Covern erzeugt eine vorgetäuschte Sicherheit....oder nicht ?

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      Hmm, also mit diesem Pseudo Covern kann ich ja echt nix anfangen ...

      Ich versteh darunter einfach was anderes, irgendwer will ne Session mit mir über sagen wir mal so, 1- 3 Stunden, und ich hab eine Person meines Vertrauens dabei, selbst BDSM´ler oder ´in, die mich kennt, und der ich zu 100% vertraue, die ist dann in der Session mit dabei, guckt zu und wird wenn notfalls vonnöten eingreifen.

      Wenn sich wer darauf ned einlassen will, hab ich auch kein Problem damit, dann gibts halt keine Session ganz einfach.....
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)

      Herbstblume schrieb:

      Also Hebitsukai, ich empfinde dich da als wesentlich zu zartbesaitet. Immerhin findet Frau dich so toll und vertrauenswürdig dass sie überhaupt mit dir zu einem intimen date geht und sich mit dir, als Fremden, einlassen will. Das ist ein Riesenkompliment und Vertrauensbeweis.
      Ich als Frau würde von deiner Seite eher ein Kompliment für meinen Mut verbunden mit gewisser vernünftiger Vorsicht erwarten und würde es als sehr verdächtig empfinden wenn jemand bei so einem Blinddate Einwände/Befindlichkeitsprobleme mit einem allgemein üblichen covern hätte. Für mich fällt das covern wirklich in die gleiche Kategorie "allgemeiner Lebensschutz" wie Kondom, anschnallen etc. Verständnis für fragende Blicke oder Einwände hätte ich erst, wenn ich nach dem fünften date immer noch Coveranrufe bekäme....


      Kleine Frage am Rande: Wieso wird hier nur dem Dom eine negative Absicht unterstellt? Wenn wir schon davon sprechen, dass der Sub Vergewaltigung etc. drohen kann, wieso droht dem Gegenpart nicht vielleicht Erpressung oder vergleichbares (siehe hier: abendblatt.de/vermischtes/arti…und-erpresst-Spanner.html)?


      Ich würde mich freuen, wenn sich die Diskussion geschlechts- und rollenneutral der Frage widmen würde, wie man covern kann (um eine gewisse Sicherheit herzustellen), ohne sich gleich zwangsouten zu müssen (ebenfalls, um eine gewisse Sicherheit zu haben). Wäre doch auch eine Dienstleistung, die es wahrscheinlich bestimmt schon gibt. Hebitsukais gefühlsmäßige Bedenken kann ich übrigens, in einem gewissen Maße, nachvollziehen. Sicherheit bis zur Paranoia ist sicherlich auch keine Basis für gegenseitiges Vertrauen. Um es aber nochmal klar zu sagen: Covern finde ich generell wichtig, aber hat eben auch seine Schattenseiten.
      ja, so wie jegliche Vorsicht unwillkürlich aus einem schönen Moment heraus an die Schattenseiten des Lebens erinnert...so wie ich durch einen Regenschirm an Regen und durch Kondome an ungewollte Schwangerschaft und lästige bis tödliche Krankheiten erinnert werde. Nur sollte man sich das Leben dadurch nicht vermiesen lassen, sich beim Spaziergang an der (noch) vorhandenen Sonne und beim rascheln des Kondoms an den bevorstehenden geilen Sex denken...alles eine Frage der Perspektive (Glas halb voll oder halb leer?) und der allgemeinen Grundeinstellung..

      Ich finde es verständlich, dass erst mal überwiegend von den Mädels und deren Schutz geredet wird weil sie üblicherweise eher zu den Opfern gehören und das normalerweise schwächere Geschlecht in einer ausgelieferten Position sind aber NATÜRLICH können wir die Debatte auch erweitern (ist ja auch durch einen Extrathread schon geschehen...). Hier wird niemand ausgeklammert.

