist.
      Weil bestimmte Schmuckstücke immer getragen werden und nicht einfach abgenommen werden können.
      ...

      Es ist dabei immer klar, dass das unser Weg in unserer Beziehung ist, dass dies jedes Paar für sich selbst verhandelt. Dass dies das Ergebnis einer langen Entwicklung ist. Und dass sie absolut frei entscheiden kann, dass sie das doof und altmodisch oder für sich unpassend findet.
      Keinesfalls wollen wir sie in der Wahl ihrer Lebensform oder ihres Rollenverständnissen so fremd bestimmen, dass wir eine Wertung vornehmen, unsere Lebensweise als die allein richtige darstellen. Aber uns ist klar, dass wir ein Rollenmodell vorleben.

      Wir würden aber (noch) nicht mit ihr über D/s oder BDSM reden. :pardon:
      Lustig ist es, wenn unser Sohn, der ist einige Jahre älter, auch dabei ist und grinst. Der weiß nämlich, was wir tun. :rolleyes: :popcorn:

      Sicher ist jedenfalls, dass es nicht einfacher wird mit den "Kleinen". Und langweilig auch nicht. :yes:
      Mit Humor und unverkrampftem Umgang ist das aber alles gut zu meistern.
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      ...also hier findet alles in den den selbstgewählten 4 Wänden des Paares statt...(es existiert auch ein Spielzimmer) und es gibt eben Paar-Zeiten und Familienzeiten.

      In den Familienzeiten ist das Machtgefälle nur subtil ,dezent zu erkennen.

      Da meine Tochter nicht immer bei mir nächtigt; nur stundenweise in der Woche Zeit bei uns verbringt und alle 14 Tage bei uns übernachtet ist das gut zu regeln.

      Sexuell hat sie das Recht auf eine eigene freie Entwicklung ohne dass ich sie gezielt mit etwas vertraut mache oder konfrontiere,welches ihr BDSM näher bringt.

      Alles brauch seine Zeit und sich selbst entdecken eben auch!

      Solena schrieb:

      In unserer Beziehung steht mein Partner über mir. Er hat in allen Bereichen unseres Lebens das letzte Wort. Wir bezeichnen unsere Beziehung allerdings nicht als TPE Beziehung sondern sehen es eher als Domestic Discipline (DD) Beziehung.
      Wir haben ein paar Rituale und Regeln welche ich einhalten muss und darf keine Entscheidungen treffen ohne diese vorher mit meinem Herrn abgesprochen zu haben (Ausnahmen sind Bereiche in denen er mir vorher grundsätzlich die Entscheidungsgewalt gegeben hat. Aber uns ist beiden klar, dass er mir dieses Recht jederzeit nehmen kann).

      Hier ein Link zu einem Thread für diejenigen die mehr über dieses Thema wissen möchten: Link
      Dazu möchte ich allerdings sagen, dass nicht alles was die Thread Erstellerin über diesen Lebensstil erzählt auch auf mich bzw. uns zutrifft (Bsp. Kleidungsstil).

      Wie wirkt das ganze auf die Kinder? Nunja, insgesamt haben wir 4 Kinder. Meine beiden sind unter der Woche da und seine beiden jedes zweite Wochenende. Die Kinder bekommen mit dass er das Sagen hat und da ist es durchaus bereits vorgekommen dass z.B. meine Tochter mich gefragt hat "hat ... dir das wirklich erlaubt?"
      Aber sie bekommen mit dass wir eine liebevolle Beziehung führen in der ich meinen Mann Respekt gegenüber bringe und mich ihm unterordne. Meine Kinder gehorchen mit trotzdem weil sie wissen dass ich ihnen die Hölle heiß machen würde wenn sie versuchen würden nicht auf mich zu hören aufgrund der Tatsache dass ich mich meinem Partner unterordnen muss.
      Sie bekommen mit dass er auf dem Sofa sitzt und ich zu seinen Füßen knie oder sitze mit meinem Kopf auf seinem Schoß und wir auf diese Weise miteinander kuscheln. Daran ist in meinen Augen nichts verwerfliches.
      Die Kinder bekommen es nicht mit wenn ich für etwas bestraft werde bzw. das einzige was sie evtl. mitbekommen ist dass mein Partner mich aus den Raum hinausführt und wir runter in den Keller gehen (wo unser Schlafzimmer und unser Spielzimmer ist) um ungestört "zu reden".
      So war das früher bei uns auch, als meine Frau noch lebte. Die Harmonie und Geborgenheit, die dadurch erzeugt wird, ist für alle in der Familie das wichtigste.
      Ich hole den Thread mal hervor, denn mich beschäftigt das Thema im Moment sehr...

      Unsere Kinder sind noch ziemlich klein. Die Verantwortung für die beiden zu tragen hat irgendwas in mir geändert - ich kann die Kontrolle nicht mehr abgeben, so wie früher, obwohl ich mir das sehr wünsche. Das funktioniert auch nicht, wenn wir abends alleine sind, weil es keine besonders guten Schläfer sind und ich gar nicht aus dem "Mama-Modus" rausfinde... :/

      Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar gute Ratschläge geben?

