Wann hattet ihr das erste mal mit BDSM zu tun?

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      … das ist ja fast das Thema, das ich begonnen und gelöscht hatte. :)
      Jetzt schreib ich einfach meine aufgefrischte Antwort hier rein. Der Unterschied war nur, dass ich gefragt hatte, was die ersten Erlebnisse waren, die auf „BDSM-taugliche“ Neigungen hingedeutet haben können.
      Naja, für mich sind es sehr unterschiedliche Stufen, mindestens drei.

      Die ersten Spuren kann ich in meiner Kindheit erkennen, da war ich noch sehr jung (9 oder 10?), als ich mir aufgrund des hohen Grades an Erregung, den das auslöste, wiederholt vorstellte, ich wäre gefesselt, so dass ich mich nicht bewegen könnte.

      Viel später gab es dann auch ein lustiges Ereignis, da war ich dann, zumindest in Jahren, längst erwachsen:
      Ich war mit meiner Freundin spazieren, die einen Hund hatte und für diesen so eine Automatik-Rückhol-Leine. Sie erklärte mir eine Auffassung darüber, wie Hunde sich damit fühlen, und ich wollte es mal ausprobieren. Ich wollte es deshalb ausprobieren, weil ich den Einwand hatte, das sei für den Hund bestimmt sehr unangenehm. Sie hat mir also die Leine angelegt (nicht am Hals), und ich bin fröhlich losgelaufen. Urplötzlich gab es einen Ruck - und ich konnte nicht mehr weiter. Der Ruck kam völlig unvermittelt und heftig - und das Gefühl war - TOLL. Ich fühlte mich absolut sicher. Ich hatte ein ganz deutliches Empfinden, gut aufgehoben zu sein und dabei irgendwas sehr Kitzliges von Keine-Chance-haben. Da hat einer Kontrolle über mich. Ich war selten so überrascht von mir selbst. Und habe sehr zügig, sozusagen auf dem Absatz, auf dem ich nicht mehr weiterkam, kehrt gemacht und meine Meinung geändert. :thumbsup:

      Auf Petplay stehe ich zwar glaub ich ganz und gar nicht, aber so als Sklavin mit einem Halsband durch die Gegend geführt zu werden usw. und auch umgekehrt, einen Sklaven so auszuführen und vorzuführen, und dieses Gefühl, dass der andere mich so unter Kontrolle hat, löst enormen Kitzel in mir aus. Das in erotischen Spielen umzusetzen, auf die Idee wäre ich damals nicht gekommen. Jetzt lässt sie mich nicht mehr los - oh, versehentlich die passende Redewendung gewählt!

      Also, Fantasien gab es einige, die ich damals aber nicht im geringsten mit einer Umsetzung in die Realität verbunden hatte.Heftig, mir fallen immer mehr ein, wie BLIND kann man eigentlich für die eigenen Wünsche und Welten sein??!! :golly: Das finde ich gerade äußerst bemerkenswert wenn nicht alarmierend. Ich kam einfach nicht auf die Idee, dass man sowas SPIELEN könnte – und dass das dann auch sehr echt sein könnte… einfach krass.

      Live-Kontakte mit BDSM hatte ich ansatzweise in all meinen Beziehungen, so viele sind’s zwar nicht, aber bemerkenswert finde ich es schon, dass ich auch im anderen jeweils zumindest SM-Neigungen vorgefunden habe ohne danach gesucht zu haben.
      Beim ersten Mal hatte ich einen Freund, den ich ausgepeitscht habe. Wir hatten keine Ahnung wie das zu steuern sein könnte, und ich habe damals dann, als ich in Fahrt war, etwas über die Stränge geschlagen, sprich: ich hätte mich beinahe nicht mehr bremsen können. Das war für mich erschreckend. Ich frage mich gerade, inwiefern das heute noch zu einer gewissen Hemmung beim Ausleben der sadistischen Ader führt.
      Zweites Mal, anderer Partner: Ich wollte wissen, wie es sich umgekehrt anfühlt. Ich war ziemlich hart im Nehmen, aber als ein Schlag daneben ging, wurde mir sehr übel… war auch eine sehr erschütternde Erfahrung. Das ging so weit, dass es auch mein Vertrauen in der Beziehung erschüttert hat, obwohl das Ganze klar nur aus Ungeübtheit und Unwissenheit heraus geschehen war.

