Unglaublich: Flughafensicherheit und HalsbandKey

      Unglaublich: Flughafensicherheit und HalsbandKey

      Liebe Mitabnormen (!),

      ich komm gleich zu dem Grunde meiner komischen Einleitung. Ich fliege beruflich sehr, wirklich sehr viel - die Laugenstange der Airlines zum Frühstück ist unter der Woche öft mal mein Start in den Tag. Was mir heute passiert ist, kam noch nie vor. Allein in diesem Jahr bin ich bereits ca. 70 mal durch die Kontrolle der Flugsicherheit gegangen. Ich trage dabei immer den Schlüssel (genau genommen ist es ein Minikantimbus) für das Titanhalsband meiner Frau bei mir. Noch nie hat dazu irgend einer etwas gesagt, wie auch es liegt ja in meiner Geldtasche.

      Heute war alles anders. Der nette Beamte von der Flugsicherheit bat mich mein Geld auszuleeren und zog den Schlüssel ein weil es "verbotenes Werkzeug" sei. Wer diesen Schlüssel nicht kennen sollte, das Ding ist vielleicht 4 cm lang und eben ein Kantschlüssel der für den Federverschluss von Titanreifen geeignet ist. Da man nie so genau vorher weiss wann man ihn brauchen könnte, habe ich ihn pauschal immer in greifbarer Nähe. Noch nie hielt das Ding jemand für gefährlich und selbst wenn ich damit jemanden erstechen wollen sollte, wird mir das kaum gelingen, ich kann höchstens ins Auge pieksen so klein ist der Schlüssel.

      Der Beamte ließ sich aber auf keine Diskussion ein, ein so heikles Werkzeug kann ich keinesfalls mit mir führen. Die einzige Genugtuung die mir blieb war, als er mich fragte was ich denn damit wolle, die Antwort er wäre für den Halsreif meiner Frau welche zuhause sei. Der Blick war ähnlich wie die Hautfarbe einiges Wert, ich hätte den Schlüssel dennoch lieber behalten.

      Also, mein Rat lautet: Nehmt solche heiklen Werkzeuge bloss nicht mit in die Luft - es könnte sich um eine ernstliche Bedrohung handeln.

      P.S. Diese Halstalena in der abschliessbaren Version meine ich axsmar.eu/Titan/Talena:::2_16.html?MODsid=8vdo74gcjfpmm7auipjkreh0m6

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Link entfernt

      Also so was!

      Da hättest die mal lieber gleich Namen und Dienstnummer sowie eine Quittung für den Schlüssel geben lassen sollen ...!

      Messer bis 6 cm Klingenlänge dürfen ins Handgepäck, so ein kleiner Schlüssel aber nicht? Da hab ich so meine Zweifel, ob das eine korrekte Entscheidung war :gruebel:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Ich war auch komplett perplex. Er berief sich darauf es wäre ein Werkzeug....ich hatte leider nicht die Zeit mit ihm zu diskutieren da ich immer recht knapp vor dem Fliegen da bin (bei einem Flug um 6:15 bin ich nicht vor 5:45 da) und daher war das Alles etwas unter Stress.
      Ärgerlich so was Zweifellos.
      Mal ganz konstruktiv gefragt: Warum den Schlüssel nicht in ein Schmuckstück selbst integrieren und ständig als Kette tragen. Wäre doch auch ein passendes Gegensymbol. Wenn Sie die Fessel und Er die Schlüsselkette trüge. Sahe warscheinlich einem der alten Anker-Anhänger ähnlich.
      Hallo styx,

      danke für deinen Beitrag.

      Mein Gizmo hat den gleichen "gefährlichen" Schlüssel /Werkzeug am Schlüsselbund. Er fliegt oft und bis jetzt ist er noch nicht kontrolliert worden.

      Wenn er für ein paar Tage verreist trage ich denHalsreif, ärgerlich dann wenn man ihn nicht mehr abbekommt, wenn der Schlüssel nicht mehr zur Verfügung steht.

