Eure intensivsten Erlebnisse ...

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      Eure intensivsten Erlebnisse ...

      Guten Morgen,

      hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich gerne zuschaue ... Oder wie heißt das dann... Zu lese ?

      Was waren eure intensivsten DS Erfahrungen ?

      waren es Kleinigkeiten die euch maximal gekickt haben oder eher ein ganz besonderes verhalten ?

      Wollt ihr diese Erlebnisse mit uns teilen ?

      Geht an Sub UND Dom ;)



      Der Giz
      Lieber Giz,

      ich weiß jetzt nicht genau was du damit meinst. Für MICH ist das ganze zusammenspiel mit meinem Herren eine intensive Erfahrung. Angefange habe ich mit ihm, mit der (jetzt
      weiß ich es) blöden Absicht, NUR wenn wir zusammen sind das als Spiel zu betrachten.

      Stand heute weiß ich, dass es gar nicht möglich war, ich merke das es einfach nur noch richtig ist, was wir machen, wie wir miteinander umgehen. Und seit dem Stammtisch
      hier bei uns vor 3 Wochen weiß ich auch, dass ich mich „wie immer“ ihm gegenüber verhalte, auch wenn wir uns mit Personen treffen, die meine Neigung kennen und ich hatte leichte panische Anfälle, weil es das erste mal war, das „unsere“ Regeln nun auch im beisein von anderern die mich kennen gelten.

      Jedoch habe ich einen Herren an meiner Seite, der mir da den Rücken stärkt, mir über meine Unsicherheiten hilft und mich nicht auflaufen läßt. Alleine dafür bin ich ihm
      danbar. Was jetzt ncht heißt, dass er mir immer „hilft“ er genießt es, mich in Verlegenheit zu bringen, zu sehen wie ich mich winde und es dann mit Überwindung schaffe, aber NIE so, dass ich mich vor anderen lächerlich machen könnte. Da bin ich zu sensibel für!

      Ich mag seine Art mich an Sachen, langsam heranzuführen ohne mich unter Druck zu setzen und seine Art mein Kopfkino anzuheizen, mich durch das immer tiefer werdene
      Vertauen dazu zu bringen, ihm Sachen zu erzählen und Wünsche zu äußern, die ich meinte NIE rauslassen zu können.

      Meinst du sowas?
      Hey Vic,

      danke für Deinen Beitrag.
      Nicht ganz meine ich das.

      Ich meine konkrete Momente, Situationen und Geschehnisse bei denen mit DS gespielt wurde und euer Erleben dabei.
      Wie würd das Machtgefälle ausgelöst, in was für eine Stimmung hat es euch geführt.
      Habt Ihr Dinge freiwillig getan weil ihr es aus euch heraus tun wolltet, habt ihr auf Befehle gehorcht und es genossen...

      Wir reden hier oft über DS und Machtgefälle.... aber selten über konkrete Beispiele...

      SM macht es leicht über Werkzeuge und Schlagtechnik und Schlagfertigkeiten oder Klammern oder was weiß ich zu philosophieren....

      Aber wo sind die Techniken in DS wo die "Werkzeuge", wo das erleben ?
      Das wollte ich gerne in diesem Thread mal suchen gehen und aufdecken :)

      Cheers

      Der Giz
      Ahh Okeee; jetzt versteh ich was du meinst:)

      uff ff. ich mach mir mal Gedanken; denn das ist schwer zu beschrieben, es ist einfach so wie es ist! Das Machtgefälle war immer da, ohne das ich mich unterdrückt fühle;

      es sind Blocke ud Gesten die mich ihm quasi zu Füßen liegen lassen...die Rituale die wir haben all das....

