Was versteht ihr unter einer Spielbeziehung?

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      Für mich hängen Liebe und Sex absolut nicht zusammen. Ich Liebe meinen Verlobten, auch wenn wir schon seit Monaten (wenn nicht schon Jahre) keinen Sex mehr hatten. Meinen Spielpartner mag ich zwar, aber das ist eine Freundschaftliche Beziehung.
      Wobei ich dazu sagen muss dass ich nur meinen Verlobten und unsere Kinder liebe. Alle anderen hab ich lieb. Ich liebe dich und ich hab dich lieb sind für mich zwei ganz verschiedene Dinge. Denn wenn ich jemanden Liebe dann egal wie schwer die Zeit grad ist oder welcher Blödsinn gemacht wurde. Jemanden lieb zu haben dagegen ist für mich eine sehr tiefe Zuneigung, jedoch mit dem Wissen dass diese nicht alles übersteht.

      Ich sehe meine Spielbeziehung eher als hobby, so wie andere zusammen Modelle bauen oder ins Fitnessstudio gehen. Wir haben die selben Interessen und leben diese zusammen aus. Und wieso sollte ich einem Freund, den ich weder liebe noch lieb habe, nicht genauso vertrauen können?
      Des öfteren bin ich Kreativrechtschreiberin :lustig:
      Um auf deine ersten Fragen zu antworten @Anxo - nein, sie leben nicht im BDSM-kontext. Sie lehnen ihn sogar ab. Aber darum ging es auch nicht. Ich habe diese Sache lediglich angeschnitten, um (dir) zu zeigen, dass Polyamorie mit Liebe zu tun haben kann. Und Polyamorie wiederum habe ich ins Spiel gebracht, weil ich die ursprüngliche Frage " Was versteht ihr unter einer Spielbeziehung?" emotional weitergedacht habe und dabei auf Liebe zu mehreren Partnern kam. Ich hätte das Wort auch weglassen können, vielleicht würde es dich dann weniger stören ...

      Und jetzt leider OT, weil du das hier provozierst ...

      Wenn du nichts gegen mich hättest, @Anxo, würdest du nicht in den Raum stellen
      Vielmehr habe ich das Gefühl, du suchst Aussagen von Usern hier, die Du in deinen Blog übernehmen kannst, die Du in deinen Büchern nutzen kannst.
      ... Diese Behauptung finde ich schon ziemlich vermessen. Aber sie passt natürlich zu meiner Befürchtung, dass man bei jemandem, der Autor ist, eben unterstellt, er sei auf der Suche nach Geschichten.

      Als ich auf GD zu bloggen begann, habe ich deshalb nicht gewagt, meinen Job offen anzusprechen. Ich habe Monate damit gewartet, eh ich damit rausgerückt bin. Hier im Forum konnte ich dann von Anfang an mit offenen Karten spielen. Und das tue ich genau deshalb, weil ich angenommen werden möchte, wie ich bin: Als Autor und BDSM-Anfänger.

      Dein Post beweist: Ich hätte mich lieber verstecken sollen. UND Kein Wunder, dass man sich ein Outing, egal in welchem Kontext, gut überlegen muss, wenn man dann Kommentare wie deine erhält.

      Ich, für mich, sehe einfach nur ganz, ganz selten irgendeinen Bezug auf UNSER thema hier.
      Und das ist einfach der Bereich BDSM.
      ... Ganz sicher, dass du nichts gegen mich hast @Anxo? Aber übersetzt heißt deine Aussage doch nichts anderes als 'Wenn du nichts zum Thema zu sagen hast, dann halt lieber den Mund.' ... korrigier mich gern, wenn ich dich falsch interpretiere. Aber da das OT ist und damit nicht hierher gehört - AUSDRÜCKLICH SORRY DAFÜR AN ALLE ANDEREN, sollten wir an dieser Stelle nicht weiter darüber diskutieren. Als Forums-Neuling weiß ich allerdings leider auch nicht, wo man so was zuende diskutiert ...

      PS wieder zum Thema: Ich sehe gerade, dass @Gentledom sogar diesen Thread hier ins Rollen gebracht hat. Und dass er sogar auf meinem Blogbeitrag zum Thema beruht ... ;)
      Meinereiner legt mal ein Samttuch über die kleine Unstimmigkeit, die zumindest ich heraus gelesen habe und gebe mal meine Schreibklicks zum Thema.

      Meine bisherigen Beziehungen im BDSM-Kontext verliefen ausschließlich als "Spielbeziehungen" oder wie @Jinx treffender schrieb als "SM-Beziehungen".
      Das liegt daran, dass ich nicht an DIE LIEBE im romantischen Sinne glaube. Mir ist eine innige Freundschaft sehr viel wichtiger und Basis treuer, weil sie nicht mit rosaroter Betrachtung und schwülstigem Gehabe einher geht. Ich kann mich glücklich schätzen, eben jene Freundschaftsbasis in den bisherigen und auch meiner derzeitigen SM-Beziehung gefunden zu haben und das jede dieser Beziehungen in einer eben solchen freundschaftlichen Form beendet wurde, ich je nach Entfernung sogar noch Kontakt habe.

      Jinx schrieb:

      Ich liebe schließlich auch meine Freunde - dennoch will ich sie nicht heiraten.


      Genau das passt bei mir wie die Faust auf's Äuglein. Diese Liebe ist für mich echt, weil ich sie fühlen und erleben kann. Auch gab und gibt sie mir immer den Freiraum, den ich für mich beanspruche, denn ich bin kein Mensch der mit einem anderen tagtäglich zusammen leben kann, dafür bin ich zu eigenbrötlerisch. Deshalb mag ich das technische Zeitalter, in dem wir leben. Es ermöglicht den täglicher Kontakt ohne, dass man sich auf der Pelle hocken muss :rolleyes:
      Natürlich hat auch diese Beziehungsform ihre Mankos, doch das hat die sogenannte Liebesbeziehung auch. Es gibt nun einmal keine Perfektion. Wichtig ist einzig und allein, dass BEIDE in der Beziehung, in der sie sich befinden (wie auch immer die aussieht), wohl fühlen und befriedigt werden...nicht nur auf sexueller Hinsicht.
      Ich finde die Meinungen hier sehr interessant, gerade wegen der Unterschiedlichkeit.

      Ich finde das Wort Spielbeziehung sagt sehr viel aus. Im Wort Beziehung steckt für mich auch immer ein Partner und ist somit etwas ganz anderes als eine Affäre.

      Eine Affäre kann genauso mit BDSM Hintergrund geführt werden, ist dann aber in der Tat auf ausschließlich das eine reduziert, nämlich die sexuelle Komponente.

      In einer Spielbeziehung habe ich eine Partnerin die ich schätze, die mir wichtig ist, um die ich mir Gedanken mache und die ich auch außerhalb eines "Spiels" einfach mal sehen will. Das ist in meiner (vielleicht verqueren) Weltanschauung dennoch etwas völlig unterschiedliches zu einer "Beziehung" und kann durchaus auch "neben" der normalen "Beziehung" (unabhängig davon ob diese BDSM Komponenten enthält) existieren.

      Es ist aus meiner Sicht heraus, der Polyamore Ansatz der bei dieser Bezeichnung zum tragen kommt, zum mindest für mich.
      Eine Partnerin in einer Spielbeziehung ist mir wichtig, ich möchte mehr als nur eine Session, ich möchte auch einen Teil des Alltags mit ihr genießen, möchte auch außerhalb des BDSM Kontextes Nähe und Zuneigung austauschen können. Da ich jedoch eine "Beziehung" habe die ich nicht aufgeben möchte bedeutet für mich eine Spielbeziehung das beide Partner akzeptieren das ich mit einer anderen Frau zusammenlebe und sich das nicht ändern wird, und ich dennoch jemand an meiner Seite möchte der mehr als nur eine Affäre ist und die genauso bereit ist Gefühle in diese Spielbeziehung zu investieren.

      Das war nun mein erster Beitrag, also verjagt mich aufgrund meiner Denkweise bitte nicht gleich wieder aus dem Forum ;)
      Also für mich gibt es im SM Bereich nur die Begriffe Spielbeziehung oder Beziehung. Ersteres führe ich mit einer Person, mit der ich nicht zusammen bin und natürlich muss Sympathie, Vertrauen, vielleicht auch freundschaftliche Gefühle vorhanden sein. Denn eine Session ist eben nun mal aufwendiger, riskanter und tiefgehender als der 0815- Sex. In einer Vanilla Beziehung gibt es dann noch ONS, Affären und Freudschaft/plus.
      Für mich persönlich jegliche Art von Beziehungsformen mit BDSM Elementen, bei denen von Anfang allen Beteiligten klar ist, dass es kein Zusammenziehen oder später gewollte traditionellere Verbindungen (Heirat) geben wird.
      es ist tatsächlich interessant wie unterschiedlich es aufgefasst , definiert wird
      als erstes müsste ich mir erst einmal klar machen was Affäre für mich bedeutet
      Eine Affäre ist für mich nur Sex
      Die kann man als Single haben , aber auch als Affäre nebenbei zu einer bestehenden Partnerschft

      In einer Affäre fühle ich mich zu dem zu dem ich sie habe nicht gebunden

      das heisst meine Affäre dürfte sich in mein Leben in so weit nicht einmischen

      wenn ich jetzt sag ich habe eine Affäre , dann bedeutet es nicht , dass ich keine beziehung im klassischen Sinne will, möchte, sondern erst einmal nur so viel, mit diesem mann nicht

      also steht mir in einer Affäre frei, dahingehend, auch nach links und rechts zu schauen , falls ich single bin

      Im BDSM Kontext eine Affäre zu haben die dannn evntl Spielbeziehung heisst ist für mich dann aber noch mal anders

      als D/s lastige Sub fällt es mir schwer dieses eben zu tun, nach links und rechts schauen

      da ich aber auch Single bin, und mich nach einer Beziehung sehne , in der auch Alltag eine Rolle spielen darf ist es für mich pers total schwer diesen Spagat hinzubekommen.

      das heisst , habe ich eine Beziehung zu einem Dom, fühle ich mich irgendwie eben doch gebunden, ich kann das ganz schwer erklären

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      Ich definiere Spielbeziehung für mich als Affäre, in der BDSM miteinander gelebt wird. Vorraussetzung ist Sympathie und die gleiche Richtung. Ich könnte zum Beispiel mit einem reinen Sadisten nichts anfangen, brauche jemanden, der D/S leben will. Und: Der Mann muß mich auch als Frau interessieren, im Sinne von Gesprächspartner, Mensch mit dem man gerne Zeit verbringt.
      Da ich mir null vorstellen kann, BDSM in einer Beziehung zu leben kann, würde ich die Reissleine ziehen, wenn von meiner oder seiner Seite mehr als Sympathie entstünde.

      Ach ja, und ich glaube auch, dass es ein Unterschied ist, ob man für sich den Spielpartner als solchen bezeichnet oder einen Dom/Herrn oder anderes in ihm sieht.