Macht BDSM euch glücklicher und erfüllter im Leben?

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      Macht BDSM euch glücklicher und erfüllter im Leben?

      Macht BDSM euch glücklicher und gesünder? 74

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      Laut einer niederländischen Studie vom letzten Jahr
      sind Menschen die BDSM ausleben

      " mental stabiler, gesünder und in ihrer Beziehung glücklicher als Menschen, die "normalen Sex" bevorzugen. "
      Psychologe Dr. Andreas Wismeijer
      Glücklicher und gesünder in dem Sinne, dass ich festgestellt habe, dass meine Neigung ein Teil von mir ist und ich ohne sie nicht "ganz" bin. Aber das hat etwas mit mir und meiner Person zu tun - ICH bin damit glücklicher und für MICH ist es gesünder, meine Neigung auszuleben, statt sie zu ignorieren.
      Für einen Menschen, der keine Neigung im BDSM-Bereich hat, glaube ich nicht, dass er weniger gesund oder glücklich ist, weil er "normalen Sex" bevorzugt.
      Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein... :D
      Jetzt gerade macht es mich absolut nicht glücklich , aber vielleicht kommt das noch...
      Seit ich diese Seite an mir erkannt und anerkannt habe ist mein Leben nur noch Chaos und ich hab mir auch schon gewünscht es einfach nie entdeckt zu haben. Nun jetzt muss ich schauen was ich daraus mache...

      Wenn ich irgendwann glücklich damit bin kann ich meine Stimme hoffentlich wieder ändern :)
      frisch, frech und völlig absurd
      BDSM macht mich dahin glücklich daß meine Partnerin ihre Neigung entdeckt und angenommen hat, so daß wir es gemeinsam ausleben können und es eine wahnsinns Bereicherung für unsere Partnerschaft, aber auch unseren kompletten sexuellen Umgang miteinander geworden ist.
      Von allen sexuellen Perversionen ist die Keuschheit vermutlich die Perverseste.
      Remy de Gourmont (1858 -1915)

      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen".
      (Oscar Wilde)

      Also ich glaube fest daran, dass ich nur einmal lebe.... und was ich mit nehmen kann an Emotionen das WILL ich auch haben :)
      BDSM bietet mir persönlich stärkere und intensievere Erlebnisse die mir Ausgeglichenheit und gleichzeitig Kraft geben wie es
      "normaler" Sex es eben nicht tut.
      In meinem Profil steht etwas von der "Essenz meines Lebens" zugegeben ein wenig schwülstig...aber schon nicht falsch :)

      Der Giz
      Irgendwie finde ich die Frage etwas befremdlich. Sorry. Vielleicht irre ich mich ja mit diesem Gefühl.

      Glücklich-Sein und Gesundheit hängt von so unglaublich Faktoren ab. Finde es schwer, das auf nur einen Faktor zu begrenzen.
      Klar bin ich zufriedener geworden, weil ich einen abgespaltenen Teil meiner Persönlichkeit wahrgenommen habe und mit mir vereint habe. Klar bin ich überglücklich, dass ich mich on Top auch noch mit meinem Partner ausleben kann.

      Trotzdem glaube ich nicht, dass ich weniger glücklich oder gesünder wäre, wenn ich neigungslos wäre.

      Sicher ist Sex auch ein Faktor für Glücksgefühle. Ich denke, er ist dann besonders erfüllend, wenn beide Partner einander geben, was sie brauchen und beide Partner in der Lage sind über Wünsche und Vorlieben zu sprechen. Ich glaube nicht, das Menschen ohne BDSM weniger glücklich und weniger gesund sind.
      Egal ob auf rein sexueller oder DS Ebene oder was auch immer.
      Ich finde es schwer zu sagen, dass Menschen, die BDSM ausleben, mental stabiler sind. Warum sollte eine Beziehung ohne Neigung nicht ebenso erfüllend sein?

      Für mich persönlich aber stimme ich mit einem "JA" ab. Seit meiner Spielbeziehung fallen mir immer wieder Facetten an mir auf, die ich zuvor nicht an mir kannte. In meinen vorigen Vanilla-Beziehungen gab es immer Dinge, die ich überhaupt nicht gerne tat und von denen ich in der Spielbeziehung gar nicht genug bekomme. Bestes Beispiel: Kuscheln. Ich habe es immer gehasst, wenn der Partner nach dem Sex kuscheln wollte, weil ich da schon genügend Körperkontakt hatte und eigentlich lieber meine Ruhe wollte. Jetzt nach einer Session kann ich von meinem Sub kaum die Finger lassen ;)
      Ich merke in vielen Dingen, dass ich innerlich ruhiger geworden bin, erfüllter.
      Aber ich gehe nicht so weit zu sagen, dass dies an BDSM allein liegt, sondern eher, dass ich endlich gefunden habe, was mir immer fehlte.

