"Bitte nicht" - was macht es mit Euch?

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      "Bitte nicht" - was macht es mit Euch?

      Angeregt von verschiedenen Aussagen hier im Forum, Geschichten, Videos und BDSM-Romanen, dass ein "bitte nicht" o.ä. auf der Dom-Seite als anstachelnd wirkt, würde ich gerne von euch wissen, ob ihr

      - auf Sub-Seite gerne dazu gebracht werdet, darum zu bitten/betteln, dass Dom etwas nicht macht; was es mit euch macht und vielleicht auch was euch z.B. dazu bringt
      - auf Dom-Seite euch antörnt fühlt; was euch daran kickt und welchen Kick das um Milde flehen für euch hat.

      Warum ich solche "blöden" Fragen stelle?
      Ich würde mir eher die Zunge abbeissen als um Milde zu bitten und ich frage mich, was ich mir durch meinen Stolz bedingt entgehen lasse ;)

      Ich bin seeeehr gespannt... und wem es so geht wie mir, bitte nicht zurückhalten mit Meldungen, es sind alle Seiten willkommen

      Cheerio vom Zürichsee
      Jazz

      Edit: Fragestellung konkretisiert
      Soweit die Partner ein Safeword verabredet haben, besteht die Vermutung, dass das "Bitte nicht" der Sub nicht ernst gemeint ist. Dann kann es für mich als Dom durchaus eine antörnende Wirkung haben. Es signalisiert mir, dass meine Partnerin sich noch unsicher ist, aber bereit, ihre Grenzen zu erweitern. Und das ist doch wundervoll ....
      Puhhhh.....ja, ich kann jammern und flehen :D .
      Wenn passiert es, wenn eine Situation für mich auswegslos/unerträglich erscheint und ich nur noch das Safeword sagen könnte, was ich aber nicht tun möchte, weil es noch nicht so weit ist. Es passiert also in Situationen, die mich wirklich an eine Grenze bringen und ich mit mir hadere, ob ich stoppen soll, oder nicht. Dann kann ich wirklich jammer und flehen. Meist hat Dom mein Flehen nicht groß beeindruckt, jedoch wurde dann deutlich, dass wir uns gerade auf einem schmalen Pfad bewegen und erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich ist.
      An meinen Stolz denke ich da nicht, dafür habe ich in solchen Momenten überhaupt keine Zeit.
      tja, da gehts mir wie Dir. Ich würd mir auch eher die Zunge abbeissen, als zu jammern, auch Tränen gabs bei mir bisher nicht. Ich kann mich nicht dazu überwinden. Das höchste der Gefühle ist ab und an ein oh sh... :-).
      Ob man da was verpasst? Ich denke schon, ich kann ja, wie so oft, die Kontrolle über mich nicht ganz abgeben und mich nicht ganz fallen lassen...leider. Er braucht es nicht, als Feedback reicht ihm ein scharfes Lufteinziehen oder der Grad der Anspannung.
      Wenn es unerträglich schön ist und ich es fast vor G...heit kaum noch aushalte, dann kann mir auch ein "bitte nicht" entfleuchen!

      Wobei ich natürlich nicht hoffe, das jemand mein Flehen erhört! :D

      Sonst habe ich das "bitte nicht" o.ä. noch nicht benutzt!
      Gut, hier mal ne Meldung von der Seite die dem Thema Betteln nichts abgewinnen kann @_@ :

      Also, ich bettle nicht und bitte auch nicht um Gnade. Allerdings hat das bei mir nix mit Stolz oder Mangel von selbigem zu tun.
      Glaub ich zumindest.
      Wenns was ist, wogegen ich mich total sträube oder wenns zu viel wird, reagiert mein Körper eher mit Trotz- oder Abwehrhaltung.

      In dem Sinne find ich es total schrecklich zu sowas gebracht zu werden, weils dann echt schon kurz vor dem Safeword ist.
      Also, in den Zustand des bettelns komm ich gar nicht und ich kann mir auch gar nicht vorstelln, dass sich das "gut" anfühlen soll.
      Falls also jemals ein Herr auf den dummen Gedanken kommen sollte, mich soweit bringen zu wollen das ich um Gnade bettle, äh ... ja ... am nächsten Tag brauch ich dann sicher ne Therapie Oo
      Hey Jazz,

      bei mir siehts ähnlich aus wie bei dir. Solange ich es noch irgendwie kontrollieren kann, kommt mir garantiert kein betteln oder flehen über die Lippen. Ich bin als sub zwar total brav, lieb und gehorsam aber betteln macht mein Stolz nicht mit! :miffy:
      Wenns wirklich grenzwertig wird, kommt mir evtl mal ein "Bitte" oder "bitte nicht" über Lippen, dann wars das allerdings. Eher rinnen mir die Tränen übers ganze Gesicht vor Schmerz (...) als dass ich ihn weiter anflehen würde aufzuhören.

