dem Herrn zur Last fallen

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      Auch wenn es hier oft genug erwähnt wurde und du es auch getan hast. Ich finde für mich nichts schwieriger als zu spüren, dass bei meiner Sub etwas nicht stimmt.
      Es belastet mich dann viel mehr, als wenn Sie direkt mit mir darüber sprechen würde. Gerade wenn man eine gemeinsame Beziehung führt und egal in welcher Ausprägung, bin ich
      für meinen Partner da. Deshalb bin ich froh das es dir jetzt besser geht.
      Kommunikation ist einfach das wichtigste und gerade wenn er weiß wie es dir geht und wie es in dir aussieht kann er dich viel besser führen und behüten.

      Also Euch alles Gute.
      Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden - sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

      redcat schrieb:

      Und so lange du das Gefühl hast dich deinem Herren nicht in voller Gänze zumuten zu können, solange vertraust du ihm schlicht nicht. Denn Vertrauen heißt unter anderem auch, dass man darauf vertraut das man sich selbst dem anderen zumuten kann.


      Richtig! Das ist genau die Lektion, die mein Herr mir ebenso geduldig wie konsequent eingetrichtert hat. Ich neige auch dazu (aber es wird bereits deutlich weniger), meine Downs vor ihm verbergen zu wollen, weil ich denke ihm das nicht zumuten zu können und zudem Angst habe, dass er sich dann von mir distanziert wenn ich mich schwach und bedürftig zeige (wie ich es aus diversen Vanillabeziehungen gewohnt war).

      Damit nehme ich ihm aber die Chance, mich aufzufangen, und es stauen sich Sorgen und Ängste in mir an, die in mir weiterschmoren und die Grundlage für den nächsten Absturz geben. Ich denke und hoffe, ich habe es inzwischen begriffen, dass er wissen will wie es mir geht. Und der Herr will - der Herr bekommt!

      Da gibt es für Sub dann nichts drüber nachzudenken, auch wenn es schwer ist, die jahre- oder jahrzehntelange andersweitige Konditionierung (stark sein, sich zusammenreißen usw) abzulegen.
      Vertrauensvoll alles abzulegen in seine Hände, weil er es so will - eine wunderbare Befreiung...
      Auch wenn ich jetzt wie die Feuerwehr hinterher komm... es gibt für mich als Mensch nix schlimmeres als Ungewissheit, oder im Unklaren gelassen zu werden. Das betrifft natürlich auch meine Sub...

      Mein Wildpferd hatte früher enorme Schwierigkeiten ihre Gwfühlslage offen zu legen. Komischerweise dachte sie es mache sie dann weniger Interessant wenn sie mir erzählt wie es ihr geht... Manno... Frauen soll einer verstehen... :wacko: Seelenstriptease und Hosen runterlassen ist ja für alle schwierig. Besonders für das starke Geschlecht.. aber das hatten wir hier ja schon einige Male.

      Leider reicht oft ein hastig geschriebenes SMS (wie bei mir Heute) um das völlige Chaos anzurichten... da hilft dann halt nur noch das gute alte Telefon auch zum telefonieren zu verwenden...
      Naja, ich hatte auch schon weniger sensible Herren, die auch gerne mal hingenommen haben, dass ich verschlossen war.
      Und bei denen kams mir dann oft so vor, als würde ich sie mit meinen Problemen nur nerven.
      Deshalb bin ich mir jetzt, mit meinem neuen Herrn, in einigen Punkten noch etwas unsicher.
      Umso schöner finde ich es, so ein freundliches und offenes Forum gefunden zu haben! *Freu*

      Tjaaaaa, man lernt als Sub eben nie aus *g*
      Das ginge für mich dann in Richtung ganz normale Beziehungsprobleme. Da kann es auch irgendwann nerven ... was natürlich der Beziehung nicht gut tut ... aber nicht darüber reden wäre viel schlimmer.

