Freund (Sub?) an BDSM heranführen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Lionne schrieb:

      Leider sieht es in der Realität anders aus. Er lässt sich von mir in keinster Weise die Butter vom Brot nehmen. Manipuliert mich und macht erniedrigende Scherze. Wenn wir sonst nicht so gut klar kämen und die Gefühle nicht so stark wären, hätte ich sofort Schluss gemacht.
      Ich habe ihm darum von meinen Neigungen erzählt, also recht früh, denn wir sind jetzt nicht ganz einen Monat zusammen. Aber weil wir uns sonst so gut verstehen, entwickelt sich alles recht schnell.
      Er sagte, er möchte es gerne ausprobieren, denn er will mit mir eine ernste Beziehung.

      Könnte ihr mir helfen?
      Ich weiß eben nicht, wie ich den Spieß umdrehen soll, wenn er von sich aus schon so dominant ist. Ich glaube nicht, dass das geht.
      Da er sagte, er will es ausprobieren und er mich dann auch "mal oben sitzen lässt", dachte ich, dass ich ihn einfach mal mehr über BDSM lesen lasse und er sich an das Thema herantasten kann.
      Aber wenn er dann immer wieder in seine führende Rolle fällt, hat das doch alles keinen Sinn.


      hallo lionne,

      ich finde es bedenklich, dass er dich manipuliert und erniedrigende scherze macht, wenn sowas im rahmen einer smigen beziehung vereinbart wurde und beide sich das wünschen ist es was anderes, als das von dir geschilderte rüpelhafte benehmen (welches in dieser form nicht dominant, sondern schwach ist in meinen augen),

      da würde sich mir die frage stellen ob er tatsächlich den willen, die reife zu einer ernsthaften beziehung hat

      sexuell denke ich, ist es fast immer möglich einen mann zu dominieren, frau muss nur wissen worauf er abfährt und dies dann als leckerli einsetzen - das läuft dann auf arbeit hinaus und ob frau dies sich dann tatsächlich antun will?

      was aber immer einen versuch wert ist, herauszufinden was beiden spass macht und diese basis dann verbreitern, ganz unverkrampft - nach dem trial and error prinzip, geht gut macht spass und bringt erstaunliche effekte, sofern beide im anderen den menschen sehen und lieben können und nicht nur den "traumpartner" als erwartung voraussetzen

      viel glück
      Also ihr seit einen Monat zusammen.
      Du hast ihm offen gesagt was dich anmacht ?
      Er hat gesagt, ich möchte es mal probieren ?
      Habt ihr es denn schon mal probiert ?
      Hast du eine Idee was du mit ihm machen möchtest und das mit ihm schon mal besprochen ?
      Mit ihm zusammen mal eine Geschichte geschrieben wie sowas im Kopfkino laufen könnte ?
      Ihn mal eingeschnürt und ein bisschen verwöhnt und gezergert ?
      Ihn mal um seinen Orgasmus betteln lassen ( und ich glaube dazu bekommt man jeden Kerl :) )
      Fang doch erstmal an damit zu spielen ..kleine Dosierungen... kleine Wege... Augen Verbinden spüren lassen.
      Hände verbinden wenn er Dich leckt dann lass dich in die Situation fallen...
      Du bist mir viel zu theoretisch um da irgendwelche Urteile fällen zu können.
      Er wird nicht geil werden wenn er barfuss laufen muß ( @Zoltan) und auch ein Halsband kaufen wäre weit weit "drüber"
      Positive Konditionierung über Orgasmen über geile Erlebnisse mit immer größer werdenden Elementen an SM und DS... ein Plan für ein JAHR nicht für einen Monat.
      Wenn er es Wert ist..mach dich an die Arbeit :)

      Cheers

      Der Giz
      @gizmo
      Ihn mal um seinen Orgasmus betteln lassen ( und ich glaube dazu bekommt man jeden Kerl )

      Einspruch.
      Definitiv nicht. (Es sei denn evtl. vollkommen geschauspielert, daher nicht wirklich *gemeint* und somit für D/s unbrauchbar.)

      Du bist mir viel zu theoretisch um da irgendwelche Urteile fällen zu können.