      Frigga schrieb:

      weil es keine besonders guten Schläfer sind und ich gar nicht aus dem "Mama-Modus" rausfinde...
      geht vielleicht mal besser wenn entweder ihr aus dem Haus seit oder die Kinder mal woanders übernachten......

      es ist aber eine Frage der Zeit...sie werden größer :engel: ...irgendwann sind sie auch mal im Kindergarten....morgens ist auch eine nette Zeit.....kann man mal einrichten.....
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Danke für eure Antworten :)

      Bisher haben fest ausgemachte Dates oft nicht funktioniert, allerdings war das auch meistens abends. Und da reden wir eigentlich von normaler Paarzeit. Den Schalter zum Einstieg ins Spiel bekomme ich/bekommen wir ja einfach nicht umgelegt...

      Das ist halt so schade, man würde gerne aber bekommt den Kopf nicht mehr frei. Mich juckt es unter den Fingern, wieder mehr im ds im alltäglichen Leben zu spüren :rolleyes: Vielleicht müssen wir uns eben doch noch mehr Zeit lassen und auf den Kindergarten und die ersten Besuche bei Freunden warten...
      Beim Babysitter lassen und ins Hotel
      Da ist man gänzlich woanders, vollkommen familienbefreit und kann richtig loslassen.

      Daheim ist schwierig finde ich, selbst wenn sie größer sind.
      Letztens kniete ich verschnürt auf dem Boden im Schlafzimmer als unten die Haustür ging: "Mama, ich bin wieder da!"
      Ja, da freu ich mich aber drüber X/
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche

      Amarena schrieb:

      Letztens kniete ich verschnürt auf dem Boden im Schlafzimmer als unten die Haustür ging: "Mama, ich bin wieder da!"

      Ja, da freu ich mich aber drüber X/

      Ohja, die Begeisterung kann ich mir vorstellen. :fie:

      Das ist auch eine gute Idee, schon die Vorfreude auf einen gemeinsamen Abend im Hotel dürfte mich dazu bringen, mich subbiger zu fühlen. Das ist halt genau mein Problem, ich finde den Zugang zu meiner devoten Ader kaum noch. Vielleicht langt mir auch die Vorstellung von Verabredungen nicht, so blöd sich das auch anhört. Wir haben uns immer eher ein Machtgefälle im Alltag in Richtung 24/7 gewünscht, aber vielleicht funktioniert das bei uns, zumindest in der näheren Zukunft, einfach nicht.
      Ich verstehe sehr gut, was du meinst @Frigga. Hier ist es auch so, dass ich/wir den Kopf nicht wirklich frei bekommen, weil immer irgendeins unserer zahlreichen Kinder irgendwo auftauchen könnte. Deshalb haben wir unsere Aktivitäten in die Garage (mit dem Haus verbunden, aber zum Haus hin abschließbar) verlegt. Jedenfalls alles, was mit SM und Bondage zu tun hat. Da ist immerhin die Vorwarnzeit groß genug und es ist abgeschlossen, falls uns mal ein Kind mitten in der Nacht (wir "spielen seltenst vor Mitternacht....) dort suchen sollte.
      Wirklich abschalten kann ich nur, wenn wir woanders sind. Wir haben Clubs für uns entdeckt oder auch mal Hotel, wenn man übers Wochenende wegfährt. Haben wir aber zum ersten Mal gemacht, als unsere Jüngste 6 Jahre alt war. Wir haben hier eine Babysitterin und ab und zu mal die Oma.

      Um Ds in den Alltag zu integrieren, gibt es aber noch ganz andere Möglichkeiten, abseits von Sexuellem oder Erniedrigung. Rituale, die zu euch als Paar passen und die Grundstimmung am "knistern" halten zum Beispiel. Bei uns ist ein solches Ritual, dass ich immer dafür zu sorgen habe, dass frische schöne Blumen auf dem Küchentisch stehen. Einfach, weil er sich darüber freut. Und er bemerkt das auch und gibt mir entsprechende verbale Rückmeldung. Lob oder auch mal, dass die Blumen nicht mehr so gut aussehen. Vielleicht gibt es ja etwas, was bei euch zu einem Alltagsritual werden könnte und für euch eine besondere Bedeutung in Richtung Ds haben kann.
      Mir hat es geholfen, es einfach immer wieder zu probieren. Ja, es hat schon "Unterbrechungen" zum "perfektesten" (also zum ungünstigsten ;) ) Zeitpunkt gegeben :rolleyes: .

      Aber es gab eben für uns Erwachsene dann doch auch mehr gemeinsame, genussvolle Zeit, als wenn wir es von vorneherein gar nicht erst probiert hätten.

      Ich wurde mit der Zeit gelassener darin, dem Augenblick zu vertrauen und dass wir auch mit unvorhergesehen Geschehnissen umgehen können. Passiert :pardon: . Dann eben ein andermal oder später weiter machen :) .

      Die Erfahrung oder das Erfahren-Dürfen, dass sich mein Partner ebenfalls mutig auf den Augenblick einlässt und gelassen und, für mich, passend auf spontane kindliche Bedürfnisse eingehen kann, war für mich allerdings sehr, sehr wichtig dabei. Also ich würde keinen großen Frust von seiner Seite her spüren wollen. Dann wäre ich beim nächsten Mal vermutlich angespannt.

      E`s d (Lisa)