*Sprache und deren Wandel im Laufe der Zeit*

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    *Sprache und deren Wandel im Laufe der Zeit*

    Also, hier nun der angekündigte Thread, der so hoffe ich, zu besserem Verständnis Meiner Einer führt.

    Leicht provokative Frage vielleicht aber (und nich gleich wieder ans Kreuz schlagen) für mich sehr pregnant,
    weil mir scheint das hier eines Meiner Verständigungsprobleme liegt.

    Wer heute Krüppel sagt z.B. wird schräg angeschaut.
    Dabei war die Definition eines (wie man heute sagt) --- geistig und/oder körperlich benachteiligten Menschen ----
    bis vor nicht all zu langer Zeit noch genau diese.

    Zitat Wiki: #Der Ausdruck Krüppel (von mittelniederdeutsch kröpel ‚der Gekrümmte‘) bezeichnet ursprünglich einen in seiner Bewegungsfähigkeit physiologisch dauerhaft behinderten Menschen. Auch jemand, dem von Geburt an oder durch äußere Einwirkungen Gliedmaßen fehlen, wird als verkrüppelt bezeichnet#: Zitat ende.

    Ebenfalls liest es sich auch nicht mehr ...* behinderten Menschen*.... auch das hat sich geändert in den letzten 20 Jahren.
    Auch glaube ich kaum das jemand die Verbindung zu Jan Delay und seiner Mongo Clique in Betracht gezogen hat als ich Mongo sagte.
    Die Jungs waren zwar nicht gemeint aber als ;) Bemerkung finde ich es recht passend.

    Was ich damit versuche auszudrücken ist, dass gegeben durch pers. Hintergründe, Erziehung, Bildung etc etc etc.
    vieles in den Köpfen des *Empfängers* einfach total anders klingt als es vom *Sender* angedacht war.
    Ebenso klar ist aber auch das durch fehlende Gestik, Intonation, Lautstärke, Tonfall etc etc etc.
    ganz entscheidende Faktoren/Indikatoren fehlen und die Kommunikation dadurch erschwert ist.

    Mir ist es geradezu Meisterhaft gelungen Leuten auf die Füße zu steigen durch Unklarheiten in meiner Ausdrucksweise.
    Hätte gern die Möglichkeit mich mit diesen Personen auszutauschen damit Dinge sich aufklären und die Wogen sich beruhigen.
    Daher: Bitte einfach fragen/anschreiben egal ob hier oder per PN.

    Beißen tue auch ich nur nach Absprache was geht und was nicht.
    Spider
    Lieber Spider!

    Mir ist durchaus bewusst, das "gelernte Metaller" eine durchaus offene Ausdrucksweise haben, a b e r meine Kollegen finden in meiner Gegenwart immer zum richtigen Ton zurück. Ob nun aus Respekt, weil ich eine Frau bin, oder weil ich einfach kein gelernter Metaller bin!? Ist aber auch eigentlich egal.

    Ich glaube, was die Forenmitglieder hier von Dir lesen möchten, sollte mit Respekt formuliert werden. Mit Respekt vor anderen Meinungen, vor anderen Lebensweisen oder vor anderen Menschen!

    LG Tina
    Uh das is n Thema für mich ^^ Da gibts so viele Sachen...

    Nehmen wir das Wort Idiot - im altgriechischen Originalsinn heisst es einfach: Individuum, Persönlichkeit. Erst als die Psychatrie im 20. Jahrhundert begann das Wort Idiot als Fachterminus für geistig Behinderte einzusetzen wurde daraus ein Schimpfwort...dabei ist es eigentlich was Positives.
    Oder Pagan und Heide - Ein Heide ist jemand der auf der Heide wohnt - ein Landei, wenn man Böses will und im lateinischen ist es genauso - Pagan = ländlich. Und heute werden so Natur und Ungläubige bezeichnet...

