Tut das weh, oder zählst du schon? Kopf oder Zahl?

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      Tut das weh, oder zählst du schon? Kopf oder Zahl?

      Ich hoffe das Thema wurde noch nicht ausgiebig diskutiert, wenn doch tut es mir sehr leid es nochmal aufzuwärmen.

      Ich stelle mir seid einiger Zeit die Frage, was verursacht mehr Schmerzen?
      Dinge die tatsächlich körperliche Schmerzen verursachen oder ist es vielmehr eine Kopfsache wie stark der Schmerz wird. Es ist ja nun nicht nur so das die aktuelle, sich ändernde, Gefühlslage eine Rolle spielt. Kann das eine, also die psyschische Ebene die physische, gern auch andersherum, vielleicht verstärken?

      Kurz als Beispiel.
      In mehreren Büchern einer jungen Autorin wird beschrieben, dass der Schmerz dann am Größten ist, wenn Sie es nicht schafft, nennen wir es mal "abzuspringen" (das ist eigentlich nicht das richtige Wort, vielleicht passt in den Schmerz einzutauchen doch besser, ihn anzunehmen). Bei ihr wird das wiederum über den Kopf erreicht, z.B. wenn sie Schläge mitzählen muss. Gerade das hält Sie dann davon ab sich auf ihren Schmerz einzulassen, eben weil Sie immer wieder herausgerissen wird.

      Die Frage ist also eigentlich eine alt Bekannte, Kopf oder Zahl, wie ist das bei euch?

      Und damit alle antworten können, was beobachten die dominanten Personen in diesem Forum bei ihrem Partner/ihrer Partnerin?

      Danke fürs lesen.

      Lilly
      Es ist ein großes Stück Kopf Sache und ist Tagesform abhängig. Wenn ich zuviel anderes im Kopf habe, verzichte ich lieber auf eine Session.
      Vertrauen spielt eine große Rolle, den nur wenn ich ihm vertraue, kann ich mich fallen lassen.
      Zählen lenkt mich persönlich zu stark ab, kommt nicht gut...
      @xtina
      Der Sinn des Zählens?
      Vielleicht könnten das ja Personen aus der dominanten Ecke beantworten, nicht das der Verdacht aufkommt Sie selbst würden sich zu oft verzählen oder hätten eben einige Probleme mit Zahlenreihen.

      Vielleicht ist aber auch gerade die Ablenkung das Entscheidende.
      Guten Morgen:)

      ich "muss" auch oft mitzählen. Für ihn war es gerade am Anfang wichtig, das ich dadurch nicht abdrifte. Er wollte nicht, dass ich mich in mich zurückziehe um es " zu ertragen " Ich bin am Anfang immer in so ne Art Schutzhaltung gegangen.

      heute Muss ich nicht immer mitzählen, ich bitte ihn nun öfters das nicht machen zu müssen um mich besser in den Schmerz fallen lassen zu können. Nur bei Strafen, da muss ich mitzählen und dann ggf auch rückwärts :(
      Der Sinne des mitzählens ist das verzählen oder falsch zählen, wenn der sadist zB sagt, du sollst nur die heftigen Schläge mitzählen und du zählst einfach alles mit, dann kanns passieren das der dann meint er würd nochmals von vorne anfangen.

      Grundsätzlich macht das mitzählen aber gar keinen Sinn, wird aber gern mal hergenommen um die submissiven zu "ärgern" *ggg*

      Würd ich auch machen, denn ärgern macht Spass *g*
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      Also ich lasse meistens nur bei (seltenen) Strafen oder Züchtigungen zählen.
      Ja, Sub soll da nicht so leicht in den Lustschmerz kommen, sondern aktiv denken und fühlen.

      Bei lustvollen Sessions nutze ich eher Trigger, wie absolutes Schweigen und absolute Stille meiner Sub, oder ständiges Wiederholen. Das wirkt wie ein Mantra und hilft (meine ich) schneller und besser in den Subspace zu kommen.

      Bei Dom ist es m.E. oft anders herum, wenn ich selbst zähle lenke ich mich etwas von der Verantwortung ab und neige eher dazu selbst in rauschähnliche Zustände zu kommen.

      Kommt irgendwer hier in einen Rausch wenn er zählt?
      Ich lasse auch gerne mal mitzählen, wobei es viele Möglichkeiten gibt, seit es rückwärts, vorwärts, oder sogar die Seite der Pobacke zu ewähnen, ob nun links 1 oder rechts1...

      Es funktioniert nicht immer und nicht bei jeder, aber häufig ;)
      Einfaches mitzählen von eins beginnend, einfache Disziplin, von oben herunter zählen, auch nicht so schwer, jedoch wird hier das Ziel deutlicher erkannt, wann es vorbei ist.
      (beides lässt Sub nicht völlig ins fallen gehen, da ein Teil immer noch im hier und jetzt verweilt, um sich zu konzentrieren)

      Die Seite der Pobacke noch mit zu benennen sorgt dafür fast völlig hier zu bleiben, wie bei einem Bungee-Jump eigentlich schon den Sprung eingleitet hat, man niemals mehr zurück könnte, aber dennoch gehalten wird und wie schwer ich es ihr mache, entscheide ja ich, denn jede falsche Nennung zählt nicht.
      Wenn ich merke, sie ist so weit und kann nicht mehr lange, wähle ich den einfachsten Rhythmus, damit sie keine Fehler macht und nicht unnötig gequält wird, auch kann ich sie mit kleinen Kennzeichen Unterstützen, damit sie weiß, wohin der nächste Schlag folgen wird, das verrate ich nun aber nicht 8) .