      Liebe Grüße
      Silver
      Nun, dies alleine sicher nicht nur, aber zu einem nicht unerheblichen Anteil schon.

      Silver schrieb:

      Warum sollte eine Beziehung ohne Neigung nicht ebenso erfüllend sein?

      Das mag sie sicher sein und wenn hierbei allumfassend Erfüllung findet, fehlt einem ja auch nichts und ist Glücklich und zufrieden. Doch sollte diese Neigung vorliegen ohne das man sie ausleben könne, dann entsteht eben eine Lücke, die immer größer werden kann, bis zu dem Punkt, das es einem nicht mehr so gut geht, wie man möchte.

      Silver schrieb:

      Aber ich gehe nicht so weit zu sagen, dass dies an BDSM allein liegt, sondern eher, dass ich endlich gefunden habe, was mir immer fehlte.

      Du hast es weiter oben auch sehr schön beschrieben, was vorher nervte, ist auf einmal ein Genuss.
      Alleine mag unsere Welt nicht die Gesundheit bringen, was man unter Gesundheit eben verstehen mag, da gehört absolut mehr dazu, doch ich persönlich denke, dass man, wenn man seine Seiten erkennt und anerkennt, bewusster in der Welt unterwegs ist, damit auch sehr viel freier und ungezwungener ist, was einem in Richtung Zufriedenheit und damit auch Gesundheit wieder ein großes Stück näher bringt.

      Bei mir gingen nahezu alle Beziehungen innerhalb der ersten 6 Monate in die Brüche, nicht weil dabei etwas passierte im eigentlichen Sinne, sondern weil ich mich sehr schnell langweilte, obwohl es tolle Frauen waren und es auch im Bett der Spaß vorhanden war, aber es fehlte eben einfach etwas, etwas, was mir, ohne zu wissen, doch wichtig war.
      In dieser Zeit dazwischen, vom ersten Versuch, bis zu dem Tag, an dem ich diese Seite anerkannte und dazu stand, vergingen jedoch rund 15 Jahre, in denen ich meinte, meine Dämonen im Verlies einzusperren, dabei wäre es so viel erfüllender gewesen, diese früher ans Licht zu lassen, hatte ich immer das Gefühl eine Rolle zu spielen, um nicht "anders" zu sein und nicht aufzufallen.
      Heute hingegen, ist mir das ziemlich egal. Zwar laufe ich nicht in einem Dom T-Shirt herum oder brülle jedem ins Gesicht was mir gefällt, jedoch stehe ich dazu und wenn jemand denkt, ich wäre anders, soll er das ruhig tun, denn ich bin es ja, zumindest nach seiner Ansicht nach.
      Daher, ja, mich hat es glücklicher und wohl auch ein Stück gesünder gemacht. 8)
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      Also mir persönlich geht es seit ich BDSM für mich akzeptiert habe & mich damit beschäftige besser, weil auch ich glaube mich selbst irgendwie gefunden zu haben.
      Viele Gedanken & "Eigenarten" an mir, die ich vorher nicht wirklich verstanden habe, ergeben jetzt einen Sinn & ich habe von mir selbst ein klareres Bild. Ich kann sogar behaupten, dadurch selbstbewusster & sicherer geworden zu sein.
      Und auch psychisch geht es mir aus oben genannten Gründen damit eindeutig besser - warum auch immer ich erst durch BDSM zu mir selbst gefunden habe.. keine Ahnung. ;)
      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen..."
      Mich macht die Entdeckung meiner Neigungen, bzw. das Akzeptieren der sorgfältig unterdrückten Gefühle und das anschließend neugierige Erfahren und Ausleben auf alle Fälle glücklich. Ich habe hierfür meinen Weg gefunden und er gefällt mir besser.