    Solche Wortentwicklungen gibt es Hunderte wo das Original was ganz Anderes bedeutet als im heutigen Wortsinne. Das geht los bei "Ficken" das ursprünglich vom protogermanischen "fucken" (jucken) kommt oder Vögeln das gar nichts mit den Tieren zu tun hat sondern mit "fegeln" - ein Vorgang in der Schwertschmiede bei dem die Klinge zum Abschluss in einem Fass, das mit Öl und Eisenspänen gefüllt war, rein und raus getunkt wurde um die Klinge zu säubern.
    Spider, mir bist du nicht auf die Füße getreten. Allerdings finde ich es auch nicht gut wie du dich ausdrückst. Es stimmt, Worte wie Krüppel oder Mongo wurden früher gesagt. In meiner Kindheit fand ich die Worte schon nicht richtig und ich bin froh, das sie heute nicht mehr üblich sind. Warum also soll ich es in Ordnung finden, das du diese Worte benutzt?
    Warum soll ich dir erst eine PN schicken, um zu verstehen was du meinst?
    Lass es doch ganz einfach, dann trittst du niemanden auf die Zehe.
    Das hier ist genau so deine Freizeit, wie auch unsere.
    Wird es dir nicht leid, dich ständig erklären zu müssen?
    Nicht wir sollten deine Texte mehrmals lesen, sondern du, wenn dir ein unübliches Wort auffällt, ersetze es einfach und schicke dann den Post ab.
    Ich würde gerne deine Meinung zu den Themen lesen. Mir sind andere Meinungen wichtig. Jeder kann sich mal unklar ausdrücken, dann wird es erklärt, aber bitte nicht bei jeder zweiten Post.

    LG
    k-s-B
    ich finde ehrlich nicht das richtige wort dafür, wie du zu erwarten scheinst das eine gewachsene community dich so unbedingt dabei haben will, das sie deine mitunter anstrengende und mir persönlich wirklich unsympathische art zu schreiben bzw. dich auszudrücken nicht nur hinnimmt, sondern sich sogar noch extra für dich bemüht und diverse lesefilter mental anschmeißt.

    ich weiß nicht wie viel erfahrung du in communitys und foren hast, wie oft du mal "die neue" warst und wie wohl du dich dabei im regelfall fühlst, aber einen ersten, zweiten, dritten, vierten und jeden folgenden eindruck so dermaßen zu verkacken wie du das tust, ist schon regelrecht ne leistung.

    das schlimme ist, es wirkt zumindest auf mich teilweise nichtmal bewusst provoziert, sondern als dein natürliches verhalten, was MICH für DICH traurig sein lässt.

    nun kann von uns aber wohl niemand was für deine emotionale verfassung, es gehört also schlicht zu den wichtigsten regeln des sozialen miteinanders, dich einfach mal soweit zusammenzureißen das du unbeteiligte damit nicht gegen deren willen belästigst.

    alles weitere spare ich mir hier jetzt, sonst rotz ich auch verbal mal ein bisschen rum, das will aber ganz sicher niemand :D
    Natürlich gibt es einige kritische Ausdrücke, wie in meiner Clique zum Beispiel "Bitch" oder wenn wir unsren metrosexuellen Kumpel als "schwul" bezeichnen.
    Und es kommt sehr darauf an, in welchem Kontext und Umfeld man einige dieser Dinge sagt.
    Ich als Mutter weiß das nur zu gut - als mein Sohn von einem seiner Freunde das Wort "Schlampe" aufsammelte und mich mitten im Freibad damit betitelte.

    in einem öffentlichem Forum kann man einfach nicht jeden Ausdruck benutzen, selbst wenn er bei "einem zuhause" als vollkommen harmlos gesehen wird.
    Als ich 13 war, hatten alle Jungs Aids und wehe sie fassten einen an XD
    Irgendwann lernst du aber, es gibt Menschen, die wirklich darunter leiden, dass das ernst ist und das du damit keinen Spaß machen darfst - zumindest nicht öffentlich.
    Du weißt nie, auf wen du triffst, wie es beim andren ankommt, wen du damit verletzt ....

    Ich gehe davon aus, und hoffe!!!, dass Spider sein Fehlverhalten einsieht; einsieht, dass man auch Menschen, die man gar nicht richtig kennt, mit seinen Worten Schaden zufügen kann.
    (Grade weil sie weder den Werdegang noch das soziale Umfeld des Einen kennen.)

    Das war, was ich dazu zu sagen hatte ^^'
    Hi Leute, freu Mich über Eure Beteiligung. Der Einfachkeit halber antworte ich von oben nach unten.