      Was habe ihr gemacht? EinenErsatzschlüssel?
      Das ist ja mal wieder bescheuert. In Zukunft nehmen Sie einem bestimmt die Mine aus dem Kugelschreiber...
      Aber danke für die Info, wir haben uns für eine Fußfessel in fast dem gleichen Design entschieden und sowas ist ja nicht der beste Start in eine "besonderne" Städtereise oder ein nettes Wochenende...
      Bekommt man den nicht mal wieder, wenn man wieder an dem Flughafen ankommt?
      ___________________________________

      Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

      Bertrand Russell
      @Elenore
      ärgerlich dann wenn man ihn nicht mehr abbekommt, wenn der Schlüssel nicht mehr zur Verfügung steht.

      Meine Partnerin trägt einen Armreif permanent. Und, ja, ich finde es wichtig, dass sie im Notfall bzw. aus wirklich gewichtigen Gründen tatsächlich auch selber die Möglichkeit hat, ihn abzunehmen ... gerade auch, weil wir uns unter der Woche oft nicht sehen – aber auch sonst finde ich das wichtig. Es kann immer etwas sein! Und wenn sie z. B. einen Unfall hat und es nötig ist, das Teil abzunehmen, weil sie z. B. im Krankenhaus in die MRT muss, dann fackeln die da nicht lange, sondern sägen ihn auf. Unschön. (Klar, gibt es immer noch Szenarien - wie, dass sie ohnmächtig sein könnte und deshalb niemand etwas von ihrem Schlüssel weiß –, aber ich denke, dann haben wir eben *wirklich* Pech gehabt.) Auf jeden Fall also gibt es einen zweiten Schlüssel in ihrem Besitz. Der ist allerdings versiegelt; nicht, dass ich ihr nicht vertrauen und annehmen würde, dass sie den Armreif abnimmt, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen, aber es ist einerseits natürlich ein starkes Symbol und führt andererseits vielleicht dazu, dass sie eben noch einmal eine Hemmschwelle *mehr* hat, den Schlüssel zu benutzen. Aber dass sie es im Notfall darf und eben auch tatsächlich *kann*, halte ich für wichtig.

      DomRep schrieb:

      Bekommt man den nicht mal wieder, wenn man wieder an dem Flughafen ankommt?


      Nee, der landet in einer großen Mülltonne wo die Getränkeflaschen und alles was mehr als 100 ml enthält ebenfalls landet. Da kommt so Einiges zusammen.

      Hebitsukai schrieb:

      Meine Partnerin trägt einen Armreif permanent. Und, ja, ich finde es wichtig, dass sie im Notfall bzw. aus wirklich gewichtigen Gründen tatsächlich auch selber die Möglichkeit hat, ihn abzunehmen ... gerade auch, weil wir uns unter der Woche oft nicht sehen – aber auch sonst finde ich das wichtig. Es kann immer etwas sein! Und wenn sie z. B. einen Unfall hat und es nötig ist, das Teil abzunehmen, weil sie z. B. im Krankenhaus in die MRT muss, dann fackeln die da nicht lange, sondern sägen ihn auf. Unschön. (Klar, gibt es immer noch Szenarien - wie, dass sie ohnmächtig sein könnte und deshalb niemand etwas von ihrem Schlüssel weiß –, aber ich denke, dann haben wir eben *wirklich* Pech gehabt.) Auf jeden Fall also gibt es einen zweiten Schlüssel in ihrem Besitz. Der ist allerdings versiegelt; nicht, dass ich ihr nicht vertrauen und annehmen würde, dass sie den Armreif abnimmt, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen, aber es ist einerseits natürlich ein starkes Symbol und führt andererseits vielleicht dazu, dass sie eben noch einmal eine Hemmschwelle *mehr* hat, den Schlüssel zu benutzen. Aber dass sie es im Notfall darf und eben auch tatsächlich *kann*, halte ich für wichtig.


