Tens, dann aber Richtig! (Elektrostimulation)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Tens, dann aber Richtig! (Elektrostimulation)

      Das Spiel mit einem solchen Gerät für unerfahrenen, ist ein Spiel mit dem Feuer.

      Warum? ?(
      Ganz einfach wer ein gutes Gerät hat kann Stromstärke, Frequenz und Pulsrate und Modulation einstellen.
      Unterhalb der Gürtellinie alles kein Problem.

      Leider sehe ich immer wieder Bilder wo Elektroden jeweils auf einen Brust geklebt oder Klammern gesetzt sind.
      Hier wird es ggf. Lebensgefährlich, hier fließt der Strom in Herzbereich und kann zum Herzflimmer führen, <3 :cursing:
      wenn man eine entsprechende Stromstärke und Frequenz gewählt hat.

      Sicher es kann hundertmal gut gehen, aber das einmal wo es schief geht kann das Leben kosten und davon haben wir nur eins!!

      Es gibt viele schöne und gemeine Einsatzmöglichkeiten, die nicht gefährlich sind.
      Also lieber unterhalb der Gürtellinie, mit Vaginal/ Analsonden, Penisringen und Schlaufen und Klebepads.

      So macht das Spiel (zumindest einem) Spaß. :this:
      ____________________________________________________________________________
      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      Das ist ein sehr guter und wichtiger Beitrag!
      Grundsätzlich sollte man sich doch vor dem Spielen bitte Gedanken über (gesundheitliche) Risiken machen und wenn man sich mit etwas nicht wirklich auskennt ausreichend schlau machen. Ansonsten wird aus einem Spiel schnell ein Experiment mit ungeahnten Risiken und ungewissem Ausgang.

      Im Übrigen: im optimalen Fall, macht das Spiel sogar beiden Spaß ;)
      Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein... :D
      Der Mythos wird sich noch Jahrzehnte halten. Tatsächlich gilt bei TENS-Geräten besondere Vorsicht bei Menschen mit Herzproblemen und Herzschrittmachern. Wenn das aber nicht vorhanden ist, dann ist TENS auch am Rumpf und in Herznähe keine Gefahr, die solche Warnungen rechtfertigen würde. Kein TENS-Hersteller und insbesondere nicht die Hersteller medizinischer Geräte würde sich der Gefahr von Schadensersatzklagen aussetzen und wider besseren Wissens in der Bedienungsanleitung ausdrücklich die Elektroden auch in Herznähe platzieren. Der Strom fließt durch den Körper immer durch verschiedene, teils unvorhersehbare Wege, trotzdem scheint es sicher genug zur regelmäßigen medizinischen Anwendung zu sein.

      Dann gibt es seit Jahrzehnten BDSMler, die die Elektroden schon immer gerne an der Brust platziert haben, oder auch den Strom von einer Brust zur anderen fließen lassen. Ähnlich wie bei der Atemreduktion sind die Todesfälle fast immer auf enorme Dummheit zurückzuführen, d.h. beispielsweise auf das Verwenden eines Audio-Verstärkers, Netzstrom u.ä. Handelsübliche TENS-Geräte hingegen werden unablässig "unsachgemäß" verwendet, aber die Hinweise auf gelegentlichen tödlichen Ausgang bleiben offensichtlich aus. Ich hätte ganz gerne wenigstens einen Bericht, der einen Todesfall schildert, der nicht auf Herzprobleme zurückzuführen ist oder auf die falsche Stromquelle. Besser wäre natürlich eine wissenschaftliche Studie, die einige Fälle zusammenfasst. Die gibt es ja normalerweise zu allen Phänomenen dieser Welt, einschließlich dem Phänomen der Staubsauger-Masturbation und ihrer Gefahren. Solange es keine begründeten Hinweise auf ernsthafte Folgeschäden oder Todesfälle gibt, halte ich selbst Brust zu Brust für sicher. Wer aufgrund theoretischer Überlegungen zu dem Schluss kommt, dass das lebensgefährlich ist, sollte sich hingegen fragen: Wo sind die Berichte über Patienten oder BDSMler, die durch TENS zu ernsthaft schaden gekommen sind (also nicht nur Verbrennungen usw.)? Und falls es sie doch gibt, vielleicht in Zukunft einfach der Warnung anhängen. Denn selbstständig über Google finde ich nichts, und auch sonst ist mir in den letzten Jahren kein Fall bekannt geworden.