    @Xtina2014:
    Das ich doch sehr tolpatschig mit Worten umgehen kann, bewies ich zur Genüge. Jedoch wollte ich NIE den Eindruck erwecken, dass ich KEINEN Respekt vor anderen Meinungen, vor anderen Lebensweisen oder vor anderen Menschen hätte. Aber offensichtlich ist dies leider geschehen.
    Ich respektiere, dass jeder die eigene Meinung mit Sich herumträgt. Ich akzeptiere das Sie von Meiner Meinung abweichen kann. Aber ich erwarte nicht das meine Meinung übernommen wird, nur das ebenfalls akzeptiert wird, dass es Sie gibt.
    Was meinen Tonfall betrifft: Der wird schwer mitverantwortlich für die Verständigungsprobleme sein.
    Hat aber nix mit Beruf oä zu tun. Das wäre zu einfach :(

    @Arpen:
    Genau den Punkt meine Ich, schönes Beispiel.

    @k-s-b:
    Du sollst/brauchst nur das als in Ordnung empfinden was deinem Bauchgefühl entspricht und zu sagt. Wie weiter oben gesagt, ich erwarte von Niemanden, dass er/sie meine Meinungen teilt. Nur soll akzeptiert werden, dass Sie vorhanden ist und evtl bei Problemen mich einfach drauf ansprechen.

    Das mit der PN soll nur Personen, welche sich hier im Thread nicht äußern mögen aber trotzdem ein Hünchen mit mir rupfen wollen sagen, dass ich Ihre Fragen etc gern im privaten Rahmen beantworte. Um allen eine Möglichkeit anzubieten Ihrem Ärger Luft zu machen.

    Ich denke/hoffe das sich bereits jetzt die Lesbarkeit und Verständlichkeit meiner Posts stark verbessert hat.

    @Sabeth:
    Mir scheint als wenn ich Dich ganz besonders verärgert habe und Du dich wirklich zusammen nimmst was den Ton angeht. Ich nehme Deine Ratschläge und Hinweise gern und dankbar entgegen.
    Dein Mitleid und die Rethorik welche in den paar Zeilen bzgl meines Geisteszustandes stecken kannste aber generel gerne behalten.
    Ich nehm es hin, weil ich es als ne Art wiedergutmachen Dir gegenüber verstehe.
    Nach dem Motto Schienbeintritt für Schienbeintritt. Fair? Deal? Dann nimm Anlauf! Du bist am Zug!

    @Herbstlaub:
    Die Sicht einer Mutti :) sehr schöne Beispiele auch aus der eigenen Kindheit.
    Bitte ließ das folgende mit nem Schmunzel weils mit nem Grinsen geschrieben ist:
    #Jaaaaa Mama. Du hast ja recht.# sich umdreh und schmoll ... ;) hab verstanden meine Gute.


    Ich denke, dass es mir gelungen ist auf alle wichtigen Punkte einzugehen.
    Ich hoffe, dies gelang ohne weitere Misverständnisse zu erzeugen.

    Spider
    @Spider wie gesagt, ich hab Kinder. Und jetzt möchte ich dir nicht den Geisteszustand eines Erwachsenen abgestehen, ich weiß nur, dass jeder sich so ausdrückt, wie er es kann/ will oder eben aus seiner Clique kennt. Deshalb habe ich deine Texte gelesen und mich nicht selbst beleidigt oder stellvertretend für andere beleidigt gefühlt. Ich weiß ja, wies gemeint war XD nämlich: nicht mit böser Absicht!

    Ich fand nur die bisherige Ausprache sehr .... einseitig belastend.
    Mein Thread war also mehr als Vermittlungsfaden zwischen denen, die deine unglückliche Wahl der Worte nicht nachvollziehen können und dir, damit dir (von einer mehr als neutralen Person) vermittelt wird, wo genau hier zwei Welten aufeinandertreffen (uuuund, ich gebs ja zu, als mahnender Fingerzeig dich zu bessern/ ändern/ an kniggsche Regeln zu halten *fg*)

    Also nicht umdrehen und schmollen, da krieg ich doch Gewissensbisse T_T
    Hi Herbstlaub :

    Bitte bekomme keine Gewissensbisse, schmolle ich nicht wirklich.
    Hatte ich doch nur die Absicht eine Antwort mit ein wenig Humor zu schreiben, welche doch deutlich macht das ich Dich verstanden habe. Daher sagte ich auch im ersten Satz, wie sehr mir Deine Beispiele gefallen. Was genau so gemeint war/ist. Und bat das Anschließende mit einem Schmunzeln zu lesen um zu betonen das es nicht 100% ernst gemeint ist. Ich suche noch den richtigen Ton und wollte nicht ironisch klingen oder Dir das Gefühl vermitteln nicht ernstgenommen zu werden.

