Anonyme Frage bzgl Fremdgehen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Danke @Gentledom

      Ich würde an der Stelle der Fragestellerin einen Paarcoach hinzuziehen... vielleicht erstmal ein Gespräch mit dem Coach allein führen, um sich zu sortieren und dann in gemeinsamen Gesprächen versuchen einen Weg zu finden, mit dem beide Parteien leben können. Verfahren scheint die Situation schon genug zu sein, aber ich würde eine Trennung (ich nehme mal an, wenn sie sich trennen will hätte sie das schon längst getan) nur dann in Erwägung ziehen, wenn ich alles versucht hätte, die Beziehung zu retten...

      Übrigens: diese romantische Vorstellung, dass es in jeder Beziehung so ehrenhaft und moralisch zugeht, wie viele das hier vorschlagen, ist ein Ammenmärchen... wir müssen nicht päpstlicher als der Papst sein... Dafür gehen viel zu viele Menschen fremd...

      und noch etwas: es gibt noch andere Dinge, die eine Partnerschaft erstrebenswert machen, als nur Sex... Ich weiss, dass mein Partner mir alles Glück der Welt wünscht... und wenn es mich glücklich macht, dass ich BDSM auslebe... er ist gerade deshalb ein noch attraktiverer Partner, weil er die Stärke besitzt, mich zu teilen. Und dafür liebe ich ihn um so mehr... Rückblickend ist unsere Beziehung sehr daran gewachsen und wir sind uns näher denn je.
      Ah ok. Ja so hat jeder ne andere Auffassung.

      Fremdgehen ist für mich Betrug. Alles was mit Einverständnis des Partners geschieht geht für mich in die offene Beziehung über. Wobei ich da nicht wirklich einen fest definierten Begriff finde.
      Polyamorie ist schon wieder viel weiter und tiefer gehend.

      Aber ich bin deiner Meinung @Gentledom, dass es durchaus Beziehungsformen gibt in denen ein Drei-, Vier- oder Mehreck gut funktioniert.
      Nur bei der Fragestellerin scheint das ja (in dem Fall leider) nicht der Fall zu sein.
      @Abigail Ich finde, Kinder sind dann alt genug mit einer Trennung der Eltern fertig zu werden, wenn sie denken: "Das wurde aber auch Zeit! Die Streitereien und miese Stimmung war ja nicht mehr auszuhalten. Jetzt geht's Mama und Papa besser und mir dadurch auch."
      Es kommt imho immer auf die Bindung zwischen Eltern und Kindern an.

      Im Bezug zum Thema: Ob eine offene Beziehung bei Anonym und ihrem Mann funktionieren würde, können nur diese beiden beantworten. Nur weil es Menschen gibt die damit umgehen können, heißt das nicht automatisch, dass es alle können. Weder ich noch meine Frau könnten das.
      Aber wie gesagt: Beantworten können nur die beiden diese Frage.
      Mich muss nicht jeder mögen. Es reicht, wenn es die richtigen tun.
      Ich finde es ehrlich gesagt bescheuert... nur weil man in einer Partnerschaft EINE Neigung nicht ausleben kann, sich zu trennen.
      Es gehört zu einer Partnerschaft viel mehr dazu das auch stimmen muss... aber wem erzähl ich das:-)))

      Ich habe es auch so gehandhabt dass ich meiner Frau von Anbeginn gesagt habe, dass ich auf Dauer nicht auf das Ausleben meiner Dom,Sad Neigung verzichten kann. Sie kann mit dem ganzen fortgeschrittenem BDSM nix anfangen. Es sagt ihr nix. Muss sie aber auch nicht. Klar haben wir Sex. Das komplette Programm, Sehr befriedigend auch mit schwachen BDSM Elementen und Spielsachen auf Low Level. Aber das hat mit einer D/S nix zu tun.
      Ich seh das andere als ein Hobby von mir. Eine Leidenschaft die ich gerne auslebe. Sie hat dafür Verständnis, und sie ist auch nicht Eifersüchtig weil es ja was ist das ihr nix sagt. Wir haben klare Abmachungen und Regeln getroffen, und sie bekommt dafür einen ausgeglichenen, glücklichen Ehemann..

      Es ist auch klar sollte die D/S Beziehung negativen Einfluss auf meine Ehe haben dass ich weiss wo mein Platz ist.. und bleibt.