      Haben wir auch, sowohl haben wir noch einen Ersatzschlüssel als auch einen versiegelten in einem Glasröhrchen was danach zerbrochen wär. Im Zweifel auf kriegt man es auf jedenfall. Da es ein "normaler" Kantschlüssel ist gingen auch die kleinen Aufsätze aus dem Baumarkt. Die ewige Gefangenschaft schwebt nun also nicht über dem haupte (jedenfalls nicht aus diesem Grunde :D ). Aber wie hier schon beschrieben wurde, gerade wenn man in den Urlaub fliegt hat man dort vielleicht nicht direkt zugriff auf Baumärkte und eventuell seinen Ersatz-Ersatz-Versiegelungssicherheits-Schlüssel nicht mit auf dem Flug und kann es vor Ort dann nicht mehr ändern.

      Ich verstehe v.a. einfach nicht was dieser Schwachsinn soll.
      danke für den Tip, aber ich denke da hat sich der Beamte wirklich sehr weit rausgelehnt...nur was hilfts in der Situation sitzt du am kürzeren Hebel.
      Mein Koffer ist bisher immer wenn ich irgendwelche Toys dabei hatte ausgiebig inspiziert bzw. geöffnet worden das war meine einzige Erfahrung mit Flughafenkontrollen...
      Ich verstehe v.a. einfach nicht was dieser Schwachsinn soll.

      Das *ist* vermutlich auch nicht zu verstehen. Aber es hätte auch nichts gebracht, sich den Namen des Beamten geben zu lassen o. ä.
      Das, was der Mann getan hat, ist sicher durch eine Vorschrift abgedeckt (die man eben strikt beachten oder dabei auch einmal ein Auge zudrücken kann); rechtlich war sein Handeln gewiss unanfechtbar. *Warum* er da nun glaubte, bei diesem kleinen Schlüssel wirklich zuschlagen zu müssen, weiß der Geier. Aber ich kann schon verstehen (mir würde es sicher ähnlich gehen), dass einen das ärgert – vor allem, weil man selbst ja nie auf die Idee gekommen wäre, dass das Schlüsselchen ein Problem darstellen könnte.

      Was meine Ausführungen zum Thema "Zweitschlüssel bei der Sub" angeht, so waren die v. a. als Kommentar zu Elenores Aussage gedacht, dass sie keine Chance hätte, aus ihrem Reif herauszukommen, wenn ihr Partner mal (über Tage) nicht da ist. Der Armreif meiner Partnerin lässt sich nicht mit einem handelsüblichen Imbus öffnen – Baumärkte würden daher vermutlich wenig nützen. Wenn wir auf Reisen gehen, habe ich meinen Schlüssel auf jeden Fall dabei (der ist permanent in meinem Utensilienkoffer gelagert, ohne den wir ja nicht verreisen); dass meine Partnerin ihren eigenen Schlüssel stets dabei hat – nun, darauf muss sie selber achten. Aber ich möchte es ihr geraten haben, denn hin und wieder will ich mich ja auch einfach einmal davon überzeugen, dass das Siegel noch heil ist ...

      @DomRep
      Bei mir wurde noch nie ein Dildo aus der Tasche geholt, und ich hatte auch noch nie das "Vergnügen" überhaupt den Koffer öffnen zu müssen – obwohl man das Durchleuchtungsbild, auf dem sehr deutlich erkennbar ist, was der Koffer enthält, schon öfter einmal etwas länger mustert. Da sind natürlich auch diverse Metallteile drin ... aber auch die stellten noch nie ein Problem dar. Ja, ich weiß: "Ist ja laaangweilig!"

      Davon gehe ich aus. Und daher ist es sicher nicht zu erwarten, dass sie da ständig Leute in (echte oder vermeintliche) Verlegenheit bringen. Die wissen schon genau, wie so etwas aussieht und wonach sie *wirklich* suchen müssen. Bis auf das eine Mal, als meine Frau einen kleinen MP3-Spieler mit Ohrstöpseln in einer metallenen Drops-Dose dabei hatte ... das Teil konnten sie offenbar nicht identifizieren: Man sah ja auch nur eine Metalldose, die offenbar Kabel und einen schwarzen Klumpen mit elektronischen Bauteilen darin enthielt. Das war schon lustig, was dann alles nötig war, bis die Sicherheit sicher war, dass es sich *nicht* um eine Selfmade-Bombe handelt ...