      Einspruch.
      Wenn es sich bei Lionne tatsächlich um ein D/s-Bedürfnis handelt (und davon gehe ich nach ihrem EP aus, obwohl ich mich natürlich irren kann), dann ist das per se theoretisch. D/s ist zu 100 Prozent eine Kopfsache. Und wer entsprechend "verdrahtet" ist, der spürt es, wenn der andere dazu kompatibel "verdrahtet" ist ... und spürt eben nichts, wenn er es *nicht* ist. Das hat nichts mit dem Ausprobieren von neckischen Spielchen oder mit Geilheit oder, oder, oder zu tun. Sondern mit dem intuitiven Erfühlen von "Wer ist oben? Wer ist unten?" Wenn es kein Oben oder Unten *gibt*, spürt der D/s-ler, dass da nichts ist; und wenn Oben und Unten genau "verkehrt herum" sind, dann spürt er es (wie Lionne) ebenso – und zwar schmerzhaft. Genau so, wie sie es beschreibt: Es macht traurig.

      Er wird nicht geil werden wenn er barfuss laufen muß

      Richtig. Das muss nicht geil sein. Es kann eine D/s-Seele aber nichtsdestoweniger unglaublich glücklich machen. Im Unterschied zu vielem, was Zoltan sonst so schreibt, gefällt mir *diese* Idee sehr gut. So eine Situation ist für mich selbst (als Dom) beispielsweise absolut nicht "seltsam"; sie fühlt sich für mich ganz besonders an und verliert ihren Reiz auch bei öfteren Wiederholung ganz und gar nicht ... Da passiert etwas "Seltsames", weil *ich* es so will ... *Ich* in guten Schuhen, *sie* barfuß ... Die Situation zeigt das *Machtgefälle* – und als D/s-ler sehne ich mich danach, genau dieses Gefälle spüren zu können, weil ich es tatsächlich erlebe – das ist eine andere Erregung als die sexuelle, aber für mich (beispielsweise) definitiv die wichtigere, erfüllendere.

      Wie gesagt: Vielleicht irre ich mich vollkommen, aber in dem, was Lionne schreibt, finde ich den Hebitsukai aus früheren Zeiten sehr gut wieder (auch wenn das EP jetzt nur wenige Zeilen enthält – das ist natürlich auch die Gefahrenquelle, dass ich es falsch interpretiere). Aber wenn ich es *richtig* interpretiere, dann *ist* es D/s ... und das *ist* eine Sache, die sich vollständig im *Kopf* abspielt (= theoretischer Natur ist), und dann wird das Ausprobieren von sexuell konnotierten Spielereien da auch keine Klarheit und vor allem kein Glück bringen. D/s ist das Bedürfnis nach einem *Machtgefälle*, nicht nach dem sexuellen Kick ...

      Pardon, wenn ich zuviel in Lionnes Worte hinein- bzw. aus ihnen herauslese und mich damit evtl. zu weit aus dem Fenster lehne.


      Wenn Du meinst... zu Punkt eins... ein wirklich Dominanter Kerl würde wahrscheinlich sowas sagen... wie "fuck you"
      Aber er ist ja eher Vanilla als alles andere.... also mal probieren.. .ich würde wetten es funktioniert...aber try and error mag mal ne Idee sein.

      D/S ist für mich eine Art Königsdisziplin im BDSM ...das Bedürfnis mag sie ja haben, das zu erleben in der Beziehung....aber wenn er es halt nicht hat, dann muss sie ihn da heranbringen, allerdings geht das bestimmt nicht über D/S sondern erst mal über etwas körperliches... kann sich dann ja langsam in die Richtung entwickeln :)
      Konditionierung bis hin zur totalen sexuellen Unterordnung kann sich ja nicht von selbst einstellen...sonder eher durch ein positives dankbares Erfahrungsbild .... oder ?

      Das Thema generelle Prägung diskutiere ich gerade nicht... weil natürlich wenn es nicht da ist ist es nicht da... aber eine chance den Menschen zu konditionieren hat man trotzdem... ob man glücklich wird mit dieser Variante vermag ich nicht zu sagen.

      Cheers

      Der Giz
      @gizmo
      Zu Punkt 1:
      Also *ich* habe dabei immer gedacht: "Nein, dazu kommt es gewiss nicht. Ein ernst gemeintes Betteln um einen Orgasmus wäre ein Eingeständnis, dass meine Triebe stärker sind als ich ... dass sie die Macht haben, meinen Stolz zu brechen. Das lasse ich nicht zu."
      Es wäre ein Eingeständnis gewesen, dass meine Geilheit letztlich meine Person kontrollieren kann. Und das wäre für mich furchtbar. Ich brauche die Kontrolle – über alles, was ich kontrollieren *möchte*, ganz gewiss aber zumindest über *mich*. Für mich ist es daher undenkbar, dass ich um einen Orgasmus bettele. Ich kann sehr gut auf einen Orgasmus verzichten – notfalls auch monatelang –, also werde ich auf keinen Fall ernsthaft um einen betteln.