      ich überleg mal....
      obs das intensivste Erlebnis war...weiss ich nicht- wahrscheinlich nicht- aber ist für mich noch ungeheuer präsent und kribbelt noch nach geraumer Zeit wunderbar nach...
      Süpper und ich in einem Club... dunkel...dezente klassische Musik...er hat mich mit den Händen über Kopf frei im Raum fixiert...mir eine Reihe von Hieben auf meine edlen Teile verpasst...flüstert mir ein paar dominante, besitzergreifende Unanständigkeiten ins Ohr während er meinen nackten Körper streichelt, packt und mich fingert....und ein paar Meter weiter sitzt ein halbnackter Herr der uns zuschaut und den das ganze sichtlich erregt.
      Da war die Kombi ungewohnte, anregende Umgebung, mein Herr der mich dominant begehrt, die sexuelle Erregung, das ausgeliefert sein...der brennende Po...der Voyeur...die dezent intensive Musik...
      Die Kombi aus verschiedenen für sich schon reizvollen Elementen machte das ganze zu einer wundervollen Sinfonie die mich ins Mark traf.
      Ich glaube, aktivitätsbezogene Tätigkeiten a la Bondage oder SM lassen sich besser in Worte fassen, als die subtilen Noten bei DS.

      Es gibt diese Theorie, derzufolge - vereinfacht und frei nach Erinnerung - Glücksgefühle oder eben das intensive Erleben ein Prozess ist, mit dem das Hirn durch Ausschüttung diverser Hormone positive, neue Handlungen bestätigt, um eine Wiederholung bzw. einen Lernprozess herbeizuführen. Oder im Umkehrschluss: Für Glücksgefühle ist Aussergewöhnliches notwendig.

      Jedenfalls ... hat mich meine Frau vor einiger Zeit mit ihrer Vorliebe für DS überrascht. Das war uns bisher komplett entgangen und trotz vielen Jahren Erfahrung bei mir vermutlich der letzte grosse weisse Fleck in meiner BDSM-Welt.

      Hier kommt das für mich Aussergewöhnliche - Die ersten Schritte auf in diesem Neuland, aber mit einem sonst sattelfestem Background. Das erste mal die Sub vor einem liegen haben, unter meinen Füssen. Sie wie eine Puppe neben dem Bett knieen lassen, die sich brav nach Anweisung nicht bewegt, nicht rührt, nicht einen Muskel, nichtmal die Lippen oder Mimik, nur einfach da ist und sich benutzen lässt. Blick, die still wirken und doch Bände sprechen. Eine gefühlte Tiefe, die viele Versprechungen enthält.

      Das war für mich ein Moment, der noch jetzt, viele Monate später nachhallt, den ich in Gedanken vor mir sehe und der noch vieles ändern sollte.
      Hallo @gizmo
      Ein spannendes und kein einfaches Thema.

      Oft ordne ich mich freiwillig unter und es gibt nichts schöneres, als gesehen und bemerkt zu werden.

      Aber zu einem Machtgefälle gehören immer zwei. Aktiviert wird es bei uns meist klassisch, indem ich den Befehl erhalte, in bestimmter Kleidung kniend an meinem Platz auf ihn zu warten. Oder ich ihn ohne Befehl kniend in bestimmter Kleidung erwarte.
      (Wobei es auch immer wieder Kleinigkeiten und Alltagssituationen gibt, die uns an unsere Rollen erinnern, aber ich beschränke mich hier mal auf ein ganz ungestörtes Spiel unter vier Augen)

      Was löst das in mir aus? Vorfreude, Spannung, ein bisschen „Angst“ vor dem Ungewissen, das Bedürfnis ihm zu gefallen, und ihm gerecht zu werden.

      Ein sehr intensives Erlebnis war, als er mir morgens sagte: „Überrasch mich heute Abend.“
      Ha ha ha, mein Kopf lief auf Hochtouren und ich herum wie ein aufgescheuchtes Huhn :D .
      Was zieh ich an? Wie präsentiere ich mich? Was wird er von mir erwarten? Werde ich ihn überraschen können?

      Das sind dann solche Momente, in denen ich nicht einmal mehr knien möchte, sondern mich zu seinen Füßen legen und diese küssen möchte.Momente, in denen ich alles freiwillig machen möchte, ohne Befehle.
      Dabei um Erlaubnis zu bitten und nicht zu wissen, ob sie mir erteilt wird kickt mich ungemein. Jede Bitte, die er mir verwehrt bringt mich noch mehr in meine Rolle, weil ich um seine Aufmerksamkeit und Nähe „kämpfen“ muss.
      Jede Erlaubnis aber lässt mich wachsen und gibt mir ein Stückchen mehr Aufmerksamkeit und Nähe, sie ist dann die reinste Belohnung für mich.
      Es fühlt sich so an als wäre ich zu Beginn „unwürdig“ und würde in der „ Würde“ und in seiner Gunst immer mehr aufsteigen dürfen.