      Ich bin heilfroh, dass ich heute mit einem Partner zusammen bin, der schon etwas mehr Erfahrung darin hat – und mit dem ich in immer wieder neu gestärkten Vertrauen bin und erleben darf, wie wir beide diese Welten immer weiter entdecken und ausforschen. Jetzt ist es ein riesengroßes Abenteuer für mich, das ganz viel mit meinem Selbstverständnis und Bewusstsein meiner Selbst zu tun hat und weit weit mehr bietet, als ich mir hätte träumen lassen. Tatsächlich – WOW
      Bei mir war es das erste Mal onanieren - und zwar auf Tim und Struppi am Marterpfahl - . Gefesselt am Marterpfahl - aber das Kind hatte keinen Namen. Mit 17 traf ich dann einen Jungen, der Erfahrung hatte und mit mir spielte. Das kickte mich total, aber ich wurde sofort süchtig danach und er konnte machen was er wollte. Deshalb trennte ich mich nach einigen Monaten von ihm, das war mir alles zu gefährlich und nicht mit meinem Selbstwertgefühl zu vereinbaren. Anfang der 80ger Jahre gab es keine Infos über das was wir da so machten, ich hielt es für pervers.

      Fast 30 Jahre vergingen bis ich zu meiner Neigung stehen konnte. Ich habe viel gelesen und mich schlau gemacht und bin dann mit Mitte 40 schlichtweg losgegangen und suchte.....Ich fand auch, stürzte schlimm ab und war dann allein. Ging dann auf Stammtische, ins Catonium usw. - alles allein. Ich machte mir mein Bild und stieg in die s.g. Szene ein.

      Aber hier in Ostfriesland und umzu ist die ja sehr, sehr klein und eigentlich kennt jeder jeden.
      Da fällt mir noch ein Nachtrag ein wann ich das erste Mal mit dem Begriff "BDSM" in ungewollten Kontakt kam...

      Als das Internet sich zu verbreiten begann gab es einen Anbiete mit drei blauen Buchstaben. Ich war in der zweiten Welle derer dabei die sich so einen Zugang zulegeten, damals noch mit unter 18 Jahren nutzte ich als Beginn des Namens einfach meine Initialien "SM".

      Ich dachte mir dabei nicht viel, ausser das eben meine Abrechnung auch über diesen Namen lief, die man damals noch nicht einfach ändern konnte. Änderungen des sogenannten "Hauptnamens" waren nicht vorgesehen. Kaum war ich dann mal am Abend online bekam ich Zuschriften, Bilder und Angebote die ich zwar teilweise sehr ansprechend (vielleicht auch erregend) fand, mir aber nicht erklären konnte warum mir Leute sowas schicken.

