Während des "Spiels" Gegenwehr der Sub ein Tabu???

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Hallo,

      habe eure vielen Beiträge gelesen. Und ja finde auch, dass eine gewisse Gegenwehr da sein sollte. Wo ist sonst der Reiz???

      Wenn ich frech bin (oft) oder mich widersetze (manchmal), muß mein Dom mich schon mal erziehen. Wogegen ich mich dann natürlich wehre... manchmal. Das kann und sollte dazugehören....
      Der Reiz liegt eben bei jedem woanders.

      Ich finde ich es manchmal auch spannend meinen Dom herauszufordern, aber das mache ich eher um seine dominante Seite mehr heraus zu locken. Da wir noch am Anfang sind bin ich manchmal zu ungeduldig und fordere ihn
      gerne etwas heraus, wenn er in dem Moment dominanter sein könnte.

      Aber grundsätzlich kickt mich das Überwältigt-werden nicht so extrem. Es ist eher die Dominanz, das Geführt-werden etc. und das daraus resultierende Fallenlassen.
      Dafür braucht es aber keine Gegenwehr für mich persönlich.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      ich glaub der unterschied liegt wesentlich da drin, das ich z.b. von den 32 jahren meines lebens 30 immer im fight-modus war. für mich ist absolut vertrauensvolles und -abgesehen von blockaden im kopf- bedingungsloses folgen dürfen ohne zu fighten der pure luxus, das kenn ich nicht mal aus meiner kindheit. ich führe im beruf, ich führe im hobby, ich hab als kind schon meine mutter getopt, quasi.

      wer ansonsten relativ harmonisch oder zumindest halbwegs der submissiven neigung entsprechend (das hat man ja nicht nur sexuell in sich!) lebt hat da vielleicht mehr spaß an kämpfchen ;) ich bin ihrer absolut müde....kämpfe mich halt im alltag absolut aus.

      wer schon im job oft kämpfen muss in einer führungsposition, genießt es nach feierabend vielleicht, sich nicht mehr permanent behaupten zu müssen, sondern wenn sub einfach folgen will, statt unterworfen werden zu müssen?
      Ich hab jetzt echt mal lange hin und her überlegt bevor ich zu einer Antwort gekommen bin.

      Ich führe eigentlich immer, privat wie beruflich. Ich bin genau so fight müde wie meine Beth (für Andere bitte Sabeth).
      Aber mein Verhalten ist vollständig komplementär.

      Ich führe jeden, der sich führen lässt in maximaler Ausprägung. Selbst im Taxi schalte ich manchmal Google Maps an ;)

      Wer sich nur "ein bisschen" führen lassen will, kann sich auch selbst führen, da bin ich inzwischen ganz entspannt.

      Aber nur wer sich vollständig führen lässt, kann auch ebenso vollständig auf mich zählen. Dem halte ich alle Verantwortung vom Hals.
      Und diese gewonnene Sicherheit genießen offensichtlich viele Menschen um mich herum, nicht nur meine geliebte Sub.

      Ich halte es eher (nicht ganz ernst gemeint) wie der Herr in folgendem Beitrag, der - selbst in leitender Position tätig - einfach nur seinen Weg gehen möchte und des ewigen Kampfes genau so überdrüssig ist wie ich. Auch ihm steht ein offensichtlich kampflustiges Wesen im Weg:

      http://youtu.be/Tca-AkF2_6w
      ich mag mittlerweile beides. anfangs zog ich mehr genuss aus dem 'bezwungenwerden'. erst mit der zeit konnte ich dem kampflosen spiel auch was abgewinnen.

      die theorie von sabeth kann ich so nicht bestätigen. ich bin außerhalb meiner beziehung auch rundum in einer führenden rolle. das bedürfnis zu gehorchen muss aber dennoch jedesmal wieder aufs neue geweckt werden und ist nicht automatisch da. ich merke auch, dass, wenn seine dominanz mal ein wenig urlaubt, ich sofort in die führungsrolle rutsche. ich bin beides, wildkatze und hingebungsvolle sub. mein partner bevorzugt zweiteres.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich finde das Thema interessant, zunächst einmal soll jeder das machen, was ihm gefällt. Ich stelle fest, dass "Gegenwehr" scheinbar für viele hier zum Spiel dazu gehört, was mich etwas überrascht hat, ich hätte das nicht gedacht.

