Extreme Fantasien von anderen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Hallo ihr Lieben.
      Mir ist da noch eine andere Sache eingefallen,bezogen auf Schatzie und mich.
      Wir sind ja Mitglieder in einem Verein,der sich um die Rechte der gesellschaftlich´Ausgestoßenen´kümmert,also Rentner,Behinderte und ALG II Bezieher.Wir erleben eigentlich ständig,wie das System die Menschen seelisch kaputt macht.Wenn ein Mensch nach 20 Jahren erfüllender Arbeit und geistiger Gesundhit entlassen wird,ist dieser schon nach 2 Jahren Jobcenterschikane ein absolutes Wrack,und das geht den meisten so...
      Jetzt könnt ihr mich gerne ausschimpfen wenn ihr wollt... :vertrag: aber mein Schatz und ich haben dementsprechend auf polit.Ebene unsere persönlichen Feidbilder.
      So kommt es das wir uns in der Phantasie ausmalen,was wir mit denen am liebsten anstellen würden,wenn wir die Chance dadzu bekämen.Unsere Zielpersonen sind Sachbearbeiter und die ´Flinten Uschi` :hunt: únd bei unseren Ausführungen sind wir auch nicht zimperlich und reichlich extrem!

      In die Tat würden wir davon nichts umsetzen wollen,denn uns sind unsere eigenen Phantasien einfach zu Brutal für die Realität,aber unsere Vorstellungen davon(das geht bei Elektroschocks los,über Körperöffnungen zunähen usw.)lassen wir uns dennoch nicht nehmen.

      Sind wir deshalb jetzt krank?Und wenn ja,wäre das nun echt so schlimm,wenn wir doch wissen das wir es eh nicht tun,selbst wenn wir es könnten? :gruebel:

      LG
      Anne.
      Don´t worry,be happy
      @Styx Die Wahrscheinlichkeit ist aber geringer und hängt auch von der Persönlichkeit eines Menschen ab. Ich beschäftige mich hobbymäßig mit der Psyche von Psychopathen, Soziopathen und Mördern (mag ein seltsames Hobby sein, aber es ist ein hochinteressantes Themengebiet) und gerade wenn es um extreme geht, sind es gerade die Menschen, die normal und unscheinbar wirken und/oder sehr auf Moral&Ethik plädieren. Ich gebe dir natürlich recht, dass es auch Menschen gibt, die darüber reden und diese Phantasien auch ausleben, aber nach meinem Wissen sind das eher Einzelfälle.

      @DomRep Amokläufer, gerade Amokläufe in Schulen, sind für mich noch eine andere Sparte. Wer in der Schule oft gehänselt, erniedrigt und blossgestellt wurde, kennt vielleicht die Phantasie "Amok laufen zu wollen" ebenso. Ich kenne sie und ich hab mir als Jugendliche öfter vorgestellt einfach mal mit dem Maschinengewehr in die Klasse reinzurennen und alle niederzumetzeln. Natürlich hab ich es nicht getan ;) Aber psychische Folter in der Schulzeit kann zu solchen Phantasien führen und wenn es zu viel wird, wird Phantasie zu Realität.

      LG
      Anka
      "Unausprechbar ist und namenlos, was meiner Seele Qual und Süße macht und auch noch der Hunger meiner Eingeweide ist." - Friedrich Nietzsche
      @Ankaria

      Ich denke aber, dass nicht jeder, der gefährdet ist, Gewaltfantasien auszuleben, gleich ein Psychopath, Soziopath oder Mörder ist...

      Ich denke eher an den bekannten Pädophilen, der wiederholt die Kinder meiner Schwester angesprochen hat und bei dem mehrfach die Polizei vorbeischauen musste, bis er nicht mehr versucht hat, sich den Kindern zu nähern.
      Ich denke an den jungen Mann, den ich mal kennengelernt habe, dessen Gewaltfantasien aus dem Ruder liefen, als ihm von einem anderen eine Pistole angeboten wurde... nein, es ist letztendlich nichts passiert, aber er brauchte Wochen und einen Aufenthalt in der Psychiatrie, um so weiter runterzukühlen, dass er sich selber nicht mehr als gefährlich empfunden hat.


      @M.Anne
      Dich würde ich jetzt nicht als übermäßig gefährdet einschätzen ;) und auch keinen anderen, der diese Art von Fantasien hegt... besonders, wenn sie gegenüber Politikern auftreten :D

      Ich denke, du hast ein ganz typisches Beispiel gegeben für die Gewaltfantasien der "Normalos" :)

      Ankaria schrieb:

      sehr auf Moral&Ethik plädieren. Ich gebe dir natürlich recht, dass es auch Menschen gibt, die darüber reden und diese Phantasien auch ausleben, aber nach meinem Wissen sind das eher Einzelfälle.


