Kleidungsvorgaben

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      BlueFeather schrieb:


      Naja, vorab: ich hab eine Aversion gegen Begriffe wie "echtes BDSM" und "echte Sympathie"
      Aber davon abgesehen: Wenn du mit online schreiben/Videochat keine Sympathie aufbauen kannst, dann hast du das entweder viel zu wenig gemacht - kannst also den Charakter der Person nicht an ihrem Verhalten ablesen - oder einer von euch beiden ist bei der Konversation nicht ehrlich.


      Oder du hast es zu viel gemacht. ;)

      Wobei beides Unsinn ist. Ich bin viel Online und es hat überhaupt nichts mit meiner oder deiner Menschenkenntnis zu tun, wie oft wir online sind und wie viel wir schreiben.
      Es ist meine persönliche Meinung, dass man Sympathie nicht nach Schreiberei oder Telefongesprächen einschätzen kann. Und so verhalte ich mich eben auch.
      Wer meine Postings kennt, weiß, was für eine extrem hingebungsvolle und gehorsame Sub ich bin.
      Ich würde mir jedoch fürs erste Date keinerlei Kleidungsvorschriften machen lassen... das wäre für meine Art BDSM wie das Pferd von hinten aufzäumen. Ich bin keine Sub, die unterworfen werden will. Weil D/s für mich kein Spiel ist. Entweder ich reagiere aus mir selbst heraus devot, weil ich in Resonanz mit dem dominanten Wesenskern meines Gegenübers gehe, oder gar nicht. Es erzwingen zu wollen, mich und meine Reaktion vorab "testen" zu wollen, kann sehr schnell alles kaputt machen.

      Nicht, was mein Gegenüber tut, löst die devote Reaktion in mir aus, sondern was er IST. Zwei Menschen mit der komplementären Neigung erkennen sich einfach tief im Inneren und reagieren instinktiv aufeinander.
      Wenn ich eine echte und tiefe und sehr ausgeprägte D/s-Neigung in meinem Gegenüber verspüre, dann reagiert etwas ganz, ganz tief in Inneren von mir, und zwar automatisch und instinktiv - nämlich meine eigene Neigung. Diese Resonanz ist so spürbar, dass die Luft vibriert. Es genügt dann ein Blick, ein geflüstertes Wort, und ich verspüre den unwiderstehlichen Drang, mich niederzuknien, ja niederzuwerfen, von mir ausgehend, selbst ohne dass es ausgesprochen oder auch nur erwartet worden ist. Und in solch einer Session, nach etwa 10 Minuten reiner Präsenz und manchmal sogar wortloser Interaktion, bin ich weggetreten, völlig weggetreten. Da ist keine "Technik" in dem Sinne notwendig, darum ist es auch nichts, was man üben oder erlernen oder mit Aufgaben testen kann. Ich reagiere nicht auf das, was mein Gegenüber sagt oder tut, sondern auf das, was mein Gegenüber IST, da ist plötzlich ein unsichtbares Band zwischen uns, es findet eine Energieübertragung statt, die beide aus den Schuhen haut. Es ist D/s, so wie ich es empfinde, so wie es in mir angelegt ist. Und in diesem Zustand bin ich dann vollkommen auf mein Gegenüber fokussiert und will nur noch dienen, dadurch dieses Energieband zwischen uns spüren. Es ist Magie.

      Eine D/s-Session ist bereits perfekt wenn sie ausschließlich aus D/s-Elementen besteht. Alles andere ist Beiwerk und Ausschmückung: Kann man machen, muß man aber nicht. Theoretisch kann mich ein D/sler zwei Stunden lang wortlos in der Ecke knien lassen und dann gehen - und das kann für beide Seiten eine denkwürdige, perfekte D/s-Session gewesen sein, denn die Magie zwischen zwei Menschen mit der komplementären Neigung war zwei Stunden lang in voller Ausprägung zu spüren. Das funktioniert in der Form bei mir aber nur bei einem echten D/sler, der so wie ich wirklich durch und durch D/sler ist, deshalb sage ich ja, es ist nicht die Technik, es spielt sich alles im Kopf ab, alles andere sind unterstützende Rituale.
      Wenn mir ein Nicht-D/sler ein Halsband umlegen würde könnte ich wahrscheinlich nichts oder nur sehr wenig dabei empfinden, es käme mir wahrscheinlich sogar albern vor. Bei einem echten D/sler wie meinem Herrn fange ich an zu fliegen, wenn er mir auch nur provisorisch seinen Gürtel um den Hals legt. Es findet im Kopf statt, als Resonanz auf das was beide in ihrem Wesenskern SIND, nicht was sie machen, darin drückt sich lediglich nach außen aus was gerade im Inneren passiert. Dann werden Rituale, Aufgaben, Grenzen überschreiten oder was auch sonst immer in einer Session geschieht wirklich zu etwas wunderschönem, als äußerer Ausdruck dessen, was sich innen abspielt - umgekehrt funktioniert es bei mir einfach nicht. (Hier wie immer der Hinweis: Ich rede jetzt von MIR und meiner Art, BDSMzu leben, ich will hier nichts verallgemeinern!)