      Für uns kann ich mir das nicht vorstellen, denn wie passen vollständige Unterwerfung und Gegenwehr zusammen? Gar nicht, sie schließen sich aus.

      Meine Dienerin will (ja sie will es) sich mir unterwerfen, sonst täte sie es nicht. Sie will devot ihre Bestrafung entgegennehmen. Wenn sie es nicht wollte, dann ginge es nicht. Dass sie es will, von mir will, das ist ja der Grund für unsere Beziehung. Es reichen kleine Gesten und Worte um sie auf den Platz zu verweisen, den sie sich ausgesucht hat.

      Körperlich ist sie mir dreifach überlegen, und eine Gegenwehr, nur zum Schein? wir würden uns dabei halb tot lachen.

      Natürlich könnte ich sie auch mit körperlicher Gewalt "runterzwingen" aber dazu müsste ich sie brutal zusammen schlagen, wofür sollte das gut sein. Oder soll ich sie mit einem Viehtreiber mit Strom gefügig machen? Ich sehe den Sinn nicht.

      Dann brauch ich kein Rollenspiel, dann kann ich sie ja gleich selber vergewaltigen und mich hinterher am Besten gleich selbst anzeigen, denn ich glaube nicht, dass es für sie mit einem besonderen Reiz verbunden wäre. Deswegen schließe ich mich auch den Vorrednern an, die dringend davor warnen, dass eine Vergewaltigungsphantasie eine Sache ist und eine Vergewaltigung in echt, ziemlich aus dem Ruder laufen können, auch wenn es als Rollenspiel begonnen hat und der Dom es jederzeit abbrechen kann.

      Meine Dienerin hat übrigens auch diese Phantasie, ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie man so etwas umsetzen könnte. Aber mir ist bisher noch keine optimale Lösung eingefallen und alles andere ist mir zu riskant.

      Gegenwehr gehört nicht zu unserem Verständnis unserer Beziehung dazu, so einfach ist das. Ich kann sie Strafen, ich kann ihr Lustschmerz zufügen, ich kann sie züchtigen, aber schlagen kann ich sie deswegen noch lange nicht, da besteht ein ganz feiner Unterschied. Dazu liebe ich sie zu sehr, als das ich das könnte und es würde unsere Beziehung kaputt machen. Wenn sie das braucht und möchte, dann bin ich der falsche Dom für sie, so einfach ist das.

      Wenn beide es wollen, dann ist es gut, dann sollen sie es machen. Für uns kommt es nicht in Frage.
      Gute Frage Dana!
      Für mich war es am Anfang auch schwer, das Prinzip von Belohnung und Bestrafung zu begreifen, da ich selbst eine sehr "brave" Sub bin und in keinster Weise das Verlangen verspüre, gegen meinen Herrn zu rebellieren. Ich denke, man muss unterscheiden, ob die Bestrafung für "bewussten" Ungehorsam erfolgt, oder einfach für "Ungeschicke" (vergessen von Positionen, illegale Höhepunkte usw.), die einer noch so devoten Sub während einer Session einfach so passieren :saint: .
      Ganz egal welchen Weg wir auch wählen, nur die Momente sinds die zählen. (But Alive)
      @red ja, gehen wir mal nahtlos zum nächsten Teilaspekt über.

      Wie kann Dom auf die Gegenwehr der Sub reagieren? Einfach überwinden und die Sub animalisch begatten, oder erst mal lange im Kerker schmoren lassen?

      Ich bin bzw. war früher ein Fan von Methode 1, wobei ich dann gern meine Zähne in Subs Rücken gerammt habe um sie bewegungslos zu fixieren.