      Außerdem, Dominanz kommt nicht ohne Verantwortung ... das D steht ja nicht für Despot oder Dummdom. :D
      Und Verantwortung fordert, dass ich mich gefälligst auch darum kümmere und Sub nicht damit alleine lasse. Ich fände es schlimm nicht zu wissen, was nicht stimmt. Außerdem ist Offenheit ein wunderbarer Vertrauensbeweis. Als Domme will ich nicht von Sub hören: bürde ich dir zuviel auf? ... sondern: ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann.
      Naja Alecto, ich kann da nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen. Es gibt genügend Menschen die ein Päckchen tragen, sei es Dom oder Sub.
      Da kann es durchaus vorkommen, dass es eben mit einem Gespräch nicht getan ist. Ich finde es auch einfach zu platt zu sagen, es ist meine Aufgabe als Dom.
      Ich sehe es eher so, dass es meine Aufgabe als Partner ist, mich eben auch nicht so spaßigen Dingen zu widmen und das auch vielleicht mehrmals.
      Wenn ich eine Sub habe, dann weil Sie mir als Mensch wichtig ist und oftmals das wichtigste. Dann wäre es vermessen zu sagen, dass Ihre Probleme nerven.
      Sicher kann ich mir aber was lustigeres vorstellen, als über Probleme zu sprechen. Aber es zeigt eben wie hier auch schon mehrfach genannt wurde, dass mir meine
      Sub vertraut und das ist für mich eben das wichtigste.
      Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden - sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

      Alecto schrieb:

      Been there, done that.

      Was ich mich gerade frage: Was ist mit wiederkehrenden Ängsten?

      Haben die Herren hier dabei auch die Geduld, manche Dinge erneut (und erneut) zu diskutieren?
      Oder sind sie irgendwann 'mit Recht' und tatsächlich genervt?


      Es kommt darauf an, wie wichtig mir mein gegenüber ist. Außerdem möchte ich das Gefühl haben, dass mir zugehört und mein Rat angenommen (oder wenigstens registriert und darauf eingegangen) wird. Wenn immer nur "die selbe Leier" kommt und sich nichts verändern UND keine Veränderungsbereitschaft vorhanden ist - ja, dann würde es mich irgendwann sehr nerven und ich würde auch nicht mehr über das Thema sprechen wollen.

      Aber ein Thema immer wieder diskutieren, wenn die neuen Argumente, An- und Einsichten miteinbezogen werden - sicher :)
      Du hattest nach der Meinung der tummelnden Doms gefragt, hier mein Senf dazu:

      Ich finde Du solltest stolz auf das sein, was Du getan hast

      "Jedenfalls, als brave Sklavin hab ich brav interveniert, vor meinem Herrn die Seele naggisch gemacht und ... jetzt ... häng ich total durch"

      auch wenn es Dir danach erst mal nicht gut geht. Sieh die Dinge mal aus der Sicht Deines Herrn.

      Ich will damit sagen, dass ihr vorher "Geheimnisse" voreinander hattet. Und das ist schlecht für eine DOM/SUB Beziehung, in der Vertrauen das oberste Gebot sein sollte.

      Versetzte Dich mal in die Lage Deines Herren, er hat Deine Gefühle und Gedanken nur "vermuten" können, er konnte nicht wissen ob er mit "seiner" Einschätzung der Dinge richtig lag.

      Jetzt hast Du ihm Deine Seele geöffnet, Dein Herz ausgeschüttet und vermutlich hat er Dinge erfahren, von denen er gar nicht erwartet hat, dass es sie gibt. Auch er muss das alles erst mal "verdauen" daher vielleicht auch die zunächst zurückhaltende SMS in der er Dich virtuell umarmt um Dir zu zeigen, dass Du richtig gehandelt hast.

      Du hast ihm Dinge offenbart, die ihm sicher einige Verhaltensweisen von Dir erklären, aber vielleicht hätte er vorher bereits anders gehandelt, als er es getan hat, wenn er "mehr" von Dir gewußt hätte.

      Auch ich führe eine Fernbeziehung, in der jeder sein Berufsleben hat, sich um seine Kinder kümmern muss usw. Ich muss entscheiden, was meiner Dienerin gut tut und was nicht, dazu muss ich auch "Alles" wissen. Also scheu Dich nie, auch mitzuteilen wenn es Dir schlecht geht.

      Unsere Beziehung dauert nun ein Jahr und dennoch finden wir immer wieder mal Themen, bei denen wir feststellen, dass wir nicht wissen, wie der andere darüber denkt, dann diskutieren wir das und finden für uns einen Weg, wie wir gemeinsam damit umgehen. Nur dann können wir beide die Erfüllung finden die wir suchen.
      Noch eine Anmerkung Zum Telefonieren.

      Ich halte es in einer intensiven BDSM Beziehung für schwierig sich nicht täglich zu sehen. Sabeth und ich telefonieren mindestens einmal am Tag.