      Zu:
      D/S ist für mich eine Art Königsdisziplin im BDSM

      Klingt schmeichelhaft, aber es ist "einfach" auch nur ein Bedürfnis – wie das nach SM. Aber eben das nach einem Machtgefälle. Für einen Menschen, der dieses Bedürfnis *hat* (auf der einen oder der anderen Seite) fühlt sich die "richtige Ordnung" als "Alles ist gut. Das ist so schön! Ich bin glücklich" an, die "verkehrte Ordnung" als "Hier ist etwas falsch. Es tut weh. Ich bin unglücklich". Ist einfach so ... ganz ohne dass man etwas dafür könnte oder irgendwie irgendetwas "besser" machen würde oder könnte als andere BDSM-ler.

      Zu den Punkten
      aber wenn er es halt nicht hat, dann muss sie ihn da heranbringen,
      sondern erst mal über etwas körperliches... kann sich dann ja langsam in die Richtung entwickeln
      [...]
      Das Thema generelle Prägung diskutiere ich gerade nicht... weil natürlich wenn es nicht da ist ist es nicht da...

      Wenn es wirklich ein D/s-Bedürfnis ist, dann sind die beiden Abschnitte ein Widerspruch. Das D/s-Bedürfnis *ist* eine generelle Prägung (wie du es nennst) und damit muss es *dasein*, wenn etwas aus der Beziehung werden soll. Ein D/s-Bedürfnis (= Bedürfnis nach einem Machtgefälle und wahre Befriedigung (= Glück) in und an der eigenen Rolle darin) lässt sich nicht nach und nach "entwickeln".

      Aber nur Lionne wird spüren/wissen, was für sie ein gangbarer Weg ist.

      passt doch... du kannst es dir nicht vorstellen...weil du ein Dom bist und authentisch...

      Zum zweiten Teil...du hast das Zitat zu früh abgeschnitten, dann ist es auch kein Widerspruch... Konditionieren ist immer eine Variante...

      Ansonsten ...Da´core :)
      Genau, für mich geht es ja auch nur darum ihm mal zu zeigen, wer in der hierarchie oben ist und wer unten. Wenn er es unten probieren will, dann muss er es auch "spüren". Und wie spürt man es besser, als wenn man z.b. Barfuss läuft, wenn seine herrin in hohen haken vor ihm läuft?
      aber wie gesagt, nur lionne kennt ihren "sub" und nur sie kann entscheiden was sie ihm einmal zumuten kann, um ihm mal sein vorlautes mundwerk zu stopfen! Sorry, hört sich jetzt schlimm an, aber so wie sie es beschreibt, darf er sich mal gar nicht gegenüber ihr verhalten. Oder er darf sich so verhalten, aber er muss dann auch die strafen dafür akzeptieren.
      und ohne ihn zu kennen habe ich ja gesagt, dass die halsbandnummer vermutlich noch zu krass ist!
      aber auch das muss lionne entscheiden!
      was auch ne schöne spielerei ist, um einen sub zu ärgern oder zu erniedrigen: bitte ihn mal auf ner längeren autofahrt um seine beiden hände! Und dann legts du ihm mal handschellen an. Da tun
      es am anfang auch so günstige plüschhandschellen.
      mal sehen, wie er das findet oder wie er reagiert!
      es gibt also vielzählige arten, ihn ein wenig zu reizen oder ihm zu zeigen, was es heisst, sich gegenüber dir, lionne, aufzulehnen.
      viel spass beim probieren.
      zoltan
      Nichts für ungut @Zoltan... ich möchte nicht in einem Auto sitzen und mit Handschellen irgendjemanden bei einem Unfall daran hindern sich in Sicherheit zu bringen..... Aber jeder mag mit dem Leben seiner Sub so umgehen wie er es meint machen zu müssen :(
      @gizmo
      So gern ich dir bei
      Konditionieren ist immer eine Variante...