      Irgendwann landete ich auf Einladung in einem Raum namens "Chateau Roissy" und war noch erstaunter was man dort spielte (es handelte sich um einen Rollenspielchat).....endlich erbarmte sich eine der Damen die sich dort rumtrieben und erklärte mir ungefähr ein halbes Jahr später was dahinter steckte....so kam ich kurz vor dem 18. Geburtstag zur Einsicht was den BDSM wär....und hab feststellen dürfen das Nomen offensichtlich doch Omen est.....
      Ich war 11 oder 12. Ich wurde bei so einer Art Cowbox und Indianer Spiel gefangen genommen. Dabei wurde ich mit einem Seil an den Händen über Kopf gefesselt und über eine Stange hoch gezogen. Eigentlich sollte es nur ein Spiel sein, aber die Jungs nutzten die Situation aus und zogen ziemlich fest am Seil obwohl ich schrie sie sollten aufhören. Erst hatte ich Angst und dann überkam mich so ein komische gribbeln. So ein Gefühl hatte ich nie vorher gehabt. Kurze Zeit später kam ein Erwachsener der die Jungs zu recht wies und mich losband. Diese für mich damals merkwürdige Erfahrung vergas ich nicht, aber erst als ich 17 war sollten meine ersten bewussten versuche starten. Es lief eine längere Reportage im Fernsehen welche sich mit dem Thema BDSM befasste die ich neugierig mit meinem damaligen Freund verfolgte. Er wunderte sich erst dass mich das Thema interessiert, war aber selbst neugierig gewisse Sachen auszuprobieren.
      Ich glaube es hat so mit 17 angefangen, als ich mich und meinen Körper besser kennenlernte (wie Dr. Sommer-mäßig das klingt :D) . Ich fühlte mich irgendwie immer etwas "leer" beim Sex und wünschte mir irgendwie, dass er mich fester halten sollte an den Handgelenken oder sich mit dem ganzen Gewicht auf mich drauf legen sollte. Ich hatte irgendwie einfach das Bedürfnis festgebunden zu sein, weil ich sonst einfach nur so da lag. Außerdem gefiel mir der Schmerz beim Sex. Ich konnte aber noch nicht so richtig ausmachen was sich da alles in meiner Fantasie zusammenbraut und irgendwann mal raus möchte...
      Der zweite Teil, der auch eher bewusster war,war dann als ich immer mehr erotische Geschichten im Internet las/Hentais/Pornos etc. und merkte was mich davon wirklich antörnt. Das war so mit 18/19, aber ich wusste immer noch nicht, dass mir so vieles gefällt und ich weiß es heute auch noch nicht, man ist immer noch auf der Suche. Beim SB gefällt es mir z.B. auf dem Bauch liegend den Hals so ans Kissen zu drücken, dass es sich anfühlt als würde man leicht zudrücken. Ich wusste aber nie was das alles war, bis ich vor ein paar Monaten ein Gespräch mit einem Freund darüber hatte und er mir erzählte, dass er genau die dazu passenden Fantasien hat und diese auch schon ausleben konnte.
      Meinen ersten Kontakt mit derThematik hatte ich mit 6 oder 7Jahren. Ich war übers Wochenende bei meinen Großeltern und schaute mirim Abendprogram das Bullevard Magazin Explosiv an. Die brachten einen Beitragüber eine Domina und einen Möbelhersteller für BDSM Möbel. Daswar damals sehr Fastzinierend für mich und lies mich seit dem nieweider wirklich los.
      to be thrilled at the oportunity to provide useful service

      aroused by a pleased nod and satisfied by the proveriabal job well done

      This is the Mark of a Slave
      Bei mir hat es wohl mit so Spielen wie Topfschlagen und Blinde Kuh angefangen.
      Also Hauptsächlich die Augen zu verbinden oder verbunden zu bekommen.Später wurden daraus Spielchen wo man sich aus ner Fesselung befreien kann und dann in der Pubertät und später hab ich durch das Internet bdsm gefunden und dann letzlich hierher gefunden :)
      Und hier fühl ich mich echt wohl
      Ich war ca. 12 oder 13 als ich in irgendeinem Schmuddelheftchen einen Leserbrief gelesen habe in dem es um eine Frau ging die normalerweise beim Sex total passiv, aber sobald ihr Mann sie ans Bett fesselte total aufblühte, und ob das möglicherweise mit ihrer total konservativen und christlichen Erziehung zusammenhängt. Die Phantasie hat mich inspiriert! *gg*

      Das Ausleben begann allerdings erst kürzlich da ich jetzt eine Partnerin habe die es auch geil findet sich fesseln zu lassen...
      Mit Anfang 20 hatte ein paar Dates mit einem dominanten Mann. Ich habe unsere Treffen einfach genossen und mir keine weiteren Gedanken über die noch "harmlosen" Spielchen gemacht.

      Mit Mitte 20 habe ich meinen Mann kennengelernt. Da gab es hier und da mal Fesselungen und ähnliches.

      So richtig begriffen, was mit mir los ist habe ich erst vor einem guten Jahr. Seitdem trägt das ganze auch einen Namen und wird bewusst ausgelebt.

      hehe @Ludaa jetzt zweifel ich doch schon ein bisschen an meiner Neigung. Barbies konnte ich nie gut leiden. Bin nicht gerade nett mit denen umgegangen. *hüstel* war doch ein recht destruktiver Umgang mit den armen Püppchen :whistling:
      Meine Exfreundin habe ich ein paar wenige Male mit einem Bademantelgürtel gefesselt, aber richtig angefangen habe ich erst, als ich endlich mit Angua zusammen gekommen bin. Bei uns war es allerdings von Anfang an irgendwie Bestandteil, auch ohne, dass wir es benennen konnten. Also würde ich bei mir sagen, so mit 25 etwa
      Jetzt so im Nachhinein wohl schon sehr früh. Angefangen mit Fantasien, die ich natürlich nicht benennen konnte. Kuschelsex.... naja, nicht so wirklich toll. Wurde ich mal härter angefasst, schon besser. Aber das lief bei mir immer unter "das macht "frau" nicht". Internet und kostenfreien Filmchen sei dank hat sich diese Vorliebe weiter manifestiert. Aber ich konnte nie mit meinem Partner drüber reden. Also - unterschwellig sicher seit ich 18 bin, ausgesprochen und für mich angenommen erst seit ein paar Wochen mit 32.