      Ich gehe so direkt auf den Post von Hebitsukai ein weil natürlich sich nicht jeder covern lassen muss aber diejenigen welche sich dafür entscheiden (oft junge Mädels) sollten keine Furcht haben, dass ihr date sowas blöd findet und sie ihn ggf. an einem Abend an dem sie sich im besten Licht präsentieren möchten einen Lover durch falsches Handeln verschrecken...Dieser Eindruck könnte dann nämlich entstehen und besonders die eh schon unsicheren, unerfahrenen gefährden.

      s-twentynine klar ist das eine recht ideale Covermöglichkeit aber für den Großteil der anderen eher nicht zu realisieren. Da sind so kleine Maßnahmen doch schon mal sinnvolle Ansätze...
      Ich denke, man muss hier versuchen beide Sichtweisen einzunehmen.

      Zum einen der, der sich covern lässt.
      Ist Sub erst mal gefesselt, Handschellen, Manschetten oder Seile, so ist sie regelrecht ausgeliefert, auch könnten K.O. Tropfen oder andere Rauschmittel verabreicht werden, was sicher ein Extrem darstellt, aber durchaus im Randbereich der Szene unterwegs sein wird, dadurch ist Sub, meines Erachtens, einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt. Sei es er macht dies vorsätzlich und damit geplant, oder er hat die Peitsche in der Hand und verliert sich im Rausch (was natürlich auch einem erfahrenen Dom passieren kann, ich jedoch auch der Meinung bin, dass die Erfahrung und ein klarer Geist im positiven Sinne ein höheres Maß an Selbstkontrolle mit sich bringt).

      Und wer bestimmt das Maß? Ober es paranoid ist oder nicht?
      Sicher gibt es einen Punkt an dem die große Masse sagen wird, jetzt ist aber gut, doch halte ich es für durchaus denkbar, dass jemand aufgrund bestimmter Erlebnisse zu extremerem Sicherheitsgefühl gedrängt wird. Natürlich sollte man als Dom hier unterstützend wirken und vielleicht sogar Tipps geben können, wie man es "richtig" macht um das Gefühl der Sicherheit, in positivem Sinne, zu unterstützen.

      Ich für meinen Teil habe absolutes Verständnis, wenn sich Sub in alle nötigen und möglichen Richtungen, die sie für richtig erachtet, absichert, um dem Treffen in Ruhe entgegen zu treten, gerade für Neulinge, für die das Covern wohl noch eine Spur wichtiger ist, wird genügend Aufregung beim Spiel zuteil werden, da wäre es doch schade, wenn dies durch die Sorge noch negativ beeinflusst wird.

      Kurz zu einem eigenen Erlebnis, welches mir zeigte, wie nah hier fallen lassen und Sorge beieinander liegen können.
      Es waren meine ersten Gehversuche, Sub war ans Bett gefesselt, fest verzurrt und ich flüsterte ihr ins Ohr "jetzt gehörst du ganz mir" - den Herzschlag, den ich dabei regelrecht hörte und der Moment der Angst, der zum Glück nur einen Bruchteil dauerte, da wir uns schon Jahre vorher ohne BDSM kannten und sie wusste das ich kein Schlächter bin, zeigte mir, wie schnell Panik ausbrechen könnte und wie wichtig eine gefühlte und reale sichere Umgebung doch ist.
      So wie @s-twentynine es beschreibt wäre es wohl auch die sicherste Realsituation, doch ich würde nur eine zweite Sub und keinen Coverer mit dazu nehmen. Im Nebenzimmer, gerne, doch nicht im gleichen Raum.
      Doch auch hier sind wir wieder bei der freien Entscheidung :)

      Wir dürfen hier nicht von einem selbst ausgehen, denn dann würde ich persönlich der Sub raten, hey, bei mir brauchst du das nicht, da ich mir der Verantwortung und vor allem des Vertrauens absolut bewusst bin und alles daran setzen werde dies zu wahren. So werden es wohl auch die meisten Doms wahren. Doch es gibt eben auch eine riskante Randgruppe, die eben dies nicht wahren, sondern ausnutzen.

