Hallo,
vor einigen Tagen habe ich die Posts dieses Threads gelesen.
Und jetzt ist es wohl an der Zeit für ein Outing: ich bin die sog. "erfahrenere Sub" von der Gentledom sprach. Über meine geistige Zurechnungsfähigkeit kann sich nun jeder selbst ein Bild machen - sofern er es wünscht. Weiter möchte ich mich zu diesem Thema nicht äußern.
In zunehmendem Maße bekomme ich mit, wie sehr die Unsicherheit vieler Frauen von einigen wenigen "Doms"1, übel ausgenutzt wird. Die Palette der Vorfälle ist überaus bunt. Sie reicht von rein verbalen Ausfällen über Nötigung bis hin zu sehr, sehr schweren Straftaten. Gerade gestern habe ich von einem sehr üblen Fall Kenntnis erlangt. Eine Strafanzeige ist erstattet worden - auf Anraten eines anderen Doms, den das Opfer nach der Tat kontaktierte (und das ist nicht das einzige Opfer, um das er sich kümmert!). Die polizeilichen Ermittlungen laufen.
In der Community bekomme ich im Kontakt zu gänzlich unerfahrenen Frauen berichtet, welche großen Unsicherheiten gerade bei der Kontaktgestaltung zu dominanten Männern bestehen. Verschärft wird dies durch den üblichen Ablauf der ersten Tage und Wochen nach der Anmeldung. In dieser Phase ist ein neues Mitglied noch nicht in der Community integriert, muss sich erst seinen Freundeskreis aufbauen. Eine Frau bekommt vorwiegend von den sogenannten "Frischfleischjägern" Zuschriften (gentledom.de/community/hilfefa…-und-frischfleischjaeger/). Wie wirkt das in seiner Gesamtheit? Als wäre man allein auf weiter Flur... und, bei den Damen, als ob alle Doms so wären, wie diejenigen, die sich auf die "Neuen" stürzen.
Bei meiner Anmeldung in der Gentledom-Community hatte ich Glück. Meine Erkrankung ließ mich nur semi-attraktiv erscheinen, was die Anschreibenflut auf ein Rinnsal eindämmte. Und ich stand von Anbeginn mit zwei sehr netten Männern in freundschaftlichen Kontakt. Diese beiden Kontakte haben mir sehr geholfen, mich in der Community wohl zu fühlen. Mir den Rücken gestärkt. Denn auch wenn das Thema BDSM nicht absolutes Neuland für mich war... hatte ich überhaupt keine Erfahrung, wie man sich in einer Community bewegt.
Nun stellt sich doch immer wieder die Frage, wie man Menschen bei ihren ersten Schritten ein wenig helfen kann. Wie es gelingen mag, Übergriffe und Straftaten zu verhindern. Es gibt hier und in der Community zahlreiche Möglichkeiten sich zu informieren. Stammtische können besucht werden. Und für den Besuch eines solchen gibt es sogar ein Mentorenkonzept.
Meine eigenen Erfahrungen der ersten Tage, die oben geschilderten Vorkommnisse, Straftaten, die Gespräche, die ich mit anderen Frauen und Männern der Community sowie des Forums geführt habe und die vielen, unzähligen Beiträge sowie Initiativen sowohl in der Community als auch im Forum haben mich folgende Frage stellen lassen:
Könnte nicht ein freundschaftlicher, unverfänglicher Kontakt zu Beginn eine Menge bewirken? So dass man vielen ihre Unsicherheit abmildern, wenn nicht gar nehmen kann?
Nun ja... es kam, wie es kommen musste. Mr. Gentledom hörte das... und schritt zur Tat. ;))
Deshalb möchte ich jetzt darauf aufmerksam machen, dass jedem neuen Mitglied, egal ob männlich oder weiblich oder..., submissiv und/oder masochistisch und/oder dominant und/oder sadistisch...und/oder... , die Möglichkeit geboten werden soll, einen Mentor zur Seite gestellt zu bekommen. Unser Angebot, Neueinsteigern als Mentoren zur Verfügung zu stehen, richtet sich derzeit nur an die Communitymitglieder. Natürlich kann auch jeder Forumsmitglied unsere Hilfe in Anspruch nehmen, viele von uns Mentoren sind auch hier im Forum aktiv und die Liste der Mentoren ist öffentlich einsehbar. Ob wir diese Aktion vielleicht sogar übergreifend (Forum und Community, denn eigentlich gehören die beiden Projekte ja eh irgendwie zusammen) anbieten, hängt natürlich von der Forumsführung und den Mentoren ab. Ich kann in diesem Fall nur für mich sprechen, ich stünde in beiden Bereichen Neulingen als Mentor zur Verfügung.
