Leitfaden für Dom- Neulinge

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      Auf der Hauptseite gentledom.de steht dazu eine Menge.

      Ein Patentrezept gibt es aber nicht. Da ich gerade die Frage beantwortet habe, wie man eine Sub richtig erzieht füge ich es mal hier ein, denn es passt eben auch für die andere Seite :)

      Jeder Mensch ist ein Individuum, mit Stärken, Schwächen, Wünschen, Ängsten und noch sehr viel mehr.
      Was jede "Erziehung" haben sollte ist Konsequenz, Empathie, faires Verhalten und Respekt.

      Frag dich was willst du bei der Erziehung erreichen.
      Frag sie was sie erreichen will.
      Lern die Person kennen und dann hab eure beiden Bedürfnisse im Auge.

      Hier im Forum gibt es den Bereich für Doms, tritt diesem ruhig bei dort stehen ebenfalls einige gute Gedanken zu dem Thema die das Puzzel ergänzen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich erwarte von meinem Dom, dass er Authentisch ist.
      Er sollte Verantwortungsbewusst sein und Durchsetzungsvermögen haben.
      Er sollte Ehrlich, Vertrauenswürdig und Verlässlich sein.
      Er sollte mich führen können.
      Einfühlsam und Empathisch sollte er sein.
      Er sollte mich Respektieren, mich wert schätzen.
      Ich muss im voll vertrauen können, ich muss mich bei ihm geborgen fühlen können.
      Ich muss mich fallen lassen können und sicher sein das er mich auffängt.
      Ich möchte mich von ihm führen lassen, mich ihm unterwerfen und sein Besitz sein.

      Es bringt dir nichts wenn wir dir das alles auflisten. Du musst dich von deinen Gefühlen leiten lassen. Mit deiner Sub zusammen, dich langsam ran tasten. Ihr müsst Vertrauen aufbauen und noch vieles mehr. Aber Theoretisch kannst du das nicht wirklich lernen.

      Ich wünsche dir und deiner Sub viel Spaß bei eurer Reise.

      LG
      k-s-B
      Wie du dich deiner Sub gegenüber verhältst hängt davon ab, was ihr beide wollt, was euch beide anmacht.
      Sind es Konsequenz, Berechenbarkeit, sofortige Strafen für vorher klar definiertes Fehlverhalten?
      Oder ist es die bewusste Unberechenbarkeit und Willkür die euch gefällt?

      Bist du "einfach" Dom und sie ist "einfach" Sub oder wollt ihr mit bestimmten Rollen (Gefängniswärter und Gefangene, Sklavenhalter und Sklavin, Arzt und (un-)freiwilige Patientin, Chef und Sekretärin, Verhörender und Angeklagte...) spielen? Als Gefängniswärter-Dom verhältst du dich vermutlich anders, als du dich als Arzt-Dom verhalten würdest.

      Versuche nicht, dich in ein Leitlinien-Schema hineinzupressen. Mach das, was dir (euch) gefällt - und wenn ihr merkt, irgendwie ist das was ihr da gerade tut doch nicht so spannend, dann könnt ihr es anders machen. Ich glaube, ich bin heute auch anders Dom als ich es vor x Jahren war. Und einiges, was ich vor ein paar Jahren gemacht habe, würde ich heute doof, peinlich und langweilig finden - aber damals hat es sich richtig angefühlt.


      Achja, noch etwas:
      Bei den meisten (wenn nicht sogar bei allen) Subs kommt es gut an, wenn sie erst einmal als Mensch und nicht als Sub gesehen werden. Heißt: Ein ganz normaler Umgang, wie er auch ohne BDSM-Kontext stattfinden würde. BDSM sollte erst einmal Gesprächsthema sein, nicht beim ersten Kennenlernen schon ausgeführt werden ;)

      kleines-sub-Biest schrieb:

      Er sollte mich Respektieren, mich wert schätzen.