      Wenn ich nun fürs erste Date Kleidervorschriften erhalten würde, wäre ich deshalb extrem vorsichtig, denn es könnte bedeuten, dass mein Gegenüber glaubt, mich über Aufgaben und Tests in eine devote Haltung bringen zu können. Das funktioniert nicht, und wer denkt, es könnte funktionieren, bei dem bin ich mir nicht sicher, ob es zwischen uns tatsächlich passen könnte.
      Bei mir ist es so, dass ich dies auch durchaus genießen kann. Immer und jederzeit über die Kleidung meiner Sub zu entscheiden, würde ich aber nicht wollen.
      Doch zu gewissen Anläßen, oder dem Spiel, da sage ich nicht nein. Da geht es mir viel darum, dass Sie es für mich tut. Ich liebe es auch Sie an meiner Seite zu haben
      und die bewundernden Blicke anderer Männer zu sehen :)
      Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden - sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
      @BlueFeather Das waren die ersten Mails, in der ich betont habe, was mir wichtig ist. Gespräche außerhalb des "Spiels" auf Augenhöhe und eben dem Umfeld angemessene Kleidung. Ich möchte mich nicht verstellen oder verkleiden müssen, dass ist eben mein Anliegen zumindenst vorerst. So bin ICH eben, für mich ist Kleidung und das ich mich drinnen wohl fühle wichtig (vorallem in Situation die neu sind).

      Zu dem ging mir der Sprung von ein paar Mails, zu: "ab hier bist du meine Sub" einfach zu schnell. Muss mir jetzt erst mal über alles Gedanken machen. Ihr habt mir gute Denkansätze geboten, nun liegt es an mir, das alles für mich zu sortieren.

      Eins möchte ich klarstellen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt, mit dem Gedanken gespielt, diesen Wunsch kommentarlos zu ignorieren.
      Ansonsten hätte ich hier nicht nach Rat gefragt.
      @Dana, ich muss jetzt schmunzeln. Also gut, die "böse" Idee der geäußerten Kleidungs-Wünsche (nein keine Vorschriften oder Befehle) sind also ein K.O.-Kriterium? Nun gut...

      Wie ich schon anfangs schrieb, ist es sicherlich auch ein Signal von Dom an Sub, die daraufhin entscheiden kann, ob es passt.
      Bei mir ist es eben so, dass ich durchaus auf bestimmte Kleidung später beim Spiel wert lege und es auch kommuniziere. Auf wichtige Punkte hinzuweisen gehört für mich zu Ehrlichkeit des Dom dazu, einen Einblick geben, wie ich denn so ticke. Ein Teil der ganzen Diskussion hier scheint ja nur um den optimalen Zeitpunkt zu kreisen, wann denn der Punkt aufgebracht wird.
      Ich finde durch ein "ich wünsche mir, dass" oder ein "ich würde mich freuen, wenn" da durchaus Spielraum gibt, sich zu einigen und es ausreichend unverbindlich bleibt, dass es eben auch nicht passiert. Entscheidend find ich die Art der Kommunikation an sich.
      Eine solche Ansage zu übergehen finde ich halt auch nicht die "feine englische Art".
      Will sagen, nur in der extremsten denkbaren Reaktion würde ich Richtung "Kampfsub" überlegen.

      Aber auch mein Entschluß, den Wunsch zu diesem Zeitpunkt zu äußern war ja im Kontext von ganz vielen Nachrichten (Kommunikation) davor zu sehen. Sollten wir einmal in Richtung Date und Spiel schreiben und mir zuvor bekannt ist, dass es für Dich ein "no go" ist, würde ich sicherlich Rücksicht darauf nehmen... ansonsten könnte ich mir wohl auch das Date schenken. Was bei Dir wie eine "Kopf-durch-die-Wand-Taktik" ankommt, muss ja nicht in jedem Fall passend erscheinen.