      Psychopathen sind meines Erachtens glücklicherweise (noch?) ohnehin eher Einzelfälle. Von einer Typologie der Einzelfälle zu sprechen ist etwas schwierig. Maximal ist wohl eine Klassifizierung vergleichbarer Mechanismen zu errreichen. Das ist der Grund warum Profiling zum Beispiel immer noch eine wacklige Sache ist. Der "Typ" des organisierten hochintelligenten Psychopathen ist durchaus in der Lage so zu tun als wäre er eben dies gerade nicht.

      Du meinst wahrscheinlich den introvertierten oder in Richtung der schizoiden Störung gehenden potenziellen Täter der tatsächlich schwer zu durchschauende Masken trägt. Dies ist einer der typisch gestörten Täter. Es gibt daneben jedoch genauso das Resultat der Umgebung und Effekte, den Täter der irgendwann mal durchknallt und seine Eltern filetiert weil sie ihn seit 20 Jahren eingrenzen. Diese beiden Tätertypen sind grundverschieden.

      Ich führe das so lang hergeleitet aus weil darauf zwei vollends unterschiedliche Aussagen zutreffen:

      Typ A) Es ist ihm nicht anzumerken und er wird sehr sicher nicht mit Bekannten darüber sprechen, da seine Wahrnehmung ausreicht zu verstehen, dass seine Umwelt nicht tatenlos auf seine Erzählungen und/oder gar die Taten reagieren wird. Wenn dieser Typ zum Täter wird dann im Geheimen und Abseits.

      Typ B) Er wird ganz sicher irgendwann darüber sprechen, da die Gewaltfantasie "lediglich" ein Ventil der enorm angestauten kummulativen Wut ist. Ansatzweise dürfte der vor Kurzem im Jobcenter in Berlin herumgelaufene Kerl mit dem Samuraischwert gehören....sie haben es halt einfach übertrieben.

      Dazwischen gibt es noch sowas wie Familienväter in Scheidung die anfällig für Gewalttaten sind und wo man Erzählungen immer (immer...immer...immer) ernst nehmen sollte, da hier etwas nicht ernst genommen zu haben massive Folgen nach sich zieht und ausserdem Gewalt gegen die Ex, weit verbreitet und eine Äusserung der Hilflosigkeit. Hier wird es sehr schwierig denn geäusserte Gewaltfantasien gegen die Ex-Freundin, -Frau, -Sub whatever dürfte ziemlich weit verbreitet sein, die Tat dann doch eher selten.

      Deiner Aufzählungen der Psychopathien kann ich mich so nicht anschliessen. Ich behaupte aber auch das die allermeisten Quellen auf bestimmte Typen abzielen die eben eher überraschend zuschlagen. Gewalt im Umfeld oder der Familie wird meist auch pressetechnisch nicht weiter thematisiert. Im Übrigen Gewalt von Frauen auch nicht, insbesondere Gewalt von Frauen in der Trennungen mit waffenartigen Gegenständen (Schere, Messer, Bratpfanne) sind nicht so selten wie man meint. Sie richtet sich allerdings des öfteren nicht gegen den ehemaligen Partner sondern gegen seine neue Partnerin.
      Wenn ich das hier so lese muss ich feststellen, dass ich ein unheimlich langweiliger Mensch bin... ich habe bis auf 2 Mal im Leben keinerlei Gewaltfantasien... vor allem waren das nie Fantasien ggü. einem Ex-Partner etc. sondern immer arbeitsbezogen :saint:
      Zum Glück habe ich niemanden mit solchen "extremen" Fantasien in meinem Freundeskreis oder im Kreise meiner Familie. Sollten mir jemals solche Fantasien anvertraut werden würde ich meinem Gegenüber vorsichtig (ohne die Person zu sehr in Rage zu versetzen) raten sich professionelle Hilfe zu holen. Ansonsten würde ich mich wahrscheinlich auch von der Person distanzieren, ohne jedoch offensichtlich den Kontakt abzubrechen. Ich denke das wiederum wäre eher von Nachteil! Ist in jedem Fall eine verzwickte Situation. :/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Belle ()

      Fantasien sind frei. Ich glaube, es kann sich niemand davon freisprechen, schon mal extreme Fantasien gehabt zu haben. Solange es Fantasien bleiben, sehe ich da nichts verwerfliches. Ansonsten müsste man jeder Horrorfilm verbieten.