      Für mich einer der wichtigsten Punkte.
      Niemals den Respekt und die Wertschätzung der Sub gegenüber fallen lassen, sollte zwar in jedem zwischenmenschlichen Miteinander so sein, jedoch bei dieser besonderen Form der Beziehung zwischen Menschen sollte man sich dessen noch viel bewusster sein.
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -
      Ich denke ganz ehrlich, dass es kaum einen Unterschied macht, ob Du dich als Dom-Ich oder Gesellschafts-Ich, beweisen möchtest. Weil, darum geht es doch im Endeffekt hier. Leistung.
      Oder besser Leistungsdruck ;)
      Vergiss den ganzen Mist, geht vertrauensvoll und ehrlich miteinander um, hört auf Wünsche, Zwänge, und Nöte des Anderen, und der Rest kommt. Gegenseitiger Respekt ist unglaublich wichtig.
      Grenzen sind zum überwinden da, die eigenen zu erst, setzte vielleicht da an, und frage wo Du z.B. Hemmschwellen hast, und warum? Geh mit der gleichen Einstellung auf Deine Gegenüber zu.
      Immerhin, es macht sich Dir jemand zum Geschenk, behandle Sie gefälligst auch so, als kostbares, und wenn es funkt, warscheinlich nur sehr, sehr schwer zu ersetztendes Geschenk.

      Fuchur

      Tringa schrieb:

      Wie du dich deiner Sub gegenüber verhältst hängt davon ab, was ihr beide wollt, was euch beide anmacht.
      Sind es Konsequenz, Berechenbarkeit, sofortige Strafen für vorher klar definiertes Fehlverhalten?
      Oder ist es die bewusste Unberechenbarkeit und Willkür die euch gefällt?

      Bist du "einfach" Dom und sie ist "einfach" Sub oder wollt ihr mit bestimmten Rollen (Gefängniswärter und Gefangene, Sklavenhalter und Sklavin, Arzt und (un-)freiwilige Patientin, Chef und Sekretärin, Verhörender und Angeklagte...) spielen? Als Gefängniswärter-Dom verhältst du dich vermutlich anders, als du dich als Arzt-Dom verhalten würdest.

      Versuche nicht, dich in ein Leitlinien-Schema hineinzupressen. Mach das, was dir (euch) gefällt - und wenn ihr merkt, irgendwie ist das was ihr da gerade tut doch nicht so spannend, dann könnt ihr es anders machen. Ich glaube, ich bin heute auch anders Dom als ich es vor x Jahren war. Und einiges, was ich vor ein paar Jahren gemacht habe, würde ich heute doof, peinlich und langweilig finden - aber damals hat es sich richtig angefühlt.


      Achja, noch etwas:
      Bei den meisten (wenn nicht sogar bei allen) Subs kommt es gut an, wenn sie erst einmal als Mensch und nicht als Sub gesehen werden. Heißt: Ein ganz normaler Umgang, wie er auch ohne BDSM-Kontext stattfinden würde. BDSM sollte erst einmal Gesprächsthema sein, nicht beim ersten Kennenlernen schon ausgeführt werden ;)



      das es da keine Leitfaden im Eigentlichen Sinne gibt, ist mir klar. Doch deine Tippssind schon hilfreich danke.
      Ich muss meinen Vorrednern zustimmen.
      Das richtige Verahlten ist situations- und partnerabhängig.

      Ich hatte zum Beispiel eine Spielpartnerin, die Ihre Lust daraus bezog einfach nur gesagt zu bekommen was ich von Ihr erwarte und dies dann durchzuführen. Sollte das mal nicht so laufen war ein festes zupacken, festhalten und Ihr zeigen" wer der Stärkere" ist ausreichend.
      Schläge oder Schmerzen wären bei Ihr eher kontraproduktiv gewesen und hätten zu Lustverlust geführt.

      Eine spätere Spielpartnerin verlangte aber die härtere Art. Sie wollte wirklich härtere Bestrafungen und unnachgiebige Härte um meine Ziele zu erreichen.

      Somit empfehle ich Dir eine gehörige Portion Empathie. Dann sollte es auch finktionieren.