      Genauso gut, genieße ich es aber auch sehr, wenn er mich aktiv durch Befehle in meine Rolle bringt. Oder mich härter anpackt, ohrfeigt oder mich mit der Gerte traktiert, wenn ich zögere oder auch nur das leiseste Widersprechen in meinen Augen aufblitzt.
      Wenn ich dann genau weiß, wo mein Platz ist, genieße ich es sehr, meinen Kopf auszuschalten und mich durch seine Befehle führen zu lassen, die Kontrolle abzugeben, nicht nachdenken zu müssen und einfach nur nach seinen Anweisungen zu handeln. Es bringt mich in dem Moment innerlich zu Ruhe, auch wenn es alles andere anders als ruhig zugeht ;) . Kein Kämpfen mehr mit mir selbst, sondern einfach loslassen.

      War das in etwa das was du mit deinen Fragen meintest?

      LG
      beloved
      Also...
      ich bin ja noch nicht so lange dabei, es gibt aber etwas was zwischen meinem Partner und mir sozusagen der Wendepunkt war einen Teil davon habe ich vor einiger Zeit in eine Geschichte einfließen lassen. Ich hoffe es stört keinen aber ich kopiere einfach mal die Stellen in diesen Thread, zumindest die Teile die tatsächlich so passiert sind, eine Teil entspringt zumindest noch meiner Phantasie. Dieser Moment war der erste in dem ich ihm gegenüber dieses tiefe Gefühl hatte. Es ist eben sein Blick, die Stimme, seine Haltung, die sich mir gegenüber so sehr verändert, wenn wir spielen. Dieses Erlebnis hat mich tief berührt, weil ich endlich wusste, dass er es auch wollte.


      „Das willst du also? Das soll ich mit dir machen?“ fragte er mich mit
      einer Bedrohlichkeit in der Stimme , die mich erschauern ließ . Mir viel
      etwas an seiner Stimme auf und ich zog verblüfft die Augenbrauen nach
      oben, noch so eine dumme Angewohnheit. Sie war dunkler geworden, sein
      Blick bohrender, so hatte ich ihn in all den Jahren die wir zusammen
      waren noch nicht erlebt. Irre ich mich oder muss dieser Mann nicht
      blinzeln, er muss doch mal blinzeln!?

      Und was soll ich bitte auf so eine Frage antworten, klar würde ich so
      etwas mal versuchen wollen. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal
      sein, andererseits habe ich ihn so noch nie gesehen, kenne ich ihn
      wirklich so gut wie ich dachte? Sein Blick durchdringt mich, er sieht
      plötzlich viel größer aus als ich, dabei dürften es nur um die 10 cm
      sein. Er will eine Antwort. Ich bemerke wie ungleich wir uns gegenüber
      stehen. Er ist vollständig bekleidet, Hemd , Hose, sogar die Schuhe hat
      er noch an und ich? Ich habe mir die Haare zu einem relativ
      undefinierbaren Dutt gebunden, nur ein Spaghettiträgerteil an und
      dummerweise auch noch seine Boxershorts. Das kann er eigentlich gar
      nicht leiden, wenn ich seine Shorts aus dem Schrank klaue. Nur ist es
      heute relativ warm und ich habe sonst nichts kurzes für die Nacht. Unter
      meinen nackten Füßen spüre ich die eiskalten Fliesen. Er lässt mich
      nicht aus den Augen.

      Irgendwer hat mir mal erzählt man soll einem wilden Tier, was kurz vor
      dem Angriff steht nicht in die Augen sehen, also versuche ich meinen
      Blick loszureißen und wenigstens auf den Boden zu starren, auf meine
      Füße. Und da ist es auch schon passiert. Ich kann einfach nicht aus
      meiner Haut und weil ich es hasse so eingekesselt zu werden rutschen mir
      die Worte einfach raus "Du traust dich ja doch nicht!" Verdammt! Sein Blick fixiert mich, wir kennen
      uns schon so lange, wie konnte mir dieser Blick bisher entgangen sein?

