"Nachspiel"

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      Vielen Dank für eure bisherigen Antworten hier.

      Kleiner Hinweis (die meisten Beitragenden brauchen sich davon nicht angesprochen zu fühlen):
      Thema beachten! Es geht in diesem Thread *nicht* um die Frage, ob Sub das "Auffangen" für sich braucht oder nicht (dafür gibt es andere Threads).
      Bei mir hatt das was mit den Gefühlen zu tun.Beispiel: Nach einer Session mit meiner Freundin träg ich sie ins Bad und bade sie.Das ist ein Ritual bei uns.Und ich brauche es definitiv fast genauso sehr wie sie.
      Bei meiner Spiel Beziehung mach ich das nicht.Sie braucht das auffangen aber auch nicht wirklich, weil das Spiel Ansich weniger emotional ist.
      Gruss
      Ich selbst brauche für das Spiel eine gute
      Vertrauensgrundlage. Egal, ob es sich hierbei um eine richtige Beziehung mit
      ernsthaften Gefühlen handelt, eine Freundschaft plus, in der die emotionalen
      Standpunkte geklärt sind oder andere relativ gefühlsfreie Konstellationen. Ich
      selbst möchte den anderen Menschen vorab kennenlernen, damit ich für mich sagen
      kann, dass ich ihr so vertraue, dass ich bereit bin mit ihr ein Spiel zu
      spielen. Sollte ich dieses Gefühl nicht vorher haben, wird es auch nicht zum
      ernsthaften Spiel kommen.



      Ich will sicher sein, dass sie immer weiß, dass sie bei mir
      zu jedem Zeitpunkt die Bremse ziehen kann. Genauso sicher will ich sein, dass
      sie dies auch rechtzeitig tut oder mir Bescheid gibt, wenn ich im Eifer des
      Gefechts weiter gehe, als wir beide verabredet hatten.



      Und aus dem Vertrauen heraus, entsteht bei mir auch das
      Bedürfnis sich um meinen Sub zu kümmern. Sei es, dass ich immer nachforsche,
      dass alles in Ordnung für sie ist oder nachfrage, ob es ihr gefallen hat, ob etwas
      eventuell zu viel war, was problemlos wiederholt werden kann und was vielleicht
      doch nicht mehr auf der Liste der erlaubten Sachen stehen sollte. Und dadurch
      kommt es bei mir zumindest danach noch erstmal zu einem gemeinsamen Luftholen
      mit kuscheln und entspannen. Und auch das ist der Reiz für mich. Einfach den Schalter
      im Kopf umzulegen und wieder eine gemeinsame Ebene zuzulassen.



      Wenn ich mich bei einem Sub nicht auch einfach entspannen
      könnte, dann kann sie noch so gut und interessant im Spiel sein, aber für mich
      wäre das dann nichts.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Wir erhalten das Vertrauen und damit auch die Verantwortung unseres Subs, was sich nun nicht alleine auf die Zeit des Spiels bezieht, sondern auch auf das davor und danach.
      Das "Nachspiel" kann auf viele Arten stattfinden, das müssen die Partner jeweils für sich selbst abstimmen. Für die einen reicht es das Telefon in die Hand zu nehmen, wenn nötig, um eine Nachricht zu senden oder einen Anruf zu tätigen. Für andere ist die physische Anwesenheit des Dom wichtig, welche mir persönlich auch lieber ist, auch direkt danach zu gehen finde ich auch unhöflich und respektlos. Es sei denn, es soll so sein.

      Es ist an uns Doms, gemeinsam unbeschadet die Reise anzutreten und am Ende auch wieder gemeinsam unbeschadet diese zu beenden.
      Je nach Tagesform oder Art der Reise, kann das Feuerwerk der Empfindungen durchaus zu heftig gewesen sein und damit wichtig einen Fixpunkt zu haben, damit sie sich nicht in ihren Empfindungen verliert.
      Um das ankommen im hier und jetzt sicher zu stellen, kann es schon mal etwas dauern.
      Ich bin dann ihr Tempel, ihr Ankerplatz, ihr Torwächter und Hüter wie zuletzt der Fährmann, der sie zurück in die Normalität bringt und unbeschadet dem Alltag überreicht, bis die nächste Reise angetreten wird.
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -
      Nachspiel ist doch was wunderbares:-)))
      Da wir ja meistens zusammen dann die Nacht verbringen haben wir auch nie Probleme das Erlebte zu verarbeiten.
      Wir haben einen gemeinsamen Bloc wo wir unabhängig voneinander das Erlebte aufschreiben. Jeder beschreibt die Sessions wie er sie empfunden hat in ein gemeinsames "Sesssiontagebuch".
      Für mich ein sehr wertvolles Hilfsmittel, und wundervoll zu lesen wie sich das alles über die Monate entwickelt:-)))
      Bei der Nachsorge versuche ich meiner Sub Nähe, Vertrautheit und Schutz zu vermitteln. Durch Kuscheln, Küssen, Sie in den Arm nehmen. Aber auch durch Schweigen eine gewisse Ruhe zum Ankommen zu vermitteln.
      Nach einer Session bin ich als Dom aber auch Sub muss ich sagen geistig leer und ein unmittelbares Gespräch wie die Session verlaufen ist, hätte da nach Rückfrage aus beider Sicht wenig Sinn. Mit einem Tag Abstand reflektiere ich für mich wie alles gelaufen ist, ob es so war wie es mir vorgestellt habe und wo ich auch verbal besser hätte handeln können. Von meiner Sub gab es Nachgang zu keiner Zeit Kritik, eher Beifallsstürme wie toll es doch war. Das freut mich natürlich besonders zu hören und schmeichelt einem ungemein. Das ist klar.
      Nun ist folgendes vorgefallen. Aufgrund einer Patellasehnenruptur bin ich derzeit nur bedingt einsatzfähig. So waren die letzten 3 Besuche meiner Sub eher Krankenbesuche mit schönem ausfüllenden und sehr intensivem Sex. Diese Intensität nimmt bei uns beständig zu. Nach meinem und ihrem Empfinden. Nach unserem letzen Treffen ist sie aber emotional 2 Tage in ein tiefes Loch gefallen. Dies war mir so nicht aufgefallen und hätte ich eher nach einer Session erwartet. Aufgrund ihrer Mail mit einem Paten kam das Thema Gespräch im Anschluss eines Treffens ob Sex oder Session auf. Ich habe nun den Eindruck, dass ich mich um das Thema Nachsorge doch nicht so gewidmet habe wie ich es gedacht und von mir erwartet habe.

      Ich habe natürlich die verschiedenen Kommentare in diesem Thread und auch anderen aufmerksam gelesen, aber was mir ein bisschen fehlt um mich da auch besser einordnen zu können und zu verbessern ist folgendes. Wie reflektiert ihr das erlebte. Geht ihr die Session Stück für Stück durch? Welche Fragen stellt ihr? Was ist euch dabei wichtig zu erfahren? Natürlich ist das bei jedem anders. Aber mich interessiert es ganz konkret bei euch. Was gibt euch dabei Halt das Erlebte zu verarbeiten und euch zu erden?

      fhard76 schrieb:

      Wie reflektiert ihr das erlebte. Geht ihr die Session Stück für Stück durch? Welche Fragen stellt ihr? Was ist euch dabei wichtig zu erfahren? Natürlich ist das bei jedem anders. Aber mich interessiert es ganz konkret bei


      Okay, ich versuch es mal...

      Nach einer Session kuscheln wir uns aneinander und genießen unsere Nähe. Wir trinken etwas und halten einander fest, bis sich unsere Körper wieder auf ein normales Level runter gefahren haben. Wenn es besonders schön war, dann bedanke ich mich bei ihm oder er bei mir, oder beides.
      Haben wir etwas neues ausprobiert und es hat ihm gefallen, dann sagt er mir das. Dann kommt z.B. sowas wie: "Das ist definitiv wiederholungsfähig!", und ich kann ihm dann zustimmen oder aber sagen, was daran jetzt nicht so prickelnd war.

      Oft lachen wir gemeinsam drüber, wenn uns in der Session was lustiges passiert ist oder wir uns vorstellen, was hätte passieren können. Oder wir uns vorstellen, wie jemand Bestimmtes reagiert, wenn wir dem jetzt das erzählen würden, was wir so treiben.

      Es ist diese körperliche Nähe, das Runterkommen und der vertrauensvolle Austausch, der mir Halt gibt und mir ermöglicht, das Erlebte zu verarbeiten.