      Das ist UNSERE Art zu leben, und es ist mir ehrlich gesagt egal ob es Aussenstehende gut finden oder nicht.

      domandizh schrieb:

      Ich finde es ehrlich gesagt bescheuert... nur weil man in einer Partnerschaft EINE Neigung nicht ausleben kann, sich zu trennen.
      Es gehört zu einer Partnerschaft viel mehr dazu das auch stimmen muss... aber wem erzähl ich das:-)))


      Dann bin ich wohl bescheuert. :gruebel:
      Aber in dem Fall gerne, weil mein Leben zu kurz ist um zu verzichten aber ich nicht gleichzeitig sexuell mit mehreren Partnern aktiv sein will. Ich will weder teilen, noch geteilt werden.
      Jeder so wie ihm/ihr beliebt.
      Wenn ich mal das Kinderthema hier nochmal aufgreifen darf....es kann ja auch nicht im Sinne eines Kindes sein dass sich die Elternteile unerfüllt und kreuzunglücklich durch ihr Leben manövrieren.
      Und 5 Jahre lang keinen Sex, wie auch immer er geartet sein mag...? Kann sich da mal bitte jemand reinversetzen? Das ist doch fürchterlich! Für alle (nicht)Beteiligten!

      Ich würde mir, sofern ich mich überhaupt in diese verzwickte Lage hineinversetzen kann, als Frau den Mann greifen und gemeinsam versuchen einen Weg in professioneller Begleitung eines Paartherapeuten zu finden.
      Ich denke auch, dass in einer solchen Situation, die sich auch über Jahre hinzieht, vermutlich um einiges mehr angesammelt hat als nur die hier angesprochenen Probleme.
      Geknackstes Selbstbewusstsein, Existenzangst, Verantwortungsbewusstsein den Kindern gegenüber, fehlende Befriedigung, Verleugnung der eigenen Bedürfnisse, ich puzzle mal das zusammen was mir als erstes durch den Kopf schießt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit...

      Aber um tatsächlich nicht in einen Teufelskreis zu geraten und den Konflikt mit sich selbst, der hier offensichtlich besteht, zu beseitigen, muss man tatsächlich den Partner mit ins Boot nehmen und mit ihm versuchen gemeinsam einen Weg zu finden.

      Und wenn ich mal ernsthaft darüber nachdenke - ich hätte wahrscheinlich auch eine Scheißangst davor.
      Deswegen, finde ich, sollte man es unbedingt machen. Damit Klarheit geschaffen werden kann und man sich nicht aus Angst, Schuldbewusstsein oder sonstigem langfristig in die Tasche lügt, bevor die Situation irgendwann eskaliert und einem alles um die Ohren fliegt.

      LG

      darkwing
      Schlagt mich, aber ich persönlich finde das Kinder einer der schlechtesten Gründe ist, eine Beziehung weiter zu führen. Sicherlich spiele sie eine Rolle, aber man kann auf Kindern keine Beziehung aufbauen.
      Kinder sind nicht dumm. Die merken auch so, wenn bei ihren Eltern was nicht stimmt und die nicht glücklich sind. Ich bin der Meinung man kann die Grundlagen für eine glückliche Kindheit nur schaffen, wenn die Eltern auch glücklich sind, in welcher Form auch immer.
      Das eine Trennung der Eltern für Kinder nicht einfach ist, ist absolut klar. Aber hier kommt es eben auch drauf an, wie man das Ganze gestaltet. Offene Gespräche mit den Kindern und keine Streiterein um die Kinder sondern faire Abmachen etc. während und nach der Trennung sind besser, als Eltern die nicht miteinander glücklich sind. Das setzt aber natürlich voraus, dass die Eltern dazu in der Lage sind und so eine Lage schafft man nur mit Ehrlichkeit.

      Wenn da jetzt ein Partner den anderen betrügt und es kommt raus, dann wirkt sich das weitaus negativer auf die Kinder aus.

      Mein Rat bzw. Vorgehen an der Stelle wäre auch ein offenes Gespräch mit dem Partner, vielleicht im Rahmen einer Paartherapie. Offen über alles reden und erst mal herausfinden, ob es sich überhaupt lohnt, an der Beziehung zu arbeiten, ob der Wille auf beiden Seiten da ist. Vielleicht denkt er ja auch schon länger über eine Trennung oder ähnliches nach, hat nur bisher nie etwas dazu gesagt?

      Ich halte es für wichtig, gemeinsam herauszufinden, wie eine Lösung für das Problem aussehen könnte und gemeinsam den Weg zu gehen.
      Zu den Kindern,denen ist nicht damit geholfen egal wie Alt ,wenn die Eletrn sich nicht mehr verstehen sollten die Kinder keinesfalls der Grund eines Zusammen bleibens sein,denn Kinder bekommen mehr mit wie so manch einer für möglich hält,und ihnen tut man keinen Gefallen mit dem Heile Welt Spiel,und das kann ich aus eigener Erfahrung beitragen.