      zustimmen würde, so kann ich es leider nicht tun.
      Wenn man Neigungen durch Konditionieren verschieben, erzeugen, verlieren *könnte*, dann wären z. B. viele Homosexuelle in früheren Zeiten sehr dankbar dafür gewesen (manche vielleicht auch heute noch). Und die Pädophilen erst! Aber genauso wenig, wie du eine Lesbe oder einen Schwulen dazu "umerziehen" kannst, dass er irgendwann Menschen des jeweils *anderen* Geschlechts liebt und begehrt und nicht mehr die des eigenen, genauso wenig kannst du ein sadistisches, masochistisches, submissives oder dominantes *Bedürfnis* durch "Konditionierung" schaffen oder verändern – und du kannst eben auch einen Menschen mit BDSM-Neigung nicht zum Vanilla werden lassen ("leider", wie manche sagen werden). Auch nicht durch noch so intensive positive Bestärkung. Das klappt nun einmal nicht. Es geht hier nicht um reine *Verhaltensänderungen* (wie, dass Männe doch bitte den Müll rausbringt), es geht um Anteile der *Persönlichkeitsstruktur* = das Skelett der Persönlichkeit. Du kannst dir die Haare schneiden lassen, aber du kannst keine Knochen vertauschen, herausnehmen oder hinzufügen, ohne den Menschen kaputt zu machen.
      Wie gesagt: Da kann ich dir leider nicht folgen.
      Ansonsten ist aber alles gut. :)

      Wir weichen hier gerade vom Thema ab...aber ein mal noch :) ... ich rede nicht von der Konditionierung um etwas was gar nicht da ist, da hin zu zaubern ...oder weg zu zaubern...
      Ich rede von der Konditionierung zur Förderung von etwas was eventuell tief vergraben ist unter Rollenveständniss und Sozialisierung.
      Sprich doch bitte nicht jedem von vorn herrein ab, dass da was schlummern könnte, dass darauf warten könnte gefördert zu werden.

      Ich denke wir haben hier sehr viele Beispiele von Dom´s wie Sub´s die erst so gar nichts damit anfangen konnten und durch positive Erlebnisse in eine Rolle gefunden haben die sie vorher sich nicht vorstellen konnten und erst recht nicht zugelassen haben...

      Ich sehe hier eine Förderung, keine Umerziehung, die durch positive Konditionierung ausgelöst werden kann.
      Oft wissen wir einfach nicht was für Bedürfnisse in einem stecken weil sie eben weg sozialisiert worden sind.

      Die Thread Starterin hatte geschrieben, sie hat ihn deshalb ausgesucht weil er so wirkte " weicher" als ob es passen könnte... eine Erfahrung die ich gemacht habe ist, dass es sehr oft stimmt ( manchmal auch garnicht) was der erste Eindruck einem sagt. Das aber gerade bei Männern die "weich" wirken oft der Kampf in Schule etc. sie über die Zeit dazu Konditioniert hat, sich mehr als andere zu behaupten und das "Weiche" erst recht nicht für sich zu zu lassen.

      Das kann dann ein ganzes Stück Aufwand und Arbeit sein, dass wieder aus zu graben....
      Ich rede von der Konditionierung zur Förderung von etwas was eventuell tief vergraben ist unter Rollenveständniss und Sozialisierung. Sprich doch bitte nicht jedem von vorn herrein ab, dass da was schlummern könnte, dass darauf warten könnte gefördert zu werden.

      In Ordnung. In der Person *vorhandene* und nur (noch) nicht ausgelebte Dinge freizulegen ist natürlich möglich – und sicher auch einen Versuch wert. Wie gesagt: Ich kenne ja weder Lionne noch ihren Partner über das hinaus, was sie schreibt. Daher sagte ich ja auch, dass ich mich evtl. zu weit aus dem Fenster lehne. Vielleicht *ist* da ja tatsächlich etwas, was auf die Entdeckung wartet. Dann nur zu! Daher auch die Aussage, dass letztlich nur Lionne wissen/spüren wird, wie es sich denn nun tatsächlich verhält.

      Ich spreche sicher nicht "jedem" von vornherein die Möglichkeit ab, dass da etwas schlummern könnte.