      Nun ist Deine Sub aber nicht nach einer Session, sondern nach einem Treffen mit ausfüllendem und intensiven Sex abgestürzt. Da hilft nur vertrauensvolles Reden, was da die Gründe dafür sind. Vermuten kann man da viel, aber konkret sagen warum, das kann nur sie. Ich wünsche Euch, dass Ihr das miteinander gut bereden und bereinigen könnt und Euch bald wieder so richtig austoben könnt.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Hmm also dieses 2 Tage Ding ist echt gespenstisch, weil ich kenne das auch! Ich hatte das tief erst 3 mal aber auch immer nach genau 2 Tagen :gruebel: ob es dazu irgendeine These oder Vermutung gibt? Wenn ich das in Worte Verpacken sollte würde ich es als eine art tief beschreiben was aus verzerrter Reinfektion und Gedankenschluckauf kommt. Zumindest fühlt es sich immer so an als hätten meine Gedanken sowas wie Schluckauf. Es ist ganz eigenartig, komisch und nicht wirklich Greifbar. Ich denke halt immer an das vergangene Ereignis in der Zeit und meine Gedanken gehen dann in die unschöne Richtung (hätte man besser machen können, verdammt ich hätte X oder Y besser aufwärmen sollen, war es wirklich gut genug, was mache ich beim nächsten mal anders/besser, war ich gut genug etc.) und wenn das so los geht kann ich einen Wecker stellen nach genau 2 Tagen bin ich so durch das dann schon ein Blick ausreicht und ich einfach nur noch am Heulen bin. Was mir dann Hilft ist ein Schmusetag in Gammelklamotten, Eis, meine Lieblings Serien und ganz viel nähe zu den Partnern.

      Da ich mein Runterkommen ganz klar Kommunizieren kann (also wie das das genau jetzt will und brauche) kann es eigentlich daran nicht liegen. Zumal ich beim Ankommen eh totale Narrenfreiheit habe und mir genau das holen darf was ich brauche. Ich für meinen Teil weiß echt nicht was genau das mit den 2 Tagen ist, gehört habe ich das aber schön öfter.
      Also nach ner Session räum ich meistens auf und er schaut sich die Bilder an die er von mir gemacht hat oder schaut welche Nachrichten aufm Handy er verpasst hat. Also er lässt mich auch eher "links liegen" und so kann ich meine Gedanken wieder ordnen und meinem Hirn sagen es soll wieder das denken anfangen. Was sich aber ausschaltet wenn er mir noch nen Befehl gibt beim aufräumen, dann wars das mit denken :D
      Hmmm, wie sieht meine Nachsorge aus?

      Also erstmal räumen wir uns immer genügend Zeit dafür ein. Das heißt, wir spielen nicht bis auf den letzten Drücker. Danach kuscheln wir uns zusammen ins Bett. Ich persönlich brauche dann eine feste Umarmung, so als wäre ich in einem Kokon. Sanftes streicheln und liebevolle Küsse von ihm an mich, gehören auch dazu. Wie es dann weitergeht ist unterschiedlich. Manchmal brauch ich erst noch etwas ruhe, um meine Gedanken zu ordnen oder überhaupt etwas denken zu können. Und ein andermal möchte ich gleich reden.

      Konkrete Fragen gibt es nicht. Was jedem gerade einfällt wird erzählt. Selbstverständlich wird sich ausführlich darüber unterhalten, wenn etwas neues ausprobiert wurde. Wie hat es jedem gefallen, ist es etwas für uns, wiederholen wir das und/oder bauen es aus. Solche Sachen halt.
      Sicher frage ich auch nach wie ich als Sub war. Genügte ich ihm, besteht Ausbaubedarf? Hätte er gern etwas anders?

      Irgendwie gehört für uns dann auch noch "normaler" Sex dazu. Das uns nochmal spüren, ist uns beiden wichtig.

      Unabhängig vom reden, schreiben wir jeder dem anderen wie wir es empfunden haben. Aber nicht gleich am selben Tag, sondern wenn wir wieder runtergekommen sind. Da sieht man oft bestimmte Sachen ganz anders, wenn die Emotionen nicht mehr so hochkochen.

      Zudem brauche ich dann die nächsten Tage nach einem Treffen, das wir etwas mehr Kontakt haben als üblich.

      Das mit den 2 Tagen kenne ich auch, da kamen wahnsinnige Zweifel in mir hoch. Da es das erste Mal für mich war (beides, also Spiel und dann das nachlassen der Hormone), wusste ich gar nicht was los war. Mein Dom wusste aber sofort was los war, und konnte dementsprechend reagieren.
      Manchmal sind es einfach die intensiven Gefühle, die dann verarbeitet werden. Und bei mir hat das nicht immer nur mit D/s zu tun. Auch normaler, sehr emotionaler Sex kann bei mir zu diesem "Kater" führen.
      Bei mir hilft dann reden und das er für mich da ist. Wichtig ist mir auch, das er sich dann nicht zurückzieht, wenn ich etwas mehr Aufmerksamkeit benötige. Ich muss merken das er für mich da ist, mich und meine Gefühle ernst nimmt und mir hilft.