      LG Iroc
      Mhhhhh ??!!?? Ich denke mal das ich die ersten Wirklichen Hinweise mit etwa 18/19 bekam. Erste Fesselspiele und =um ganz direkt zu sein= der Moment der Unterwerfung. Nichts ist so sexy wie ein gefesseltes mehr oder weniger hilfloses weibliches Wesen das sich Dir willentlich ausliefert. Und das Wort Nein nicht zu kennen scheint. Dazu ein leicht pyromanischer Charakter mit neigung zu Seilen Knoten und Fesseln mhhhhh was denkst Du wer hier schreibt. Ich weiß das ich mich zu lange im Dunklen bewegt habe und sicher mehr Sex hätte haben können. ABER will oder wollte ich das?!!? Sex nur um einen weg zustecken??? mhhh Nope

      Ich lass es jetzt gut sein , bin in schreib und text modus.

      Spider
      Das da was anders ist habe ich auch schon mit 13/14 gemerkt.
      Ich habe mir damals, Mamas Wäscheklammern genommen und dann geschaut wie viele kann ich aushalten, oder wie lange kann ich sie dran lassen... auf Legoplatten mastrubiert... da hatte das Kind natürlich noch keinen Namen.
      Irgendwann habe ich bei Lilo Wanders (heimlich geguckt) mal einen Beitrag über spanking und Klammern gesehen und das dann per Lycos gesucht - damals hat man so auswahlfelder bekommen wo man die suche eingrenzen konnte. Da tauchte der Name BDSM, SM ... das erste mal auf...

      Nun dann war lange, lange nix...
      Ich hatte mal eine Bekanntschaft der hatte zumdindest bemerkt das mich es anmacht wenn er nicht ein so soft war.
      Dann verging die Zeit und ich lernte meinen Mann kennen.
      WIr haben viel ausprobiert und irgendwann habe ich ihm geaagt auf was ich so stehe... (jetzt konnte ich dem KInd auch grob schonmal einen Namen geben)
      zum Glück hat es bei Ihm dann auch "klick" gemacht und nun ist es wunderbar :)
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Ich hab es wohl verdrängt, aber auch ich habe als Kind meine Barbies gefesselt. :whistling:

      Das erste Mal jemanden geschlagen habe ich mit 19, ich weiß nicht warum, aber plötzlich überkam mich Lust, meinen damaligen Partner mit einem breiten Ledergürtel zu schlagen. Und ich war alles andere als zaghaft. Er hat es tapfer ausgehalten, aber es war auch das einzige Mal, dass ich ihn geschlagen habe. Damals war es mehr ein austesten. Ich hatte insgeheim gehofft, er würde dasselbe auch mit mir machen, doch er war einfach ein zu lieber Kerl, als dass er das getan hätte. Heute würde ich sagen, dass ich es aus Provokation getan habe. Das bedeutet nicht, dass es mir keinen Spaß gemacht hat. Doch wie hätte ich ihn um etwas bitten sollen, was ich nicht einmal selbst einordnen konnte? Von den Begriffen Bdsm, Dom, Sub oder Switcher hatte ich damals noch nie gehört. Ich habe meine Fantasien und Wünsche immer für unnormal gehalten und fast 10 Jahre lang unterdrückt.

      Doch wie es mit dem Unterdrücken so ist, irgendwann kommt der Wunsch mehr zu erfahren doch wieder hoch. Nachdem ich die Gentledom Seite gefunden hatte und dieses Forum, hatte ich durch meinen damaligen Freund, den ich hier kennen lernte, meine erste Begegnung mit Bdsm. Endlich hatte ich jemanden gefunden, der das gleiche wie ich wollte. Ich war nicht mehr alleine mit meinen Wünschen, sondern konnte sie austesten, bzw. ausleben. Was war ich stolz auf meine ersten blauen Flecken :rolleyes: vom unserem Gerangel. Noch heute muss ich lächeln, wenn ich daran denke.