      Dabei gibt es durchaus eine Gefahr von Strom beim BDSM. Aber die geht von schlechten Eigenbauten und ungeeigneten Stromquellen aus, wie beispielsweise ein Kurbelinduktor aus Feldtelefonen. Wer sich hingegen bei gewöhnlichen TENS-Geräten nicht sicher fühlt, kann natürlich die Elektroden gerne auch nur an den Fußzehen anbringen (ist übrigens nett... für Sadisten). Es sollte allerdings jedem bewusst sein, dass TENS-Strom in üblicher Stärke (was die Geräte eben hergeben ohne Manipulation) die wahrscheinlich geringste Gefahr für vorzeitiges Ableben eines BDSMlers ist und weit hinter Verschlucken, von der Leiter fallen und vom Blitz erschlagen werden steht. Trotzdem essen wir, steigen auf Leitern und gehen spazieren.
      @Munro
      Schade der Unkenntnis von Dir.
      Aber bei digitalen und entsprechend starken Geräten gibt es sehr wohl diese Hinweise.
      Leider gibt es Chinaware die diesen Hinweis nicht führen.
      Das als Mythos abzutun ist schon fast fahrlässig..
      Ich hoffe das du nie in die Situation kommst, eine Person am Leben erhalten zu müssen,
      die aus solcher Dummheit gefährdet würde.
      Ich musste es schon und weiss sehr genau wovor ich warne.
      Und nein ich habe das Gerät bei der Person nicht angesetzt, sondern nur Hilfe geleistet.
      ____________________________________________________________________________
      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      Ob das Gerät über digitale oder analoge Steuerung verfügt, sagt nichts über den Strom oder die Gefährlichkeit des Gerätes aus. Und die allgemeine Erfahrung mit günstigen TENS-Geräten ist eher, dass sie viel zu wenig Kraft haben und somit untauglich für BDSM sind.

      Nach längerer Recherche bin ich übrigens doch noch auf einen Fall gestoßen, der nur einige Jahre zurück liegt. Dabei ist das Opfer beim Verhörspiel gestorben - an 110 Volt aus der Steckdose quer über die Brust. Von der Sorte werden sich noch viele weitere finden lassen, aber das alles geht völlig am Thema vorbei. Du schreibst ja selbst "TENS" in die Überschrift.

      Was ich nicht verstehe: Deine Ansichten zum Risiko können ja unmöglich nur aus diesem einen Ereignis entstanden sein. Worauf stützt du sie also? Im nächsten Schritt warte ich noch immer auf handfeste Fakten. Die sollten bei einer so weit verbreiteten Technik recht schnell zu finden sein, wenn es die Gefahren wirklich gibt. D.h. es muss irgendwo Verletzte und Tote geben, genau wie es zu allem anderen Gefährlichen Verletzte, Tote und entsprechende Berichte gibt.

      Wir können gerne bei Gelegenheit eine Liste von Tätigkeiten erstellen, die unter ungewöhnlichen Umständen lebensgefährlich sein können. Darauf setzen wir dann TENS am Rumpf, weil sich kein Risiko ausschließen lässt. Aber diese Liste würde bei solch niedriger Hürde so lang sein, dass sie niemandem mehr eine Richtschnur sein könnte, der nicht in Lethargie seine Tage verbringen will.

      Schon wer sich nur knebeln lässt, geht dabei wesentlich größere Risiken ein.

      Ich will dir trotzdem nicht deine Gutmütigkeit absprechen. Sicher hat dich dein Erlebnis auch geprägt und du willst weiteres Leid verhindern. Ich glaube nur, dass du wesentlich übers Ziel hinausschießt, wenn deine Behauptungen nicht belegbar sind.
      Nun zu dem allen kann ich wenig sagen.Ich werfe da nur eine kleine Frage in den Raum bezüglich @ Munro:

      Weißt du ob dein Spiel bzw. Sub/Sklavin vllt nicht doch etwas am Herzen hat?
      Es gibt versteckte Erkrankungen die vllt nicht mal die Person weiß.
      Ich selbst hatte ein Loch im Herzen und auch wenn das wieder ok ist weiße ich heute noch Herz und Kreislaufprobleme auf.
      Ich selbst wusste nichts davon bis ich meine Eltern fragte ob irgendwas gewesen mal war.
      Das fatale an der Sache ist..nicht ich bin darüber gestolpert sondern mein Herr.Ich will mir nicht ausmalen wenn er das Tens in meiner Herzgegend angewendet hätte.

      Sicher gibt es Hunderte die dies machen und es geht gut.Will ich gar nicht abstreiten aber wie gesagt"Du weißt nie wer vor dir steht".

