Verzweifelt

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      ich bin neu in eurem forum und habe lange überlegt wo und an wen ich mich wende. den gestrigen nachmittag habe ich mit lesen verbracht und überlegt ob ich schreiben soll...

      mir geht es schon lange nicht mehr gut und ich muss dringend etwas ändern in meinem leben, denn die ich stehe gerade sehr an der kippe meiner selbst.
      ich hoffe keiner wird sagen :ohhh wieder so ein beziehungsdrama, nur ich habe niemanden mit dem ich ernsthaft darüber reden kann.

      ich lernte ihn zufällig über einen chat kennen, ohne wirklich auf der suche nach irgendwas zu sein. wir verstanden uns auf anhieb prima, haben wochenlang geschrieben, erzählt , preisgegeben...
      irgendwann fragte er mich dann wo ich denn so stehe, was meine wünsche und träume im bezug auf sex seien. ich stand plötzlich in der ecke und dachte, sollte ich alles sagen? ich tat es...

      wochen später haben wir uns dann wirklich getroffen, gott war ich aufgeregt und es begann die aufregendste geschichte in meinem leben..
      wir spielten viel miteinander,experimentierten und er begann meine grenzen zu testen,stellte mir aufgaben,die zum teil unlösbar für mich schienen und ich merkte schnell wie sehr ich mich anzustrengen habe um sie zu seiner zufriedenheit zu lösen. wir lebten eine pendelbeziehung ganze 4 jahre mit vielen überraschungen. ich für meinen teil habe oft die gesteckten grenzen meines ich`s, meiner seele,meines fühlens überschreiten dürfen und wochen wenn nicht gar monate davon zehren können. ich habe sitzungen erlebt die mich körperlich an meine grenzen brachten, in denen ich die zeit vergaß und am ende dachte wie weit hat er dich eigendlich? legte er mir mein halsband um, konnte ich der mensch sein,das erleben und tun was ich immer war und bin. ich starb mehr als einmal unter seiner hand, brauchte ihn, lebte für und mit ihm, ich konnte nicht mehr ohne ihn und das wußte er auch. im grunde würde ich sagen der topf und das deckeldingsbums..

      wären da in denn 4 jahren nicht all die auf`s und ab`s des alltags gewesen. pendelbeziehung, beruflicher stess,das ewige hin und her...
      er fing an mich mehr und mehr im alltag zu kontrollieren, was sicher der knackpunkt war womit ich nicht mehr zurecht kam. war er mal allein bei mir, fing er an nach dingen zu suchen die es nicht gab. dann war es mal mein computer von dem seiten abfotografiert wurden, bilder plötzlich verschwanden, kontakte in meinem handy fehlten usw
      wir haben darüber geredet weil es mir zu weit ging und ich es extrem unfair fand, er entschuldigte sich und gab zu eifersüchtig zu sein, ich könne andere männer treffen oder gar mit ihnen schreiben. ich hatte nicht mal einen gedanken daran...
      seine eifersucht und sein misstrauen überschattete am ende einfach alles, wir legten in den 4 jahren 2 pausen ein, konnten nicht ohne aber auch nicht mit, denn seine ständig aufkommende eifersucht und das ewige misstrauen machte uns beide kaputt.wir haben viel viel viel geredet, ich habe erklärt und gehofft und geweint, gebettelt und keinen ausweg gefunden.....wir gingen unsere wege
      nach fast 1 jahr hatten wir wieder ungezwungenen schreibkontakt, er schrieb mich an....und zack war alles wieder da...das fehlende gefühl

      ich für meinen teil hatte jemanden kennengelernt mit dem ich viel lachte, zeit verbrachte und wieder ein wenig freude am leben hatte..
      es lief dann 2-3 mal was zwischen uns, aufregend, kribbeln,ich hielt mich jedoch zurück. sicher aus reiner vorsicht. er steckte zu der zeit in einer beziehung die gerade zerbrach, ich dachte naja ablenkung halt.....hielt mich jedoch sehr zurück mit allem, weil ich nicht einordnen konnte was ist es überhaupt, willst du überhaupt was neues...blabla
      er war oft bei mir, schlief hier, badete mit mir, doch wir hatten keinen sex

      zum sommerbeginn hatte ich 1 woche urlaub und fuhr kurzer hand mit meinem herrn und meister ans meer, ohne fragen....1 woche er und ich....das erlebte ist in einer schublade in meinem kopf..

      ich erzählte davon niemandem, auch nicht meinem ab und an übernachtungsgast ohne sex :o)
      mit ihm hatte ich tolle sommerpatys,noch 4 mal was am laufen( wobei ich feststellte das er nie kam,oder einfach mittendrin aufstand und damit war es beendet)
      verstanden habe ich das nie.
      dann kam der verkehrsunfall der alles aus der bahn warf. bein kaputt,op,therapie....
      ich habe extrem viel geholfen in der zeit, behördengänge, krankenhaus usw
      ich bot ihm an zu helfen, seit dem ist er bei mir und es geht berg auf für ihn und für mich berg ab.
      ich bin einfach erledigt, nicht mehr ich und kann einfach nicht mehr. sicherlich haben wir einen schönen alltag,streiten nicht, geben uns freiraum,
      im grunde ist es für mich so, in meiner beziehung mit dem herrn und meister war ich "ich" und der alltag klappte nicht, und jetzt klappt der alltag nur ich bin nicht mehr ich.
      denn was habe ich von einer beziehung in der sex anscheinend keinen wert darstellt. er f....nicht mit mir, oder steht auf oder was auch immer,erzählt er habe eine sadistische ader von der ich nichts merke, wirft mir vor ich schlafe abends immer ein....zumal ich erklärte ich würde niemals in meiner haltung sex anfangen, ich kenne es anders.

      naja vor 2 wochen habe ich dann doch meine prinzipien über denn haufen geworfen und angefangen, ihn geritten bis es mir kam......ich bekam dann stunden später zu hören, ja du hast es mir ja nicht bis zum schluss gemacht...hallo? ich habe noch nie erlebt das er kam, woher soll ich dann wissen wie er es gern mag, selbst wenn er nie dabei auch nur einen ton verliert, für mich auch sehr befremdlich.

      ich muss dringend etwas ändern in meinem leben, weil ich gehe kaputt.....am liebsten sprengen und neubauen
      Ich wünschte mir, ich könnte fliegen. Ganz einfach weg, ganz ohne Ziel.
      Ehe der Wind sich dreht, es ist noch nicht zu spät.
      Jetzt oder Nie!
      Ich verlasse diesen Ort, ich gehe einfach von hier fort.
      Eine Stimme spricht zu mir: "Ich bin schon viel zu lange hier".

      lg
      Hinfallen und Fehler machen, ist weder Verwerflich noch Gefährlich.
      Liegen bleiben jedoch ist beides. [Konrad Adenauer]