      Nun das mit dem Fremdgehen und seine Unterdrückte Seite nicht ausleben können,und ab wann es einem als Gerechtfertigt erscheint einen anderen Weg einzuschlagen muss Wirklich jeder für sich entscheiden.
      Ich Denke nicht das eine Umfrage da nun Wirklich Licht ins Dunkel bringen kann.
      Sondern Eventuell nur noch mehr verwirrt,denn wie man ja Lesen kann,gibt es so viele Ansichten dazu.

      Wenn ich in so einer Situation wäre.
      Wenn ich meinen Partner Liebe und es aufgrund von Erektions Problemen nicht mehr machbar wäre ,das er mich damit Befriedigen könnte,würde ich sagen es gibt noch so viele andere Möglichkeiten zu seinem ziel zu kommen.
      Wenn aber eine Unterdrückte Neigung ins Spiel kommt so kann ich nicht mitreden,da meine Neigung nicht so Stark ausgeprägt ist,das ich sie auf Biegen und Brechen einfordere.
      Ich würde Reden,aber das scheint Sie ja schon getan zu haben.
      Wenn ich mit meinem Partner auf keinen gleichen nenner mehr komme,bleibt für MICH Persönlich nur der Weg der Trennung.

      So etwas muss eben jeder für sich entscheiden,das kann einem keiner Abnehmen.
      Ohne jetzt die anderen Antworten alle gelesen zu haben.....

      Meine Antwort kann nur eine Theoretische sein und mit "was wäre wenn" zu vergleichen.

      Vorausgesetzt die Partnerschaft gründet sich auf LIEBE. Mit dem Partner reden reden reden. Ich versetze mich nun in eine Situation in der ich ausgehe, ICH wäre in dieser Situation. Sehr schwierig! Im Normalfall bin ich der Meinung "Fremd gehen" geht nicht. Punkt. Ich würde ja irgendetwas im Außen suchen suchen das mir in der Partnerschaft fehlen würde. Da kann ich mir jetzt nix vorstellen dass "stark" genug wäre mich auf den Weg des Betrügens zu bringen.

      Aber....

      Wenn ich nun so erkrankt wäre und meine Partnerin würde mir über einen längeren Zeitraum mitteilen dass ihr etwas fehlen würde, warum sollte ich es ihr verwehren. Sie soll glücklich sein und sich wohl fühlen. Wir alle wissen was dauerhafte Unterdrückung von eigenen Bedürfnissen bewirkt..... Schlussendlich wäre wahrscheinlich sowieso eine Trennung die Folge.

      P.
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      soweit ich aus den wenigen informationen rauslese hat anonym reden schon versucht und ist damit gescheitert. auch scheint schon festzustehen, dass ihr partner mit bdsm nichts am hut hat. darüber hinaus liest es sich für mich so, als würde sie nicht an trennung denken, was meines empfindens nach keinesfalls die logische konsequenz ist.
      Auch sehe ich den zwingenden zusammenhang nicht, dass wenn kein sex zwischen den beiden läuft automatisch was nicht stimmen mus oder gar liebe in der beziehung fehlt. das wissen wir nicht! das ist eine reine vermutung und muss ganz und gar nicht zutreffen.
      es ist eine verzwickte bzw. wirklich schwierige situation. aus sicht eines außenstehenden ist es leicht, einfach zu sagen: "redet erstmal, dann wird schon alles. denn wenn er dich wirklich liebt, muss er doch verständnis für deine nöte haben"
      Sorry aber das glaube ich nur bedingt. nicht alle sind so tolerant gestrickt und nicht wenige können ganz und gar nicht damit umgehen, dass der partner seine lust wo anders befriedigt, selbst wenn er selbst es eben nicht mehr kann.
      mit liebe hat dieses "freigeben für andere" für mich nicht unbedingt was zu tun. ich kenne beziehungen, in denen derartige gespräche praktisch unmöglich wären, weil der eine partner sofort abblocken würde. die beziehung an sich ist aber trotzdem intakt, weil sie sich einfach auf andere pfeiler stützt. nicht für jeden stellt sex ein grundpfeiler einer beziehung dar.

      ich selber habe in einer beziehung 4 jahre ohne sex gelebt. mein ex-mann hätte in eine spielbeziehung niemals eingewilligt. ich war treu! aber aus heutiger sicht würde ich das nie wieder tun. dieses treu-sein hat mir so viel gekostet. natürlich hätte ich früher gehen können, nur warum? weil ich keinen sex hatte? nein wir liebten uns und der sex war nicht der grund für die spätere trennung und ehrlich gesagt glaube ich heute, dass, wenn ich meine menschlichen bedürfnisse anderweitig gestillt hätte, wäre vielleicht manches anders gelaufen. ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, weil das auch gar nicht das thema ist. ich begrüße betrügen keinesfalls und doch sage ich, dass es situationen gibt, die sind einfach verzwickt. etwas grundsätzlich abzulehnen würde ich heute nicht mehr machen.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich habe diesen Thread gestern schon gelesen und musste mich bei der einen oder anderen Aussage echt schütteln. Habe aber gestern klugerweise auf eine Antwort verzichtet.