      Mir würde auch kein Zacken aus der nicht vorhandenen Krone brechen, wenn Sub Wünsche im Vorfeld äußert, wie das erste Date gestaltet wird.
      Das sehe ich ja gar nicht als Einbahnstrasse.
      Klar könnte es mich auch etwas unter Druck setzen, will sie unbedingt mit einem Lamborghini zum Date abgeholt werden :D
      Ich glaube es ist generell eher ein "Problem" von mir.

      Da ich ungerne das Pferd von hinten aufzäume, möchte ich in erster Linie mal einen passenden Menschen kennen lernen, in der Hoffnung er entpuppt sich als der passende Rigger/Top/Dom.

      Ich sag ja auch nicht zu nem Kerl, den ich in ner Kneipe kennenlerne: "Hi ich heiße Dana, ich mags Doggystyle. " Ich bevorzuge dann doch die Variante des erstmal beschnupperns und vielleicht mal ein paar Bierchen trinken oder ins Kino oder essen gehen.

      Ich habe manchmal das Gefühl, dass in der "Szene" (ein Wort das ich abscheulich finde aber kein anderes kenne) erst mal geguckt wird ob es BDSM-technisch passt ohne überhaupt mal an der Persönlichkeit zu kratzen.
      @Lilly

      Lilly schrieb:

      in deinem Text bzw. die Annahme, wenn jemand nicht gleich auf einen Wunsch reagiert, ab in die Kampsub-Schublade.
      Ich mag eben diese Verallgemeinerungen nicht.


      Ich meine, das so gar nicht geschrieben zu haben. OK, es gibt in meinen Kopf die Kategorie "Kampfsub" und würde es mit einer solchen ernst werden, müsste ich in mich gehen, ob mich diese Einschätzung abschreckt oder ob ich sie als Herausfordrung ansehe.
      Allerdings schrieb ich ja es "könnte" evtl diese Kategorie von mir vergeben werden, natürlich wäre das Thema Kleidungswunschg auch nur ein Baustein von vielen der dann dahin weißt. Bloss diskutieren wir hier im Thread ja nur diesen isolierten Aspekt.

      Außerdem geht es ja beim geäußerten Wunsch auch um die Art der Reaktion. Nur der "Extremfall", das Ignorieren ohne Kommentar, würde für mich in diese Richtung deuten.

      Prae schrieb:

      Immer und jederzeit über die Kleidung meiner Sub zu entscheiden, würde ich aber nicht wollen.
      Doch zu gewissen Anläßen, oder dem Spiel, da sage ich nicht nein. Da geht es mir viel darum, dass Sie es für mich tut


      Sieur schrieb:

      Bei mir ist es eben so, dass ich durchaus auf bestimmte Kleidung später beim Spiel wert lege und es auch kommuniziere.


      Das ist für mich wieder etwas vollkommen anderes. Bin ich erst einmal Sub, dann trage ich ganz selbstverständlich das, was mein Dom an mir sehen möchte - schließlich möchte ich ihm ja unbedingt gefallen! Lediglich beim ersten Date halte ich das für verfehlt, denn wie ich aus Erfahrung weiß, kann bei mir ein Online-Kontakt nur eine grobe Richtung anzeigen. Ob ich (wie gesagt, ich persönlich) wirklich devot auf jemanden reagiere, weiß ich erst wenn ich ihm gegenüber sitze. Devot sein auf Vorschuß gibt's bei mir nun mal nicht, darum akzeptiere ich auch keine Kleidervorschrift beim ersten Date. Später - ist das etwas vollkommen anderes und für mich persönlich eine Selbstverständlichkeit, mich nach den Wünschen und Vorlieben meines Herrn zu richten.

      Dana schrieb:

      Ich habe manchmal das Gefühl, dass in der "Szene" (ein Wort das ich abscheulich finde aber kein anderes kenne) erst mal geguckt wird ob es BDSM-technisch passt ohne überhaupt mal an der Persönlichkeit zu kratzen.


      Ja, da ist etwas Wahres dran, Dana, die vielen unterschiedlichen Spielarten im BDSM bringen natürlich noch zusätzlich zum "Abchecken der Persönlichkeit" mit sich, dass die Kompatilitität der bervorzugten Spielarten abgeklärt wird. Das ist sicher komplexer als bei "Vanilla" und mag etwas überhöhte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
      Ich würde von mir aber nicht behaupten, dass ich dabei nun gar nicht auf die Persönlichkeit des Gegenübers eingehe.
      Aber sicher, grundsätzlich muss man schon aufpassen, nicht ausschliesslich irgendwelche Neeigungslisten abzugleichen.