      Und nur wenn ein Mensch dadurch stirbt,ist es einer zuviel!!!
      Da es Menschen gibt, die an Rhythmusstörungen leiden, von denen sie selbst noch nicht mal was wissen, wäre ich mit Strom, egal in welch leichter Form, in Herznähe vorsichtig.

      Wir nehmen nicht umsonst Patienten nach einem Stromschlag, selbst wenn es nur ein relativ leichter war (und ja ich weiß, Tensgeräte sind da noch viel schwächer), die Ein- und Austrittspforte nicht in Herznähe sind und der Patient sich pudelwohl fühlt, 24 Stunden in der Klinik auf und hängen ihn an einen Überwachungsmonitor.
      Wir haben uns kürzlich ein Gerät der Firma MyStim gekauft, spielen damit am liebsten mit den Klebeelektroden unterhalb der Gürtellinie, da gibt es viele sensible Stellen zu entdecken, muss auch nicht unbedingt direkt im Genitalbereich sein.

      Hat jemand Erfahrung mit einem dazugehörigen Analdildo gemacht? der uns Tipps geben kann. Einfach für mehrere Hundert Euronen Zubehör kaufen und dann merken, es macht keinen Spaß muss ja nicht sein.

      Die Nippelklemmen, die es dazu zu kaufen gibt haben wir, sie sind uns zu fest in der Klammer und verbreiten auch nicht das richtige Kribbeln, das ist eher was für Bestrafungen und die machen wir gerne noch Unplugged von Hand.

      Munro schrieb:

      Ich hätte ganz gerne wenigstens einen Bericht, der einen Todesfall schildert, der nicht auf Herzprobleme zurückzuführen ist oder auf die falsche Stromquelle.

      Ich bin kein Arzt, aber wenn jemanden stirbt an 'falsch angelegte Tens-Pads', steht im Obduktionsbericht grundsätzlich Herzfehler/-versagen, Kammerflimmern und/oder Asystolie als Todesursache. Und nicht 'Spiel-Abend' :D . Somit ist die Möglichkeit auf ein solcher Bericht schon mal ausgeschlossen.

      Es gibt in Gebrauchsanweisungen immer einen Unterschied zwischen abraten und verbotener Einsatz. Es wird abgeraten, die Pads in der Herzgegend zu platzieren, weil (wie von @Darkflower schon richtig angedeutet) auch versteckte und unentdeckte Herzkreislaufprobleme eine grosse Rolle spielen bei der Auswirkungen/Nebenwirkungen.
      Genauso wenig ist es verboten eine Strasse zu überqueren. Vorausgesetzt natürlich dass man um die 15 Meter tiefe Baustelle herum läuft, kein unmittelbar heranfahrender Verkehr herrscht, nüchtern genug ist zum überhaupt laufen zu können, es keinen Autobahn betrifft, usw. .

      Persönlich finde ich es besser, den Internist unentdeckte Herzprobleme finden zu lassen. Ist mir lieber als wenn ich es unfreiwillig herausfinde beim Tens-Spiel.
      @Munro
      Schade das für Dich die Regel "Safety First" wohl nicht gilt sonst währst Du etwas vorsichtiger.
      Jedoch gilt nicht ich muß beweisen das eine Gerät gefährlich ist, sondern eher Du das es nicht gefährlich ist.

      (Aber lese weiter und ich zeige dir das du auf dem Holzweg bist)

      Zeige mir den Hersteller der explizit angibt das sein Gerät zu keinen Herzproblemen führen kann. Also zäume doch nicht das Pferd von hintern auf.
      Wir wollen doch alle gesund beleiben. Mit der Einstellung ist sub bei dir in höchter Gefahr.

      P.S.
      Ich sprach nicht von Spielzeug sondern von Tensgeräten und die liefern bis 100 mA und da kann Dir jeder Medizinstudent im AiP sagen das sowas tötlich sein kann.
      Aber da Du eh niemanden glaubst. Schau einfach in den Link Seite 9 Bedienungsanleitung Promed-EMT-6 Tensgerät den hier heißt es:

      • Wenden Sie die Stimulation nicht über Ihrem Hals an, da dies schwere Muskelspasmen auslösen könnte, die Ihre Atemwege verschließen, Atemprobleme verursachen oder sich negativ auf
      den Herzrhythmus oder Blutdruck auswirken können.
      • Wenden Sie die Stimulation nicht über Ihrem Brustkorb an, da durch das Eindringen von elektrischem Strom in den Brustkorb unter Umständen Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden, die
      tödlich sein können.


      Ist das jetzt genug oder möchtest du es lieber versuchen einen Menschen zu töten??

      wellnessproducts.ch/download.php?file=15457.pdf

      Keinern weitern Kommentar zu Deiner unfachlichen Äußerung

      @merlot2003
      Ich kann Dir bestättigen das Vagina/Analsonden eine sehr schöne spielvarinate sind.
      Hier gibt es auch günstige Teile, schau dich um aber achte auf den Anschluß ob der paßt.
      ____________________________________________________________________________
      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      @Darkflower:

      Wer besondere Umstände nicht ausschließen kann, geht davon aus, dass sie gegeben sind. Anschließend steht noch immer die Abwägung, ob sich es sich lohnt, die höhere Gefahr einzugehen. Die Abwägung gilt auch für die Platzierung der Elektroden. Wenn sich dieselbe Wirkung erreichen lässt, ohne dass Strom in Herznähe fließt, dann ist das natürlich vorzuziehen; also beispielsweise durch bipolare Nippelelektroden. Angesichts der fehlenden oder sehr seltenen Todesfälle ist anzunehmen, dass selbst in den ungünstigsten Fällen TENS-Strom sicher ist (weil eben viele ihre Herzprobleme nicht kennen bzw. solche nicht ausschließen können). Nachdem ich gestern nun schon das Internet ausführlich durchforstet habe nach entsprechenden Berichten, möge mich gerne jemand anderes ablösen und doch noch fündig werden. Es wäre interessant, solche Fälle zu finden, damit die Diskussion wenigstens irgendwo eine wirkliche Grundlage erhält.

      Dabei sollten wir auch eines klarstellen: Sicher ist etwas, das in den seltensten Fällen unerwünschte Folgen bewirkt. Mehr als das ist im Leben unmöglich. Aber wir müssen das Relativ-Sichere vom Unsicheren unterscheiden können. Dazu ist es notwendig, die Gefahren nicht zu übertreiben und ab einem gewissen Seltenheitsgrad des Eintretens der unerwünschten Folgen zu sagen, dass etwas sicher ist. Was wir alles als sicher bezeichnen, das trotzdem manchmal tödlich ausgeht! Aber es bleibt auf den Einzelnen bezogen enorm unwahrscheinlich.

      Was solche verzerrten Ansichten aber bewirken, habe ich oben schon skizziert. Wir können nicht alles Beliebige als unsicher bezeichnen und damit auf dieselbe Stufe stellen mit dem tatsächlich Unsicheren, ohne das Risiko im BDSM-Ausleben insgesamt zu erhöhen.

      @DarkSide: Deine Polemik ist unangebracht.

      Übrigens zeigt das von dir verlinkte Dokument (wellnessproducts.ch/download.php?file=15457.pdf) eindeutig die Elektroden am Hals sowie Platzierungen, die Strom auch durch das Herz fließen lassen können (Nummer 4).

      @DomDiDom: Der Todesfall wird zunächst wahrscheinlich zu einer Anklage führen und der Prozess wird hin und wieder in der Presse landen. Genau wie die ganzen Vorfälle beim Strangulieren, Knebeln usw. Die nicht aufzufindenden Berichte sind so nicht zu erklären.
      Selbst des lesens bist du nicht mächtig!! Nein da kann man nur noch Polemisch reagieren. :popo:

      • Wenden Sie die Stimulation nicht über Ihrem Brustkorb an, da durch das Eindringen von elektrischem Strom in den Brustkorb unter Umständen Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden,
      die tödlich sein können.
      Den die Brüste liegen nun einmal über dem Brustkorb.

      Nicht nur gefährlich sondern auch noch Ignorant.
      ____________________________________________________________________________
      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      Und der Satz soll inwiefern etwas aussagen? Wie bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben, sehen selbst die TENS-Geräte-Hersteller eine Anwendung am Rumpf vor. Das bezweifelst du mittlerweile selbst nicht mehr, nachdem du zuvor noch nur den Einsatz "unter der Gürtellinie" als sicher bezeichnet hast. Du beziehst du also mittlerweile auf diejenigen Quellen, die ausdrücklich das Gegenteil dessen aussagen, was du ursprünglich ausgesagt hast. Würdest du das bitte zunächst zu Kenntnis nehmen?

      Der nächste Schritt war: Selbst wer sich nicht an die Bedienungsanleitungen hält, stirbt oder verletzt sich dabei offensichtlich nicht. Das begründe ich nicht mit Bedienungsanleitungen. Wenn du nicht verstehst, dass gefährliche Tätigkeiten auch ab und zu entsprechend unerwünscht ausgehen müssen, weil es sonst keine gefährlichen Tätigkeiten sind, weiß ich auch nicht weiter...
      Lieber Süpperdom...mögest du mir verzeihen das ich das geklaut habe :sofa:

      Dies habe ich mal noch gefunden was ich ehrlich so sofort Unterschreiben würde und da sieht man auch die Gefahr die sein kann!!Nicht muß!!

      als Elektriker in 3 Generation und gelernter Elektroinschinör, dem kein Elektrik-Trick zu schwör ist, hier auch meinen Senf dazu zu geben:
      Im Zweifel: Finger weg.

      Elektrogeräte mögen nette Spielzeuge sein, aber sie eignen sich aus meiner Sicht nicht zum ernsthaften Spielen (bei dem, wie wir wissen, im Zweifel ja immer auch Schmerz dabei ist), sie mögen nette Muskelzuckungen und dergleichen verursachen, aber das spielt sich alles im Rahmen der sog. "Reizschwelle" ab. Die Schmerzschwelle, ab der der Strom richtig weh tut, liegt VIEL ZU NAH an der Todesschwelle, als dass man sich in diesen Bereich vorwagen könnte oder sollte (okay, der Mossad wird anders darüber denken). In Zahlen heißt das, dass etwas 20mA Stromstärke echte Schmerzen verursachen, ab lediglich 50mA aber schon die tödliche Gefahr eines Herzkammerflimmerns zu befürchten ist (also nur die 2,5 fache Dosis, die ich zur Schmerzbereitung benötige, kann mein geliebtes Spielzeug ins Jenseits befördern).
      Diese vergleichsweise wenigen 50mA genügen nämlich, um in der sogenannten "vulnerablen Phase" des Herzschlages das arme Herzilein völlig aus dem Konzept zu bringen und es fängt dann an, gar fürchterlich zu flattern und mit bis zu 300 Schlägen in der Minute zu schlagen, die aber gar nix mehr bringen, weil die Steuerungskoordination (Herzklappen und der restliche Scheiß) völlig zu Erliegen gekommen ist. Diese vulnerable Phase dauert etwa ein Drittel des Herzrhythmus und liegt nach der hohen Zacke im EKG, wenn die Pumpe den nächsten Schlag vorbereitet. Davor und danach verträgt man etwa die 10 fache Stromstärke. Das ist übrigens der Grund, warum 2 von 3 Menschen einen Blitzschlag überleben. Was ist zu tun, wenn es passiert? Tja, ganz schlechte Karten. Als ich vor Jahren meine spätere Frau gepierct habe, wollten wir die Schmerzen mit den gängigen Koksderivaten (Xylocain, Lidocain, Ultracain etc.) lindern. Im Beipackzettel stand der lapidare Satz "Bei Herzstillstand sind die üblichen Notfallmaßnahmen einzuleiten", was uns beide, die wir weder eine medizinische Ausbildung hatten, noch uns was unter Notfallmaßnahmen vorstellen konnten, dann spontan dazu veranlasst hat, auf DIESE Mittel zu verzichten. Beim strominduzierten Kammerflimmern ist es noch blöder: während wir beim Führerschein ja noch was von der stabilen Seitenlage gehört haben, nützt dir das im nämlichen Fall nix.
      Vielmehr ist auch noch fraglich, ob die Herzdruckmassage, die wir aus der Serie ER ja in- und auswendig kennen, überhaupt was bewirkt (aber besser als nix isses allemal). Das Mittel der Wahl heißt Defibrillator und anschließende (tagelange) Beobachtung im Krankenhaus. Wer Details wissen will, einfach Herbstblume fragen, die ist Ärztin und kennt sich aus. Ich selber hab ungefähr 2 oder 3 Jahre (nicht böse sein, wenn ich mich nach über 30 Jahren nicht mehr an den Lehrplan erinnern kann) damit verbracht, so ziemlich alle Gefahren des elektrischen Stroms und die Vermeidung seiner Auswirkungen auf den Menschen zu erlernen. Ich hab mich mit jeglichen elektrischen Kistchen zurückgehalten, obwohl ich den Gedanken, am Regler zu drehen, sehr faszinierend finde und ich insbesondere, wenn Spikey wieder mal nicht hören will, elektrische Hundehalsbänder zur Standardausrüstung machen würde. Hach, wie schön der dann jaulen würde...

      Allzeit Spaß bei der Schmerzbereitung wünscht euch euer besorgter Elektro-Onkel Christoph

      @ Geklaut aus einen anderem ähnlichen Thema


      Man kann nichts verhindern aber man muß auch nichts hoch beschwören,was vermeidbar ist.Um mehr soll es gar nicht gehen.Wie weit oder welche Gefahr jeder auf sich nehmen will ,ist seine eigene Sache nur finde ich hin und wieder denkanstösse gut.