Zusammenfassung der Ergebnisse der Umfrage "Erste Schritte BDSM"

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      Zusammenfassung der Ergebnisse der Umfrage "Erste Schritte BDSM"

      Nachdem bei allen Fragen deutlich über 100 Personen teilgenommen haben hier eine kleine Zusammenfassung.

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      Über das "Warum" und andere Fragen/Vermutungen kann hier gern geschrieben werden.

      - 2/3 der Doms haben BDSM zum ersten Mal innerhalb einer Liebesbeziehung entdeckt. Bein den Subs liegt der Anteil deutlich unter 50%, hier haben die meisten ihre Neigung zum ersten mal meist in Affären ausgelebt.

      - Keine großen Unterschiede gibt es hingegen bei der Frage wann man zum ersten mal BDSM Fantasien hatte.

      - Rund 15% hatten ihre erste BDSM Erfahrung gleichzeitig mit ihrer ersten sexuellen Erfahrung. Weitere 33% waren sexuell wenig erfahren. Echte Unterschiede zwischen Doms und Subs gibt es hierbei nicht.

      - 44% hatten ihre erste BDSM Erfahrung mit spätestens 22 Jahren gemacht, 16% waren zu dem Zeitpunkt 37 Jahre oder älter. Subs starten im Schnitt etwas früher damit BDSM Erfahrungen zu sammeln.


      Persönlich verwundert bin ich über das Ergebnis, dass so viele eigentlich noch sexuell unerfahrene Personen bereits praktische Erfahrungen mit BDSM gesammelt haben und dass dies ebenfalls für dominante Personen gilt. Auch frage ich mich warum die meisten Doms ihre Neigung wohl in einer Liebesbeziehung entdecken, bei den Subs aber Affären der überwiegende Einstieg sind.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:




      Persönlich verwundert bin ich über das Ergebnis, dass so viele eigentlich noch sexuell unerfahrene Personen bereits praktische Erfahrungen mit BDSM gesammelt haben und dass dies ebenfalls für dominante Personen gilt. Auch frage ich mich warum die meisten Doms ihre Neigung wohl in einer Liebesbeziehung entdecken, bei den Subs aber Affären der überwiegende Einstieg sind.


      Hallo lieber Gentle,

      ich bin eher nicht verwundert, über das Ergebnis, da es sich doch um einen eher allgemeine Umfrage handelt.

      Ich persönlich kann dort nicht wirklich entwas ankreuzen, da es sich mit den von mir gemachten Erfahrungen in Bezug zu BDSM nicht widerspiegelt. Dazu gehören nun mal auch die Erfahrungen, bevor konkret die Begrifflichkeit BDSM aufgenommen wird. Dazu möchte ich Dir gerne mal ein persönliches Beispiel von mir geben geben :

      Ich war Anfang 20, hatte damals eine "Stino" Beziehung, sozusagen. Ich bekam einen Samstag Besuch von einem Freund, wir haben uns in das Wohnzimmer gesetzt, geredet, die Planung für den Abend gemacht, wir haben uns nur um unsere Belange gekümmert. Meine damalige Freundin hat in dem gleichen Zeitraum, meine Wohung geputzt, uns bedient mit Kaffee, Bier und Schnittchen, auf Zuruf.
      Zu diesem Zeitpunkt war mir BDSM völlig unbekannt.

      Wenn ich so zurückblicke, war in allen meinen Bekanntschaften/Beziehungen immer ein Aspekt von BDSM vorhanden, ohne das ich mir darüber klar war. Bis ich irgendwann einmal den Zusammenhang gefunden hatte, sind einige Jahre vergangen.

      Jetzt zu den sich daraus stellenden Fragen, anhand Deiner Umfrage:

      Ist es aus den von den Eltern gelebten und erzogenen Rollenverhältnis heraus passiert?
      Ist dies schon damals BDSM gewesen?
      Wie bringe ich diese von mir gemachten Erfahrungen, in Deine Umfrage unter?

      Das stellt sich für mich als schwierig dar, da es sich um gemachte Erfahrungen vor dem Wissen, das es sich um BDSM handeln könnte, dreht.

      my2cent :whistling:
      Warum sollte es Ungewöhnlich sein das man BDSM Erfahrungen hat und vielleicht erst mit einem Partner seine Sexuellen Erfahrungen gemacht hat?

      Eigentlich zeigt das eher auf wie es eben ist, das BDSM eben auch separat ohne dem ganzen Firlefanz von Sex ausgebt werden kann.
      Ich habe meine BDSM Erfahrungen auch separat gesammelt und und ob man nach 3 Geschlechtspartnern (einigen vielen malen Sex) und einer Homosexuellen Erfahrung Sexuell erfahren stelle ich mal in Frage, denn das ist Relativ.

