Das kommerzialisierte Bild von BDSM in den Medien

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      Das kommerzialisierte Bild von BDSM in den Medien

      Wenn ich mir die Berichterstattung in den Medien so anschaue gibt es sehr unterschiedlich gewichtete Schwerpunkte und dies beeinflusst den Blick der Gesellschaft mitunter nicht nur positiv.

      1. Shades of Grey erscheint mir ein Standardthema für Redakteure geworden zu sein
      2. Interviews mit Personen die BDSM Profis sind (Dominas, Verleger, Clubbesitzer, Autoren, usw)
      3. In Dokus komische Selbstdarsteller (OK wer stellt sich schon RTL2 zur Verfügung)
      4. Gerichtsprozesse
      5. Normale BDSMler

      Ich denke es wäre durchaus ein wichtiger Schritt die Nr. 5 weiter nach oben zu schieben.

      Zum einen könnten wir interessante Medien dazu bewegen über den ganz normalen BDSM zu berichten in dem wir aktiv solche Themenvorschläge einreichen. Zum anderen könnten wir schauen wer von uns vielleicht daran Interesse hat und somit interessierten Medien eine gewisse Auswahlmöglichkeit verschaffen.

      Ich selber stünde für einen TV Beitrag zum Beispiel nicht zur Verfügung, Webseiten und Printerzeugnisse, da sehe ich kein Problem drin.

      Es geht hier ausdrücklich nicht darum das Forum zu bewerben sondern darum das normale Bild von BDSM in der Medienlandschaft präsenter zu bekommen.

      Was meint ihr :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich verstehe was du meinst Gentle - ... kurze Gedanken von mir dazu.

      Schon IMMER gab es Randgebiete, die mit einem argwöhnischen Auge von "anderen" begutachtet wurden. Sei es das FKK Thema, "die swingende Gemeinschaft" und co!
      BDSM gehört natürlich auch zu einem dieser Themen.

      Und schon immer war es so, das DIE Menschen, die Interesse an den jeweiligen Themen hatten/haben, dort auch irgendwann aufzufinden waren/sind. (Zumindest bei den meisten dürfte dies so zutreffen)

      Dann gibt es den Typus Menschen, der sich dem ganz offen gegenüberstellt und sagt: Nicht meins, aber lass jeden so leben wie er möchte!
      Und dann gibt es noch den Typus Menschen, der sich wenig bis gar nicht offen dem Ganzen gegenüberstellt.

      Das die Medien "geil" darauf sind, sich die Mäuler über Themen zu zerreißen, wo es eben Potential dafür gibt, wird IMMER so bleiben.

      Ich kann deine Motivation verstehen und würde sie auch unterstützen, wenn ich darin ein realistisch machbares Ziel sehen würde. Das ist aber eher nicht der Fall.
      Klar kann man im Kleinen durch Interviews, Gespräche mit Menschen aus dem Umfeld, etc ein kleines Steinchen von einem Meilenstein erreichen.
      Und auch mit einem Medienbeitrag (während sich hierfür dann auch die passenden Leute finden müssten - was ja, wie du für dich selbst sicher auch schon festgestellt hast - durch Beruf, soziale Hintergründe etc. nicht immer ganz leicht um zu setzen sein dürfte) könnte man sicherlich einen positiven Akzent setzen.

      Aber ich glaube, dass es halt wirklich nur bei einem kleinen Steinchen oder einem Akzent bleibt und keinen "durchschlagenden Effekt" zeigen wird. Dafür möchte und braucht die Gesellschaft diese "Eskalationsthemen" viel zu sehr....

      Nr. 5 nach oben schieben?

      könnte schwierig werden...

      mir fallen zum Thema SM an Hand von Otto Normalbürger nur die Trierer Studie und einige wenige Dokumentationen ein, Publikumsinteresse allgemein: Null - da fragt der geneigte Redakteur dann schon mal kritisch nach, wozu man da kostbare Sendezeit verplempern soll...