      Doch die Idee eine Art Cover-Dienstleistung ist gar nicht so verkehrt, hm, vielleicht eine Geschäftsidee?? :gruebel:
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -
      Sehr schönes und interessantes Thema!
      Bis jetzt ist Covern im Sicherheitsaspekt besprochen worden, und ein paar haben Bedenken weil es der erste Prise Vertrauen schon im Keim erstickt.
      OK, kann ich schon nachvolziehen.

      Aber wie wäre es mit der andere Richtung? Dass man sich covern lässt, weil man sich selber eingesteht nicht unfehlbar zu sein und somit sich selber nicht in alle Situationen traut?
      Covern setzt nämlich auch voraus dass man sich für das erste Treffen Grenzen/Tabus bestimmt und den Cover mitteilt (zB. zeitlich oder geografisch begrenzt), mit welcher der Person sich ohne Hormonschub wohlfühlt. Wenn dann beim ersten Treffen die Funken richtig sprühen, gibt der Cover-anruf einem die Möglichkeit es sich nochmals zu überlegen ob es wirklich das ist was man will. Im Falle von unerfahrene, junge Subs kein unerwünschter Nebeneffekt...

      Mal kein Autovergleich... Ich wäre Single und gehe aus, und packe mir ein paar Kondomen ein. Ich stelle mir so vor der Abfahrt darauf ein dass ich im Laufe des Abends Sex haben könnte. Wenn ich sie willens nicht einpacke, setze ich mir Zuhause schon die Grenze 'heute keinen Sex'. An einen 'heute keinen Sex-'Abend treffe ich jemanden mit dem ich mich auf Anhieb sehr gut verstehe und das Thema Sex käme dran, ist der Handlung 'Kondome besorgen' einen Art Cover-anruf um mich an meine eigentlich gestellte Grenzen zu erinnern.

      Covern muss nicht immer heissen, dass der andere Person nicht vertraut wird....
      Und wenn das so erklärt wird beim ersten Treffen, werden die wenigsten was dagegen haben.
      Der oder die Sub sollte sich meiner Meinung nach immer covern lassen, wenn ein Spielen oder ein intimes Treffen mit bisher unbekannter dominanter Person ansteht. Gründe dafür wurden denke ich ausreichend genannt, am schwersten wiegt für mich das Argument, dass man Menschen selbst wenn man sie vor sich hat eben nur vor, aber niemals in den Kopf sehen kann.
      Als Sub gibt man sich zwangsweise in eine Position, wo Grenzen gesteckt werden müssen, damit sie gewahrt werden, wo Körperverletzung möglicherweise erwünscht ist und einvernehmlich beschlossen wird. Wo möglicherweise immobilisiert wird, geknebelt wird, keine Kommunikation und kein rettender Griff zum Handy mehr möglich ist. Für mich -das ist eine persönliche Meinung und mit dieser Meinung möchte ich niemanden persönlich angreifen- wäre eine dominante Person umgehend 'raus', die sich weigert, persönliche Daten (Personalausweiskopie, überprüfbare Adresse, gültiges und klar zuzuordnendes Lichtbild) an mich weiterzugeben. Hier geht es nun einmal um ein Spiel im Machtgefälle, und für ein erstes Treffen oder Spiel mit einer bisher gänzlich unbekannten Person sollte man zumindest darauf bedacht sein, das ganze möglichst sicher zu gestalten, damit eben auch wirklich nur das geschieht, was gewünscht und wohl im Vorfeld besprochen wurde.

      Was Dom nun natürlich tut, wenn Sub mit diesen vertraulichen Daten unvertraulich umgeht (wer sagt dass Sub nur gutes im Sinne hat), und ob es möglicherweise einen Weg gibt, wie beide Seiten geschützt werden, und Dom danach nicht fürchten muss, dass er möglicherweise aus Spass an der Freude im Nachhinein geoutet wird, weiss ich auch nicht, das ist vielleicht einen eignen Thread wert (Arschlöcher gibt es sehr sicher auf beiden Seiten des Machtgefälles).

      Ganz generell finde ich es aber immer wieder, auch wenn es keinen BDSM Bezug hat, spannend bis erschreckend, wie schnell Menschen, die sich nur kurz übers Internet kennen, einander in die eigene Wohnung holen und somit direktes Lebensumfeld, Adresse usw preisgeben.