      Ich kenne auch einige die das auch Separat ausleben, sprich ein Mädel hat einen Partner, aber BDSM lebt sie mit einem anderen Mädel (ohne Sex) aus, weil es der Partner nicht macht aber der kein Problem damit hat das sie sich es eben von wen anderen holt. So macht man ja auch geteilt die Erfahrung.

      BDSM ist ein "Stand alone Complex" auch wenn das für viele Undenkbar ist, aber das ist eine Tatsache und erst dann kommen die Komponenten dazu wie: One Night Game, Affäre, Spielbeziehung, Partnerschaft, mit Sex, ohne Sex, Monogam Spielen oder Polygam Spielen, es im Hetero oder Homosexuellen Kontext ausleben, ... ... etc. und so weiter. Es soll sogar Jungfrauen/Jungfern geben die BDSM Erfahrung haben aber noch noch keinen Sex hatten, selten aber auch das gibt es.
      Daher sehe ich das eigentlich vollkommen als Normal an, das sich das Spektrum sehr aufgliedert in den Erfahrungswerten vor allem bei Jungen Leuten die auch hin und wieder vor der Volljährigkeit schon Erfahrungen sammeln auf einem oder beiden Gebieten. Wenn man erst mit 30 oder 40 dazustört hat man sicher eindeutig mehr Sexuelle Erfahrung im vergleich zu nem jungen Hasen.

      :this: Pervers war er schon mit 4 Jahren, mit 15 war er noch perverser, Sex hatte er mit 17 das erste mal und das erste Spiel oder der wirkliche Kontakt mit BDSM mit 20/21 dann (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Also wo soll ich mich jetzt dazuzählen, den rückblickend hätte ich mit 4 Jahren meine ersten BDSM Erfahrungen gesammelt? :D

      Gentledom schrieb:

      Persönlich verwundert bin ich über das Ergebnis, dass so viele eigentlich noch sexuell unerfahrene Personen bereits praktische Erfahrungen mit BDSM gesammelt haben und dass dies ebenfalls für dominante Personen gilt. Auch frage ich mich warum die meisten Doms ihre Neigung wohl in einer Liebesbeziehung entdecken, bei den Subs aber Affären der überwiegende Einstieg sind.


      Ich würde da zwei Punkte heraus nehmen, für die ich eine Theorie hätte, ob die jemand teilt, werde ich ja danach sehen :)

      1. Erfahrungen von sexuell unerfahrenen Personen.
      - wenn wir jung sind, experimentieren wir noch, sind unbefangen, haben keine Sorge was andere denken und probieren einfach aus. Im Laufe der Zeit, der eine früher, der andere später, spielt sich alles wie ein Pendel ein und man findet eine vermeintliche Mitte, welche sich durchaus später wieder verschieben kann. So hat eben jeder seine Neigungen auch in den Genen. Ich für meinen Teil hatte die dominante Seite über Jahre versucht zu verstecken und unterdrücken, was, wie wir wohl alle wissen, nie auf Dauer funktioniert, wenn man glücklich und frei sein möchte.
      Sicher war hier auch ein Grund, dass ich damals sehr beschimpft und damit regelrecht verschreckt wurde, da ich gar nicht wusste, warum sie so ausflippte, da ich nicht schlimm fand, was ich tat.

      2. warum die meisten Doms ihre Neigung wohl in einer Liebesbeziehung entdecken, bei den Subs aber Affären der überwiegende Einstieg sind:
      - hier denke ich, es ist eher ein gesellschaftliches Problem. Wie wir häufig auch hier lesen können haben eher die Subs, welche sich ihrem Partner offenbarten das Problem dass diese darauf nicht eingehen wollten, sogar überhaupt nichts davon wissen wollten, welche ein Geschenk für eine Sub, deren Partner den Gegenpart einnehmen will und vor allem auch kann.
      Den Dominanten Part kann man allem Anschein nach eher in eine Partnerschaft einbinden, natürlich abhängig davon, wie ausgeprägt die ersten Schritte vollzogen werden.
      Zudem vermute ich, dass es einer Partnerschaft immer einen führenden und einen folgenden Part gibt, sollte sie lange funktionieren.
      Wenn ich mir hier meinen Familen- wie Freundeskreis ansehe, dann stellt sich diese Vermutung jedoch schon deutlich dar.
      Dort wo es zwei folgende oder zwei führende Partner gibt, kracht es häufig, oder die langweilige Lethargie stellt sich so drastisch ein, dass es nur ein Scheitern geben kann.
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