      Interviews mit Leute aus der Szene: habe ich selbst jahrelang gemacht, für öffentlich-rechtliche, wie private Sender. Meine persönliche Conclusio sieht so aus, dass man eine Botschaft bei solchen Gelegenheiten nicht transportieren kann, ich habe mich bei meinen letzten Fernsehauftritten darauf beschränkt, möglichst viel Kohle für möglichst wenig Worte abzugreifen. Am Schluss war ich bei 500,- Mark Aufwandsentschädigung für 4 Worte angelangt.

      Wie immer bei solchen und anderen Gelegenheiten lautet die Frage aller Fragen: cui bono? - wem nützt's? Tja, und da ist halt endlich mal wer auf den Trichter gekommen, dass es nützlich sein könnte, viele Fantastrilliarden von Büchern zu verkaufen und hat das geschrieben, worauf die Menschheit so lange gewartet hat: den ultimativen SM-Roman mit Happyend. Positiver Seiteneffekt dieses SoG-Hypes ist der Umstand, dass inzwischen Millionen von Interessenten und vor allem Interessentinnen sich für SM und die SM Szene interessieren. Ich bin echt froh, dass die uns noch nicht gefunden haben. Könnte nämlich echt schwierig werden, wenn Millionen von SM-Neulingen vor unseren wenigen Clubs und Stammtischen in der Warteschlange stehen und Einlass begehren...

      Freundliche Grüße,
      Christoph
      Diesen Versuch stelle ich mir auch schwierig vor,

      die Medienwelt hat beschlossen einen gewissen Bezug zu finden um dieses Thema abzuarbeiten. Die Eckpunkte sind meiner Ansicht nach:

      1) Es gibt devote Frauen, aber die sind nur im Bett devot und stehen sonst so richtig ihren Mann!
      2) Es gibt devote Frauen, aber die sind eher fiktiv und der entsprechende Dom ist unermesslich reich oder adlig so das ein Klischee wie aus dem Arztroman oder der Adelsgeschichte erfüllt wird.
      3) Es gibt da so Leute die stehen auf komische Dinge, die wollen aber nur spielen.

      Merkwürdiger Weise ist dies so der Grundtenor, dominante Menschen kommen eher seltener vor oder tragen ein düsteres Geheimnis mit sich welches sie zu dem machte was sie sind - aber eigentlich sind sie in der Wirklichkeit voll lieb. Der Medienfokus liegt mehr auf der Frau. Da die Domina die dem Manager den Hintern versohlt und ihre Stiefel lecken lässt eher ausgelutscht ist aus Mediensicht macht man sich nun über das neue, mystisch gefährlich Thema her.

      Auf diesen Massenmedienhype Einfluss zu nehmen halt ich für sehr schwierig. Es wird doch immer mal wieder eine Sau durchs Dorf getrieben. Derzeit hat trägt sie leider und wird gern mal irgendwie leicht gehauen (Nicht so doll, dies würde weh tun!).

      Der Vorteil wenn eine Sau durchs Dorf rennt ist zumindest dass es danach irgendwann Schnitzel gibt. Ich will damit sagen, ja das Thema ist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden was ich per se begrüßen würde.

      Was daraus wird, kann man erst erfassen wenn Hype sich abschwächt und man sieht was übrig bleibt. Dann denke ich wäre der Zeitpunkt Informationen zu geben und sich seriös zu positionieren. Bis dahin wäre seriöse Berichterstattung ein Kampf gegen Windmühlen (oder auch RTL 2, die an einem Abend die zehnte Wiederholung von einem Bericht bringen in dem BDSM wild mit Switchen, Lederfetisch, Gangbang und dergleichen unreflektiert gleichgesetzt wird.
      Hallo ihr Lieben.

      Ich stelle mir das sehr schwierig vor,BDSM realistisch im TV dargestellt zu bekommen.
      Mein Mann ist Paragraphenreiter für einen Verein,der zumindest im izibiziwinzigkleinem Maßstab schon mal durch die lokale Medienwelt geisterte.
      Er und unser Vorstand waren total geschockt darüber wie verfälscht die Berichte am Ende waren!Ob durch Schnitt oder falsche Moderationen es wurde ein anderes Licht auf die Ereignisse geworfen,als es in wahrheit mit denen abgesprochen war!
      Es kommen immernoch ein paar und wollen filmen,aber wir haben nun Vertraglich zur Bedingung gemacht das entgültige Resultat zu begutachten um ev.nein zu sagen wenn es uns nicht gefällt...