      Natürlich ist nachher beim Spielen das Spiel "Kleidervorschrift" eine D/s Spielart. Wenn Du anfangs klar machst, dass die Richtung Machtgefälle bzw D/s nicht Deine Baustelle ist, macht auch eine Aktion "Kleiderwunsch" natürlich gar keinen Sinn.
      Also an diesem Punkt bin ich nun raus. Ich wollte weder den Befehl ignorieren, noch einen auf Kampfsub machen. Für mich ging es in erster Linie um ein paar Gedankenanstösse, bevor ich mich mit sehr eindeutiger Kleidung mit einem Fremden treffe.

      Die vorgeschriebene Kleidung lässt so gut wie keine Möglichkeit sich in der Öffentlichkeit zu treffen. Ein Treffen aber direkt ohne Publikum, ist mir zu heikel. So weit kann ich nach 7 Mails niemand einschätzen.

      Falls es ein Test ist, werde ich wohl durchfallen. Dann soll es eben so sein.
      Im Grunde geht es für Nightbird
      ja auch nur darum zu entscheiden ob Sie sich wohl fühlt mit dem was Sie tun soll und ihm vertraut oder ob alle Alarmglocken schrillen. Ich persönlich würde ihn darauf ansprechen, wenn es mir mit einem Wunsch, der von ihm kommt nicht gut geht.

      @ nightbird1982 wenn es sich um Kleidung handelt bei der ihr euch nicht öffentlich treffen könnt und das nach sieben Mails wäre ich vorsichtig. Darauf ansprechen kannst du ihn ja dennoch, wenn du es möchtest.

      nightbird1982 schrieb:

      Also an diesem Punkt bin ich nun raus. Ich wollte weder den Befehl ignorieren, noch einen auf Kampfsub machen. Für mich ging es in erster Linie um ein paar Gedankenanstösse, bevor ich mich mit sehr eindeutiger Kleidung mit einem Fremden treffe.

      Die vorgeschriebene Kleidung lässt so gut wie keine Möglichkeit sich in der Öffentlichkeit zu treffen. Ein Treffen aber direkt ohne Publikum, ist mir zu heikel. So weit kann ich nach 7 Mails niemand einschätzen.

      Falls es ein Test ist, werde ich wohl durchfallen. Dann soll es eben so sein.


      Nein du fällst nicht durch. Du bestehst mir Bravour. Sorry aber der schießt sich, so wie du es beschreibst, komplett ins Aus!
      Danke @Lernende , dass wir nun wieder beim Thema sind.

      Vielleicht ist das Thema Vorgaben/Wünsche beim ersten Date einen gesonderten Thread wert?

      Mir gings, so spannend der Rest auch sein mag, mit meinen Fragen tatsächlich um die allgemeine Motivation von Dom und Sub im D/s-Kontext, dass es überhaupt zu solchen Vorgaben kommt und was es mit den Parteien macht. Darüber hab ich hier jetzt ne Menge erfahren und freue mich über weitere Beiträge, die zum Thema passen. ;)

      LG

      nightbird1982 schrieb:

      Also an diesem Punkt bin ich nun raus. Ich wollte weder den Befehl ignorieren, noch einen auf Kampfsub machen.