      Was mich veranlasst hat zu mutmaßen, dass da in *diesem Fall* nicht das vorhanden ist, was Lionne sich ersehnt, kann ich rein rational gar nicht benennen – ihr EP hat (wie ich oben sagte) einfach sehr stark in mir nachgehallt, Resonanz erzeugt ... mit dem, was ich selbst aus eigenem Erleben kenne. Und in meinem Fall (den ich eben aufgrund dieser Resonanz als parallel empfinde) *war* es so. Dass ich mich irren kann und es bei ihr dann doch *anders* sein kann ist natürlich möglich. Deshalb habe ich diese Möglichkeit (dass ich mich vielleicht irre) ja all die Zeit auch immer wieder mit benannt.

      ich denke wir machen uns da alle zuviele Gedanken... ausprobieren doch geht weit über das theoretische was wäre wenn hinaus..

      Der Top , oder in dem Fall Die Top(e)? merkt das doch sofort wenn sie bisschen mit SM Elementen spielt wie das Gegenüber anspricht..

      entweder er findet es geil, hat sein "aha" Erlebnis, oder dann halt nicht... Punkt.
      Und wenn er sich die Butter im Sex nicht vom Brot nehmen lässt, ist es halt so, und wenn er es ab und zu mal geil findet sich fallen zu lassen auch ok. Der Top braucht da halt am Anfang sicher mal ganz viel Einfühlungsvermögen, muss seine eigenen Bedürnise zurückstecken und estmal schauen wie weit das ganze gehen kann.. und wie schon treffend von Gyzmo gesagt... der Weg ist jahrelang.. und das ist doch gerade das schöne am ganzen.
      @domandizh
      der Weg ist jahrelang.. und das ist doch gerade das schöne am ganzen.

      Wenn's passt, auf jeden Fall. Wenn's aber *nicht* passt und man trotzdem immer weiter *hofft*, dass es noch etwas wird, dann ist der jahrelange Weg aber eben gespickt mit immer neuen Hoffnungen, die immer wieder neu enttäuscht werden.

      Mein eigener jahrelanger Weg dauerte in einer Beziehung, die mir unheimlich wichtig war, zehn Jahre ... immer wieder hoffnungsvoll neu beginnen und denken "Diesmal klappt es bestimmt, denn jetzt machen wir ja dieses und jenes anders, etc. etc." und immer wieder mit Verzweiflung auf beiden Seiten abstürzen ... *Sonst* passte einfach *alles*, aber das eine eben nicht ... Hoffnungen auf beiden Seiten, dass wir es irgendwann hinbekommen, es passend zu machen ... ein Weg von zehn Jahren ... und er endete in der Katastrophe ... einzig und allein "nur" wegen vorhandener respektive eben *nicht* vorhandener D/s-Neigung.

      Deshalb mein Rat: Ausprobieren und schauen, ob da etwas ist. Und wenn man merkt, dass es das *nicht* ist, dann eben auch - so schwer es fällt - aufgeben. Wenn's um D/s geht: Das ist da oder eben nicht. Die Hoffnung, dass es vielleicht noch etwas wird, wenn da nichts ist, ist eine Illusion.

      @Hebitsukai . da bist du natürlich ein gebranntes "Kind".
      Ist natürlich ein himmelweiter Unterschied ob man das in der Partnerschaft wo alles andere Prima klappt unbedingt einbauen will, muss.. oder ob man sich eine Spielbeziehung sucht...
      Ich hab es für mich so gelöst dass es für mich absolut stimmt.
      Ich denke es geht wie in ganz vielen vielen anderen Sachen auch. Ob jemand zu etwas "Talent" hat, oder wie in diesem Fall eine Neigung tief drin verborgen ist sieht ein erfahrener "Trainer", Lehrer, Mentor, Kritiker, Betreuer, Psychologe, Azt, oder in dem Fall Dom ganz schnell...
      ist aber nur meine ganz persönliche Meinung und will da nix verallgemeinern. Bin damit aber immer ganz gut klargekommen in meinem Leben.
      @ gizmo, zum thema handschellen im auto: kein kommentar!
      @ domandizh, genau, lasst es lionne einfach ausprobieren.
      ich wiederhole moch, aber sie kennt ihren partner von uns allen am besten um zu wissen was geht.
      vielleicht fahren ja beide auch kein auto, dann hat sich das thema handschellen im auto auch schon erledigt. ;-))
      ich denke wir zerreissen uns gegenseitig mehr die haare, als es lionne vielleicht wollte.
      letztendlich wollte sie ja nur ein paar hilfestellungen und ich denke die, bzw. Ansätze dafür hat sie genug bekommen.
      @ lionne, wenn du dich mal dazu äussern würdest, wäre schön. Oder haben wir das ganze zu übertrieben?
      ich wünsch uns allen ein schönes wochenende mit vielen neuen erfahrungen.
      Zoltan
      Ob jemand zu etwas "Talent" hat, oder wie in diesem Fall eine Neigung tief drin verborgen ist sieht [XY] ganz schnell...

