Dauer einer Session

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Dauer einer Session

      Ich habe mich neulich gefragt, wie lange eigentlich eine Session im Durchschnitt so dauert - bzw. irgendwie fragt man sich ja schon manchmal, wie normal oder bekloppt bin man ist Vergleich zum Rest der Welt ;)
      Mit meinem früheren Bondage-Partner hat das immer so um die 2 Stunden gedauert. Wobei es da eben tatsächlich (fast) nur um Bondage ging.
      Mit meinem jetzigen Spielpartner steht Bondage zwar auch für uns beide absolut im Mittelpunkt, ohne ginge es nicht, aber wir spielen eben auch. Und da sind wir immer so 4 bis 5 Stunden miteinander beschäftigt. Nicht dass wir das jetzt vorher so verabreden, sondern das ergibt sich einfach so. Mir geht es so, dass ich da auch total das Zeitgefühl verliere. Manchmal stelle ich irgendwann fest, so langsam wird diese Position dann aber auch mal unbequem... und stelle fest, dass 4 Stunden vergangen sind. Also kein Wunder.
      Ich genieße das total, hab mich aber gefragt, dauern Sessions bei anderen kürzer? Oder noch länger? Oder ist das total unterschiedlich?
      Wie ist das bei euch? ich hoffe, ich bin nicht zu neugierig ;)
      Dauer einer Session? Am liebsten bis zum nächsten Morgen *gg*

      Nein, also, je nachdem was man macht, varriiert das zwischen 2, 3, 4 oder auch mal, aber eher selten, 5 Stunden.
      Ich hab allerdings auch Kreislauf und zwischendurch brauch ich dann einfach mal Pausen. Umso eher verlängert sich das eben.

      Geplant war das eigentlich auch nie, einmal wollten wir (Ex- Herr und ich) nur nen "Quickie" und warn dann erstaunt, dass der fast 2 Stunden in Anspruch genommen hat @_@
      Ja, auch so von 2-3 Stunden bis gerne 12 Stunden und mehr.
      (Klar: mit Pausen, reflektieren, kuscheln, etc.)

      Persönliche Erfahrung:
      Alles unter 2 Stunden ist kacke. Am liebsten 4-5 Stunden.

      Und: Ich bereite gerne Zeug für die Session vor (Sushi! Tee, Kerzen, etc.). Wenn ich dann 6 Stunden vorbereit.. Subbie aber nur 3 Stunden Zeit hat und nichts sagt.. Auch doof. Da kommt man sich dann irgendwie veräppelt vor..
      (Wenn ich das vorher weiß kein Ding.)

      Daher, persönliche Erfahrung 2:
      Bei Spielbeziehungen Termine und Zeitfenster genau kommunizieren. Spart Stress und Enttäuschungen,
      "Schockiert sein" ist irgendwie eine doppeldeutige Aussage. Bedeutet es nun "über etwas entrüstet sein"?
      Oder "mit Schokolade überzogen sein"?
      Und bedeutet in dem Kontext "entrüstet sein" dann, das man seine Rüstung abgelegt hat?
      Ach du meinst "entrüstet sein" im Sinne von "entsetzt sein". Wo sitzt du denn dann?
      Ich komme mir nun etwas blöde vor weil naja das letzte was ich im Auge habe ist die Zeit :( … Guckt ihr echt vorher und danach zur Uhr? Ich richte mich immer nach meinem inneren Gefühl wenn ich Ropebunny bin, auf der anderen Seite vom Spaß achte ich auf die Rückmeldungen vom Partner und die Reaktionen vom Körper :sofa:

      Im "normalen" hmmm so ca. 4 Stunden + mit Pausen, wenn ich eine Technik verfeinern oder üben will kann es schonmal ein ganzer Tag werden, und wenn es an neues geht dann plane ich immer ein ganzes Wochenende ein. Einfach weil ich mich dabei nicht hetzen lassen will.
      Ansonsten mache ich alles an der Tagesform fest.
      Kommt drauf an ... je nach Stimmung, Zeit und Gelegenheit kann es mal eine halbe Stunde sein, aber auch das andere Extrem. Längste Session am Stück war über 18 Stunden*, soweit wir das rekonstruieren können. ;)

      Ansonsten: Zwei, drei Stunden vergehen viel schneller, als man denkt.

      *) Also mit Positionswechsel, mal Seilen, mal Ketten, aber in der Zeit nicht entfesselt.

      Schallgewitter schrieb:

      Guckt ihr echt vorher und danach zur Uhr?