Damit keine Eigeninteressen seitens der Mentoren verfolgt werden, wurde geregelt, dass Tops für Tops und Bottoms für Bottoms die Mentorenschaft übernehmen. Die Mentoren werden gerade erst noch aus dem näheren Bekanntenkreis "rekrutiert", da die Vertrauenswürdigkeit dieser gewährleistet sein muss. Später wird das garantiert ein wenig ausdifferenzierter geregelt sein. Aber da diese Gruppe noch in ihren Kinderschuhen steckt, werden erst mal nur kleine Schritte unternommen.
Um einen Mentor bewerben kann sich, wie gesagt, jedes neue Communitymitglied.
Also:falls hier jemand in seiner "Anfangsphase" einen netten, unverfänglichen Ansprechpartner sucht oder ein paar Fragen hat, oder irgend ein anderes Anliegen... kann er sich sehr, sehr gerne einen Mentor "aussuchen". Die Mentoren haben eine eigene Gruppe innerhalb der Community. Dort stellen sich die Mentoren kurz vor. Des Weiteren kann man vorab das Profil des jeweiligen Mentors durchlesen. So kann man sich in aller Ruhe überlegen, ob einen dieser Mensch interessiert und eine Mentorenschaft von diesem wünscht.
Natürlich haben viele von uns neue Mitglieder in unorganiserter Form begrüßt und ihnen geholfen. Diese Hilfsbereitschaft zeichnet für mich sowohl das Forum als auch die Community aus.
Bei meinen beiden Freunden meiner ersten Stunden hier möchte ich mich nochmals sehr herzlich bedanken.
Viele Grüße,
Luna
1verehrte Menschen mit dominanter Neigung: Ich setze hier bewusst Anführungszeichen, da für mich diese Männer, von denen hier die Rede ist, keine Doms sind, sondern... nun ja... Menschen mit sozialer Behinderung bis hin zu ... sucht Euch irgendein schlimmes Schimpfwort aus - es wird schon passen.
vor einigen Tagen habe ich die Posts dieses Threads gelesen.
Und jetzt ist es wohl an der Zeit für ein Outing: ich bin die sog. "erfahrenere Sub" von der Gentledom sprach. Über meine geistige Zurechnungsfähigkeit kann sich nun jeder selbst ein Bild machen - sofern er es wünscht. Weiter möchte ich mich zu diesem Thema nicht äußern.
In zunehmendem Maße bekomme ich mit, wie sehr die Unsicherheit vieler Frauen von einigen wenigen "Doms"1, übel ausgenutzt wird. Die Palette der Vorfälle ist überaus bunt. Sie reicht von rein verbalen Ausfällen über Nötigung bis hin zu sehr, sehr schweren Straftaten. Gerade gestern habe ich von einem sehr üblen Fall Kenntnis erlangt. Eine Strafanzeige ist erstattet worden - auf Anraten eines anderen Doms, den das Opfer nach der Tat kontaktierte (und das ist nicht das einzige Opfer, um das er sich kümmert!). Die polizeilichen Ermittlungen laufen.
In der Community bekomme ich im Kontakt zu gänzlich unerfahrenen Frauen berichtet, welche großen Unsicherheiten gerade bei der Kontaktgestaltung zu dominanten Männern bestehen. Verschärft wird dies durch den üblichen Ablauf der ersten Tage und Wochen nach der Anmeldung. In dieser Phase ist ein neues Mitglied noch nicht in der Community integriert, muss sich erst seinen Freundeskreis aufbauen. Eine Frau bekommt vorwiegend von den sogenannten "Frischfleischjägern" Zuschriften (gentledom.de/community/hilfefa…-und-frischfleischjaeger/). Wie wirkt das in seiner Gesamtheit? Als wäre man allein auf weiter Flur... und, bei den Damen, als ob alle Doms so wären, wie diejenigen, die sich auf die "Neuen" stürzen.
