Reise ins ich
Tag 1
Schnurgerade zieht die Superyacht ihre Bahn durch die grüne See. Sie hinterläßt dabei einen weißen Streifen aus Gischt, an der mein Blick hängen bleibt. Entspannt sitze ich im Deckstuhl und starre hypnotisiert auf diese bewegte Linie. Es beruhigt mich nach dem ganzen Trubel ungemein. Erst der Sektempfang, dann das Auslaufen mit dem ganzen Tamtam, die reichen Schnösel mit ihrem aufgesetzten Gehabe, ziemlich nervige Angelegenheit.
Denn eigentlich gehöre ich ja gar nicht hierher, verdiene mit meiner kleinen Baufirma vermutlich weniger als der Deckstuart. Wolfgang, der dicke Börsenmakler, hat mich und meine Frau auf dieses Boot eingeladen, um mit mir über einen Bauauftrag zu verhandeln. Ein verlockendes Angebot. Mit diesem Auftrag hätte ich auf Jahre hinaus ausgesorgt. Also hab ich die Einladung angenommen. Er sagte wirklich Boot, dabei ist das Ding für mein seemännisch ungeschultes Auge so groß, wie ein mittlerer Kreuzfahrtdampfer. Bestätigend schweift mein Blick über den Pool und den Tennisplatz, um dann an der Gestalt meiner Frau zu verharren, die neben mir an der Reling steht. Ich finde, sie sieht immer noch gut aus für ihr Alter, ich mag ihre Rundungen. Ihr Kleid aus dem Kaufhaus sieht etwas hausbacken aus, doch unter den schmuckbehangenen Schnepfen hier an Bord kann sie sicher sein, dass sie die Einzige ist, die so was trägt. Ich schmunzele bei dem Gedanken.
Tag 1
Schnurgerade zieht die Superyacht ihre Bahn durch die grüne See. Sie hinterläßt dabei einen weißen Streifen aus Gischt, an der mein Blick hängen bleibt. Entspannt sitze ich im Deckstuhl und starre hypnotisiert auf diese bewegte Linie. Es beruhigt mich nach dem ganzen Trubel ungemein. Erst der Sektempfang, dann das Auslaufen mit dem ganzen Tamtam, die reichen Schnösel mit ihrem aufgesetzten Gehabe, ziemlich nervige Angelegenheit.
Denn eigentlich gehöre ich ja gar nicht hierher, verdiene mit meiner kleinen Baufirma vermutlich weniger als der Deckstuart. Wolfgang, der dicke Börsenmakler, hat mich und meine Frau auf dieses Boot eingeladen, um mit mir über einen Bauauftrag zu verhandeln. Ein verlockendes Angebot. Mit diesem Auftrag hätte ich auf Jahre hinaus ausgesorgt. Also hab ich die Einladung angenommen. Er sagte wirklich Boot, dabei ist das Ding für mein seemännisch ungeschultes Auge so groß, wie ein mittlerer Kreuzfahrtdampfer. Bestätigend schweift mein Blick über den Pool und den Tennisplatz, um dann an der Gestalt meiner Frau zu verharren, die neben mir an der Reling steht. Ich finde, sie sieht immer noch gut aus für ihr Alter, ich mag ihre Rundungen. Ihr Kleid aus dem Kaufhaus sieht etwas hausbacken aus, doch unter den schmuckbehangenen Schnepfen hier an Bord kann sie sicher sein, dass sie die Einzige ist, die so was trägt. Ich schmunzele bei dem Gedanken.