      Und Ihr?
      Spielarten gibt es so viele wie ideen auf diesem Planeten.
      Ich mag derzeit sehr den Gedanken den Jules geschrieben hat von der tiefen Erfüllung durch die absolut Tiefe und freiwillige sich selbst darbieten der sub, also das eigene hingeben in die Situation und das annehmen des gegeben.. Egal ob Schmerz oder Lust ..

      Aufgrund von einigen Erlebnissne die bestätigt haben wie Sub darin aufgehen kann in diesen Gefühlen.

      Ein Tabu ist das Wehren bestimmt nicht und ein tolles Spiel ist es auch...
      die tiefe innere Befriedigung hat sich bisher aber immer mehr nach dem
      freiwilligen Fallen lassen und tiefer seelischer Akzeptanz gezeigt..

      Aber jeder wie er mag... Nur das Wort Tabu hat hier echt nichts verloren..

      der Giz

      Jetzt kann ich es mir ja raussuchen… Ist ja alles an Meinungen dabei.
      Alles kann, nichts muss... Es muss beiden Spass machen...

      Ich gehorche meinem Herrn, nehme Bestrafungen und Befehle an und führe führe sie aus. So soll es sein…
      Dennoch habe ich diese Fantasien. Die Tendenz neigt sich wohl dem Masochismus zu?! Ich möchte ja nicht, dass er mir dabei "die Fresse poliert", sondern mich hart niederzwingt, über mir ist, die Gewalt aus ihm rauskommt. Dieses Gefühl, denke ich, verstärkt sich einfach um ein vielfaches, wenn ich mich wehre…,oder?

      Aber dann bin ich wohl keine "echte" Sub?! Was bin ich dann?
      Es ist nicht so, dass ich dafür einen Namen brauche… Ich will ihm einfach in allem gut sein.
      >>Ich bereue nichts, was ich je getan habe, solange ich Spaß dabei hatte.<<
      Ahrgh.... Könnt ihr endlich mal bitte mit den Scheiss Schubladen aufhören?

      ;)

      wenn du es hart brauchst .. Sag es ihm und lass dich fertig machen und klar wehr dich nach Kräften... Mach spass ist alles gut...

      Das alles hier soll Spaß machen und nicht einem Bild der perfekten sub folgen, was auch immer das ist ;)
      Ja, danke. Du hast recht. Ehrlich! :P

      Ich bin ein sehr ehrgeiziger Typ. Möchte es immer und alles gut machen. Bin dabei aber auch meistens zu verkrampft. Das muss ich ablegen und es auf mich zukommen lassen. Und vor allem mich selber dabei nicht vergessen. Bringt beiden nichts.

      Ich lass dann mal die Schubladen zu und stell mich daneben….werde eh gleich gerufen :frech:
      >>Ich bereue nichts, was ich je getan habe, solange ich Spaß dabei hatte.<<

      Jules Stern schrieb:



      Ich führe eigentlich immer, privat wie beruflich. Ich bin genau so fight müde wie meine Beth (für Andere bitte Sabeth).
      Aber mein Verhalten ist vollständig komplementär.

      Ich führe jeden, der sich führen lässt in maximaler Ausprägung. Selbst im Taxi schalte ich manchmal Google Maps an ;)


      Auch ich führe in jeder Hinsicht Beruflich, wie privat.
      Aber im Taxi Google Maps einschalten ist ehre Kontrolle, den führen.
      Was ich nicht bin ist Kontrollsüchtig, ich gebe klare Anweisungen und prüfe dann das Ergebnis in beiden privat/beruflich, ohne dauern nachzuschauen.

      @Jules Stern
      Nicht falsch verstehen ich halte Dich nicht für einen Kontrollfreak, wollte aber doch einen unterschied klar machen.

      Ein Beispiel:
      Im Flugzeug muss ich die Führung abgeben und doch führt meine Dominanz dazu mich mit dem Thema fliegen zu beschäftigen und
      zu wissen was die da vorne gerade machen oder machen sollten.
      ____________________________________________________________________________
      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      Also von meiner warte.. da ich im Augenblick zu 95% sub bin ist die warte ja noch mal eine ganz andere.