Bei meiner Anmeldung in der Gentledom-Community hatte ich Glück. Meine Erkrankung ließ mich nur semi-attraktiv erscheinen, was die Anschreibenflut auf ein Rinnsal eindämmte. Und ich stand von Anbeginn mit zwei sehr netten Männern in freundschaftlichen Kontakt. Diese beiden Kontakte haben mir sehr geholfen, mich in der Community wohl zu fühlen. Mir den Rücken gestärkt. Denn auch wenn das Thema BDSM nicht absolutes Neuland für mich war... hatte ich überhaupt keine Erfahrung, wie man sich in einer Community bewegt.
Nun stellt sich doch immer wieder die Frage, wie man Menschen bei ihren ersten Schritten ein wenig helfen kann. Wie es gelingen mag, Übergriffe und Straftaten zu verhindern. Es gibt hier und in der Community zahlreiche Möglichkeiten sich zu informieren. Stammtische können besucht werden. Und für den Besuch eines solchen gibt es sogar ein Mentorenkonzept.
Meine eigenen Erfahrungen der ersten Tage, die oben geschilderten Vorkommnisse, Straftaten, die Gespräche, die ich mit anderen Frauen und Männern der Community sowie des Forums geführt habe und die vielen, unzähligen Beiträge sowie Initiativen sowohl in der Community als auch im Forum haben mich folgende Frage stellen lassen:
Könnte nicht ein freundschaftlicher, unverfänglicher Kontakt zu Beginn eine Menge bewirken? So dass man vielen ihre Unsicherheit abmildern, wenn nicht gar nehmen kann?
Nun ja... es kam, wie es kommen musste. Mr. Gentledom hörte das... und schritt zur Tat. ;))
Deshalb möchte ich jetzt darauf aufmerksam machen, dass jedem neuen Mitglied, egal ob männlich oder weiblich oder..., submissiv und/oder masochistisch und/oder dominant und/oder sadistisch...und/oder... , die Möglichkeit geboten werden soll, einen Mentor zur Seite gestellt zu bekommen. Unser Angebot, Neueinsteigern als Mentoren zur Verfügung zu stehen, richtet sich derzeit nur an die Communitymitglieder. Natürlich kann auch jeder Forumsmitglied unsere Hilfe in Anspruch nehmen, viele von uns Mentoren sind auch hier im Forum aktiv und die Liste der Mentoren ist öffentlich einsehbar. Ob wir diese Aktion vielleicht sogar übergreifend (Forum und Community, denn eigentlich gehören die beiden Projekte ja eh irgendwie zusammen) anbieten, hängt natürlich von der Forumsführung und den Mentoren ab. Ich kann in diesem Fall nur für mich sprechen, ich stünde in beiden Bereichen Neulingen als Mentor zur Verfügung.
Damit keine Eigeninteressen seitens der Mentoren verfolgt werden, wurde geregelt, dass Tops für Tops und Bottoms für Bottoms die Mentorenschaft übernehmen. Die Mentoren werden gerade erst noch aus dem näheren Bekanntenkreis "rekrutiert", da die Vertrauenswürdigkeit dieser gewährleistet sein muss. Später wird das garantiert ein wenig ausdifferenzierter geregelt sein. Aber da diese Gruppe noch in ihren Kinderschuhen steckt, werden erst mal nur kleine Schritte unternommen.
Um einen Mentor bewerben kann sich, wie gesagt, jedes neue Communitymitglied.
Also:falls hier jemand in seiner "Anfangsphase" einen netten, unverfänglichen Ansprechpartner sucht oder ein paar Fragen hat, oder irgend ein anderes Anliegen... kann er sich sehr, sehr gerne einen Mentor "aussuchen". Die Mentoren haben eine eigene Gruppe innerhalb der Community. Dort stellen sich die Mentoren kurz vor. Des Weiteren kann man vorab das Profil des jeweiligen Mentors durchlesen. So kann man sich in aller Ruhe überlegen, ob einen dieser Mensch interessiert und eine Mentorenschaft von diesem wünscht.
Natürlich haben viele von uns neue Mitglieder in unorganiserter Form begrüßt und ihnen geholfen. Diese Hilfsbereitschaft zeichnet für mich sowohl das Forum als auch die Community aus.
Bei meinen beiden Freunden meiner ersten Stunden hier möchte ich mich nochmals sehr herzlich bedanken.
Viele Grüße,
Luna
1verehrte Menschen mit dominanter Neigung: Ich setze hier bewusst Anführungszeichen, da für mich diese Männer, von denen hier die Rede ist, keine Doms sind, sondern... nun ja... Menschen mit sozialer Behinderung bis hin zu ... sucht Euch irgendein schlimmes Schimpfwort aus - es wird schon passen.