    Abschließen möchte ich noch sagen, dass ich Deinen neutralen Ton sehr zu schätzen weiß.

    Spider
    Hallo Spider.

    Du.
    Man kann sich ja gerne mal verzetteln was die Texte in einem Forum anbelangt,und dann fühlen sich alle auf den Schlips getreten,weil man etwas anderes meinte als ursprünglich beschrieben.
    Das du es aber quasi mit jedem post schlimmer und schlimmer machst fällt dir hoffentlich auf oder?

    Also lass es einfach bleiben.
    Und ich persönlich bin echt nicht belustigt über solche Zeilen,denn es ist mir Wurst wie das vor xy Jahren aussah ´Krüppel´ und ähnliches SIND Schimpfwörter unterster Klasse!Da muss man sich doch nicht wirklich drüber unterhalten oder?

    In sofern ein ernstgemeintes: :leine:

    Anne.
    Don´t worry,be happy
    Ich möchte Spider eine "weitere" Chance einräumen, denn er hat es jetzt sicherlich kapiert. Und er hat sich nicht in jedem Thread daneben benommen, ausser man fühlt sich von der gewählten Schriftfarbe pikiert *g*
    Jeder macht mal Fehler; vor allem ist er hier Neuling, und ich finde, er sollte sich und uns beweisen können, dass er auch anders kann.
    Ohne das wir ständig auf dem Vergangenem rumhacken oder uns Mühe geben in folgenden Kommentaren nach Verfehlungen zu suchen.

    ... meine Meinung .... bin unter Hippies aufgewachsen, da war alles immer groovy, mann XD und Friede und Alle sind Eins ... blabla *g*
    Manchmal haben Veränderungen einen Grund und einen Sinn, und manchmal ist das bei einer Sprachentwickelung ebenso (generell habe ich nicht die Meinung, dass 'heute' alles besser ist als 'früher'), oder auch im Umgehen der Menschen miteinander.
    Ich finde es sehr positiv, dass Worte wie 'Mongo' oder 'Krüppel' in unserem heutigen Sprachgebrauch verpönt sind, denn selbst wenn sie irgendwann einmal gebräuchliche Betitelungen waren, ging 'früher' beispielsweise damit auch einher, dass in Krankenhäusern an den sogenannten 'Krüppeln' oder 'Mongos' Schlauchschlucken, oder auch Intubationen geübt wurde. Somit sinds eben nicht nur Bezeichnungen von 'früher', sondern auch Bezeichnungen, die ganz klar für ein Verhalten den Menschen gegenüber und ein Umgehen mit diesen Menschen stehen. Das ist gar nicht so lange her wie man meinen mag. Ich persönlich bin sehr froh, dass hier wo ich lebe, Menschen im Regelfall nicht mehr so bezeichnet und nicht mehr so behandelt werden, aufgrund einer Andersartigkeit oder Besonderheit.
    Damit bin ich für mich eigentlich schon beim Kernthema: Respekt vorm und fürs Leben.

    Mag ja sein dass dus alles lustig gemeint hast und gar nicht böse. Ich finds aber nicht lustig. Und so wie du denkst ein Recht zu haben, solche Sprüche reissen zu können, und meinst, man müsse das ja bei dir hinnehmen, denn du meinst das nicht so, und es war ja früher einmal so, hab ich auch das Recht zu sagen: find ich vollends daneben.

    Gruss,
    Sidhe
    Wird hier nun das 4-Ohren-Modell ausdiskutiert? Der Sprachwandel ist nich unbedingt gleichgesetzt mit dem was verstanden wird.
    Aber wenn wir gerade dabei sind uns über die Ausdrucksweise aufzuregen, möchte ich doch gerne zwei Zitate anbringen:

    "Multiple Fragezeichen machen eine Frage nicht fragender, sondern
    allenfalls lächerlicher."