      Du sollst Deine Seele öffnen? Dann soll er gefälligst sein Telefon anschalten.

      Falls das nicht geht, gehört Deine Seele Dir allein und er kann ab und an auf Deinen Hintern hauen, was auch Spaß macht und nicht annähernd so viel dauerhafte Dom Aufmerksamkeit verlangt.
      @Jules Stern
      Nunja, "einfach nur auf den Hintern hauen" würde mich auf Dauer nicht glücklich machen ... es ist schon so, dass wir uns Mühe geben uns 2x die Woche zu sehen, ab und zu wird dann mal telefoniert ....
      Aber er merkt selbst, dass ich nach längerer Pause im persönlichen Kontakt auf die "Freundschaftsschiene" wechsle, in der ich mein Innerstes verschließe und ... naja .... daraus resultieren Begebenheiten die ihn nerven. X(
      Deshalb sah ich mich auch genötigt, meine Seele naggisch zu machen.

      Weil es auch meine erste Fernbeziehung ist, dauert es wohl noch ne Weile bis wir uns zur vollsten Zufriedenheit eingegroovet haben.

      Danke liebe Doms und Subs, eure Sicht auf die Dinge haben meinen Horizont erweitert ^^

      Jules Stern schrieb:

      Falls das nicht geht, gehört Deine Seele Dir allein und er kann ab und an auf Deinen Hintern hauen, was auch Spaß macht und nicht annähernd so viel dauerhafte Dom Aufmerksamkeit verlangt.


      Wer nicht für mich präsent ist, wenn ich ihn brauche, in welcher Form auch immer, von dem laß ich mir auch nicht den Hintern verhauen... :miffy:

      Laßt uns dennoch etwas vorsichtig sein mit unseren Vorverurteilungen - ich selbst bin auch übersensibel und interpretiere dann oft Nichtexistentes in Mails hinein, bei dem mein Dom aus allen Wolken fällt wenn wir es schließlich zur Sprache bringen und dadurch alles klären. Und es hat sich bisher immer alles geklärt durchs Sprechen. Kein Dom kann Gedankenlesen... und oft stellt sich auch die Interpretation "er nimmt sich keine Zeit für mich, ich bin ihm nicht wichtig" bei der Aussprache als vollkommen unbegründet heraus. Und oft steht man sich anschließend dann näher als vorher.

      Herbstlaub schrieb:

      Er ist arbeitsmässig total im Streß und ihn plagt ne Erkältung


      Das war auch bei uns mal Grund für ein Mißverständnis.
      Du weißt doch, Herbstlaub - Männer mit einer Erkältung liegen nun mal grundsätzlich im Sterben... :D
      Wie auch immer: wenn Du Dich vor ihm aufgrund Eurer BDSM Beziehung seelisch ausziehst, gibst Du ihm eine Menge Deiner eigenen Verantwortung mit.

      Bisher warst Du ihm zu Oberflächlich und er vermisste vermutlich den ein oder anderen Schlüssel zu Deiner Seele. Also bat er Dich um diese Schlüssel.

      Wenn er die Schlüssel will oder auch nur annimmt, tragt Ihr die Verantwortung fortan beide, jederzeit - also ausdrücklich auch er, jederzeit.
      Ich sehe es wie Jules, wenn man alles auf den Tisch packen muss, sollte der andere bereit sein für dich da zu sein. Vor allem in diesem Moment. Und natürlich auch in den Momenten die noch kommen.

      Wie schon beschrieben wurde du gibst ihm die Schlüssel um Sie zu nutzen. Ich glaube hier liegt der Unterschied zu anderen Beziehungen. Auch da kann man sich "naggisch" machen, der Partner will die Schlüssel aber nicht nutzen um in dein innerstes vorzudringen und dort Knöpfe zu drücken.

      Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich im Korrektur.
      Hallo Herbstlaub, ich finde, meistens findet man eine Antwort, wenn man die Frage nicht erschwert mit einem "Was soll/darf ich als Sub tun und was nicht". Er äußert ja, dass er mehr von deinem Innenleben sehen will. Wenn du das Vertrauen hast, dass er das aus Zuneigung und Zuwendung und echtem Interesse tut, warum sollst du dich dann nicht öffnen? Aber du musst wissen, dass du ihm damit Macht gibst. Das tut man immer, wenn man jemand in seine Seele blicken lässt. Wahrscheinlich will er das auch. Letztendlich musst du dich also selbst fragen, ob du genug Vertrauen hast, um ihm diese Macht zu geben.
      Dominieren kann man nur den, der sich dominieren lassen will, das darf man nie vergessen, alles andere ist bloß Unterdrückung.