      Reden ist halt in so einer Situation das A und O. Was sie genau braucht, wirst du aber nur durch reden mit ihr erfahren. Frag sie doch was sie sich in so einer Situation wünscht von dir.

      stracciatella schrieb:

      Strawberry schrieb:
      Meiner geht sofort danach, eiskalt und ich steh drauf.


      Mal so an die Subs in der Runde - Gibt es sowas öfter? Also, nicht daß Dom es macht, sondern daß Sub genau so darauf steht?
      Das hört sich für mich irgendwie wie das Ausleben der Fantasie vom "Extremsado Dieter" an, bei dem Sub sich ausschließlich benutzt fühlt..?


      Also ich für mich, kann mir das überhaupt nicht vorstellen.... ich wollte anfangs immer BDSM und Gefühle strikt trennen, bis ich mit damit befasst habe und meine ersten Schritte gemacht habe, da war mir bereits klar, dass das für mich nicht geht. Und somit ist für mich auch gerade die "Nachsorge" wichtig.... Nähe, die ich auch bereits währenddessen bereits brauche, ist mir danach sehr wichtig... Geborgenheit, seine Arme und gemeinsame Zeit. Also ich könnte mir nicht vorstellen, dass einer danach aufsteht und geht....
      Aber klar, ich kann mir vorstellen, dass das ein besonderes Gefühl des Benutztseins ist und daher auch einen gewissen Kick gibt.... für mich funktioniert es nicht.
      Wir planen auch immer genügend Zeit ein um wieder runterzukommen.
      Es wird etwas getrunken, er begleitet mich auf die Terasse zum rauchen (er selber raucht nicht) und danach massieren wir uns meist gegenseitig.
      Das alles hat fast etwas von einem Ritual. :love:
      Es ist beruhigend, gerade weil während der Session alles für mich unvorhersehbar ist (was mir außerordentlich gefällt) danach einer Routine zu folgen.
      Dabei unterhalten wir uns über die Session, bewerten zb ein neues Spielzeug oder eine neue Praktik, reden aber auch über alltägliches und/oder planen den nächsten Tag.
      Dann bringt er mich irgendwann zum Auto..... über Nacht bleibe ich nur an den Wochenenden, an denen wir auf einer Party waren.

      Ich persönlich kenne dieses Tief (SubDrop?) nicht und wenn ich das so lese, bin ich wirklich froh darüber....
      "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" (Sepp Herberger)

      Ich persönlich habe kein Ablaufplan für das Nachspiel (ausgnm. die verarztung mit antides. sowie lotion), denn n.m.E. ist jede/r Bottom anders. Die eine braucht 15 min. lang eine Umarmung und das gespräch auf einem sitzkissen+kiba+kekse, die andere nur das Gespräch und bestätigung... Bei männer habe ich die erfahrung gemacht, dass die meisten nicht über die session reden wollen, sondern über was ganz normales. Kein Ahnung warum, vielleicht weil ich selber ein Mann bin?

      Ich versuche immer es passend zu regeln, so wie jede/r es braucht, ein universalrezept gibt es m.m. nicht und ohne einschätzung ob sie/er wieder geistig wieder völlig da ist verabschiede ich niemand.
      nach den ersten sessions hat er mir wenig zeit gelassen zum runterkommen;da habe ich dann im auto gesessen und das bis fast über eine halbe stunde, bis das zittern aufgehört, bzw. nachgelassen hat.

      ich habe selber eine ganze weile gebraucht um zu begreifen was da mit mir bzw meinem körper geschieht, weil ich sessions in der art noch nicht kannte.
      ich habe meinemdom gesagt, das esmir helfen könnte, wenn er mir im anschluss zeit lässt zum runterfahren, evtl auch mit mir kuschelt.

      das hat er beim letzen mal getan sich die zeit genommen und es tat gut.er stoppte undfing an mich zu streichel- habe mich wie ein baby zusammengerollt.als ich meine körperspannung lockerte ging es zum endspurt über (BlowJob) danach war nur noch kurze reflektion und weg war er-nachdem er mich nochmal in den armnahm und an sich drückte.

      lg lana
      Liebe @Lana Dieser Herr möchte spielen, nicht dein Dom sein.
      Dom heisst mehr, als dich kurz verhauen und dann weg.
      Das, was du hier berichtest, macht mich traurig.
      Und wenn ich jetzt noch darüber nachdenke, dass du neulich geschrieben hast, er will dich "gegen Geld verleihen" (die nette Formulierung für Verkauf), dann könnte ich kotzen. Und das alles nach so wenig Zeit, wie ihr euch kennt.

      Bitte pass auf dich auf!
      Für mich klingt das fast schon nach Zuritt durch einen Zuhälter, als nach einer einvernehmlichen und für beide Seiten schönen Spielbeziehung