    "Die Verwendung von mehreren Ausrufezeichen macht die Aussage nicht
    ausrufender sondern ausufernder."

    Es macht überhaupt keinen Sinn "etc." mehrmals hintereinander zu schreiben. Ebenso ist es unnötig einige Worte in Großbuchstaben zu schreiben um diesen mehr Ausdruck zu verleihen.

    Der Wandel der Sprache führt heute eher zu einer "Verschandelung der Sprache".

    Anka
    "Unausprechbar ist und namenlos, was meiner Seele Qual und Süße macht und auch noch der Hunger meiner Eingeweide ist." - Friedrich Nietzsche

    M.Anne schrieb:

    Hallo Spider.

    Du.
    Man kann sich ja gerne mal verzetteln was die Texte in einem Forum anbelangt,und dann fühlen sich alle auf den Schlips getreten,weil man etwas anderes meinte als ursprünglich beschrieben.
    Das du es aber quasi mit jedem post schlimmer und schlimmer machst fällt dir hoffentlich auf oder?

    Also lass es einfach bleiben.
    Und ich persönlich bin echt nicht belustigt über solche Zeilen,denn es ist mir Wurst wie das vor xy Jahren aussah ´Krüppel´ und ähnliches SIND Schimpfwörter unterster Klasse!Da muss man sich doch nicht wirklich drüber unterhalten oder?

    In sofern ein ernstgemeintes: :leine:

    Anne.


    Ich hatte wirklich den Eindruck, dass sowohl Qualität als auch Deutbarkeit meiner posts sich bereits stark verbesserten. Auch werde ic weiterhin versuchen meine Meinung möglichst non-konfrontativ und in einem neutralen Ton vorzulegen und zu vertreten.
    Daher muß ich euch ein Veto einlegen was das Wort Krüppel anbelangt. Ich hab 3 Krüppel-Kiefern im Garten stehn.
    Wenn etwas mutiert wächst an einem Strauch, bezeichnen wir das als verkrüppelt.
    Ich denke, hier ist wirklich auch der persönlich Sprachgebrauch, sei es Fachchinesisch oder Hobbychinesisch, von entscheidendem Einfluss.
    Sofern und sobald mir bewußt ist, dass ein Wort/Wörter in gewissen Zusammehängen, in bestimmter Gesellschaft grundsätzlich falsch aufgefaßt werden, werde ich meinen Sprachgebrauch sicherlich auch anpassen.

    @Sidhe
    Entschuldige bitte aber Ich habe mich bereits zu Deinen Punkten geäußert. Wenn ich noch nicht in der Lage war Dir zu verdeutlichen das ich höchsten Respekt vor jeglicher Lebensform (außer vielleicht Mücken) habe und mich alternative Lebensformen und Partnerschaften nicht an- oder abstoßen, so hoffe ich das ich es hiermit schaffte.

    Etwas allg. zum Abschluß:
    Auch besteht die Tendenz darin, die deutsche Sprache immer steriler, sanitärer und sauberer werden zu lassen. Warscheinlich weil unsre Leben ebenfalls immer weiter vom Ursprung weg rücken. Worin besteht das Problem Dinge beim Namen zu nennen?
    Extrem Beispiel: Warum dürfen kleine Kinder nicht sehen wie das Sonntagshuhn den Hals umgedreht bekommt?
    Die totale Entfremdung von dem was Leben und Tod ausmacht, eben auch Verletztungen und Behinderung sowie deren folgen.
    Was mir alles ein wenig Kurzsichtig vorkommt.

    Spider

    Spider schrieb:



    Etwas allg. zum Abschluß:
    Auch besteht die Tendenz darin, die deutsche Sprache immer steriler, sanitärer und sauberer werden zu lassen. Warscheinlich weil unsre Leben ebenfalls immer weiter vom Ursprung weg rücken. Worin besteht das Problem Dinge beim Namen zu nennen?
    Extrem Beispiel: Warum dürfen kleine Kinder nicht sehen wie das Sonntagshuhn den Hals umgedreht bekommt?
    Die totale Entfremdung von dem was Leben und Tod ausmacht, eben auch Verletztungen und Behinderung sowie deren folgen.
    Was mir alles ein wenig Kurzsichtig vorkommt.