      Gruss,
      Sidhe
      @Herbstblume
      ich empfinde dich da als wesentlich zu zartbesaitet

      Und wenn es so ist? Deine Empfindung mag richtig sein. Ich *bin* kein abgebrühter Kerl und *habe* kein "dickes Fell". Im Alltag *merkt* das keiner, aber innerlich ist es dennoch so. Und bei meiner (potenziellen) Partnerin will/kann ich kein Schauspiel aufführen wie bei anderen. Wenn sie nicht damit umgehen kann, dass ihr Dom eine empfindsame Seele ist, ist sie die falsche für mich.

      würde es als sehr verdächtig empfinden wenn jemand bei so einem Blinddate Einwände/Befindlichkeitsprobleme mit einem allgemein üblichen covern hätte.

      Noch einmal - weil es offenbar trotz allen Bemühens meinerseits wirklich nicht verstanden wurde - in klaren Worten: Ich habe *nichts* gegen das Covern und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen.

      Was mich verletzen würde, wäre *die beschriebene Methode*.

      Und das deshalb, weil dabei einseitig dem Mann - also mir - unterstellt wird, dass er ein Verbrecher sein könnte. Speziell das: »Mein Date bekommt dies natürlich mitgeteilt: Foto ist per verschlossenem Umschlag in guten Händen und würde ein erstklassiges Fahndungsfoto abgeben, sollte mir etwas passieren...« macht mir persönlich Bauchschmerzen. *So etwas* gesagt zu bekommen, fände ich persönlich schlimm.

      Würde z. B. gecovert, ohne dass ich davon weiß, würde mir das auch nicht wehtun können. Aber dieses explizite: »Nur dass du's weißt: Ich covere. Deine Daten sind hinterlegt und ein potenzielles Fahndungsfoto auch«, finde ich furchtbar.

      @Lernende
      Du bist ein Sonderfall und wer Deine Postings und Deine Art BDSM zu leben kennt weiß das auch.

      Dankeschön. Ich hab's mir nicht ausgesucht. Ich bin, wie ich bin, und empfinde, wie ich empfinde.

      Das kannst Du aber nicht verallgemeinern.

      Das habe ich auch nicht getan! Ich sprach immer (!) nur und ganz ausdrücklich davon, was *ich persönlich* bei der beschriebenen Methode empfinden und dass sie *mich persönlich* verletzen würde. Ich habe das getan, um einfach auch einmal einen Gesichtspunkt zu Bedenken zu geben, der bis dahin hier nicht vorkam, nämlich: »Wie geht es eigentlich dem Dom damit?«

      Ich bin, ähnlich wie andere, die sich nun auch geäußert haben, nämlich der Ansicht, dass Dom ebenfalls ein Risiko eingeht. Auch die Frau hätte die Macht, ihn zu outen oder zu verleumden usw. Wenn offene Sicherheitsmaßnahmen, dann beiderseitig!

      Hebitsukai schrieb:

      Ich habe nichts von dem, was du mir unterstellst, gesagt oder gemeint: Weder erwarte ich von vornherein uneingeschränktes Vertrauen (Vertrauen muss wachsen! Aber auch schon im Kontakt *vor* dem ersten Treffen.) noch habe ich gesagt, dass ich den Kontakt zu jemandem abbrechen würde, der sich durch Covern absichern will. Alles, was ich gesagt habe, war, dass ich mich durch die beschriebene Methode verletzt fühlen würde.


      Das sollte nichts unterstellen. Sorry, wenn das so rüberkam.
      Ich denke auch nicht, daß Dich ein Date mit solchen Texten wie von Dir beschrieben konfrontieren würde. In der Regel hat man im Vorfeld mal ein Bild bekommen, miteinander telefoniert und vielleicht sogar eine erreichbare Festnetznummer.
      Wenn ein Date mir gegenüber in einem Gespräch ein derart offenes Mißtrauen äußern würde wie von Dir beschrieben, würde mich das auch stören.
      @Maighstirnull
      Wenn ein Date mir gegenüber in einem Gespräch ein derart offenes Mißtrauen äußern würde, würde mich das auch stören.