      Gefährlicher finde ich da gewaltverherrlichende Computerspiele, wo Menschen getötet werden, Städte zerstört. Wo Spieler in diese Welt eintauchen und nicht mehr erkennen, was Spiel, Fantasie und Realität ist.
      Es kaeme fuer mich drauf an, wie gut ich diese Person einschaetzen kann. Bin ich mir sicher, dass die Person sich im Griff hat & diese Phantasien nie in die Realitaet umsetzen wuerde, wuerde sich mein Umgang mit der Person nicht veraendern.

      Ist es aber jemand, bei dem ich mir da nicht zu 100% sicher waere, wuerde ich definitiv mehr aufpassen und darauf achten, was er oder sie tut, macht & sagt. Sowohl im Umgang mit mir, wie auch im Umgang mit anderen Personen, soweit ich dies mitbekaeme.
      Also ich habe sehr viele, teilweise wirklich grausame Fantasien. Und was mache ich damit... ich schreibe Krimis und Thriller und das auch liebend gern aus Sicht des Bösen. Und bei meinen Fans kommt das klasse an ;)

      Trotz dieser Fantasien und Gedankenspielchen würde ich niemals einem echten Menschen Schmerz zufügen können. Die Grenze zwischen Fantasie und Wirklichkeit ist klar und deutlich zu sehen, und so wie ich auch die Vorstellung wahnsinnig schön finde, wie ein Vogel durch die Luft zu fliegen - jemanden zu Tode foltern könnte ich ebenso wenig in die Realität umsetzen.

      Solange also niemand darüber nachdenkt, diese Fantasien auch tatsächlich umzusetzen, sondern es schlicht und ergreifend eben nur Fantasien sind, sehe ich da überhaupt kein Problem ;)
      Ich möchte gerne den Dislike erklären:

      Es geht mir alleine um diese Aussage:

      Sissy_Joerg schrieb:

      Gefährlicher finde ich da gewaltverherrlichende Computerspiele, wo Menschen getötet werden, Städte zerstört. Wo Spieler in diese Welt eintauchen und nicht mehr erkennen, was Spiel, Fantasie und Realität ist.
      Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dass nicht böse gemeint hast und mein Dislike ist ebenso wenig böse gemeint oder auf dich als Person bezogen.

      Das ist nur leider nicht mehr als ein furchtbares Klischee, das Leute die Computerspielen weniger in der Lage sind zwischen Spiel und Realität zu unterscheiden. Gerade im Vergleich mit Fantasien, wo die Rahmenbedingungen meist deutlich näher an der Realität sind als in den allermeisten Computerspielen, finde ich diese deutliche schwarz-weiß-Darstellung gewagt.

      Der Daumen runter dafür, dass du ein unbelegtes Argument wiedergibst, was alle Jahre nach schlimmen Gewalttaten hervorgeholt wird, um eine gesellschaftlich akzeptierten Sündenbock zu finden, anstatt tatsächlich nach möglichen Ursachen zu suchen und sinnvolle präventive Maßnahmen einzuleiten.
      Ich tu mir da wahnsinnig schwer, das zu beurteilen. Denn was sind extreme Fantasien? Vieles liegt da im Auge des Betrachters

      Oben wurden einige Dinge genannt, die eher dem allgemeinen Zorn entsprechen und die jeder mal hat. Wer hätte nicht schon gern mal einen Autofahrer vor sich rausgezogen und ihm eine gescheuert?

      Ein Beispiel: Es gibt, auch hier, Menschen, die von Rape Games fantasieren und dies auch umsetzen. Mein ganz persönliches Ende der Fahnenstange ist da erreicht. Für mich ist dies eine extreme Fantasie. Würde jemand in meinem Umfeld davon erzählen, dass er diese Fantasie hat und umsetzen möchte, würde ich versuchen, ihn zu überzeugen, es nicht zu tun. Nun kenne ich auch Menschen, die Rape Games umgesetzt haben. Das verurteile ich auch nicht, alle Beteiligten wollten es und waren danach glücklich. Aber für mich ist es extrem.

      Ich selbst spiele mit Atemkontrolle. Ich hatte die Fantasie oder Vorstellung, das bis zur Bewusstlosigkeit zu machen. Das ist für andere extrem.

      Oder es wurde vor einiger Zeit hier im Forum mal über ein Event berichtet, in dem Menschen sich in eine Gefängnissituation einsperren ließen. Finde ich extrem. Aber wenn es den Menschen gefällt?

      Alles was jetzt in den strafrechtlichen Bereich fällt, klammere ich hier aus. Denn dass man da dann tätig werden muss, versteht sich von selbst (Pädophile Fantasien, Amokläufe, extreme Folterfantasien, etc.) Gott sei Dank war ich noch nie in der Situation, dass jemand um mich herum in solche Richtungen denkt.