    Spider


    was habe ich mich bemüht hier nicht mit zu schreiben.... Vergebens..tja

    wo steht denn das bitte, dass die Sprache steriler wird ?
    was nicht bedeutet, dass man sich nicht verständlich und ohne zu polarisieren ausdrücken können sollte.
    warum Kinder das nicht sehen sollen, ist schlicht und einfach begründet in der Tatsache, dass sie danach wochenlang nicht schlafen können würden und wahrscheinlich das Teil auch nicht essen können würden
    Bitte sag mir, dass du gerade keine Kinder erziehst...

    Das was du hier generell versuchst anzuprangern, wird von einigen Teilnehmern an dieser Gesellschaft als Fortschritt bezeichnet.
    nein wir leben nicht mehr in Höhlen.
    ja unsere Sprache verbessert sich fast jedes Jahrzehnt.
    ja wir haben eine Kultur entwickelt.
    nein das töten von Tieren vor den Augen unser Kinder gilt als unzivilisiert.
    und nein das ist nichts Negatives.

    Auch gibt es die zwar umstrittene Form der "inklusion" an Schulen, die dazu führt Behinderungen nicht aus der Gesellschaft auszugrenzen.

    Früher war alles besser..... Lol .. IS klar ;)

    Der Giz

    Ankaria schrieb:

    Wird hier nun das 4-Ohren-Modell ausdiskutiert? Der Sprachwandel ist nich unbedingt gleichgesetzt mit dem was verstanden wird.
    Aber wenn wir gerade dabei sind uns über die Ausdrucksweise aufzuregen, möchte ich doch gerne zwei Zitate anbringen:


    Bitte wenn irgend möglich nicht, wenn es irgendwie geht kein Schulz von Thun oder Watzlawik, sonst sind wir mit ziemlich großer Sicherheit ganz schnell bei den Zusammenfassung die auf diesen hehren Wochenendekursen verteilt werden und einige von uns sterben einen langsam und qualvollen Tod: Den der Halbwahrheit. Ich flehe also inständig darum von diesen beiden Autoren Abstand zu nehmen oder sie in einem eigenen Thread ausführlich zu diskutieren in Beziehung zum BDSM: Dann aber bitte möglichst komplett.

    Das Ebenenmodell ist glaube ich hier nur ein ganz kleiner Bestandteil des Problems. Natürlich - das ist ja das tolle bei Schulz von Thun - stimmt es irgendwie IMMER. Wie dies bei Tautologien so üblich ist, darum sind es ja Tautologien. Tautologien helfen nur bei einer Betrachtung, Analyse und Beschreibung nicht weiter. Ihre Aussage ist nahe an Null.

    Spider schrieb:

    Auch besteht die Tendenz darin, die deutsche Sprache immer steriler, sanitärer und sauberer werden zu lassen. Warscheinlich weil unsre Leben ebenfalls immer weiter vom Ursprung weg rücken. Worin besteht das Problem Dinge beim Namen zu nennen?
    Extrem Beispiel: Warum dürfen kleine Kinder nicht sehen wie das Sonntagshuhn den Hals umgedreht bekommt?
    Die totale Entfremdung von dem was Leben und Tod ausmacht, eben auch Verletztungen und Behinderung sowie deren folgen.
    Was mir alles ein wenig Kurzsichtig vorkommt.


    Auch wenn mir dies eigentlich widerstrebt, denke ich zu wissen worauf du hinaus willst und versuche es einmal für mich auszudrücken um zu prüfen ob ich das richtig verstehe. Du meinst die Umschreibung machen Sachverhalte annehmbar für Jeden (damit sich keiner gestört fühlt), verlieren aber andererseits an Aussagekraft weil sie eben nur beschreiben was der Status Quos auch versteht. Wenn du dies meinst stimme ich dir zu. Es gibt ein schönes Zitat, ich meine es war von Adorno, es bezieht sich darauf das heute (der Mann starb vor einigen Jahrzehnten) jeder mit jedem über alles sich verstängen zu können glaubt und auch jeder zu jedem Sachverhalt etwas sachdienliches beizutragen können glaubt; was allerdings ein Trugschluss ist.