      Dann sind wir ja auf einer Linie. Und was das "Ich denke auch nicht, daß Dich ein Date mit solchen Texten wie von Dir beschrieben konfrontieren würde" angeht: Doch. Genau so hat @Lernende es im vierten Punkt der Beschreibung ihrer vorgeschlagenen Methode empfohlen (siehe erste Seite). Und auch @Elenores "Zumal der Dom dann Bescheid weiß, sofern er Mist baut" geht in diese Richtung. Und - wie eben oben gesagt - würde genau dieses unverhohlene Misstrauen mir persönlich daran wehtun - dir offenbar auch.
      Gegen das Covern ist nichts einzuwenden, aber warum muss man dem Gegenüber ein "für den Fall, dass ein Fahndungsfoto nötig ist" explizit dazusagen?

      Mir hat mal ein Dom während des ersten Treffen gesagt: Das mit dem Covern ist doch Blödsinn! Was hilft Dir der Cover, wenn ich jetzt über Dich herfalle?

      Ich habe lächelnd geantwortet: Mir hilft das jetzt nicht, aber ich weiß sie kriegen Dich! Mein Cover hat Dein Foto!

      Sein Lächeln verschwand und das Thema war gegessen! Es war trotzdem ein netter Nachmittag mit Quatschen, Lachen und Kaffee!

      Erst später stellte ich fest, daß ich noch nicht mal den richtigen Vornamen von ihm wusste!

      Beim nächsten Mal war ich schlauer: Die gegenseitige Offenlegung der Identität war Grundvoraussetzung für das Date. Natürlich hatte auch er Bedenken, aber die Neugierde war größer! :D

      Ja, natürlich hätte alles gelogen und erfunden sein können! War es aber nicht! Der Rest ist eben doch nur Bauchgefühl!

      Und ich wäre nicht im Traum darauf gekommen sein Vertrauen zu missbrauchen!
      Naja, wenn das Treffen nicht gerade im Begriff ist auszuarten, braucht man das mit dem Foto ja auch nicht explizit dazusagen... das wäre je nach Situation auch wirklich unpassend.
      Nur falls es eine entsprechende Wendung nimmt wäre es eben schon gut, so etwas erwähnen zu können...
      Ok... fassen wir das mal unter

      "Wie bleibe ich nett und für Dom interessant, obwohl ich mich absichern möchte" zusammen?

      Ich denke, hier macht der Ton die Musik. Xtina2014 hat auch nicht vorher mit dem Zaunpfahl gewinkt, aber das passende Argument für den Ernstfall. So könnte es laufen, ohne einen potentiellen Dom zu brüskieren.

      BTW: Hin und wieder stimmt auch das Foto nicht. Das Internet ist voll von den allerschönsten Fotostrecken, die man sich einfach nur saugen muß.

      Wenn mir jemand offen mißtraut und mit den Konsequenzen regelrecht WINKT, verliere ich die Lust.
      Wenn mich jemand nach Daten fragt und einfach sagt "Ich möchte wissen, mit wem ich es zu tun habe", dann ist das für mich ab einem gewissen Vertrautheitslevel akzeptabel.

      Lernende schrieb:

      Naja, wenn das Treffen nicht gerade im Begriff ist auszuarten, braucht man das mit dem Foto ja auch nicht explizit dazusagen... das wäre je nach Situation auch wirklich unpassend.
      Nur falls es eine entsprechende Wendung nimmt wäre es eben schon gut, so etwas erwähnen zu können...

      Wenn das Treffen einen dementsprechende Wendung nimmt, rate ich nicht dazu etwas zu erwähnen.

      Sondern zu 'Getränke zahlen und gehen'.
      @Lernende
      Nur falls es eine entsprechende Wendung nimmt wäre es eben schon gut, so etwas erwähnen zu können...