      Meine kleine Meisterin (alleine das zu sagen hat sie früher etwas geärgert.. hat sich aber gelegt ;) ) hätte doch garkeine chance mich niederzuringen.. das hätten wohl nichtmal ein riesen Tier von einem Dom.
      Ich ärgere sie halt verbal.. oder durch berührungen... ich bin halt gerne mal unartig weil ich meine kompetenzen überschreite.

      Dafür werde ich dann geohrfeigt oder anderweitig geschlagen auch in Öffentlichkeit (andere strafen gibt es auch). Hierbei bin ich ein sehr sehr aufmerksamer und auch absolut gehorsamer Sub. Ich werde jeden Befehl bis zur absoluten perfektion ausführen (sogar oft mehr als was erwartet wird).. und wünsche erfüllen die noch garnicht ausgesprochen wurden. Ich biete mich auch an, nach einem anstrengenden Tag ihrerseits, einfach nur zum abreagieren mich schlagen zu lassen. Hierbei ist zu beachten das dieses schlagen nur ins ehr geringer weise spass macht weil es wirklich darin resultiert das ich händisch so lange geschlagen werde bis sie körperlich nicht mehr in der lage ist mich zu schlagen oder ihre hände zu sehr weh tun.
      ......
      Nur wenn meine Meisterin es doch glatt vergisst für nen Jahr den Ölstand ihres Wagens zu prüfen und der dann einfach nichtmehr richtig läuft .. bis wir in der Werkstatt haben nachfüllen lassen. (wer kommt den darauf das sie das nicht regelmäßig prüft :D ).

      So habe ich halt die nächste Woche immer mal wieder mit aufgezogen... zum Thema Frauen und Ölstand am Wagen.

      Ich bin also ein absolut gehorsamer Sub der einfach ihren Worten nach jede Schläge verdient hat, die er bekommt.
      @Juliette Du sagtest:
      Aber dann bin ich wohl keine "echte" Sub?! Was bin ich dann?
      Es ist nicht so, dass ich dafür einen Namen brauche… Ich will ihm einfach in allem gut sein.

      Ich bin ja selbst " Anfängerin ", und mir ist in einigen Threads aufgefallen, dass sich einige Anfänger einem riesigen Druck aussetzen...
      Nun frage ich mich ernsthaft, warum???

      Das hier ist ja kein Leistungssport oder ein Wettbewerb... Jeder sollte seinen eigenen Weg finden, wenn mit Partner, dann den Weg, den beide bereit sind zu gehen... Niemand darf und sollte jemanden verurteilen, weil er eine andere Phantasie/Vorstellung oder auch Art des Auslebens seiner Neigungen hat... Und ich denke, dass hat auch keiner hier so gemeint, dass du nun zweifeln solltest, wer du bist oder was du bist...

      DU bist DU - mit allen deinen Vorstellungen und Bedürfnissen - Ist doch toll!!!! :thumbsup:

      Diese vielen Sichtweisen hier sind toll, um zu sehen, was spricht einen davon an und was kann man sich absolut nicht vorstellen... Von daher finde ich es sehr schön, dass du es eben so magst wie du es magst und @Jules Stern es inzwischen so liebt wie er es mit seiner sub liebt... Und viele andere, kann ja nicht alle aufzählen :hi: , es eben so mögen, wie sie es mögen....
      Und glaube mir, im Zuge deiner Entwicklung wirst du dich noch manches mal verändern und Sicht- bzw. Verhaltensweisen überdenken...

      Falsch macht hier niemand etwas, solange es den Beteiligten Personen gefällt und befriedigt, sowie am Ende dann glücklich macht... Was auf jeden Fall das A und O ist, reden miteinander und Gedanken und Gefühle austauschen, dass ist es was euch wachsen läßt...

      In diesem Sinne
      herzlichste weihnachtliche Grüße
      Moon