    Sowas hören wir in Zeiten der Überzeugung der grenzenlosen Inklusion von jeder Idee nicht so gern, aber es ist soziotechnisch eine absolute Utopie. Soweit so gut, aber: Anders als leider so gern in diesen Wochenendkommunikationskursen verkündet wird ist Kommunikation keine Einbahnstraße.

    Sie besteht ganz vereinfacht aus dem was du sendest und dem was dein Umfeld aufnimmt. Was dein Umfeld aufnimmt kannst nur teilweise beeinflussen, es hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, wenn du allerdings verstanden werden willst und positive Rückmeldung möglich sein sollen, so muss du es so ausdrücken dass deine Zuhörerschaft es zumindest irgendwie annehmen kann. Wenn du es nicht tust, weil dir scheissegal ist wie die Dinge die du sendest wirken, so ist das auch Kommunikation, aber die Reaktion wird nicht aufnahme sondern ein Abstossen deiner Meinung sein.

    Mit früher war alles besser ist es da sicher nicht getan. Früher gab es keinen zweiten Bildungsweg, früher hätte man mir meine Interpunktion mit dem Lineal ausgedroschen. Früher hätte man Sätze die ausserhalb der Form gefallen wäre nichtmal weiter beachtet. Debatten dieser Art wären auf französisch oder in Latein geführt worden und somit wären die allermeisten der Mitlesenden ohnehin ausgeschlossen gewesen. Früher war der Punkt dann doch eher: Benimm dich oder man beschäftigt sich nicht weiter mit dir.

    Jedes Wort bedeutet im Kontext etwas anderes. Das Wort Hunger hat in Afrika eine andere Bedeutung als bei der Mittagspause im Büro oder bei einem Patienten einer Fettentzugskur. Offenkundig ist das Vokabular hier nicht unbedingt auf Gegenliebe gestossen. Dies kannst du letztendlich aufnehmen wie du willst - mach weiter so und die Kommunikation wird in Ablehnung weiter aufgehen, ändere die Wortwahl und die Botschaften werden früher oder später eher angenommen und besprochen. Das liegt bei dir und beginnt jeden Tag neu.


    gizmo schrieb:

    was nicht bedeutet, dass man sich nicht verständlich und ohne zu polarisieren ausdrücken können sollte.
    warum Kinder das nicht sehen sollen, ist schlicht und einfach begründet in der Tatsache, dass sie danach wochenlang nicht schlafen können würden und wahrscheinlich das Teil auch nicht essen können würden
    Bitte sag mir, dass du gerade keine Kinder erziehst...


    Ob die Loslösung der Kultur von ihren substanziellen Wurzeln (dem Primärsektor in dem bsplw. Lebensmittel erzeugt werden) nun ein Vorteil ist, darüber lässt sich trefflich und äusserst emotional streiten. Warum Kinder nicht schlafen können sollen wenn sie eine Schlachtung sehen würden und ob es gut ist das sie nicht wissen woraus ihr essen besteht, da kann man in der Pädagogik so richtig heftig fundamentalistisch werden. Ich kenne Fachleute die würden dich für diese Meinung steinigen, andere feiern. Persönlich traue ich mir da keine Stellungnahme zu, da ich derzeit weder Vater noch Kleinkindpädagoge bin. Die Debatte darüber würde den Rahmen allerdings explosiv sprengen. Da ich selbst mich aber unter anderem genau mit diesem Thema beschäftige (das ist exakt was Anthropologen so den Tag über besprechen), nur eben nicht für Kinder, würde ich das wirklich mit großer Vorsicht angehen. Ebenso die Modelle der Inklusion die uns teilweise gerade um die Ohren fliegen weil sie mehr vom Wunsch als von der Realisierbarkeit getrieben waren.

    Wir werden sehen. Zusammenfassen möchte ich allerdings, wenn ich in einen Bereich komme wo ein gewisser Ton herrscht und offensichtlich der Einzige bin der, nicht wegen der Inhalte sondern wegen der Wortwahl, der stets aneckt, würde ich nicht unbedingt erklären warum und wieso ich etwas wie ausdrücke sondern meinen sprachlichen Code so halbwegs anpassen - tun wir ja wahrscheinlich alle mehr oder weniger.