      *Dazu* von meiner Seite volle Zustimmung. Wenn sich das Gegenüber *wirklich* als Verbrecher und/oder Psychopath herausstellen oder sich sonstwie arg danebenbenehmen sollte, ist das natürlich gut. Nur eben einem Menschen, der aus dem vorherigen Kontakt glaubte, dir vertrauen und sich dir anvertrauen zu können, auf einmal *prophylaktisch* explizit vor Augen zu halten, dass du ihm nach wie vor alles mögliche zutraust - wie es eben beschrieben wurde bzw. anklang - finde ich verletztend.
      Sicherheit und gesunde Vorsicht sind Gebot, aber offenes Misstrauen und Argwohn sind ein Zeichen dafür, dass etwas völlig falsch läuft.
      Es wiegt nur in falscher Sicherheit, Beipiel:

      Ich laß mich covern
      das Date verläuft "normal", eine schöne Session,
      ich fahr nach hause, bin glücklich
      weiß nicht das sein Name falsch, seine Adresse falsch, seine Biographie falsch.........usw. usw. toll ich habe ein Foto von ihm. Sein KFZ-Kennzeichen wäre besser......

      ...........der Datepartner fährt mir nach, ich merke es nicht, stalking, jetzt weiß er wo ich wohne

      ..........Tage später klingelt es an meiner Tür, ich bin überrascht, als ich öffne, jetzt bin ich ja sicher "daheim" nicht "gecovert" und wehrlos ausgeliefert, wenn ich es überlebe, kann ich das Foto ja zur Anzeige bringen.........wie beweise ich, dass ich nicht gewollt habe, dass er mich auspeitscht?.....wenn ich ihn als SUB über ein einschlägiges Portal kennen gelernt habe??

      ...........er fährt mir nach, weiß wo ich arbeite, kann mich dort "outen", belästigen, Fotos der ersten gut verlaufenen Session verteilen, ich nackt mit verbundenen Augen, weiß gar nicht das er Bilder gemacht hat, was auch immer....

      Wer an einen Spinner gerät hat Pech, so einfach ist das!
      Das wird Covern nicht verhindern. Vielleicht dass die Stümper unter den Perversen davon bereits abgeschreckt werden könnten und es Dir das Gefühl von Sicherheit gibt, die zitierte sichere Höhle zu verlassen.

      Meine Dienerin hat den Fehler einmal gemacht, als wir uns noch nicht kannten, ein Hoteldate, nicht billig, und bereut, und Glück gehabt, dass ausser ein paar Wunden (Nadeln aus dem Nähkasten, statt sterile aus der Apotheke, überm Feuerzeug sterilisiert, wie im wilden Westen) nichts passiert ist, der Typ war eigentlich auch o.k., wusste aber dennoch nicht was er tat (blutiger DOM-Anfänger).

      Was den gefälschten Ausweis angeht, einfach noch den Führerschein dazu zeigen lassen, hat auch ein Bild, Festnetznummern z. B. beim Arbeitgeber des Partners sind auch möglich, ansonsten hilft nur das Bauchgefühl, Vertrauen baut man ja nicht in 60 Minuten auf.

      Aber wer jedoch das Blind-Date will, den Kick will, nun ja, no risk, no fun,

      dann muss ich damit rechnen an den Falschen zu geraten, das kann mir in der Disco mit KO-Tropfen im Getränk auch passieren.

      Dusch mich, aber mach mich nicht nass geht nun mal nicht.
      merlot2003 trauriges Beispiel. Aber leider hast du damit recht. :/

      Covern an sich schützt nicht!!! - es hilft ggf. auszusortieren, somit Risiken zu minimieren und im Nachgang denjenigen zu "schnappen" (sofern man richtige Daten vorliegen hat). Aber MEHR, bezweifle ich persönlich.

      Covern wird die betreffende Person in den seltensten Fällen aus einer unmittelbaren Gefahr holen.

      Deshalb sollte man zwar nicht auf das Covern verzichten, aber sich nicht einzig und allein darauf verlassen.

      Meine Meinung zum ganzen Thema.
      LG, May