      Seit dem wollen die keine Berichte mehr von uns bringen!So fix geht das! :hunt:
      Am Ende machen die nur das daraus was dem Publikum gefällt.Wahrheit interessiert niemanden,bzw.erhöht nicht die Zuschauerquoten,bringt kein Geld,usw...
      Die armen Menschen die sich von RTL2 und co.ausschlachten lassen glauben in diesen Reality-shows wird ihnen bei ihren Problemen geholfen,und am Ende unterschreiben sie einen Vertrag in dem dann steht sie müssten Strafe(ILLEGAL) zahlen wenn sie abbrechen,und schon machen sie sich vor der Nation zum Horst!

      Wer sich also auf diesen einschlägigen Sendern einen reality-Dokuseifenoperbericht über BDSM anschaut,und dann glaubt er wüsste was,gehört zur ´breiten Masse´und die wird schon ewig über die Medien gelenkt und manipuliert,damit sie sich leichter führen lässt!

      LG
      Anne.
      Don´t worry,be happy
      Anne, du hast Recht: es ist schwierig, BDSM in den Medien sauber und interessant darzustellen. Allerdings muss man auch festhalten, dass es naiv von SM Darstellern (und nichts anderes ist man als Verein oder was auch immer) ist, anzunehmen, man könnte das Programm irgendwie absprechen. Das Ergebnis im Falle von strikteren Vorgaben hast du ja selber schon geschildert: es will dann einfach keiner mehr was über euch drehen.

      Du schreibst, "die" (vermutlich mal die pösen Privatsender) würden nur das machen, was dem Publikum gefällt. So ist es aber nicht, sie machen das, von dem sie MEINEN, es würde dem Publikum gefallen. Und da sie sich selbst mit dem Thema nur in den wenigsten Fällen befasst haben, kommen dann so groteske und für dich schockierende Verfälschungen bei rum. Sie glauben nämlich, die Leute wollen über BDSM nur ablästern, dabei beginnt sich dieser Zustand umzudrehen und in der Folge von Shades of Grey zu einem echten Interesse zu wandeln.

      Da wäre eigentlich mal eine saubere Dokumentation gefragt, die dem Zuschauer echte Infos an die Hand gibt. Leider ist der letzte Bericht, der was taugt und den ich kenne, schon über zwanzig Jahre her, es ist das SWR Feature "Faszination Fetisch", den (meine Ex Freundin, *hüstel...*) Andrea Sehrig im Jahr 1993 mit vielen meiner Freunde aus der Szene gedreht hat. Aber da hat sich die Redakteurin auch wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt und nicht ein RTL Redakteur zwei Azubis mit nem Beitrag beauftragt. Wer mag, kann ja im Sendearchiv nach diesem Beitrag suchen - es lohnt sich wirklich den anzusehen (auch wenn der süpperste aller Süpperdommies in diesem Film gar nicht mitgespielt hat, was vielen sicher einen spontanen Augenkrebs ersparen dürfte).

      Es bleibt schwierig, man bräuchte für die Medienarbeit eigentlich Profis, aber das sind die wenigsten von uns...
      Also da mal mein Senf dazu - ich gehöre ja gleich mehreren Gruppen an auf die in den Medien gern geschossen wird (BDSM, Gamer, Kampfsportler und Linker) und naja...

      Medien stürzen sich auf Themen, nicht um neutrale Berichterstattung zu machen, jedenfalls nicht in Deutschland, obwohl das ihr Auftrag wäre, sondern um Einschaltquoten zu bekommen. Und Quoten erzielt man nicht indem man aufklärt, sondern indem man tratscht - es kommt halt leider besser an Leute schlecht zu machen als aufzuklären und Zuseher schauen lieber Interview mit (oft bezahlten) Darstellern die ihre Vorurteile bestätigen als wirklich neutrale Berichterstattung.

      Ich denke das beste Beispiel ist die RTL2 Panne mit der Gamescon. Dort wurden Gamer als stinkende asoziale, fette unterbelichtete Grufties dargestellt die potentiell Amok laufen. Aber die Gamergemeinde hat sich gewehrt, hat Aufrufe gestartet und als RTL dann von tausenden Gamern mit Mails, Briefen und Co bombardiert wurde, ich glaube einer hat sie auch angezeigt, mussten sie immerhin eine Entschuldigung für ihre fehlerhafte Berichterstattung senden. Ok - die war auch nicht das Wahre aber es hat was bewirkt und seither wird WENIGER auf Gamer geschossen weil die Medien gemerkt haben, dass es eine blöde Idee ist ca. 1/10 der Bevölkerung zu beleidigen. Inzwischen gibt es sogar positive Berichterstattung über Gamer.
      Erst neulich kam eine Doku über die positiven Auswirkungen des Computerspielens - dass Spieler schnellere Reflexe, bessere Lernfähigkeit, bessere Sehkraft (in Kontrasten) etc. haben und so weiter.

      Ich denke der Aufstand der Gamergemeinde hat durchaus etwas bewirkt. Bei den Linken...ist so ne Sache. Es kommt halt immer Gysi und seine Stasi Akte - die Merkel war da aktiver als der Gysi aber über die *Mod Kommentar - Bitte keine Wertung... Danke * Merkel kommt kein Bericht. Und laut Medien sind in der Linken ja nur Mauerschützen...ein Glück, dass kein einziger Nazi in der CDU ist...

      Und Kampfsport...naja...also da gibts auch "Berichterstattung" die so aussieht als würde jeder der von KampfSPORT zu KampfKUNST wechselt ein Psychopath sein der seine Nachbarn umbringt.

      Kurzum zum BDSM - was kann man tun? Unabhängig aufklären.

      Youtube ist ein perfektes Medium um neutral zu informieren. Und das wird im englischen Raum auch schon fleissig gemacht - wer sucht findet auf Youtube Interviews mit ganz normalen BDSMlern, Menschen wie "du und ich" die halt BDSM mögen. Oder Aufklärungsvideos wo die Unterschiede zwischen BDSM im Film / Porno und im realen Leben dargestellt werden. oder Lehrvideos wo echte Doms / Subs diverse Dinge erklären und auf Problematiken eingehen etc.
      Es geht in den USA, dann gehts auch in Deutschland. Man müsste einfach mehr Videos über BDSM machen - auf Deutsch - für etwa Youtube oder ähnliche Plattformen. Eine Facebookcommunity muss her etc.
      Die Gamer machens vor - nach der RTL Berichterstattung haben 2 Youtuber die Gamergemeinde aufgefordert RTL zu schreiben - einer rief dazu auf, alte Sportsocken und durchgeschwitzte T Shirts an RTL zu schicken, damit die mal merken was wirklich stinkt und haben unter Allen die mitgemacht haben Preise verlost etwa Gamescon Tickets.

      Darauf warten, dass die Medien auf uns zukommen...das kann dauern. Oder man macht wirklich im großen Stil Radau, wenn falsche Berichterstattung erfolgt. Über Youtube und Facebook erreicht man allerdings schon einige Menschen und kann aufklären. Vor allem wenn man daraus ein Musikvideo macht - die schaut man ja primär wegen der Musik, aber man kann auch aufklären. Ein Beispiel:
      https://www.youtube.com/watch?v=XvGj_kfIzF0

      Generell muss einfach das Bewusstsein der Leute verändert werden, dann ändern sich die Medien mit. Man kann natürlich auch auf die Medien zugehen, aber man muss damit rechnen, das gerade in Interviews nur das rausgepickt wird was dem Sender / der Zeitung passt und der Rest verschwiegen wird, so dass mitunter was ganz Anderes verbreitet wird als gesagt wurde. Also da wär ich vorsichtig.

      Man kann wirklich eine Youtube Community aufbauen und da Beiträge liefern - so ähnlich wie das Fetlife (oder Leute von da) schon machen.
      @Süpperdomm.
      Anne, du hast Recht: es ist schwierig, BDSM in den Medien sauber und interessant darzustellen. Allerdings muss man auch festhalten, dass es naiv von SM Darstellern (und nichts anderes ist man als Verein oder was auch immer)...


      Nö.Unser Verein hat nichts mit SM zu tun.
      Wir sind ein gemeinnütziger Verein der hilfesuchenden bei rechtlichen Problemen mit Behörden beratend zur Seite steht.
      Das schließt auch Menschen mit ´unbeliebten´Problemen mit ein,Zb.ALG I und II.
      In den Medien waren wir durch gewonnene Rechtsstreitigkeiten ec.,dessen Berichterstattung aber einfach durch die ´Versündenbockung´der Gesellschaft manchmal ins negative abrutscht.

      Arbeitslosigkeit macht halt Angst,und das wird in der Medienwelt gerne missbraucht um die Leute aufzuhetzen...

      LG
      Anne.
      Don´t worry,be happy
      Guten Abend,

      die Medien sind an und für sich mindestens dreigeteilt. Es gibt wohl jene die ernsthaft recherchieren und arbeiten, aber sie sind im Sinkflug. Es gibt jene die möglichst gewinnorientiert arbeiten, jene sind derzeit am Häufigsten. Da bleiben noch jene Medien die so dazwischen sind, das sind die öffentlich rechtlichen Sender.

      Das Problem mit RTL2 ist durch die exterme Quotenorientierung und Gewinnmaximierung bleibt gar keine Zeit für vernünftige Formate. Insbesondere da es dem Fernsehen deutlich schlechter geht als vor 10....20 Jahren, dies liegt schlicht an der Einnahmenseite, die seit es Social Media und Internet 2.0 gibt massiv schlechter aussieht. So viel zu den Problemen der Medienseite.

      Nun hat die Szene an und für sich leider auch nicht immer das größte Geschick in die Öffentlichkeit zu treten, insbesondere da viele Aspekte mit der öffentlichen Moralvorstellung nicht gerade überein gehen. Dies führt im Zweifel sogar zu Problemen mit dem Werberrat. Diesem Effekt könnte man lediglich durch eine planvolle PR-Arbeit entgegentreten - aber abgesehen davon das die Fähigkeiten eventuell nicht gegeben sind, wer will das bezahlen?

      Viele SM´ler wollen lieber im Untergrund bleiben und legen keinen gesteigerten Wert darauf in Interviews auf ihre Vorlieben angesprochen zu werden. Wenn man dies aber nicht will, woher sollen die Gelder für eine entsprechende PR dann auch kommen? Das einzige Mittel was ich sehen würde diese Situation zu verbessern ist auf Minderheitenschutz zu plädieren und zwar in Verbindung mit Diskrimierung in der Öffentlichkeit.

      Wieder stellt sich die Frage: Wer outet sich morgen früh öffentlich im Büro? Ich tu es jedenfalls nicht - ausser bei denen denen ich traue. Nun, wenn also kaum einer für öffentliche Stellungnahmen zur Verfügung steht, niemand gefilmt werden will und keiner dafür Geld locker machen möchte und eine entsprechende PR-Arbeit keiner machen wollen würde......wen sollen die Medien denn dann filmen und was erwarten wir dann?
      Die Frage stellt sich für die Privatsender Betriebswirtschaftlich. Sprich mit möglichst wenig Aufwand möglichst hohen Gewinn zu erzielen.
      Also darf die Produktion schon mal nicht viel kosten, ergo geht das auf die Qualität.
      Außerdem muss die Reichweite und die Zielgruppe stimmen damit viel Werbung gebucht wird, sonst kommt kein Geld in die Kasse. Normal verkauft sich leider nicht und Qualität verkauft sich oft auch nicht.
      "Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen;
      Ein Werdender wird immer dankbar sein."
      Goethe; Faust