Noch normal?

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      Hallo Tom!

      Es wurde hier schon gesagt: wenn es in gegenseitigem Einvernehmen gechieht, ist es durchaus "normal"; allerdings nur, solange keine gesundheitliche Schäden eintreten: auch das wurde ja schon in diesem Thread zum Ausdruck gebracht.

      Das Strangulieren gehört sicher zu den viel praktizierten Eingriffen bei einem MaleSub.
      Anders ist das wohl bei dem von Dir angedeuteten Quetschen.
      Das führt zu langfristigen Schädigungen, die (so die einhellige Meinung in der entsprechenden Literatur) irreversibel sind.

      Überdies führt auch zu häufiges Flämmen nach der Erfahrung der Allerlogen sehr leicht zu Überempfimndlichkeits-Reaktionen im ganzen Körper.
      Hey,
      ist das überhaupt normal? das hab ich mich vor einem halben Jahr auch immer wieder gefragt.

      Ist das in Ordnung das ich so was mag ?
      (Also das Eier abbinden eher weniger aber du weißt was ich meine ;)

      Ist das nicht total krank und gegen alles was ich gelernt habe ?
      (Eine Frau hat stark zu sein und Männer die schlagen sind alle Arschlöcher, so was darf nicht gefallen)

      darf ich mich freiwillig unterordnen und daran gefallen finden?
      ("das sie das freiwillig machen, das haben die Frauen vor 50 Jahren auch gesagt " Zitat meiner Mutter)

      inzwischen habe ich die Antwort auf alle Fragen gefunden :
      JA ich darf
      :thumbsup: und wenn ich das darf dann darfst du auch
      frisch, frech und völlig absurd
      Also prinzipiell würd ich mir das schon zutrauen (seit einiger Zeit bewegt sich auch mein Kopfkino in der Richtung und ich frage mich ganz leise, sind das erste Anzeichen für Switcheritis?).

      Allerding geniesse ich es sooo sehr sub zu sein :) dass ich im realen Leben (noch?) keinerlei Anstalten oder Bedürfnisse verspüre diesen Aspekt auszuleben.

      Ich würde sagen die Frage ist nicht : Kann "sie"? sondern: Kann UND will "sie"?

      Paul schrieb:


      Noch weniger "normal" ist ja ein MaleSub, und zwar wahrscheinlich deshalb, weil es kaum Frauen gibt, die sich die Rolle einer FemTop zutrauen.


      Ich verstehe deinen Beitrag überhaupt nicht, weil die beiden Satzteile überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
      Warum sollen MaleSubs "unnormal" sein, weil sich eine Frau die Rolle als FemDom deiner Ansicht nach nicht zutraut? Heißt das, nur weil es wenige sind, entsprechen sie nicht der Norm? Ist es überhaupt möglich (oder gewollt), in einem BDSM Forum über eine Norm zu sprechen?

      Jeder hat seine eigenen Neigungen und Vorlieben. Solange dies im Einverständnis geschieht und niemandem dauerhaft schadet - wen interessiert da, was die Norm vorgibt?

      MaleSubs sind genauso normal wie FemSubs und FemSubs können im Alltag meiner Erfahrung nach ohne Probleme Männer winzig klein mit Hut machen - nur warum sollten sie, wenn sie sich viel lieber in vertrauensvolle Hände begeben?

      Ich würde nicht sagen, dass die "Rolle" der FemDom eine große Herausforderung ist. Warum auch? Ich tue das, was mir Spaß macht. Und man sollte auch nicht vergessen, dass Subs ebenfalls eine große Herausforderung meistern: sich vollkommen hingeben zu können. Das ist eine beachtliche Leistung.

      Meiner Meinung nach ist in der heutigen Zeit die Rolle der FemSub sogar die größere Herausforderung. Überall wird uns Frauen zugerufen, dass wir stark sein und uns nicht unterbuttern lassen sollen. Da erst mal seine devoten oder gar masochistischen Neigungen sich eingestehen und akzeptieren zu können, dürfte für einige Frauen eine unglaubliche Überwindung sein.