      Grüße
      DomzuKoeln
      Es tut mir leid, aber das möchte ich so nicht stehen lassen. Jede(r) Sub ist nun mal ein Mensch und da sollte Respekt und Wertschätzung natürlich nie fallen gelassen werden.
      Von vor sich her tragen war nie die Rede und anderseits sollte es trotz und gerade wegen der Intensität des "Spiels" oberste Priorität haben. Wenn man sich danach nicht mehr in die Augen sehen kann ist in einer Beziehung wohl extrem viel falsch gelaufen und hätte vermutlich an einem deutlich früheren Zeitpunkt beendet werden müssen.

      Ansonsten kann ich mich anschließen, Empathie, Ehrlichkeit, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit sind unter anderem wichtig.
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)

      belloHorizonte schrieb:

      Das ist natürlich subjektiv. Es gibt durchaus interessante Varianten, bei denen man seinen Respekt nicht vor sich her tragen sollte.
      Hauptsache nachher kann man sich in die Augen schauen.


      Nun, dem gilt es durchaus etwas hinzuzufügen.
      Zum einen wurde mit keinem Wort das "vor sich her tragen" erwähnt, noch wurde der Nährboden für Interpretation dafür gelegt. Zudem ist ist durch das Teilzitat der Kontext zerrissen, da grundlegender Respekt zwischen Menschen immer vorhanden und gewahrt sein sollte, denn existiert dieser nicht, gibt es auch kein "nachher in die Augen schauen", wie es @FraeuleinDS vermutlich auch meinte.
      Ich postuliere sogar, dass eine Sub es sehr genau merkt, wenn genau dieser Respekt nicht vorhanden sein sollte und diese Art von einem Miteinander dadurch auch schnell beendet sein dürfte.
      Das hat rein gar nichts mit den Handlungen an sich zu tun, denn auch wenn ich sie fixiere, sie beschimpfen sollte oder anspucke (sofern dies alles in der Schnittmenge beider liegt), kann ich sie sehr wertschätzen und vor allem respektieren.
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -

      FraeuleinDS schrieb:

      Es tut mir leid, aber das möchte ich so nicht stehen lassen. Jede(r) Sub ist nun mal ein Mensch und da sollte Respekt und Wertschätzung natürlich nie fallen gelassen werden.


      Wenn du mit Respekt meinst, dass ich als Dom die vereinbarten Grenzen achte, und Wertschätzung bedeutet, die/den Sub nicht als Boxsack zu sehen, dann bin ich schon bei dir. Mit dieser Floskel - dass man sich in die Augen sehen können sollte - mein ich einfach den Blick fürs Wesentliche: Man kann verantworten, was man getan hat, man nimmt diese Verantwortung an, ohne von einem schlechten Gewissen gedrückt zu werden. Im Blick des Anderen erkennt man auch, ob das Spiel mit- oder gegeneinander gespielt wurde.

      @PA1976

      Ich bin Switcher und kenne auch die Seite des Subs. Vermutlich macht es in dieser Beziehung einen Unterschied, ob man nun devote oder masochistische Neigungen hat. Ob mich jemand respektiert/ wertschätzt, messe ich an der EInhaltung der getroffenen Vereinbarungen. In den Kopf hineinschauen kann ich nicht.

      Wer schon einmal mit psychisch angeschlagenen Subs/Doms zu tun hatte, ich meine damit natürlich keine klinischen Fälle, sondern jene Konstellationen, wo man als Normalo nicht mehr davon ausgehen kann, dass da jemand sein Sexleben nur ein bisschen aufpeppen will, der muss auch die Entscheidung treffen, ober er nun absagt wegen der zweifelhaften Motive des Partners, oder ob er da hineintritt. Da muss man dann auch mal gegen das eigene Besserwissen handeln und experimentieren.

      Ansonsten, zum erwünschten Verhalten des Domneulings gegenüber dem Sub kann ich leider wenig beitragen, da wirklich viel einfach vom Partner abhängt. Aber ja, empathisch sein schadet nie, aber wer das nicht weiß, dem ist so auch kaum zu helfen.