      Bezieh doch nicht alles, was hier im Thema gesagt wurde, sofort auf dich. Nur weil jemand sagt "ignorieren ist nicht gut" heißt das nicht "du hast gesagt, du würdest es ignorieren"
      Ich glaube, du hast es bereits vor deinem Beitrag oft genug erwähnt, dass du den Befehl nicht ignorieren willst - und auch die Tatsache, dass du hier im Forum nachfragst, zeigt zur Genüge, dass dir der Sachverhalt nicht egal ist.
      Ich war mir zunächst gar nicht sicher, ob ich etwas dazu schreiben darf, weil Du, liebe Blume, im Eingangsthread geschrieben hast, dass sich die Frage ausdrücklich nicht auf 24/7-Konstellationen bezieht. Damit bin ich sozusagen in einem Dilemma, weil wir zwar grundsätzlich kein 24/7 betreiben, aber gerade was die Kleidung angeht, eben doch irgendwie...egal, ich gebe einfach mal meinen Senf dazu:
      als ich meinen Dom kennen gelernt habe, hatte ich raspelkurze Haare und habe fast ausschließlich Jeans und Shirts Turnschuhe getragen. So bin ich auch zu unserem ersten Treffen geflogen, aber von da an haben dann die Bekleidungsvorschriften meines Schatzes langsam aber sicher immer mehr an Bedeutung gewonnen.
      Inzwischen ist es, wie gesagt, eigentlich der einzige Teil in unserer Beziehung, in dem wir tatsächlich fast so etwas wie 24/7 leben.
      Konkret auf Deine Fragen bezogen:
      Für meinen Freund ist es ausgesprochen reizvoll, zu wissen, dass ich auch im Alltag möglichst "damenhaft" und elegant gekleidet bin. Vor allem, dass ich täglich Feinstrumpfhosen mit maximal 15 DEN trage, ist für ihn von großer Bedeutung. Wir fühlen uns dadurch einander nahe. Was mich selbst daran reizt? Ich hatte ursprünglich tatsächlich mit Widerständen zu kämpfen. Ich fand Röcke und Strumpfhosen (ach ja, und High heels...) zu Anfang unpraktisch und unbequem. Inzwischen hat sich das völlig geändert. Ich habe ein völlig neues Selbstbild und ein ganz anderes Selbstbewusstsein entwickelt. Ich fühle mich viel wohler in meinem Körper und kann mich auch im Alltag ganz anders präsentieren als früher. Ich habe in diesem Jahr an höchstens 3 oder 4 Tagen Hosen getragen (während meines Umzugs und auf alpinen Wanderungen). Und das widerspricht nicht meiner früheren Persönlichkeit, sondern es unterstreicht sie eher zusätzlich. Ich habe mich früher immer unscheinbar und hässlich gefühlt. Mein Freund hat damals etwas in mir gesehen, was ich selbst nie erwartet hätte und hat mir geholfen, diese Seite zu entwickeln und gewissermaßen "in Szene zu setzen". Dafür bin ich ihm inzwischen sehr, sehr dankbar. Außerdem reizt mich natürlich, dass ich weiß, was für eine Wirkung diese betont feminine Bekleidung auf ihn hat, und es macht mir Spaß, ihn damit zu provozieren...
      Und inzwischen ist dieser "neue" Stil für mich absolut authentisch. Meine Kollegen kennen mich ausschließlich im Rock und würden mich auf einem Foto von vor zwei Jahren vermutlich gar nicht erkennen.
      Die Kleidungsvorgaben sind also für mich einer der wichtigsten Bereiche, in dem ich meine Devotion gewissermaßen unter Beweis stellen kann. Da ich weiß, wie wichtig ihm das ist, und weil ich gemerkt habe, dass es mir selbst ausgesprochen gut tut, halte ich mich gerne daran.
      LG
      Roseanne
      Ich fühle mich gut wenn ich die Erwartungen meines Doms erfülle, er mit mir zufrieden ist und ich ihm meine Untergebenheit beweise. Dabei auch die vielen Interessanten Erfahrungen die ich mache. In vielerlei Hinsicht. Einer meiner interessantesten Erfahrungen war vollverschleiert wie eine Muslima in der Öffentlichkeit aufzutreten. Ich fand es sehr anregend und fragte mich ob so nicht viele Frauen auch ihre devoten Neigungen ausleben..
      Ich würde gerne mal etwas als Mann zu dem Thema sagen. Ist es nicht so, dass weibliche Subs gerne ihren männlichen Dom auch als Mann wahrnehmen wollen? Er soll gepflegt, attraktiv, rasiert,imposant, etc. sein.
      Da ist es doch nicht schwer nachzuvollziehen, dass mann bei seiner Partnerin auch Weiblichkeit erkennen möchte. In anderen Ländern ist es z.B. immer noch üblich, dass Frau sich schminkt und zurecht macht, wenn sie auf die Strasse geht. Wir sind inzwischen soweit, dass wir darüber diskutieren, ob die Frau/Sub sich fürs Spielen etwas anzieht, was ihm gefällt.
      Mädels, mal ganz ehrlich. Als Sub wollt Ihr auf Händen getragen werden von Eurem Prinzen auf dem weissen Gaul. Es vereinfacht die Sache sehr, wenn ihr dann auch dementsprechend auftretet. Es ist sicherlich nichts Verwerfliches daran, dass Dom Sub vorgibt, was er an ihr leiden mag, wenn sie nicht von selbst drauf kommt. Das heisst ja nicht, dass frau 24/7 wie eine Barbie aussehen muss. Ich steh morgens auch auf wie Jack Nicolson in Shining. (So, jetzt wisst ihr es!)
      Aber grundsätzlich möchte ich für meinen Teil meine Partnerin begehren und dem steht es nicht im Wege, wenn ich in ihr auch die Frau erkenne.
      beim ersten Date, nein niemals.
      Ansonsten sehe ich es so dass ich gerne Wünschen nachkomme.
      Niemals würde ich allerdings z.B wie eine Nutte auf die Straße gehen.
      Ich kann nen Slip weglassen ein Kleid tragen wenn wir z.B essen gehen, wenn es ihm gefällt.
      Mit Kleid und ohne Slip im Job niemals.