      So, das wurde jetzt etwas OT, aber solche Kommentare kann ich einfach nicht unkommentiert lassen.
      Ich bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich mich offenbar mißverständlich ausgedrückt habe. Ich stehe :whip: zur Buße bereit!

      >>> Meine Aussage: noch weniger "normal" ist die Zuordnung MaleSub/FemDom in einer Beziehung bezog sich auf die weit verbreitete, von Unverständnis geprägte Einschätzung dieser Kombination in weiten Kreisen der Bevölkerung. <<<

      Nach diesen Vorstellungen hat doch der Ehemann in allem die aktive Rolle zu spielen.

      Und natürlich zweifle ich nicht im geringsten daran, daß es auch manche Frauen gibt, die einen wie ich (im Grunde selbstbewußten, überheblichen) Mann kraftvoll und entschlossen zu führen vermögen.

      Paul schrieb:


      >>> Meine Aussage: noch weniger "normal" ist die Zuordnung MaleSub/FemDom in einer Beziehung bezog sich auf die weit verbreitete, von Unverständnis geprägte Einschätzung dieser Kombination in weiten Kreisen der Bevölkerung. <<<

      Nach diesen Vorstellungen hat doch der Ehemann in allem die aktive Rolle zu spielen.


      Eben da muss ich dir widersprechen. Ich sehe viele Beziehungen und Ehen um mich herum und muss sagen, dass es nicht nur gleichberechtigt ist, sondern teilweise sogar die Frau die aktive Rolle innehat.

      Gehen wir mal in uns: Wer weiß immer, welche Termine anstehen, was gekauft werden muss und wer wann Geburtstag hat? Wer managed die gesamte Familie und bestimmt, welche Krawatte der Mann trägt?
      Wie sagt man so schön: "Der Mann hat die Hosen an, aber die Frau bestimmt welche."

      Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber sind wir mal ehrlich: wenn in der Gesellschaft die Frau dem Mann etwas vorschreibt, reagieren die meisten mit Belustigung und witzeln mit der Frau.
      Wenn der Mann der Frau etwas vorschreibt, wird gleich von Unterdrückung und übertriebenem Machogehabe gesprochen - um es mal überspitzt zu sagen.

      Ich bleibe dabei: in unserer heutigen Gesellschaft wird eine FemDom von der breiten Masse eher verstanden als eine FemSub.
      Eine FemDom trifft vielleicht auf Belustigung und den ein oder anderen Spruch, aber FemSubs stoßen schnell auf sehr viel Unverständnis und dann fällt das Thema bald auf Emanzipation und Frauenrechte.

      Gut, wie es in rein männlichen Kreisen gesehen wird und wie dort MaleSubs akzeptiert sind, weiß ich natürlich nicht. Aber in der gemischten Gesellschaft wäre die Paarung: dominante Frau und devoter Mann von Belustigung und Witzen begleitet. Umgekehrte Paare würden da eher auf Unverständnis stoßen, allein wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt. Gibt zwar auch Frauen, die Männer schlagen, aber bei Männern ist man da meiner Meinung nach aufmerksamer.

      Eine Frau hat in unserer heutigen (westlichen) Gesellschaft stark zu sein und für sich selbst zu sorgen. Unterdrückung darf nicht geduldet werden und man muss nur sich selbst gegenüber Rechenschaft ablegen. Das ist doch das heutige Bild einer modernen Frau. Wie soll da die Paarung "FemSub und MaleDom" auf mehr Verständnis stoßen?
      Hallo Silver: ich stimme dieser Einschätzung im Grunde ja vollkommen zu!

      In dieser Rubrik geht es aber besonders ja um SM.
      Im beruflichen Umfeld, in dem ich mich bewege, löst es zumindest Kopfschütteln (in den meisten Fällen aber beträchtlich mehr!) aus, wenn die Frau ihren Mann züchtigt, und vor allem auch, wenn die Partnerin die sexuellen Aktivitäten des Mannes bis ins Letzte kontrolliert.

      Jedenfalls wäre *ich* beruflich kompromittiert, und hinter meinem Rücken gerade auch von Mitarbeiterinnen verhöhnt und verspottet, wenn bekannt wäre, daß ich praktisch der Leibeigene und Sex-Sklave meiner Frau bin, und daß ich mich in dieser Rolle auch noch wohlfühle.

      Gelegentlich übergibt mich meine Frau abgebunden, in Handschellen und Mundspreizer zur Disziplinierung auch ihrer Tante. Wenn auch das sich noch herumspäche, dann gute Nacht!

      Nach meinen Erfahrungen (die ich aber keineswegs als allgemeingültig hinstellen möchte) ist nicht nur eine Gleichberechtgung, sondern auch eine in den täglichen Entscheidungen weiblich-aktive Rolle durchaus akzepztiert, ja heute fast das Normale.

      Aber daß die Ehegattin ihren Mann auch mit Rohrstock und Peitsche (von anderem gar nicht zu reden) streng führt, wird doch als anormal angesehen.
      @Paul
      Warum schreibst du dann erst von den "weiten Kreisen der Bevölkerung"? SM Praktizierende zähle ich keinesfalls zu weiten Kreisen in einer Gesellschaft.

      Gut, dann beziehen wir uns weiter auf SM, doch meine Frage hat sich keineswegs verändert: Warum stößt deiner Meinung nach die Kombination FemDom+MaleSub auf mehr Unverständnis als MaleDom+FemSub? Weil der Mann sonst der aktive ist? Aber wir haben ja schon festgestellt, dass es im StiNo Bereich durchaus normal und akzeptiert ist, wenn die Frau mal die Hosen anhat.

      Warum soll das eine also außergewöhnlicher sein als das andere? Ich würde da keine Unterscheidung machen, denn jedes Geschlecht wird da sein eigenes Päckchen an Vorurteilen zu bewältigen haben. Für mich ist die eine Kombination nicht "normaler" und akzeptierter als die andere.

      SM allgemein wird in der breiten Masse doch als "annormal" angesehen - ganz unabhängig vom Geschlecht.

      Paul schrieb:

      Aber daß die Ehegattin ihren Mann auch mit Rohrstock und Peitsche (von anderem gar nicht zu reden) streng führt, wird doch als anormal angesehen.


      Aber ich bezweifle, dass dabei das Geschlecht eine Rolle spielt. Ob jetzt der Mann völlig kontrolliert wird oder die Frau spielt da denke ich eine untergeordnete Rolle. Das meiste Unverständnis wird (wenn Unverständnis herrscht) aufgrund des Machtgefälles/der Nicht-Gleichberechtigung aufkommen; so denke ich jedenfalls.
      Mich haben die letzten Beiträge überzeugt.
      Ich bedanke mich dafür und ich ziehe meine Einschätzung zurück.
      Offenbar war und bin ich zu sehr von der eigenen Lebenssituation ausgegangen.
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      Wohl aber würde mich interessieren, ob hier FemDoms sind, die auch wirklich, tatsächlich einen Mann mit Rohrstock, Peitsche und darüber hinaus auch durch Eingriff in Penis und Skrotum beherrschen?

      Paul schrieb:

      Wohl aber würde mich interessieren, ob hier FemDoms sind, die auch wirklich, tatsächlich einen Mann mit Rohrstock, Peitsche und darüber hinaus auch durch Eingriff in Penis und Skrotum beherrschen?


      Wieso sollte es die hier nicht geben? Nun gut, Rohrstock und Peitsche sind schon ziemlich ausgefallene und seltene Spielzeuge, aber ich denke die FemDoms hier haben die Connections, sich welche zu beschaffen und eventuell sogar das KnowHow sie zu benutzen ;)
      @Paul: Ob die sich jetzt hier melden würden..?
      Ich denke, dass ein Austausch auf dieser Ebene eher in der Com zu suchen wäre. Da steht sowas dann vielleicht auch in den Profilen und daneben, ob sie zu einem Gedankenaustausch bereit sind.
      Oder du machst eine Umfrage. ;)

      Weil der Hinweis auf S/M kam:
      Man könnte in die Diskussion auch noch einwerfen, dass man auch als Sub den eigenen Dom toppen kann... :)
      "Servicetop" nennt man das, glaub ich. :)