      Mein Hintergrund, die Wahrnehmungsebene, je stärker sie in der Konzentration dafür bleiben muss, je intensiver nimmt sie dis dann auch wahr, ähnlich wie bei einem Orgasmus kann man Sub hier auf eine Klippe treiben, immer näher an den Rand des fallen lassen und wenn es so weit ist, reißt der Strudel sie plötzlich mit.
      Auch soll sie dann auch voller Stolz erfüllt sein, da sie eine Aufgabe geschafft hat, der sie nun auf ihre Reise begibt.

      Zumindest meine Sicht auf dieses Thema.
      Und in diesem Sinne
      PA
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -
      Wenn ich bei Strafen mitzähle bzw. mitzählen muss, hilft mir das sogar; zumindest empfinde ich das so. Ich habe dann das Gefühl, dass das Ende greifbarer ist. Das fällt mir leichter, als wenn ich nicht weiß, wie lange ich es noch aushalten muss.

      Sonst muss und will ich nicht mitzählen, da ist es bei mir auch so, dass ich dann nicht abschalten und dementsprechend nicht genießen und mich fallen lassen könnte.

      Jules Stern schrieb:

      Also ich lasse meistens nur bei (seltenen) Strafen oder Züchtigungen zählen.
      Ja, Sub soll da nicht so leicht in den Lustschmerz kommen, sondern aktiv denken und fühlen.


      D'accord!

      Ich lasse zählen:
      - als Begleitung einer Strafe, es verhindert wohl tatsächlich bei den meisten Subs das Aufkommen von Lustschmerz; eine Belohnung soll es ja nicht sein
      - als Indikator, wenn ich denke, daß sich Sub zu viel zumutet
      - bei Tendenzen zum Luftanhalten alternativ zur Anweisung, beim Auftreffen eines Schlages einzuatmen
      - bei Aufgaben zur Erziehung als Erfolgskontrolle für Sub
      - wenn ich Sub ärgern will

      LG!

      Lilly schrieb:

      nicht das der Verdacht aufkommt Sie selbst würden sich zu oft verzählen oder hätten eben einige Probleme mit Zahlenreihen.


      Ich will ja niemanden anstiften, aber für Subs mit Matheschwäche ist das große Einmaleins im Takt von Schlägen eine echte Herausforderung.
      Am lustigsten ist die 17er-Reihe, das geht am häufigsten "schief".
      Wer möchte, kann ja den Betrag der Abweichung vom korrekten Wert in eine Strafe umwandeln :evil:

      LG!

      Maighstir schrieb:

      Lilly schrieb:

      nicht das der Verdacht aufkommt Sie selbst würden sich zu oft verzählen oder hätten eben einige Probleme mit Zahlenreihen.


      Ich will ja niemanden anstiften, aber für Subs mit Matheschwäche ist das große Einmaleins im Takt von Schlägen eine echte Herausforderung.
      Am lustigsten ist die 17er-Reihe, das geht am häufigsten "schief".

      LG!


      *Jules Stern ist angestiftet und druck zur Sicherheit folgendes aus: 17er Reihe bis 25*17, Schillers Glocke, die amerikanischen Präsidenten der letzten 2000 Jahre. Er kauft in Papierform "De Bello Gallico" und Sigfried Lenz "Deutschstunde"*

      Jules Stern schrieb:

      *Jules Stern ist angestiftet und druck zur Sicherheit folgendes aus: 17er Reihe bis 25*17, Schillers Glocke, die amerikanischen Präsidenten der letzten 2000 Jahre. Er kauft in Papierform "De Bello Gallico" und Sigfried Lenz "Deutschstunde"*


      8|

      Was wird das denn hier jetzt?

      Mitzählen zu müssen ist ja schon schlimm genug ... aber die Session zur Schulstunde werden lassen ist ja die Ober-Fiesheit!


      *Notiz an mich:*

      Ich muss dafür sorgen, dass sich mein Mann nicht mehr hier anmeldet :whistling: .

      :gruebel:
      Oder alternativ könnte ich Ihm im Falle des Falles die Kurzform der Glocke vortragen:

      "Loch in Erde, Bronze rin - Glocke fertig! Bim bim bim"
      :saint:
      Ich denke es ist ein Frage des Willens. Wenn jemand etwas unbedingt will kann er mit dem Kopf vieles schaffen. Da wir aber hier von Schmerzen innerhalb einer Session reden, sehe ich es etwas anders. Bei mir ist es Tagesform abhängig. Wenn ich ( sowieso chronische Schmerzen ) einen schlechten Tag habe, geht es mit körperlicher Züchtigung mit Zählen überhaupt nicht und auch ein "in den Schmerz fallen lassen" geht nicht. An einem normalen Tag ist das Zählen für mich eben etwas das mein Herr wünscht. Lieber ist es mir ohne Zählen, war in Mathe nie besonders gut und ich sehe auch keinen Grund für das Zählen.

      lg
      LadyHawke
      O.k., um zum ernsten Teil zurück zu kommen.

      Ich denke die Herausforderung des Zählen sollte angemessen sein.

      Aber wir sind uns alle einig, Zählen hält vom Fliegen (Subspace) ab?

      Wäre jetzt die Frage, ob zählen vielleicht beim Landen hilft, um Sub sicher auf den Boden zurück zu führen?
      So rum habe ich es ehrlich gesagt noch nicht praktiziert.