      Entgeht mir dadurch etwas? Mache ich es mir dadurch unnötig schwer?
      Ich weiß nicht, schon möglich. Ist das Betteln um Gnade vielleicht etwas, was sub mit der Zeit lernt? :gruebel: Ist das Zugeben von Schwäche einfache eine andere Art von Demütigung die man die erst nach einiger Zeit lernt anzunehmen?
      Es kommt vor, dass ich jammer, Jaule und fluche.
      Da bin ich schon weit an der Grenze des Erträglichen.
      In meinem Kopf spiele ich mit dem Gedanken, das Safeword zu sagen oder Handzeichen zu geben.
      Aber ich denke mir dann immer, einen hältst du noch aus.
      Betteln und flehen, das kann ich einfach nicht.
      Betteln und Flehen das kann ich auch nicht. Allerdings merkt man mir auch an bevor es zu viel wird, wenn und deshalb brauchte ich das Safeword auch noch nicht.
      Meine Emotionen sind da das Problem.
      Ich habe eher das Problem das ich beim in die Nähe meiner Grenzen mit negativen Emotionen aus der Vergangenheit übermannt werde.
      Und es ist echt doof wenn sich negativ mit positiv kreuzt. Fällen lassen ist dann nicht mehr.
      Ich fange an zu heulen wie ein Wasserfall, was absolut gar nicht zu mir passt.
      Allerdings ist es bisher nur ein einziges Mal vorgekommen. Und das war zu Anfangszeiten. Ich hätte einfach gewisse Dinge verschwiegen, aus Scham.
      jetzt bringt er mich Behutsam an meine Grenzen und darüber hinaus. Das Gemeine an dieser Art ist ich merke es erst wenn es zu spät ist.
      Betteln und Flehen kann ich auch dann nicht. Ich bin des Sprechen einfach nicht mehr mächtig.
      Sportdommse, ansonsten Sub! :thumbsup:
      oh ich bettle und flehe! ich weine nicht aber ich winsele um gnade. am meisten, wenn ich vor geilheit fast platze und den ersehnten orgasmus nicht bekomme und beim gegenteil, wenn er mich von einem orgasmus zum anderen treibt. in beiden fällen beginne ich massiv zu flehen und je mehr ich jammere, desto mehr spornt es ihn an.
      ich tat das von anfang an, es kam einfach so aus mir raus. ich denke da nicht darüber nach und schon gar nicht an meinen stolz. das passiert eher reflexartig. und es gefällt uns beiden. ich kann es nicht wirklich beschreiben, was es mit mir macht aber es ist ein schöner zustand, es ist so herrlich erniedrigend und darauf steh ich nunmal.
      da ich im normalen leben niemals betteln würde, bedeutet das wohl, dass ich, wenn ich das tue, alles loslasse, meine kontrolle aufgebe, nicht mehr nachdenke und das genieße ich und ihm gefällt's auch, was mich wiederum anturnt.

      ich glaube nicht, dass man sich was verwehrt, wenn man es nicht tut. ich denke eher, dass es eine typfrage ist, so wie die frage 'weinen oder nicht' oder andere.

      übrigens möchte ich natürlich auch nicht, dass er mein flehen erhört, tut er auch nicht.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Mein Dom hält meine seele in seinen Händen, da ist für mich stolz gegen ihn oder seine Handlungen unangemessen.
      Stolz/Trotz bedeutet das ich ihm einen teil meiner Emotionen verwehre, das fände ich im Kontext unserer Beziehung grundlegend falsch!

      Also ja ich jammere und winsele sicher, ich weine (ich geb selbst das nutzen von wasserfestem mascara bald auf!) und ich lasse mich emotional voll fallen, wenn ich es schaffe den Alltag der woche hinter mir zu lassen.

      Ich weiß doch, dass ich gefangen werde :)
      Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

      Mir geht es speziell um das um Gnade/Milde bitten, also das ausformulieren in Form von "bitte nicht" o.ä. - allein das Wissen, dass er nicht drauf eingehen würde bringt mich schon dazu sowas nicht zu sagen, deshalb bin ich so neugierig wie es denen geht, die es sagen oder zu hören bekommen.

      Ach, aber am jammern, winseln, weinen oder um einen Orgasmus betteln mangelt es nicht nicht bei mir :D
      Ein interessantes Thema...
      Ich jammere und weine bei Schmerzen schnell und kann dagegen irgendwie nichts machen, ich versuche immer es nicht zu tun, aber es ist ein Reflex. Dabei will ich auch nicht unbedingt, dass er aufhört, aber nur mit Jammern kann ich das aushalten.
      Bitten und betteln ist da noch mal eine andere Situation für mich. Bitten kann ich meinem Herrn gegenüber um alles, von dem mir in dem Moment klar bewusst ist, dass ich es gerne haben möchte und das fällt mir auch nicht schwer. Aber wer mich zum Betteln bringt, der hat echte Macht über mich.
      Ja, ich glaube, es ist Stolz, der mich im "Normalzustand" sagen lässt, dass es nichts gibt, um dass ich betteln werde. Aber ich weiß, dass es durchaus Situationen gibt, in denen ich es schon getan habe und sicherlich auch wieder tun werde - und es dann irgendwie genieße und noch nie bereut habe. Ich brauche so eine Mischung aus Lust und Gier und absoluten Vertrauen, damit ich es kann. Der Moment davor ist schrecklich, weil ich das Gefühl habe, an den Worten zu ersticken, wenn die Worte über meine Lippe kommen ist es zunächst demütigend für mich, aber das danach (vorausgesetzt man hat ein Gegenüber, das weiß, was dann das Beste für einen ist) ist zum niederknien und genießen.
      Ich frage mich oft, warum ich nicht schon viel früher bettel, denn ich weiß ja, dass dabei etwas Gutes für mich herauskommen kann. Aber ich glaube, das wäre dann nicht mehr das gleiche - wenn ich es so leicht könnte, wäre die "Belohnung", das Empfinden, nicht mehr das Gleiche.
      Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein... :D
      :gruebel: ...ob Dom drauf eingeht, kommt doch sicher auf die Intensität des Spiels an.
      Kommt nach den ersten zwei Schlägen ein "bitte nicht" ist es sicher etwas anderes und unglaubwürdiger, wie wenn innerhalb eines intensiven Spiels fällt.

      SwissJazz schrieb:

      - auf Dom-Seite euch antörnt fühlt; was euch daran kickt und welchen Kick das um Milde flehen für euch hat

      Kommt immer drauf an - manchmal kann es total synthetisch wirken; dann mag ich es überhaupt nicht - wenn es aber ein Signal ist, dass man sich gewissen Grenzen nähert, ist es doch eine Bestätigung, dass alles gut läuft.

      Carmen schrieb:

      Er braucht es nicht, als Feedback reicht ihm ein scharfes Lufteinziehen oder der Grad der Anspannung

      Ja es sind die feinen Nuancen die einem den Tag versüßen - 2 oder 3 Sekunden Luft anhalten kommt bei mir auch ziemlich gut an :)
      Sei immer vorsichtig mit dem was du dir wünscht
      - denn es könnte in Erfüllung gehen!
      Ich habe (bisher zumindest) auch noch nicht gebettelt, dass er aufhören soll.
      Bei mir liegt das aber weniger am Stolz, sondern eher an der Angst, dass er wirklich aufhört.
      Das wäre dann ja eine Strafe, wenn er wirklich aufhört und man eigentlich nicht will, dass er aufhört.

      Um einen Orgasmus betteln ist da komischerweise wieder was anderes.
      Da bettle ich schon eher darum.

      Was mir aufgefallen ist, dass eigentlich die meisten, die schreiben, dass sie nicht betteln oder jammern, dass er aufhören soll,
      dann aber den Stolz "vergessen" wenn es darum geht einen Orgasmus zu bekommen.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Also wenn ich jammer und bettel, dann hat es defintiv seinen Grund. Würde dann in dem Tempo weitergemacht werden, könnte es kippen. Von daher ist es bei mir schon ein Zeichen und keine Aufforderung so weiter zu machen.
      Da wir ja noch am Anfang sind und wir (insbesondere er) sehr vorsichtig ist, war ich noch nie in der Nähe meiner Grenzen.

      Es macht auch, glaube ich, einen Unterschied, ob man der Typ ist der bewusst bettelt, weil man weiß, dass er dann höchst wahrscheinlich nicht aufhört. Also wäre dann ein "bitte nicht", ein "bitte mehr".
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!