      Damit habe ich als Dom eine große Verantwortung übernommen, wenn ich das wirklich ernst nehme. Niemand kann die Seele eines anderen in 15 Minuten erkennen. Wenn man wie ich und meine Dienerin über 40 Jahre alt ist, dann hat man ein Leben hinter sich, dass auch die Seele mit geprägt hat.

      Das muss man erst mal offenlegen, wie Jules Stern es so gut formuliert hat, man muss den Schlüssel "weiterreichen" damit auch der andere auf den gleichen Wissensstand gebracht wird. Macht man das nicht, dann ist das sehr gefährlich. Nur auf der "Freundschaftsschiene" zu fahren ist sehr sehr gefährlich, da ist der Absturz eines Tages vorprogrammiert, und das will keiner von uns.
      Hab diesen thread erst grad gelesen, und mag nun meinen Senf auch gerne hinterlassen.

      zunächst @Herbstlaub direkt: Wie von anderen bereits gesagt, Du hast dich mMn richtig Verhalten.
      Sowohl, indem Du den Wünschen deines Herren ensprochen, und Dich geöffnet hast;
      als auch darin, deinem Unmut und Unwohlsein, Ausdruck zu verleihen. Das Du dir im Vorfeld ein wenig Rückenstärkung hier geholt hast ist auch nichts als in Ordnung. Gerade wenn man sich selbst gerade unsicher ist.

      @all
      In meinen Augen und in meinem Kopf, gibt es einen guten Grund, warum Sandkastenlieben quasi als Massstab für *unzerrüttbar & unkaputtbar* gelten. Der Grund ist Vertrauen! Ein Leben lang Vertrauen!

      Wobei Eifersucht, und auch das 'Sich selbst ungenügend/unvermögend fühlen' , für das Zerbrechen,
      und/oder gar nicht erst entstehen können einer Beziehung führen, da sie das bilden von Vertrauen verhindern.

      Magst Du dich wem öffnen, der sich Dir selbst verschließt?

      Fuchur
      Hi ihr,

      selbst ich haben ach über einen Jahr, obwohl er meine Seele bereits auf links gedreht hat immer noch Phasen, die mich belasten und dich ich ihm nicht so sagen kann.

      Hinzu kan nun ein
      besonderere aumstand der mich aus den Socken gehauen hat und ich trotz Nachfrage von ihm nichts sagen könnte.... Mein Mund öffnete sich aber die Worte kamen nicht raus. Er hat irgendwann auch aufgegeben , wo ich mir dann unsicher war, hat er keinen Bock mehr oder will er mir die Zeit geben die ich brauchen?

      gestern habe wir telefoniert und er frug dann ob ich noch was bereden möchte vor dem we und ich nur ich .... kann das nun nicht zwischen tür und Angel, zumal ich wusste er musste sich auf ne Konferenz vorbereiten. Ich musste ihm versprechen es ihm zu schreiben damit wir montag morgen beim Treffen drüber reden können!

      Tja emails! Sind raus..., ja mehrere.... Und nun habe ich Angst vor Montag! Ich hasse es innerlich nackt zu sein, obwohl ich weiß ihn freut es ubd er sieht es als Ehre an, dass ich mich ihm so öffne....

      ich hab ihn nur gebeten, mich Montg erstmal nur im Arm
      zu halten ( macht er eh)
      @Herbstlaub
      Wie ich es sehe ist es die Aufgabe deines Herrn sich um dein Seelisches Wohl zu kümmern.

      Wie will ein Dom seine sub/sklavin richtig behandeln, wenn er nicht um ihre Nöte weiss?!

      Den du kannst dich nur 100% Fallen lassen, wenn du weist das dein gegenüber dich ggf. auffangen kann.

      Wenn du in eine labilen Lage bist ist das nichts "banales" sondern ein ausnahezustand und den sollte er wissen.

      Wenn ich merke und ich hoffe ich merke es immer das meine sub/sklavin was bedrückt, lasse ich erst locker, wenn ich um ihre Last weiss.
      Den ein Dom hat eine Verantwortung, egal wie oft oder selten er bei dir ist.
      Egal wie beruflich belastet er ist.

      Wer nicht redet läuft oft aneinander vorbei, ohne es zu wollen.
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      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr