Wer es lesen mag: .m.bild.de/regional/muenchen/sex-party/im-kurhaus-bad-reichenhall-schloss-37492584,variante=L.bildMobile.html

Wobei ich verstehen kann, dass sich die Politik und die Menschen dort aufregen...

Wenn ich nen Maskenball als Veranstaltung einreiche und denn ist es aber eine BDSM/Fetisch/Sexparty naja dann käme ich mir als Vermieter (und evtl als Bürger) auch ziemlich verarscht vor. Ein Kurhaus hat schnell ein PR Problem wenn es mit Sexpartys in Verbindung gebracht wird. Ich denke ich würde mir hier als Betreiber sogar überlegen einen Schadensersatzprozess zu führen, sollten andere Mieter abspringen oder es einen Imageschaden geben. Besonders wenn das Gebäude für Hochzeiten, angesehene Tagungen oder auch politische Empfänge genutzt wird.

Aber vielleicht sehen das hier auch einige ganz anders und finden die Empörung übertrieben, in dem Fall auf eine nette aber kontroverse Diskussion

Genial finde ich die Bildzeitung... aus einer unbestimmten Anzahl von Betten und Kondomen direkt eine Sexorgie zu machen und dem Betreiber des Kurhauses die Genehmigung vorzuwerfen in der Überschrift vorzuwerfen, wobei die scheinbar laut dem eigenen Artikel nichts davon wussten, dass es eben kein gewöhnlicher Maskenball wird.... Memo: Nie ein Interview mit der Bild machen :whip:

Achja und der Vergleich wie andere Medien als die Bild darüber schreiben: .merkur-online.de/aktuelles/bayern/empoerung-ueber-fetisch-party-kurhaus-bad-reichenhall-meta-3823969.html und sueddeutsche.de/bayern/bad-rei…arty-im-kurhaus-1.2111973

Wenn ich einen Maskenball einreiche, würde ich als Vermieter auch nicht damit rechnen, dass dort nun Kondome und Betten zum vögeln aufgestellt werden. Über solch wichtige Punkte einer Veranstaltung nicht den Vermieter zu informieren geht gar nicht und da müsste man sich nicht wundern wenn man nachher einen schönen Schadensersatz bezahlen muss... ich würde es dem Veranstalter gönnen wenn er solche Details unterschlagen hat.

Der Hausherr sollte entscheiden was er bei sich erlaubt und was nicht. Ich bin selber Vermieter, würde in einer meiner Wohnungen nun eine Prostituierte einziehen (klar habe ich die Wahl zwischen einer Lehrerin und einer Prostituierten würde ich die Lehrerin nehmen) oder eine Mieterin sich dazu entscheiden nun gegen Geld Sex zu haben, kein Problem das ist ihre Sache. Würde sie aber ihre Kunden in ihrer (=meiner) Wohnung bedienen würde ich sie rauswerfen, denn es würde dauerhaft den Wert meiner Immobilie verringern und mir sicher auch vieles an Mehrarbeit bereiten. Wer Räumlichkeiten für kommerzialisierten Sex nutzen will soll entsprechende Räumlichkeiten anmieten... machen wir mit unserer ersten Machtspiele Party ja auch

Das Kurhaus gehört mehrheitlich dem Staat, da darf dann auch ein gewählter Volksvertreter sagen: "Ne so geht das echt nicht."

Eine "Entweihung" (wird da keine religiöse Weihe gegeben haben) ist natürlich Schwachsinn, naja das kam eben aus dem Mund einer Lokalpolitikerin die aber sonst in dem Kontext nichts zu sagen haben wird.

@Mr P Man hat nicht nur das geschriebene Wort dreier Blätter sondern auch die Stellungnahme der Betreiberin der Lokalität, dass kein problematischer Aspekt bekannt war. Ich glaube bei Betten für Sex hätten sie die Veranstaltung nicht durchgewunken, dafür steht für einen Kurbetrieb da zu viel auf dem Spiel. Ich denke auch es wurde bewusst verschwiegen, da es sonst sicher keine Genehmigung gegeben hätte. Ich habe auch schon Partys veranstaltet (lang, lang ist es her). Was da verhandelt wird sind: Preis, Sicherheitskonzept (das war echt schwer zu realisieren damals, ein Großteil der Ausgaben waren für den Sicherheitsdienst veranschlagt, bei einem Misserfolg wäre das damals echt teuer geworden), welches Inventar genutzt wird, welche Bereiche benutzt werden, Versicherung, wer wofür haftet (hatten die Vorgaben die wir nicht wollten und wo wir drüber verhandelt haben), ab wann Lieferanten und Aufbauhelfer reinkommen konnten, usw... bezüglich der Party wurde nichts gesondert gefragt wir gaben Studentenparty mit maximal 3.000 Personen an und es wurde eben eine Studentenparty.

Ich denke schon, dass bereits eine solche Party einen Imageschaden verursachen kann (mehrere ganz sicher)...

Würde ich in den kommenden Monaten heiraten würde ich den Ort bei meiner Suche nach einer Örtlichkeit für die Hochzeitsveranstaltung eher meiden. Ich wurde ihn sogar ausschließen wenn die Kurverwaltung nicht zusichert, dass es bis dahin keine weitere solche Veranstaltung gibt. Ich hätte keine Lust meine Hochzeit an einem Ort zu feiern an dem am Abend davor in irgendwelchen Ecken gevögelt wurde... bin ich wohl zu spießig für...

Grundsätzlich finde ich solche Events toll.... wenn beide Seiten wissen worauf sie sich einlassen.

Wenn dort regelmäßig Sexveranstaltungen sind würde ich den Ort von meiner Liste streichen. Wenn ich davon nichts weiß, nun dann hoffe ich werde ich und wird auch keiner der Gäste vorher etwas davon erfahren. Ergo > Hätte der Veranstalter besser auf seine Gäste aufgepasst und die Anwohner hätten es nicht realisiert hätte es wohl keine Probleme gegeben. Laut PN haben die Gäste erst 48 Stunden vor der Veranstaltung den Ort mitgeteilt bekommen und sollten außerhalb auch nicht in Fetischklamotten in Erscheinung treten. Wenn ich solche Vorkehrungen treffe, weiß ich doch irgendwie, dass ich eigentlich mit meiner Veranstaltung nicht willkommen bin. Fliegt es also auf muss ich mich nicht wundern wenn ich evtl Hausverbot bekomme und einen Schadensersatz bezahlen muss...

Ich habe geschrieben: "Wenn dort regelmäßig Sexveranstaltungen sind würde ich den Ort von meiner Liste (>der Hochzeitsfeiern) streichen."

1. Habe ich keine Lust auf Getuschel von Gästen (immerhin bin ich bei einigen geoutet bei anderen nicht, bei einer solchen Location ist BDSM dann sicher ein beliebtes Thema)
2. Habe ich keine Lust irgendeinem Gast vor den Kopf zu stoßen (nicht jeder ist so offen wie ich)
3. Würde ich auch nicht in einem Swingerclub meine Hochzeit feiern wollen. Ja harter Vergleich aber ich habe ja geschrieben, dass dies ich es nur ausschließe wenn solche Events dort regelmäßig wären oder aber wenn die Inhaberin mir nicht garantieren kann, dass dieser Fall bis zu meiner Hochzeit erneut eintritt. Einmal werte ich persönlich als Ausrutscher und damit gibt es einen Minuspunkt aber ich schließe den Ort nicht vollkommen aus... zwei mal und ich sehe ein Muster und würde den Ort für meine Hochzeitsfeier meiden (und vielleicht für eine BDSM Feier buchen).

Übrigens den Preis von 48 Euro Eintritt finde ich durchaus fair, da kenne ich teurere Events...

Edit:

Das mit regelmäßiger Prostitution im Wohnhaus gleichzusetzen finde ich eher unpassend denn es handelt sich um eine einmalige Sache bei der andere Dinge als Sex im Vordergrund standen.

> Wenn es nicht aufgeflogen wäre hätte der Veranstalter die Party sicher wiederholt. Warum auch nicht wenn der Mietpreis stimmt und es gut ankommt, die Location immer wechseln macht so gut wie keiner in dem Bereich. Wenn Sex dort keine Rolle gespielt hat wären Betten und Kondome etwas komische Partyutensilien. Mein Vergleich mit der Prostitution war einfach aus der Sicht der Vermieters. Als Vermieter will man eigentlich nie, dass die eigene Immobilie mit kommerziellem Sex in Verbindung gebracht wird, das drückt den Wert in der Regel beträchtlich.

Die BDSMler... die Politiker... ganz ehrlich ich würde von einer kleiner Anzahl an Personen (hier wohl nur eine als Anspielung auf den Brüderle) nicht auf die ganze Gruppe schließen... wäre echt gefährlich für uns BDSMler wenn die Anderen das mit uns machen würden wenn es mal wieder zu einem Todesfall kam... sollte einer von den Politikern die sich hier beschwert haben das von dir dargestellte Verhalten an den Tag gelegt haben entschuldige ich mich gern, dazu ist mir aber ehrlich gesagt nichts bekannt.