      Natürlich ist mir die Wirkung seines Auftretens gegenüber
      Geschäftspartnern schon aufgefallen, wenn er einen Raum betritt dann ist
      er einfach „Da“ und „Präsent“, als würde die Zeit für einen Moment
      langsamer ablaufen. Aber mir gegenüber war er noch nie so, dieses
      Auftreten war immer nur für andere reserviert.

      Er greift mir unter ,mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen. Mit einem
      Grinsen , das mir verrät wie sehr ihm meine Nervosität gefällt fragt er
      mich mit deutlichen Worten : „Wie sicher bist du dir, dass ich so
      etwas nicht tue?“ In seinen Augen kann ich sehen, dass da noch mehr sein
      muss als Belustigung, was bedeutet dieser Blick? Lust? Begierde? Er
      streicht mir mit den Fingern seiner linken Hand über die Wange. Ich
      kann ihn nur noch ansehen, es gibt kein ausweichen, kein zurück. Mein
      Herz schlägt mir bis zum Hals, er lässt seine Hand hinabgleiten und legt
      sie auf meine Brust. Sein Blick verändert sich, mein schneller
      Herzschlag scheint ihn zu freuen. Er macht noch einen Schritt auf mich
      zu und flüstert mir ins Ohr, „ Was soll ich nur gegen dein vorlautes
      Mundwerk tun?“

      Ja, das hat ihn schon immer an mir gestört, genauso wie die Sache mit
      der Boxershorts, aber andererseits hat er mir oft genug gesagt, wie sehr
      er meine Spontanität und Schlagfertigkeit liebt. Trotzdem wünsche ich
      mir jetzt ich hätte nicht so zügellos und pampig reagiert, was meine
      Antwort betrifft.

      Langsam umfasst seine linke Hand meinen Nacken und zieht meinen Kopf
      zurück, mit der rechten legt er das Buch vorsichtig auf die Ablage der
      Garderobe. Sein
      Blick ruht immer noch auf mir, sein Griff wird fester. Ich versuche
      mich zu lösen und zapple ungelenk herum, aber er ist stark genug mich
      mit seiner Hand festzuhalten, mit der anderen hält er meine Hände vor
      meinem Bauch zusammen und drückt unnachgiebig zu. Mit einem Ruck reißt
      er meinen Kopf nach vorn, so dass ich wieder auf meine Füße starren
      muss.

      Was hat er vor? Will er es? Will er das hier so sehr wie ich? Will ich das wirklich?

      „Genau dort solltest du hinsehen, dort gehörst du hin!“ , seine wütende
      Stimme trifft mich mit einer enormen Wucht, als hätte er mir eine
      Ohrfeige gegeben. Ist er wütend wegen der Shorts, wegen des Buches oder
      gefällt ihm mein Verhalten nicht? Er hört sich nur noch entfernt nach
      ihm selbst an, seine Stimme ist tiefer und irgendwie rauer geworden.

      Wie konnte mir das so lange entgehen?

      Ich spüre, dass meine Beine nachgeben, ich kann ihm nicht mehr
      standhalten, ich weiß nicht ob er mich noch ansieht nur seinen
      unnachgiebigen Griff in meinem Nacken spüre ich. Ohne ihn anzusehen
      sinke auf den kalten, harten Boden und lande auf meinen Knien. Ich bin
      genau dort wo er mich haben wollte.

      Wie lange schon?

      Sein Griff lockert sich.

      „Sie mich an!“

      Seine Stimme wird weicher und ich kann ihm wieder in die Augen sehen.
      Er lächelt und streichelt über meine Wange. Ich atme tief ein. In
      diesem Moment habe ich das erste mal seit langer Zeit keinen Gedanken in
      meinem Kopf ich sehe zu ihm auf und weiß alles ist so wie es sein
      sollte.

      „Willst du das wirklich?“,

      braucht er meine Antwort als Bestätigung um weiterzumachen? Will ich,
      dass er das mit mir tut? Ich spüre wie mich Zweifel beschleichen
      eigentlich wollte ich es schon lange, dass er so zu mir ist, dass er
      genauso reagiert wie er es getan hat, andererseits scheint der Mann den
      ich liebe und den ich schon über ein Jahrzehnt kenne, weit entfernt zu
      sein. Ich sehe auf den Boden, das Fliesenmuster ist teilweise erhaben
      die Fugen sehen aus wie kleine Wege die durch ein Gebirge führen.
      Verschiedene Pfade verlaufen nebeneinander, treffen sich, wie im echten
      leben. .......

      .......Hat er mich nicht seit dem Beginn unserer Beziehung an
      meine Grenzen geführt und darüber hinaus ohne das es mir bewusst war,
      ohne mich je gedrängt zu haben. Habe ich ihm nicht über Jahre immer mehr
      zugestanden? War das von ihm beabsichtigt? War es die ganze Zeit in
      ihm?

      Aber er wartet, er wartet auf meine Antwort. Er setzt mich nicht unter
      Druck er will das ich selbst entscheide, dass ich selbst den ersten
      Schritt mache. Ich sehe wieder nach oben in seine blauen Augen die
      jetzt so viel Ruhe ausstrahlen. Seine Hand streichelt meine Stirn und
      ich schmiege mich an ihn. Es ist richtig, genauso wie es jetzt ist. Mit
      ihm will ich diesen Weg gehen.

      „Ja, ich will genau das.“

      Hallo Gizmo,

      eine meiner intensivsten D/S-Erfahrungen war ganz am Anfang. Wir hatten gerade eine Weile begonnen auch D/S in die Beziehung zu integrieren und ich war noch nicht so ganz in der Rolle angekommen.
      Eigentlich eine völlig harmlose Situation; ich sollte etwas aussprechen, konnte es in dem Moment einfach nicht über meine Lippen bringen. Dafür musste ich in einer sehr unangenehmen Postion ausharren, bis ich es endlich sagen würden.
      In mir lief ein innerer Kampf ab zwischen Widerstand und Nachgeben. Auf der einen Seite wollte ich ja genau in dieser Rolle sein auf der anderen klopfte mein Selbstwertgefühl an. ;) Eine ganze Stunde hatte es gedauert bis ich es tatsächlich ausgesprochen hatte. Diese Situation hat unsere ganze Beziehung dann grundlegend verändert.
      Was für mich daran so intensiv war? Es war einfach das Gefühl besiegt worden zu sein, das Gefühl ihm ja eigentlich in jeder Hinsicht gefallen zu wollen, das Gefühl danach, von jetzt an (fast) alles für ihn tun zu wollen. Es war als ob ein Teil von mir endlich zulassen konnte, die Kontrolle abzugeben. Diese eine Situation hatte mich einfach grundlegend geändert.

      Auch wenn es danach noch genug andere Situationen gab, diese ist mir bisher in besonderer Erinnerung geblieben, weil wir glaube ich heute nicht da wären wo wir sind. Seitdem kann ich mich auch freiwillig unterordnen. Tja und obwohl das meiste eigentlich nur in meinem Kopf stattgefunden hat, war es für mich ein besonderes Erlebnis. Vorallem wohl auch, weil es mir gezeigt hat, wo mein Platz ist.

      Soo ich hoffe ich hab jetzt auch das Thema richtig getroffen ;)

      Lieber Gruß, Kitty
      Darf ich euch daran erinnern, dass das hier unter DS steht und nicht SM oder ähnliches....

      ich bin bin auf der Suche nach den Erlebnissen ohne Gerte und Nadeln ;)

      Will ja es lernen ;)

      danke, an die die schon über DS Erlebnisse berichtet haben ;)


      cheers

      giz
      Lieber Gizmo

      ich überlege schon den ganzen Tag, was nun das intensivste Erlebnis war, das ich D/s-mässig erlebt habe und kann mich nicht wirklich entscheiden. Ich habe in dem letzten Jahr so einige Sachen erlebt, die vermutlich einige, die diese Dinge (noch) nicht ausprobiert haben oder die sich vor der Umsetzung dieser Fantasie scheuen, sich intensiver vorstellen... Insbesondere wenn es darum geht, wenn noch weitere Personen ins Spiel involviert werden...

      Die intensivsten D/s-Erlebnisse sind allerdings für mich diese, die zwischen mir und meinem Herrn stattfinden... wenn wir allein sind... wenn keine schockierten Augen auf uns gerichtet sind... wenn ich mich auf eine besondere Weise hingebe... mir auf eine besondere Weise meine Position gezeigt wird..

      Das kann die xx-Dusche sein, die mich als sein Besitz markiert und mit einer Intimität einher ging, die ich nicht für möglich gehalten habe oder die Situation sein, wie ich vor ihm gekniet habe und ihm mich ihm geschenkt habe, also nach aussen hin wohl eher Situationen, die vielleicht klischeehaft oder erstmal nicht unbedingt D/s-lastig zu sein scheinen... Ins Detail will ich an dieser Stelle nicht gehen, man möge mir verzeihen ;)

      Cheers
      Jazz
      Einige meinten bereits, dass ihre intensivsten D/s-Erlebnisse sich gar nicht leicht in Worte fassen lassen, eigentlich für Außenstehende nicht wirklich spektakulär wären oder so intim, dass sie nicht ins Detail gehen möchten.

      Ich wage zu behaupten, dass diese drei Dinge geradezu so sein *müssen*.

      Im Unterschied zu SM-Erlebnissen, bei denen Körperlichkeit und Spürenwollen im Vordergrund stehen, geht es bei D/s im Kern um die Sehnsucht nach dem Gefühl des Angekommenseins. Es geht darum, im Gegenüber jemanden zu erleben, der einem tief in der Persönlichkeitsstruktur steckende "Leerstellen" auffüllen kann ... Wenn das *geschieht*, empfinden wir das pure Glück, vollständiger zu sein als zuvor - und das ist vermutlich das Größte, nach dem wir streben - bewusst oder unbewusst.

      Wir fühlen uns in diesem Moment "angekommen" - unsere Sehnsucht hat ein Ziel, unsere Suche ein Ende. Das ist zumindest das Gefühl in diesem Moment. Und denjenigen, der es uns schenken konnte, denjenigen, der für unser Glück verantwortlich ist, überschütten wir in diesem Moment mit Zuneigung und Intimität.

      Was nun jedoch die "Leerstellen" *sind*, ist von Mensch zu Mensch extrem verschieden. Deshalb kann es auch kein "Lehrbuch" dafür geben, wie man allgemein D/s-Glückseligkeit erlangen oder bewirken kann. Das geht nur im Zusammenspiel zweier Individuen. Oft sind einem diese "Leerstellen" auch nicht so klar bewusst, dass man sie konkret benennen könnte. Aber wenn der Partner eine findet und füllt, dann spüren beide es augenblicklich.

      Diese "Leerstellen" können ganz "harmlose" Dinge sein - meistens sind sie gar nicht sehr konkret, sondern betreffen ein bestimmtes Konzept. So kann ein scheinbar unspektakuläres "Runter - wo du hingehörst!" wegen des zweiten Teils als das intensivste D/s-Erlebnis in Erinnerung bleiben, das man je hatte, wenn die eigene Sehnsucht im Konzept von Hierarchie (im ursprünglichen Sinn: "heilige Führung", also "Sehnsucht nach unantastbarer Ordnung") besteht. Bei anderen "Leerstellen" würden andere Dinge zum selben Ergebnis führen. Und die meisten Menschen haben sicher *mehrere* solcher "Leerstellen". Alles, was eine davon füllt, wird als wundervoll erlebt.

      Aber, um darüber sprechen zu können, muss man seine "Leerstellen" erst einmal erkennen und verstehen - und weil Selbsterkenntnis das schwerste ist, dem man sich überhaupt widmen kann, macht es das so schwer, darüber zu sprechen ... jedenfalls so, dass Außenstehende auch verstehen, was man meint. Und weil diese "Leerstellen", selbst wenn man sie erkannt hat, nun einmal als *fehlende* Aspekte, also als Defizite aufgefasst werden (und zwar nicht bei irgendetwas, sondern bei der eigenen Persönlichkeit!), will man darüber auch mit Außenstehenden nicht ins Detail gehen. Da geht es an die Substanz, ans eigene Ich. Und die Gefahr, missverstanden oder - am schlimmsten - belächelt (= als Persönlichkeit abgelehnt) zu werden, ist einem zu groß. Diese Dinge wagt man nur mit dem Menschen zu teilen, der sie erwiesenermaßen auffüllen kann.