      Wenn's konkret um D/s geht, würde ich sagen "... spürt ein anderer D/s-ler ganz schnell" – er muss dazu absolut nicht "erfahren" sein. Er spürt es nach meiner Erfahrung augenblicklich bzw. in kürzester Zeit, ob das Gegenüber in die eigene "Welt" passt - ob es kompatibel ist. Völlig intuitiv und auch ohne es benennen zu können. Wie ich oben schrieb: Wenn zwischen zwei Personen die vom D/s-ler gefühlte Ordnung die "richtige" ist, dann geht es ihm gut; ist es die "falsche", dann geht es ihm schlecht. Er weiß, wenn er noch unerfahren ist, vielleicht nicht wirklich, *warum* er traurig ist oder es ihm wehtut, aber es *ist* so. "Erfahrung" (= vielfältige Erlebnisse in diesem Bereich und Reflexion darüber und über sich selbst) führt dann sicher dazu, dass er dem "Kind" irgendwann einen Namen geben und alles auch in Worte fassen kann, aber die *Empfindung*, dass der andere das komplementäre Puzzleteil ist oder eben nicht, ist bei jemandem mit D/s-Neigung - nach meiner Erfahrung - unmittelbar da. Von Anfang an.

      @ lionne, wenn du dich mal dazu äussern würdest, wäre schön. Oder haben wir das ganze zu übertrieben?

      Ja, ich schließe mich an. Wir schießen vielleicht alle übers Ziel hinaus ... ich selbst wahrscheinlich vor allem.

      Spontan würd ich sagen, Du hast Dir den Falschen auserwählt.

      Die männlichen Subs haben doch eher das Problem, dass es gute Dominas eher im professionellen Bereich gibt.
      Heißt: da dürfte es eine Menge Bewerber geben.

      Du liebst jetzt diesen Mann(?)

      Kannst Du damit leben, wenn es zu keiner bdsm Beziehung kommt?
      Wenn nicht, lass es.
      Ihr verletzt Euch viel zu sehr.

      Ihr müsstet das offen auf die Tagesordnung birngen.
      Wenn ich heute noch einmal entscheiden könnte, würde ich meine Frau nicht mehr heiraten.

      Wir werden heute sehr alt, wenn uns nicht eine grausame Krankheit oder ein Unfall wegrafft.

      Ihr steht am Anfang, tu Dir das nicht an, wenn Dir BDSM wichtig ist.

      Wenn nicht, sieht das anders aus. Wichtig ist nur, dass ihr den anderen im Blick habt.
      Glück entsteht dort, wo zwei Menschen das Glück des anderen im Blick haben.

      Euch alles Gute.

      Duktus schrieb:


      Wenn ich heute noch einmal entscheiden könnte, würde ich meine Frau nicht mehr heiraten.
      .


      sorry, aber wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast und nicht konsequent bist und dich trennen möchtest, solltest du das nicht als Grundlage für einen Ratschlag geben .... finde ich.

      Ich habe meine Frau sogar zwei mal geheiratet, allerdings rate ich weder ab noch zu... Das muss jeder für sich selbst entscheiden ;)
      Angenommen.

      Mir geht es aber darum:

      "Wenn nicht, sieht das anders aus. Wichtig ist nur, dass ihr den anderen im Blick habt.
      Glück entsteht dort, wo zwei Menschen das Glück des anderen im Blick haben."

      Miteinander glücklich werden.

      Sicher bin ich viel zu romantisch, trotzdem:
      Am Ende des Lebens sagen könne, ich würd mich wieder so entscheiden, ist für mich ein schöner Abschluss.

      Für andere mag das anders sein, daher danke für deinen Hinweis.

      p.s. schlechte Erfahrung: wir leben zusammen, begleiten unsere Kinder in deren Leben, das ist keine schlechte Erfahrung.
      Ratschläge erteilen sollte ich nicht, da hast Du recht.
      Aber von mir erzählen darf ich, sie kann ihre Schlüsse für Ihr Leben ziehen, hoffe ich.