      Manchmal schon. Rein interesse halber, weil ich jegliches Zeitgefühl verliere, wenn ich gefesselt bin. Ich bin dann schon das ein oder andere Mal erstaunt, dass die letzten Stunden wie im Flug vergangen sind ... naja, eher wie in der Zeitmaschine. ^^

      Und wenn man dann mal so richtig viel Zeit hat, das Wetter eh bescheiden ist und absolut nichts anliegt, können dann auch schonmal die besagten

      The Jester schrieb:

      über 18 Stunden*
      dabei herauskommen. In diesen Stunden lief natürlich der "ganz normale Alltag" weiter: Schlafen, Kochen, Essen, usw. ... :whistling:

      Ist aber doch eher die Ausnahme.
      Übrigens kommt bereits das Wort "Session" nicht bei allen gut an.
      Eine (ehemalige) Sub erklärte mir z.B., sie möge die Bezeichnung nicht, weil sie das zu sehr an eine Performance oder ein Foto-Shooting erinnere. Sie vermisse bei dem Wort "Session" ein Gefühl für das langsame Hineingehen in eine D/S-Situation und auch für das Herausgehen, das vom Dom besonders viel Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft verlange, die Sub zärtlich wieder aufzufangen.
      Eine Einstellung, die ich durchaus nachvollziehen kann ....
      @Lancelot ach ja die Stolpersteine mit den Worten und Bezeichnungen. Es gibt aber auch echt Worte oder besser Bezeichnungen für Aktivitäten die sind sowas von gefühlskalt (um nicht hässlich zu schreiben) oder besser unschön schon bei der Aussprache, da will ich schon vom Klang des Namens nicht wissen was da so passiert … Session ist da nur eins auf einer Liste. Ich mag auch "Spiel" nicht usw..
      Also zum Thema Dauer.

      Bei uns kann man nicht unbedingt mehr von einer klar abgegrenzten Session sprechen.


      Zum Beispiel am Wochenende:

      Manchmal wird ein Oberkörper Harness morgens geflochten. Im Laufe des Tages mischen sich Alltag und Spielhandlungen.

      Zwischendurch gibt es dann mal Sex und immer wieder Alltag.

      Häufig gipfelt der Tag in einer großen "Session" wo dann weitere Seile hinzu kommen, bis zur Fixierung des Päckchens auf dem Bett.

      Direkt nach solchen "Session" Phasen werden die schweren Fesselungen gelöst, die Leichten verbleiben, und das Kuscheln findet zwischen Dom und dem Päckchen statt (auch schon mal neckisch als "Raupe" bezeichnet).

      Manchmal schläft meine Beth, mit leichten Fesslungen an Armen oder Beinen, auch die ganze Nacht.


      So gesehen fängt eine längere "Session" bei uns irgendwie Samstags an und hört irgendwie Sonntags auf.
      Klar abgegrenzte "Sessions" haben wir zwar auch, aber eher selten.

      Ich denke, das ist bei Einigen nicht nur beim Bondage so, sondern auch im D/s und SM.

      Jules

      BlueFeather schrieb:

      Na das hab ich früher auch mal gedacht - bis ich dann gernt hab, das Knüpfen als Teil der Session zu betrachten, und es zu genießen :)


      och den Kommentar hab ich gerade erst gesehen...

      natürlich hast du mit der Aussage in so weit recht, als dass Sub dann das Entstehen der Fesselung als Session empfindet und sich langsam dabei in die Seile fallen lassen kann...
      Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und einige finden nicht den Prozess als spannend sondern nur das Ergebnis des gefesselten Seins... Wenn dann noch Kunst ( also tolle Knoten in Vollendung) auf Effektivität stößt ( also mach mich bewegungslos) dann kann man den Prozess einfach nicht genießen, das Ergebnis hingegen schon,

      Der_Giz schrieb:

      Wenn dann noch Kunst ( also tolle Knoten in Vollendung) auf Effektivität stößt ( also mach mich bewegungslos) dann kann man den Prozess einfach nicht genießen, das Ergebnis hingegen schon,


      Also ich glaube schon, dass es Tops und Bottoms gibt, die genau diesen Prozess auch genießen. :whistling:
      Hey ihr zwei... Nichts anderes habe ich doch oben geschrieben... Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich steht da... Und die Erwartungshaltung muss übereinstimmen dann passt Kunst auch zu Genuss des gefesselt werdens ...
      Bei der ursprünglichen Frage ging es ja um die Dauer einer Session... :ups: :sofa: :D
      Also, bei uns je nach Zeit, Möglichkeit, Lust und Laune zwischen 2 (drunter geht echt nicht) und ca. 8 Stunden (einmal auch länger, da sind wir aber irgendwie beide eingeschlafen :ups: ). Wenigstens ein bischen Bondage ist eigentlich immer dabei und das Gefühl auf der Haut entschädigt auch für die aufzubringende Geduld und den z. T. schlampigen Knüpfstil meines Mannes.