      Ich selbst habe, soweit ich mich bisher erkannt habe, meine "Leerstellen" im Bereich Hierarchie und im Bereich Anerkennung. Ich könnte verschiedene Momente nennen, die mir als "magisch" in Erinnerung sind: alle sind für Außenstehende sicher unspektakulär und für mich zu intim, um mich in Details zu ergehen. Ein Beispiel mag ich jedoch umreißen: Eine frühere Partnerin kniete bei unserem vierten oder fünften Treffen vor mir (das hatte sie schon zuvor getan), wir schwiegen, da sah sie zu mir hoch und meinte leise: "Ich verstehe nicht warum, aber wenn ich hier unten bin und du da oben, dann kommt mein Kopf zum Stehen. Wie machst du das?" In diesem Moment war ich so überwältigt, dass mir die Tränen kamen. Ich hätte zerreißen mögen vor Glück.

      Hallo Gizmo,
      seit gestern schleiche ich um dein Thema herum. Überlege was ich dazu schreiben könnte.
      Ich empfinde so wie @SwissJazz und könnte es nicht besser erklären.
      @Hebitsukai hat es ganz wunderbar erklärt, was ich mit meinen eigenen Worten, nicht gekonnt hätte.

      Im Grunde sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die einem das Gefühl von angenommen werden vermitteln. Die einen glücklich machen. Für Außenstehende nicht wirklich zu verstehen und zu Intim, um es mit ihnen zu Teilen. D/s Erlebnisse teilt man nur mit einem Menschen, D/s eben.

      LG
      k-s-B
      Die intensivsten D/S Erlebnisse sind die unspektakulärsten. Für Aussenstehende nicht nachvollziehbar. Da es sehr intime nur 2 Personen betreffende Sachen sind. Meistens mit einer langen Vorgeschichte die sich dann in einem kurzen Augenblick, einer kurzen Handlung, Blick, Geste "entladen" die aber weitreichende Folgen haben..

      Kleines Beispiel meinerseits. Als mein freiheitsliebendes, wildes Wildpferd freiwillig zu mir trabte, ihr hübsches Köpfchen in meinen Schoss legte und sich mir schenkte..
      Davon gäbe es noch einige dieser kleinen Gesten mit immensener Wirkung..
      @Hebitsukai: Ein wunderbarer Beitrag, der mir aus der tiefsten Seele spricht.
      Genau so ist es. Das trifft es so sehr, dass mir jetzt noch viel klarer geworden ist, warum mich mein Eintritt in die BDSM-Welt und hier ganz besonders die D/S-Anteile so überwältigen konnten und es immer wieder tun. Danke für dieses wichtige Puzzlestück, das mir beim Einsortieren meiner Empfindungen hilft :blumen:
      Ich denke das Problem ist, dass DS, zumindest für mich, weitaus intimer ist als SM. Über eine intensive SM Session könnte ich hier problemlos schreiben. Besonders intensive DS-Geschichten sind mir aber zu intim um sie hier einzustellen.

      Ich werde mal ein paar umreißen...

      Ich hatte zwei Tabus für mich die ich mit den Jahren abgelegt habe... eines davon waren Ohrfeigen. Die erste Session mit Ohrfeigen war etwas das sich recht tief bei mir eingebrannt hat, wobei ich diesen Schritt zu Anfang nur wegen meiner Partnerin gegangen bin.

      Sehr intensiv war auch als ich einer Partnerin zum ersten Mal ein spezielles Halsband angelegt habe und sie die ganze Zeit vor Erregnung/Aufregung am ganzen Körper gezittert hat.

      Dann wäre da noch ein Spiel mit Erniedrigung und Atemkontrolle.

      Das ein oder andere Erlebnis habe ich anonym auf meiner eigenen Seite eingestellt, eines davon wäre zum Beispiel die Geschichte Mindgame.