      Wir müssen uns nur selbst folgende Fragen stellen, um uns klarmachen in welcher Situation sich dieses Paar befindet.

      1) Ist Sex der wichtigste Bestandteil meiner Beziehung?
      2) Was würde ich tun, wenn mein Partner mein Verlangen nach Sex nicht mehr stillen KANN (Krankheit)

      Ja, natürlich wäre es toll, wenn mein Partner mir in dieser Situation erlauben würde meine Befriedigung woanders zu suchen. Kann er das aber tun, wenn er eh jederzeit damit rechnet, das ich ihn verlasse, weil er "kein Mann" mehr ist??

      Würde es etwas bringen, wenn ich diesem Partner zu einer Paartherapie überrede?? Ich glaube nicht! Das wird das eigentliche Problem nicht lösen.

      Bei diesem Thread ging es - meiner Meinung nach - nur untergeordnet um BDSM.

      Ich wünsche wirklich Niemanden, diese Erfahrung zu machen. Und wenn es dann doch passiert, dann vergesst bitte nicht, warum ihr damals zusammengekommen seit: Aus Liebe! Diese Liebe wird nicht von Heute auf Morgen verschwinden, nur weil ein Partner nicht mehr zum Sex in der Lage ist.

      Meine Hochachtung an die Threadstellerin, die über Jahre ihre Ehe und ihre Familie nicht in Frage gestellt hat und es vermutlich auch nicht wird, selbst wenn sie ihre Befriedigung (ob mit ohne BDSM) woanders sucht.
      Also ich kann die Meinungen von den anderen so nehmen wie sie sind ohne mich zu schütteln - nämlich als Meinungen.

      Ich meine auch nirgendwo gelesen zu haben, dass irgendwer zu einer Paartherapie überredet werden sollte...

      Das alles sind Vorschläge und ich freue mich, dass hier so viele dazu beigetragen haben.
      Liebe Jazz,

      Naja, jeder schüttelt sich bei anderen Anlässen.

      Mein Post war nur meine Meinung und meine Überlegungen.

      Ich habe niemanden unterstellt, das man irgendwen zu einer Paartherapie überreden soll. Einfach nur meine Gedanken zum Thema! ;)

      Blondie schrieb:

      Kurzer Sachverhalt zu meiner Person :39 Jahre, zwei Kinder, einen Mann von 54 Jahren der leider seit nunmehr 4 jahren keinen GV vollziehen kann (aufgrund mehrer Erkrankungen ) Mir selber ist vor 5 Jahren eine schlimme Autoimmunerkrankung zuteil geworden die ich mittlerweile ganz gut im Griff habe.
      Dennoch möchte ich meine Devote Seite leben -mehrere versuche mit meinem Mann sind gescheitert -mein Mann lehnt es total ab und kann dem nichts abgewinnen...


      keinen gv vollziehen zu können heißt nicht automatisch, dass er kein interesse mehr an sex haben muss - es gibt viele paare, die den "mangel" mit phantasie kreativ und sehr befriedigend für beide lösen können - schließlich ist das bei weitem kein einzelschicksal - schwierig wird es, wenn ein partner überhaupt kein interesse an gemeinsamen sexuellen intimitäten hat - anhand der dargestellen fakten ist die frage nicht annähernd zu beantworten

      ganz allgemein ist es mit sexuellen sehnsüchten wie mit vielem - eine frage der persönlichen einstellung - ich kann meinen fokus auf den mangel legen oder aber auf das was an fülle (liebe, gemeinsame interessen, sich miteinander wohlfühlen etc.) da ist - in unserer zeit wird gerne vergessen, dass sexualität nicht gleichzusetzen ist mit der notwendigkeit zu essen, zu trinken, luft zu bekommen etc. - womit ich deren stellenwert keinesfalls schmälern will - nur relativieren

      unabhängig davon ist es lebenstypisch, also eher die norm denn die ausnahme, dass es halt sexuelle wünsche gibt die nicht vom partner erfüllt werden wollen, können und das ist legitim schließlich kann man das von sich ja auch nicht gewährleisten

      wie dann damit umgegangen wird - hinterrücks oder offen - ist individuell und liegt im verantwortungsbereich des einzelnen, der auch die konsequenzen zu tragen hat