      Aber ob das jetzt BDSM, oder eine Befreiung anderer Art ist, wenn die Ketten, die einen gefesselt haben, gesprengt sind macht das wohl meistens glücklich(er)?! Und wer glücklich ist, ist stärker….
      >>Ich bereue nichts, was ich je getan habe, solange ich Spaß dabei hatte.<<
      Also "gesünder" hat mich BDSM nicht gemacht, weil ich auch schon gesund war, bevor ich diese Vorliebe an mir entdeckt habe.
      Und es macht mich natürlich glücklich, dass ich meine Vorlieben und Neigungen ausleben kann und wie ich es auslebe. Wenn nicht, wäre ja auch doof. Aber BDSM ist natürlich nicht das einzige im Leben, das mich glücklich macht. Da gehört schon noch ne Menge mehr dazu.
      Hmmm.... macht BDSM mich glücklicher? Unser Sex befriedigt mich, ja! Macht es mich deshalb glücklicher? Ich bin glücklich mit meiner Partnerin, SIE macht mich glücklich, im Reallife und im Schlafzimmer. Also ich war auch schon glücklich als wir nur Vanillig waren!

      Werde ich durch BDSM gesünder - Sorry - Werde ich durch einen BLOWJOB gesünder? Also physischer Weise beantworte ich diese Frage mit: "Das glaub ich kaum". Psychischer Weise ist das vielleicht was Anderes, aber auf das geh ich hier nicht ein, da es genug Mitglieder hier gibt die das sicher besser zerlegen als ich es je könnte.

      Hat uns BDSM verändert?`(achso ja, das war ja nicht die Frage) - JA, definitiv!

      Die Umfrage kann ich also so leider oben nicht beantworten

      P.
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Ich glaube, dass erfüllte Sexualität, egal wie man sie auslebt, einen nicht unwesentlichen Teil dazu beiträgt, glücklicher zu sein. Insofern bin ich glücklicher(bezogen auf vorher), seit ich meine Neigungen endgültig akzeptiert habe.
      Glückliche und zufriedene Menschen sind oft weniger stressanfällig und Stess kann negative gesundheitliche Auswirkungen haben.

      Das BDSM praktizierende Menschen per se glücklicher und gesünder sein sollen, nur weil sie BDSM praktizieren, glaube ich nicht.
      Ich lebe seit über einem Jahr meine BDSM-Neigungen nicht mehr aus, führe aber mittlerweile ein glücklicheres Leben als die Jahre zuvor. Trotzdem waren die Erfahrungen dieser Zeit notwendig für mein heutiges Glück. Sie haben mir dabei geholfen, viele Aspekte meines Seins besser zu verstehen und besser mit ihnen umzugehen, einschließlich meiner Sexualität, meinem Verhalten in Partnerschaften und meinen Gefühlen. Ohne BDSM wären diese drei Aspekte vermutlich nicht so stark ausgeprägt gewesen; BDSM scheint, wie schon andere hier für sich festgestellt haben, wie ein Verstärker zu wirken und sowohl Gutes wie Schlechtes noch besser und noch schlechter werden zu lassen.

      Wir stehen also vor denselben Problemen wie alle Menschen, nur sind unsere Probleme oft größer. Fehlendes Vertrauen nagt bereits an einer normalen Partnerschaft, unkontrollierte Impulse, unüberlegtes Handeln, das ist alles schon ohne BDSM Problem genug. Mit BDSM können wir uns dem kaum noch entziehen, müssen uns also uns selbst beschäftigen und die Probleme versuchen zu lösen, immer wieder. Wer das tut, lebt bewusster und freier, d.h. kann seine Wünsche besser verwirklichen statt von beispielsweise seiner Unfähigkeit zu vertrauen überrascht zu werden und sich damit dem eigenen Glück im Weg zu stehen.

      Insofern ist es schon lustig, dass BDSM zu meinem glücklichen Leben beiträgt, ohne dass ich meine Neigungen derzeit auslebe. Ich habe dennoch mit "Nein" abgestimmt, weil die Studie sich auf Menschen bezieht, die BDSM gerade ausleben. Aber als ich es ausgelebt habe, hat es mich nicht glücklicher gemacht. Für mein gesamtes Leben war es aber sicher gut.
      Da wir im Kontext BDSM nicht nur eine neue Leidenschaft und "Lustquelle" für uns entdeckt haben, sondern auch noch einen neuen, zusätzlichen Bekanntenkreis und auch Freundeskreis aufgebaut haben, ist die Antwort ganz klar Ja.
      Und wenn es in sexueller Hinsicht und im privaten Umfeld stimmt ist man natürlich entspannter, glücklicher und erfüllter.

      Also Daumen hoch für BDSM
      :whip: :leine: , das perverse Detail in meinem Leben.

      Grüße Mister Spätzle

      Ich hab Spätzle zum Fressen gern :abi: