..... über die Gefahr sich über BDSM zu definieren

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      ..... über die Gefahr sich über BDSM zu definieren

      Angeregt durch den Thread.... " sage ich es ihr beim ersten Date, ( das ich BDSM habe :) )" mal hier eine fundamentalistische Diskussionsbasis.....


      .... oh...... natürlich ist BDSM für alle die wir hier sind eine wichtige Sache... weil wir machen es nicht nur... nein wir reden drüber...schreiben drüber... denken drüber nach...
      haben Freunde mit den gleichen Interessen ... kurz um... BDSM steht in unserem Leben durchaus auf einer exponierten Position und ist ein wesentlicher Teil unseres Seins.

      So weit so gut.

      Immer wieder lese ich hier posts nach dem Motto...

      Soll ich es ihr beim ersten Date sagen oder erst später...
      Ich kann es einfach nicht mehr ertragen es nicht zu leben...
      Ich habe meine Beziehung beendet weil er/sie /es es nicht konnte...

      Andere Beiträge gehen in die Richtung...

      Ein guter Dom ist...
      Eine gute Sub macht...

      Wir beschäftigen uns damit also so viel, weil diese Form der Sexualität und der Trieb uns extrem kickt und uns eine Gefühlswelt eröffnet,
      die wir auf eine andere Art und Weise nicht erreichen können. Das macht es so wichtig für uns ... und das macht es auch so "diskussionswürdig" :)

      Folgende Fragen stelle ich mir ab und an und würde gerne mal eure Meinungen dazu lesen:

      Ist der Anteil in eurem Leben zu groß ? Fangen wir an uns, unser Selbstbewusstsein über BDSM zu definieren ?

      Schließen wir wichtige Dinge, Menschen, Bekanntschaften für uns selbst aus weil wir sie vorab schon bewerten nach ...passt in unser BDSM Weltbild oder passt eben nicht?

      Werden wir schon dogmatisch auf oder gegen uns selbst ? Gehen wir durch einige Türen in unserem Leben einfach nur deshalb nicht, weil wir denken er, sie es passt nicht zu unserem BDSM.
      ..... und vor allem machen wir unseren eigenen "Scope" bei der Wahrnehmung der Welt nicht zu eng und nehmen uns daher selbst etwas Flexibilität ?

      Bin sehr gespannt auf eure philosophischen Ergüsse :)

      Der Giz
      Also ich definiere mich nicht über meine Sexualität allein. Aber sie ist ein sehr wichtiger Aspekt von mir und für mich.
      Bin ich nur "BDSM"? Natürlich nicht. Ich bin ein Haufen normaler, durchgeknallter, liebenswerter, verabscheuungswürdiger, lustiger, launischer, sexueller, asexueller, fleißiger, fauler und tausend mehr Seiten.

      Ich schließe keine Menschen aus, die nicht jeden Aspekt mit mir teilen aber rein auf die Sexualität gesehen schließe ich einen Partner aus, der da nicht mit mir auf einer Wellenlänge liegt.
      12 Jahre schlechter Sex reichen mir. Vor 6 Jahren ging mein Leben in der Hinsicht erst los, das beende ich nicht wieder freiwillig.

      Und wenn auch viele sagen: Lieber schlechten Sex, als gar keinen Sex...

      so widerspreche ich da gerne und sage:

      Lieber nur Sex mit mir selbst, als schlechten Sex.

      Ich kann mich zwar nicht selbst "bedommen" oder für mich erfüllend "riggern", aber lieber lasse ich es ganz, als dass ich angeheizt aber unbefriedigt einschlafe.

      Fazit: Bin ich nur noch BDSM? Nein, aber es gehört in einer zukünftigen Beziehung für mich dazu oder ich verzichte lieber auf die Beziehung.
      Was mein Freundeskreis und alle Menschen um mich herum machen ist mir allerdings herzlich wurscht.
      Sehr interessante Frage, lieber Giz!

      Ich stehe ja noch ganz am Anfang und kann ja auch nur aus dieser Position argumentieren: Für mich ist BDSM, wie Sex auch, die schönste Nebensache der Welt.

      Ich definiere mich aber nicht darüber und es stört auch mein Weltbild nicht, wenn es Menschen gibt, die dies nicht nachvollziehen können.

      Freundschaften sind mir sehr wichtig, aber auch hier gilt: Das mache ich nicht davon abhängig, welche Neigung meine Freunde haben. Es gibt tolle Menschen, die mit BDSM nichts anfangen können! Wobei ich es trotzdem schön finde, wenn ich mich hier mit dem einen oder anderen (meist sind es Damen) über meine/unsere Neigung austauschen kann. Es wäre übrigens schön, wenn aus diesen Kontakten Freundschaften entwickeln, aber das wird die Zeit zeigen!

      Aber vorsicht: Tina macht viel mehr aus als nur ihre Neigung! ;)
      In allererstes Linie definiere ich mich als Frau und als Mutter ... vielleicht auch noch als Gamerin und Mangafreak.

      Erst im Umgang mit meinem Herrn werde ich zur Sklavin.
      BDSM spielt für mich also nur situativ eine Rolle. Auch wenn ich im Alltag meine devote Seite nie ganz ablegen kann, so trete ich doch auch mal unangenehmen Leuten auf den Schlips.

      Das einzige, wo ich merke, BDSM bestimmt mein Leben und den Umgang oder den Verzicht auf einen Menschen: die ("Liebes"-)Beziehung. Weil ich mit einer gleichgestellten Beziehung nix anfangen kann (ich bin da schon sehr auf D/s gepolt), würde ich Single sein eher vorziehen als mit einem befreundeten Vanilla zusammen zu komm.
      Naja, außer die Liebe is arg groß, aber dann müsste er echt schon der perfekte Mann sein ^^//

      Ansonsten steht mir meine Neigung nicht im Geringsten im Weg.
      Ich denke niemand nimmt sich selbst als so eingeschränkt und engstirnig wahr, dass er hier schreiben wird "Ja, ich definiere mich selbst über meine Sexualität und somit über BDSM" Der Charakter ist (doch hoffentlich bei den meisten) zu vielfältig, als dass man ihn nur durch einen einzigen Aspekt beschreiben und definieren könne.
      Außerdem würde es dem eigenen (meist positiven) Selbstbild massiv widersprechen, definierten wir uns einzig und allein über ebendiese Neigung. Keine Sub wird über sich im Allgemeinen sagen, dass sie sich generell gerne unterordnet, generell gehorsam ist, sich generell zu Dingen überwindet, die ihr oberflächlich nicht gefallen, generell Sklavin ist. Umgekehrt wird kein Dom von sich selbst behaupten, er stehe generell (also immer, auch im Alltag) darauf anderen seinen Willen aufzuzwingen, zu demütigen, Schmerzen zuzufügen, etc. Es kommen eher Aussagen wie "Ich stehe darauf mich im Bett unterzuordnen, aber ..." oder "Ich kann es genießen meine Partnerin im sexuellen Rahmen zu dominieren, aber ..." Diesem aber folgen dann Aussagen wie Selbstbewusstsein, Respekt, Zärtlichkeit, die der Neigung eigentlich entgegenstehen. (Gleiches gilt natürlich für umgekehrte Geschlechterverhältnisse.)
      Es ist uns meiner Meinung nach also gar nicht möglich uns nur über unsere sexuelle Orientierung zu definieren, zumindest wenn wir uns selbst unser positives Selbstbild bewahren möchten.

      Die Frage ist also wie groß der Anteil der sexuellen Neigung ist, die unser Selbstbild ausmacht. Dies ist vermutlich bei jedem unterschiedlich.
      Ich bin sicher, dass man sich so viele Türen verschlossen hält, am deutlichsten natürlich bei der Partnerwahl. Wünscht man sich eine rein monogame Beziehung, möchte aber nicht dauerhaft darauf verzichten seine sexuelle Neigung tatsächlich auszuleben, wird man viele wundervolle Menschen schon im Voraus als Partner ausschließen. Die Frage ist nur: Ist das denn schlimm? Ich denke nicht, denn gleiches gilt ja nicht nur für BDSM, sondern für alle sexuellen Neigungen. Ich bin hetero, aber es gibt sicher ganz viele tolle Frauen, mit denen sich ein Zusammenleben lohnen würde. Gleiches in gänzlich anderen Lebensbereichen. Ich mag Camping nicht besonders, aber ich bin mir sicher, dass es viele tolle Urlaube gibt, die ich dadurch verpassen werde. Aber ich mache andere, die ich umgekehrt nicht gemacht hätte.
      Durch unsere Neigungen und unser Selbstbild schränken wir uns zwangsläufig irgendwie ein, aber dies empfinde ich nicht als Nachteil. Selbstverständlich ist ein vielfältiger Charakter und unterschiedliche Interessen von Vorteil und machen einen Menschen interessant. Aber gäbe es wirklich jemanden, der wirklich allem gleichermaßen offen gegenüber ist, niemals Vorbehalte hat, an ALLEM gleich interessiert ist, wäre dieser Jemand denke ich nicht in der Lage sich zu positionieren, sich eine eigene Meinung zu bilden (was ja zwangsläufig dadurch geschieht, dass man andere Positionen mehr oder weniger befürwortet) und würde insgesamt eine sehr blasse und nichtssagende Persönlichkeit abgeben.

      Kommt vielleicht auch darauf an, wie stark BDSM sich wirklich im Alltagsleben ausdrückt. Für manche ist es eine reine sexuelle Spielart, die definieren sich bestimmt nicht so stark darüber wie eine 24/7 lebende Sub in einer festen Partnerschaft. Weiterhin sind doch mal jene mal andere Themen für einen gerade wichtig, faszinierend und sehr identitätsstiftend. Das kann sich im Leben ja auch durchaus ändern.

      Schwierig wird es wohl, wenn man außer dem BDSM wirklich gar nichts mehr hat. Keinen Beruf, kein anderes Hobby, keinen Sport, keinerlei andere Leidenschaft und wirklich das gesamte Leben nur auf diesen einen Fokus konzentriert ist. Ich denke, dann ist die Gefahr von einem Tunnelblick am größten. Gleichzeitig denke, ich dass es wohl die wenigsten so auf die Art gefährdet sind.

      Die Auswahl von den Dingen, mit denen wir uns umgeben halte ich für wichtig. Schließlich hat das Umfeld einen mehr oder weniger großen Einfluss auf mich. Sich von Sachen und Beziehungen abzuwenden, die man für schädlich hält gehört genauso dazu, wie sich von Sachen und Beziehungen abzuwenden, die einen auf lange Sicht behindern und hemmen.

      Andererseits sind andere Sichtweisen, andere Arten zu leben auch immer wieder spannend und bereichern. Wie sollte man sonst neues lernen? Damit beraubt man sich auch neuer Erkenntnisse, wenn man alles und jeden aussperrt, nur weil er nicht die gleiche Begeisterung teilt wie man selbst. Logischerweise wird man man solchen Menschen aber auch nie so warm und herzlich werden können, als wie mit Menschen mit denen man auf der gleichen Wellenlänge liegt.

      BDSM hat für mich persönlich einen sehr hohen Stellenwert in meiner Ehe. Er ist einer der zentralen Punkte, nach dem sich alles andere ausrichtet. Aber es ist nicht der einzige Punkt, der mich definiert, auszeichnet und meinen Selbstwert ausmacht. Freundschaften, die z.B. gemeinsame Hobbys wie Fotografieren betreffen, müssen in dem Punkt gar keine Überschneidungen aufweisen. Die besten Busenfreunde werden wir dann aber wohl sicherlich nicht, weil dann zu viel außen vor bleiben muss.
      Für mich ist BDSM Teil meiner Sexualität, aber meine Kinks bestimmen nicht mein Leben oder meine Persönlichkeit.
      Ich muss das weder jedem auf die Nase binden, noch fühle ich mich dadurch wertiger oder besonderer und meine Freunde/Bekannten suche ich mir auch nicht danach aus, ob sie mit dem Thema etwas anfangen können.
      Es ist halt ein kleiner, aber dennoch nicht ganz unwesentlicher Teil von mir.

      Für mich ist mittlerweile klar, dass ich auf Dauer ohne BDSM Kontext nicht sein will – ich könnte es sicherlich, aber ich will es nicht. Ich will aus ganz egoistischen Gründen nicht darauf verzichten, nämlich, weil es mir wahnsinnig gut tut und mich bereichert.

      Deshalb spielt es für mich auch ganz klar eine Rolle bei der Partnersuche: im Idealfall will ich das alles mit einem Menschen ausleben, den ich liebe oder aber ich will die Möglichkeit haben, es außerhalb der Beziehung ausleben zu können.
      Im Normalfall versuche ich deshalb auch recht schnell abzuklopfen, ob mein Gegenüber in dieser Beziehung zu mir passt. Aber auch hier: es ist ein Aspekt von vielen anderen, die mir mindestens genauso wichtig sind.
      Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: sollte ich jemanden kennenlernen bei dem alles passt, zu dem ich mich emotional hingezogen fühle, der aber BDSM ablehnt und nur absolut monogam glücklich ist, werden wir beide zusammen auf Dauer nicht glücklich sein, so traurig/schmerzhaft das dann auch ist.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Ui ich darf mich ergießen!

      Also ich von meinem Standpunkt, der ja auch in meiner Vorstellung zum tragen kommt, sehe das wie folgt.
      Ich lerne extrem viele Menschen aus dem Bereich kennen, einfach da so ca. 90 % meines Dunstfeldes in dem Bereich angesiedelt ist.
      Für alle anderen gilt aber, ich verschließe mich niemandem, weil er mit BDSM nichts anfangen kann.
      Ich bin der Meinung es kommt da stark auf die Berührungspunkte an, auf die gemeinsame Basis, jeder der mich kennt, weiß das ich BDSMler bin, aber auch akzeptiere wenn jemand sagt hey ich will davon nichts hören, sehen oder sonstwie damit zu tun haben.
      Es kommt denke ich zumindest, sehr darauf an, wie stark ich selbst bereit bin die Wirklichkeiten anderer Menschen zu akzeptieren, respektieren und zu tolerieren und wenn das beidseitig gegeben ist, aber dennoch BDSM kein "Treffpunkt" der Charaktere ist, dann ist das ja auch vollkommen in Ordnung, wenn es andere Sachen gibt, die einen in Beziehung setzen.
      Soviel zum freundschaftlichen Bereich.

      Im romantischen Bereich kann ich auch wieder nur von meinem Standpunkt erzählen und das ist nunmal der, das ich sehr verwoben mit der Thematik bin, aber auch hier jegliche Erfahrungsstufe von anderen toleriere, ob es nun dazu kommt, das man sich näher kommt, hängt bei mir nicht davon ab ob der andere BDSM aktiv ist, jedoch schon davon wie er auf meine sehr offene Art mit Sexualität umgeht, ob er das gut findet etc, wenn nicht löst sich das eh baldig wieder auf, weil es dann nicht passt und ich für mich egal ob BDSM oder nicht keine Beziehung eingehen würde auf Dauer in der es sexuell keinerlei Gemeinsamkeiten oder Anziehung gibt.

      Was Spielbeziehungen angeht, ist die Fragestellung zwecklos, da ich da von einem gemeinsamen Berührungspunkt in dem BEreich und Interesse ausgehe, Erfahrung ist mir da auch egal, wenns passt, passts, wenn nicht, nicht.

      Ich bin ein Mensch oder würde mich als solchen bezeichnen, der vielen Menschen offenarmig entgegengeht, wenn sie interessant sind und sympathie vorhanden ist.
      Alle anderen behandle ich höflich oder gleichgültig.

      Zu der anderen Frage, möchte ich sagen, das ich dort die Meinung vertrete, das Menschen ihre Realität dauernd abgleichen, gucken ob es passt, nicht passendes um oder aussortieren etc. etc.
      Ich zum Beispiel bin sexuell sehr aufgeschlossen und kann einfach vom Gefühl her nicht verstehen wie Vanilla Sex erfüllend sein kann, schlicht aus dem Grund, das ich ihn nicht kenne bzw. die leichte Erfahrung die ich dort gemacht habe, als für mich unpassend bewertet habe und aus Gründen der Anspruchshaltung das ich gerne glücklich bin, mich eher in dem Bereich und der Welt bewege wo ich dies bin.
      Also durch Türen nicht gehen weil sie nicht zum BDSM passen Jain, kommt auf die Umstände an, aber durch Türen nicht gehen weil sie in keinster Weise zu mir oder meiner Weltsicht passen, definitiv. Und damit nehme ich mir, meiner Erfahrung nach keine Flexibilität sondern minimiere das Risiko etwas zu erleben was mir negativ in die Seele einschlägt auf ein niedriges Maß.
      Und doch habe ich damit immernoch genug freiheit, auch im nicht BDSM Bereich Menschen zu treffen die mich Interessieren.

      Was glaube ich auch dem Gefühl des "zugehörig seins" zuzuschreiben ist.
      Da kann man ja statt BDSM vieles einsetzen, ob nun Lebensstile, Glaubensrichtungen oder auch innerhalb der Sexualität, man kanns auch umdrehen und fragen ob reine Vanillas ihre Weltsicht und ihre Sexualität oder auch tiefe etc nicht dadurch einschränken, dass sie kein BDSM betreiben.

      Und zuletzt mein Selbstbewusstsein hängt an den Erfahrungen mit mir und Menschen mit denen ich zu tun habe, bzw Situationen in denen ich war.
      BDSM ist nicht mein Leben, aber ich habe schlicht keinen Vergleich wie mein Leben ohne BDSM heute wäre (außer Kindheit /Jugendzeit und die waren eh "meh")
      Das Kinky sein gehört zu mir, genau wie der BDSM aber auch wie meine Empathiefähigkeit oder Anstand, es sind alles Teile meiner Persönlichkeit die mich ausmachen, Werte, Einstellungen, etc. pp. und daraus aus mir selbst beziehe ich meinen Selbstwert. Na ok und wenn gute Freunde mir sagen wie sie mich sehen und das dann zu dem passt wie ich mich selbst sehe.

      Interessant wäre dann die Frage "Beziehe ich meinen Selbstwert von Innen (mir) oder von Außen (Anderen, Hobbys, Arbeit)?" daraus ergibt sich "Gehört BDSM zu mir oder ist es nur ein Hobby oder etwas was ich tue?"

      Für mich gehörts zu mir, deshalb gehe ich damit auch offen um und in einer Familie aus Lehrern und Pastoren gibs da auch schonmal Vorträge über Folter *g*. Aber mir war damals zu mir selbst stehen wichtiger als die Weltsicht meiner Familie oder das Bild ihres Kindes zu bestätigen. (Das war mein Weg es zu händeln, ich verurteile niemanden der anders damit umgeht, jeder hat seine eigene Wirklichkeit)

      Best wishes
      Eine wirklich gute Fragen, die mich zum Nachdenken anregt.

      Ich würde lügen, wenn ich behaupte, BDSM würde mich nicht täglich beschäftigen. Ebenso würde ich lügen, wenn ich sage, es präge unsere Beziehung nicht.
      Und ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, wie es mir ergehen würde, wenn wir es nicht mehr ausleben könnten. Ich möchte es jedenfalls nicht mehr missen und es bestimmt meine Sexualität schon sehr.
      Darüber hinaus muss ich sogar zugeben, dass das Ausleben mein Selbstbewusstsein mit beeinflusst. Das hat bei mir aber auch sehr persönliche Hintergründe. Nämlich dass ich ein Stück von mir gefunden habe, was zu meiner Persönlichkeitsstruktur gehört. Außerdem habe ich meine lange unterdrückte Weiblichkeit und Sexualität frei gelassen. Und ja, das macht mich ein Stück weit selbstbewusster.

      Trotzdem sind für mich einige Dinge klar. Ich sortiere neue Bekanntschaften nach Sympathie und die hängen nicht von Neigungen ab. Niemand aus meinem bisherigen Bekanntenkreis wird ausgeschlossen, nur weil ich BDSM für mich entdeckt habe. Gut, ich gebe zu, es ist manchmal etwas befremdlich, das Gefühl zu haben, einen Teil von mir vor anderen zu verstecken, aber drum sind mir meine Bekannten und Freunde nicht weniger Wert geworden.
      Außerdem bewerte ich Menschen nicht in Kategorien von 1. hat die Neigung selbst, 2. kann meine Neigung akzeptieren, 3. kann meine Neigung nicht akzeptieren.
      Ich fühle mich auch kein Stück besser, weil ich dadurch eine verdammt geile Sexualität erleben darf. Weiß ich, ob meine Mitmenschen ohne Neigung nicht ebenso eine verdammte geile Sexualität für sich empfinden?

      Insgesamt fokussiere ich meine Interessen außerhalb meiner Beziehung nicht nur auf BDSM , sondern ich schaue mich schon recht offen um.

      Ich möchte einfach noch mal betonen, ich bin so verdammt froh über dieses Forum, weil es mir den Austausch bietet und ich mit Menschen auch real in Kontakt trete und sogar Freundschaften daraus entstanden sind. Ist vielleicht mit ein Grund, warum ich nicht das Bedürfnis habe, neue Bekanntschaften nach Kriterien BDSM ja, nein, vielleicht auszuwählen.

      Definiere ich mich darüber? Das kann ich nicht allgemein gültig beantworten. Beruflich und im Alltag außerhalb der Beziehung sicher nicht. Innerhalb der Beziehung und der schönen Insel, die mein Partner und ich uns aufgebaut haben, definitiv ja.
      Ist der Anteil in eurem Leben zu groß ? Fangen wir an uns, unser Selbstbewusstsein über BDSM zu definieren ?


      Für mich gesprochen.... Was bedeutet "zu groß"? Zu viel? Meine Überzeugung ist, alles was einen "überdimensionalen" Anteil bekommt ist "ungesund". Wenn ich NUR noch Nudelsuppe esse, werde ich irgendwann ein gesundheitliches Problem bekommen. Wenn meine Gedanken NUR noch um BDSM kreisen, wahrscheinlich auch (deshalb gibts auch noch immer Knuffelsex ^^ bei uns)

      Ja, BDSM spielt in unserem Leben eine Rolle! Und mein Selbstbewusstsein wurde damit auf eine höhere Stufe gestellt. Aber darüber definieren.... nein! Uii, der Dom als Chef bei einer Rede vor seinen Mitarbeitern... :nein:

      Schließen wir wichtige Dinge, Menschen, Bekanntschaften für uns selbst aus weil wir sie vorab schon bewerten nach ...passt in unser BDSM Weltbild oder passt eben nicht?


      Schubladen..... ich werde es wohl nie schaffen, Menschen nicht nach meinen Eindrücken zu sortieren.... Aber ich versuche es aktiv.... Gedankenhygiene.... Ich müsste wahrscheinlich große Teile meiner Familie oder Freunde/Bekannten aussortieren, weil sie nix damit anfangen können, tue ich das deswegen? Nein! Jeder soll glauben/denken was er will. Ich möchte niemanden bekehren. Aber, mein Weltbild ist dadurch noch bunter geworden! :thumbsup:
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      kurz gesagt: nein

      Ich bin 240 Tage am Arbeiten pro Jahr, habe einen Vanilla-Partner, meine Hobbys und meinen Dom, den ich 1x pro Woche sehe... wenn ich mich zwischendurch mich in meine geistige perverse Welt zurückziehe und fantasiere, grübele, leide oder vor Glück zerspringe oder eben im Forum unterwegs bin, dann bereichert mich das... frei nach dem Motto: alles was gut tut, ist gut ;)

      Es gibt bestimmt Phasen, in denen ich mehr Zeit mit BDSM verbringe, aber diese gibt es in anderen Lebensbereichen auch.

      gizmo schrieb:


      Immer wieder lese ich hier posts nach dem Motto...

      Soll ich es ihr beim ersten Date sagen oder erst später...
      Ich kann es einfach nicht mehr ertragen es nicht zu leben...
      Ich habe meine Beziehung beendet weil er/sie /es es nicht konnte...


      Ich halte all diese für absolut berechtigte Gedanken. :)
      BDSM gehört zu meinem Liebesleben dazu. Ich könnte keine Liebesbeziehung, Affäre oder ONS mit Männern haben, die dem abgeneigt sind.
      Daher ist es für mich wichtig, das dementsprechend zu integrieren, damit ich nicht irgendwann unglücklich und unbefriedigt bin.

      Aber trotzdem ist es 'nur' meine Sexualität; das ist zwar ein wichtiger Teil meines Lebens, aber noch lange nicht alles.
      Ich bin ja auch Studentin, Tochter, Freundin, Schwester, usw. Nicht nur Sub. Denke, das muss nicht erörtert werden.

      Ich kenne Leute im real life, die sich zwar nicht über BDSM definieren, aber es meiner Meinung nach etwas zu oft in alltägliche Konversationen einfließen lassen. Das hat im Gespräch mit Bekannten nichts zu suchen. Da ist dann auf meiner Seite erstmal eine Runde Fremdschämen angesagt. So wohl man sich in seiner Position und mit seinen Neigungen auch fühlt, darüber zu sprechen gehört einfach nicht überall hin. Man sollte nicht willkürlich 'lustige' BDSM-Anspielungen machen oder scheinbar zufällig das Thema aufgreifen, nur um allen anwesenden zu beweisen, wie offen man doch ist. Es geht immer noch um Sexualität, und 'abweichende' Sexualität noch dazu, und es hat was mit Respekt zu tun, zu berücksichtigen, dass sich andere Leute mit dem Thema möglicherweise nicht wohl fühlen.
      Ich denke ich kann mich im Großen und Ganzen den anderen anschließen; ich definiere mich sicher nicht allein über meine Sexualität, aber.... so eine Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt und ich könnte nicht beantworten, ob der Stellenwert nun schon zu hoch ist..zumindest was die Beziehung betrifft.

      Mein Bekannten/Freunde allerdings sortiere ich nicht nach dem Muster, ob das in mein BDSM -"Weltbild" passt. Da muss einfach die Sympathie stimmen. Vorallem, weil ich auch sicher nicht mit jedem darüber reden würde. Daher hat das dann ehrlich gesagt auch null Einfluss...

      Beim Selbstbewusstsein denke ich, wenn man die Neigung hat und diese ausleben kann, stärkt das mit Sicherheit das Selbstbewusstsein, aber zu jedem Menschen gehören noch so viel Eigenschaften die einen ausmachen, dass ich BDSM eben auch nur als Teil des Gesamtpaketes ansehen würde. ;)

      Um noch die Frage auf mich bezogen zu beantworten; nein ich denke nicht, dass ich mir Flexibilität nehme.

      LG, Kitty
      Als erstes bin ich Mutter und Ehefrau. Wir haben eine große Familie und sind viel zusammen...
      Wir haben Freunde und sind auch so aktiv angergiert, im Förderverein und Schulpflegschaft unseres Sohnes.
      Ich bin noch in einem Schreibforum, Selbsthilfe Gruppe MS, auch dort war ich bis vor kurzem stark angergiert. Ich schreibe einen Blog und mache noch einiges mehr.
      Mein Laptop habe ich in der Küche stehen, neben Hausarbeit sehe ich ab und an hier und in vier anderen Foren/Coms rein, die nichts mit BDSM zu tun haben. Wenn ich zuhause bin, ist die meiste Zeit, das Laptop on. Nur sehe ich nicht die ganze Zeit hier oder auf der Com rein...

      BDSM ist wichtig für uns, es macht nicht nur unsere Sexualität aus, aber es ist nur ein Teil unseres Lebens.
      Dieser Teil ist nicht unerheblich, aber auch nicht der wichtigste Teil. Das ist unsere Familie.
      Hier im Forum, geht es um BDSM. Wir diskutieren, beantworten Fragen und tauschen uns aus. Hier und in der Com habe ich Freunde gefunden. Mit denen ich über Sachen sprechen kann, die ich mit keinem, aus meinem Alltag reden kann. Das ist mir sehr wichtig geworden.

      Was macht mich aus?
      Ich bin ein vielfältiger Mensch, mit vielen Interessen und ein Teil davon ist BDSM.
      Ich glaube nicht, dass ich meine Blick auf die Welt nur durch die BDSM-Brille sehen. Bevor ich auf dieses Forum hier aufmerksam wurd (andere Internetangebote haben mich eher abgestoßen), habe ich es nur im stillen Kämmerlein ausgelebt und manchmal sehr darunter gelitten nicht darüber reden zu können. Meine Kollegen halten mich zb. für verklemmt, weil ich bei sexuellen Themen immer in der Versenkung verschwinde :-).
      Ich bin Mutter, Frau, Freundin, Kollegin, Vorgesetzte, Mitarbeiterin, maso und und und... . Meine Persönlichkeit besteht also aus vielen Facetten.
      Aber egal wie sehr ich meine Neigungen versucht habe zu unterdrücken oder zu leugnen, es ist mir nie gelungen. Es ist meine Art Lust zu empfinden und somit ein großer Teil meiner Persönlichkeit. Ich definiere mich nicht nur über BDSM und in den über 20 Jahren die ich es auslebe (mal mehr mal weniger) habe ich bis zur Anmeldung hier außer mit meinem Mann mit niemandem darüber geredet. Aber eine Beziehung ohne kann ich mir auch nicht vorstellen. Dann lebe ich lieber abstinent.

      gizmo schrieb:


      und vor allem machen wir unseren eigenen "Scope" bei der Wahrnehmung der Welt nicht zu eng?


      Was ist die Erkenntnis der bisherigen Antworten? BDSMler sehen sich erst als Menschen, dann als Menschen in bestimmter Funktion (Vater, Ehefrau), dann als Menschen mit speziellen sexuellen Wünschen. In dieser Reihenfolge scheinen letztere im Leben einen geringeren Stellenwert einzunehmen, insofern als dass anderes zuerst wichtig ist: Als Mensch habe ich bereits einige grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen, als Mensch mit Verantwortung muss ich entsprechenden Pflichten nachkommen. Vermutlich trifft das auch auf die meisten so zu, wie sie es schreiben.

      Allerdings wird auch der Sexualtrieb nicht unterschätzt. Immerhin richten sich viele BDSMler in ihrer Partnerwahl nach ihren Neigungen, und fehlende Übereinstimmung ist auch im Laufe der Partnerschaft oft noch ein Grund zur Kündigung (oder zumindest der Anstoß dafür). Auch werden zumindest Teile des Lebens BDSM-tauglich gestaltet, angefangen mit der persönlichen Umgebung: Schlafzimmer mit Käfig und Deckenhaken, Kisten für Spielzeuge. BDSM ist damit nicht mehr nur Neigung, sondern wird allmählich zur Lebensweise. Freunde sind BDSMler, Literatur ist BDSM-Literatur, handwerkliche Tätigkeiten dienen der Spielzeugherstellung, das Geldverdienen dem BDSM-Urlaub oder dem nächsten Spielzeug, oder selbst der Selbstdarstellung in der Szene (Partnersuche). Insgesamt ist aber nichts davon für BDSMler reserviert. Dass Sexualität eine der zentralen Antriebsfedern des eigenen Lebens sind, ist ja nun keine neue Erkenntnis.

      Deswegen gilt für alle Menschen, und vielleicht für Menschen mit BDSM-Neigungen ganz besonders: Dass für ein glückliches Leben die Sexualität keinen zu großen Raum einnehmen sollte, sondern ihr Dasein ruhig als Nebensächlichkeit fristen darf. Was nicht einfach ist, wenn der Freundeskreis aus BDSMlern besteht, BDSM in vielen Unterhaltungen Thema ist, BDSM im Schlafzimmer verdinglicht herumsteht, der regelmäßige Stammtischbesuch eine Freizeitaktivität ist. Im Gegensatz zu Menschen mit "einfacherer" Sexualität, müssen wir uns schon aus handwerklichen Gründen mehr mit unserer Sexualität befassen, wenn wir sie denn ausleben wollen. Dazu bedürfen innere und äußere Akzeptanz unserer Neigung gerade anfangs viel Zeit. Insofern sind BDSMler möglicherweise einfach besonders gefährdet, von ihrer Sexualität eingenommen zu werden.

      Unsere (Denk-)Gewohnheit schränkt unser Denken immer ein. Wenn ein möglicher Partner abgelehnt wird, weil er kein BDSMler ist, oder wenn BDSM auszuleben als Bedürfnis gesehen wird, das befriedigt werden muss, steht natürlich die Frage im Raum, woher diese Überzeugungen kommen. Am Anfang jeder freien Entscheidung müssen Alternativen als wählenswert gewusst sein, alles andere geschieht aus Notwendigkeit heraus. Nur wer weiß, dass er auf das Ausleben von BDSM genauso gut verzichten kann, entscheidet sich frei für das Ausleben.

      Möglicherweise ist die Wahrnehmung mancher BDSMler tatsächlich zu eingeschränkt, um sich solcher Alternativen bewusst zu werden. Daraus entsteht die grundlegende Überzeugung, dass BDSM vieles im Leben entscheiden darf bzw. sogar muss, denn das Ziel ist die Erfüllung der eigenen Phantasie. Ab diesem Moment lautet die Antwort auf die Frage nach dem Warum vieler Handlungen nur noch: "Weil ich BDSMler bin."

      Ohne Wertung.
      Dann will ich auch mal versuchen es irgendwie Sortiert zu Formulieren :lol2:

      Der BDSM Teil in meinem Leben ist eben nur ein Stück von mir/uns.

      In erster Linie bin ich immer noch ich,so wie immer,nicht Jeder kommt mit meinem Humor zurecht und auch nicht mit manchen Einstellungen.
      Ich bin Mutter,Tochter,Freund/in und Frau.
      Ich gehe einem Beruf nach,ich habe meine Hobbys.

      Mein Freundeskreis ist so Bunt,und ich suche auch nicht nur in Bestimmten kreisen danach,denn es geht mir immer noch um den Menschen selbst wenn ich ihn kennen lerne.Wichtig ich kann mich auf ihn verlassen ,habe Spaß mit ihnen und sie nehmen mich eben so hin wie ich bin :crazy:

      Ich würde sicher auch nicht mit der Tür ins Haus fallen bei einem Date und auch nicht gerade am Kaffeetisch der Familie sagen "ach hey ich war auf einer BDSM Party und lass mir gerne den Hintern versohlen.Aber eigentlich sollte es doch in erster Linie um die Chemie gehen die passen muss.
      Gut vielleicht bin ich in der hin Sicht nicht BDSM genug weil ich sage wenn meine jetzige Beziehung nicht mehr wäre,würde ich sicher nicht gezielt nach einem Dom suchen,sondern nach einem Mann der mich meiner willen möchte.(Reaper ich weis das wird nie passieren weil wir gemeinsam noch Gehwagenrallys Laufen werden und unsere Zahnprothesen gegenseitig verstecken und du mir mit 80 noch den Hintern versohlen wirst).
      Aber ich muss sagen das ich auch schon mehr wie einmal zu lesen bekam,wie unglücklich jemand in seiner Beziehung ist weil der/die ihre Neigung nicht ausleben kann.

      Ich stelle es mir echt nicht einfach vor,und bin froh nicht in der Haut zu stecken,wo eine Neigung oder Vorliebe mich dazu antreibt ausbrechen zu wollen.Denn das ist etwas das ich nicht Nachempfinden kann.

      Deswegen Denke ich manchmal immer noch,gehöre ich Wirklich dazu,werde ich angenommen,und vor allem Ernst genommen.

      Was mir jedoch aufgefallen ist ,seid ich in diesem Forum bin,und dann auch Stammis Besuche,das es keinen Unterschied macht Alter Aussehen egal was ,das man genau so angenommen wird wie man ist.

      Und das ist etwas was nur noch selten zu finden ist,und ich dann gerne mal die Welt durch eine BDSM Brille ansehe.
      Meine Neigung macht einen Teil meiner Persönlichkeit aus, jedoch sicher nicht den Größten.
      Ich würde mich genauso wenig nur über meinen Beruf, meinen Freundeskreis oder meine Hobbies definieren. Es ist ein Teil vom Ganzen. Ebenso hält es mich nicht davon ab, mich mit Menschen ohne BDSM-Neigung anzufreunden. Was wären mir ansonsten für wundervolle Freundschaften schon entgangen.
      Für mein Sexualleben kann ich jedoch behaupten, dass ich nicht gerne auf BDSM verzichten wollen würde, aber selbst das könnte ich nicht völlig ausschließen.
      Von daher...nein, ich definiere mich als Frau nicht nur über BDSM.
      Ich denke es ist doch sehr deutlich wie ein großer Teil denkt. Ich fand es besonders gut, wie es Gast 125 ausgedrückt hat. Man definiert sich nicht über einen Teilaspekt seines Lebens. Denke die wenigsten sind beruflich, in der Familie und Ihrer Freizeitgestaltung im BDSM-Bereich unterwegs.
      Ja mir ist meine Neigung wichtig und ich verheimliche dies auch nicht. Ich renne zwar nicht durch die Gegend und binde es jedem auf die Nase. Dennoch wissen in meinem Umfeld, sowohl auf der Arbeit wie auch im Freundeskreis Bescheid. Sicher ist es leichter als Dom dazu zu stehen. Denn es passt doch etwas besser in die klassische Vorstellung als Mann dominant zu sein. Einzig gegenüber meinen Vorgesetzten achte ich darauf das Thema nicht deutlich zu zeigen. Wir haben zwar ein gutes Verhältnis, dennoch ist er ein typisch bayrischer Traditionalist und kommt schon nicht damit klar, dass ich nicht verheiratet bin. :)
      Im Endeffekt ist es sicher ein Lebenselixier. Deshalb möchte ich es auch nicht Wertiger als meine Arbeit oder meine Hobbys machen.
      Dagegen weiß es meine Familie nicht, hat aber auch damit zu tun das ich Sie nicht oft sehe und es deshalb "wichtigeres" gibt.

      Fazit auch von mir, ich definiere mich nicht als Mensch über BDSM.
      Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden - sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.