      Anonym würde ich da auch weitaus offener schreiben aber einige Erlebnisse teile ich nur mit der Person mit der ich sie eben erlebt habe und das betrifft vor allem jene die sehr intensiv sind.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe lange überlegt ob ich es aufschreiben soll.Also los gehts.Kurz zu meiner vorgeschichte ,Ich bin im Alter von 20 Jahren das erste mal mit Bdsm in berührung gekommen .Damals hatte ich 2 Jahre eine sehr intensive Spielbeziehung.Dann bin ich leider an jemanden geraten der ein völlig durchgeknallter Sadist war .Das ganze ging auch über 2 Jahre und endete für mich mit einem Schädelbruch im Krankenhaus.Ich habe dann das Thema ad Acta gelegt.Kurze Zeit später lernte ich meinen Mann kennen,wir sind jetzt 24 Jahre zusammen.Bdsm war nie ein Thema zwischen uns.Bis zum Januar dieses Jahres als er plötzlich anfing darüber zu reden .Ich habe mir damals bedenkzeit erbeten und dem schliesslich zugestimmt.Der anfang war etwas holperig .Irgendwann im Mai hatten mir dann wieder eine Session.Ich konnte mich das erste mal wirklich richtig fallen lassen und bin gen Himmel geschwebt.Ich hätte NIEMALS gedacht das ich das noch einmal erleben kann.Dieses knien vor einem Mann ,mich ganz in seine Hände zubegeben ,die Dominanz zu spüren und einfach zulassen das ich mich ihm unterwerfen kann.Ich hab danach geheult wie ein Schlosshund weil ich so überwältigt von meinen Gefühlen war und einfach nur Restlos glücklich.
      Lieber giz!

      Du fragst nach meinem intensivsten Erlebnis. So wirklich spektakulär ist das hier nicht.
      Ich hoffe, es beantwortet deine Frage trotzdem?!

      Ich hatte neulich mal in diesem Thread Fallenlassen durch Haltungen bei BDSM etwas geschrieben.
      Ich werde das hier einfach rein kopieren. Ich denke, das passt hier eben auch.

      "Erst in den letzten Wochen hat sich bei uns ein kleines Ritual eingeschlichen.
      Wenn mein Mann abends aus dem Büro kommt und dann irgendwann in Ruhe auf der Couch sitzt, sagt er mir, ich soll mich zu seinen Füßen setzen.
      Inzwischen tu ich das wirklich gerne. (Wenn mir das einer vor 10 Jahren gesagt hätte, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt. Verzeiht mir bitte, manchmal schüttel ich über meine Neigung immer noch ein wenig den Kopf)

      Entweder er erzählt mir dann was von seinem Tag, oder er fragt nach meinem.
      Wenn ich dann zu seinen Füßen sitze, meine Stirn auf seinem Bein liegt, seine Hand auf meinem Kopf liegt oder auf meinem Nacken, dann merke ich, wie sich mein Kopf klärt. Auch wenn vorher das Chaos herrschte, in diesem Moment ist dann nichts anderes mehr wichtig.
      Ich kann dann besser denken, weil das ganze drumherrum Gewusel weg ist. Das löst sich einfach auf, und ich kann vernünftig und klar meine Worte formulieren.
      Es kommt auch vor, dass dann einfach Tränen laufen, weil die Anspannung dann weg geht. Ich dankbar dafür bin.

      Auch wenn er mir von seinem Tag erzählt, oder von einem Problem, dann ist mein Denken nur auf ihn konzentriert. Dann bin ich ganz bei ihm.
      Ganz seltsam, weil sonst ist der Kopf voll mit vielen anderen Dingen, aber dann ist da nichts anderes drin.

      Manchmal genieße ich auch einfach nur diesen Augenblick. Wenn er schweigt und ich darf dort sitzen.

      Diese Situation fühlt sich wie eine Blase an, in der nur wir Beide drin sind. In dem Moment ist nichts anderes wichtig."


      Für mich war und ist das immer wieder sehr intensiv. Und manchmal eben auch immer noch wieder einfach unfassbar.

      Lieben Gruß
      Rosalie
      @Rosalie Du beschreibst auf wunderschöne Weise genau das, was ich seit gestern versuche zu formulieren.
      Die schönsten und einprägsamsten DS Momente sind leise und unspektakulär.
      Für mich ist es vor ihm zu knien, den Kopf in seinen Schoß zu legen, die Augen zu schliessen und einfach nur zu "sein".
      Ich zu sein, bei ihm zu sein, ihm ganz zu gehören...
      So ein Moment gibt mir unglaublich viel Kraft.
      Es lässt sich kaum in Worte fassen wieviel "mehr" in einer nach aussenhin relativ wenig aufregen Situation stecken kann.

      Und zum Schluss noch in einem Stichwort ein ganz anderes Praxisbeispiel als die bisher Genannten: Orgasmuskontrolle...