Film sm-Richter

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      Film sm-Richter

      Ich finde hier keine "suchen Funktion" im Forum. Habe beim Überfliegen aber den Film nicht im Forum gefunden. Daher hier meine Empfehlung:

      Keine leichte Kost, aber in meinen Augen ein wichtiger Film: Link entfernt
      Plötzlich fand ich die lockere und offene Art, mit der meine Partnerin und ich mit unserer Neigung umgehen, doch wieder recht bedenklich. Ob die langjähtige Verdrängung der eigenen Neigungen wirklich in die Depression führt, wie der Film suggeriert, wäre eine Diskussion wert. Die DVD war ihren Preis aber bestimmt wert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      grauer-Wolf schrieb:

      Ob die langjähtige Verdrängung der eigenen Neigungen wirklich in die Depression führt, wie der Film suggeriert...


      ja, das ist tatsächlich einer der Punkte, der mich an diesem Film gestört hat. Ansonsten aber durchaus ein sehens- und diskussionswerter Film, wie ich auch finde. Am aller erschreckensten empfind ich die Tatsache, dass das alles noch gar nicht so lang her ist - die Geschichte beruht ja auf einer wahren Begebenheit.
      Besonders intensiv empand ich die Entwicklung der beiden Protagonisten - in ihrer Paarbeziehung und auch natürlich in ihrer Intimität.
      Hallo,
      vielen Dank für den schönen Filmtip! Hab ich gleich bestellt!
      Ich schätze, dass die psychoanalytische Sicht das Auftreten von Depression oder anderen Beeinträchtigungen beim Nichtausleben der sexuellen Ausrichtung ohne Weiteres bestätigen würde. In der Psychologie ist das jedenfalls so beschrieben. Der Begriff der "Ich-Dystonie" fasst das sehr schön: "Als ichdystone Sexualorientierung wird nach ICD-10 der Wunsch bezeichnet, eine andere als die vorhandene eindeutige sexuelle Ausrichtung haben zu wollen. Die Richtung der sexuellen Orientierung selbst wird aber nicht als Störung angesehen, sofern diese nicht gemäß F65.4 im Abschnitt F65 als „Störungen der Sexualpräferenz“ zugeordnet wird. Gegenstand der Diagnose ist ausschließlich das Bedürfnis, mit der jeweiligen Orientierung nicht klarzukommen oder diese deswegen ändern zu wollen." Quelle: Wikipedia.
      Ich hege die Vermutung, dass meine Ehe aufgrund von Ich-Dystonie gescheitert ist. Mein Mann und ich haben BDSM zwar gelebt, aber wir sind nicht weit genug gekommen im Erkennen der tieferen Ebenen und Wünsche... bis dahin, dass wir vermutlich hätten switchen müssen, um miteinander glücklicher zu werden, es uns aber beide nicht eingestanden haben.
      Jetzt kann ich wenigstens in aller Ruhe die Domina in mir entdecken! :D
      Nelle
      Also ich hab ihn mir vor einigen Tagen an gesehen und finde ihn gut.
      Ich finde es toll zu sehen wie sie aufblüht und glücklich ist.
      Hat mich so ein wenig an mich erinnert, ich hatte jetzt keine Depression aber nach langem warten endlich das erlebt zu haben was man sich wünscht :tanzen1: .

      Es ist allerdings erschreckend dass es diesen Fall wirklich gab und es noch nicht mal so lange her ist . :(
      frisch, frech und völlig absurd
      Vielen Dank für den Tipp, ich habe mir den Film vor ein paar Tagen auch mal angesehen.
      Das Konzept an sich fand ich auch ganz gut, allerdings hat mich der Film gegen Ende ziemlich aufgeregt & bin im Nachhinein umso dankbarer für unser modernes Rechtssystem :D Ganz schön erschreckend, dass so ein Fall tatsächlich so passiert ist..
      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen..."
      Ich habe mir diesen Film jetzt auch einmal angesehen und war positiv überrascht. Keine leichte Kost aber intensiv und glaubwürdig. Den psychologischen Aspekt fand ich weniger störend, SM kann auch ein Ventil sein, war vll weniger Auslöser als Ausweg für die Depression? Und so erschreckend die wahren Hintergründe sind, umso mehr hat mich die schöne Darstellung von SM und Zärtlichkeit berührt.
      Der Film an sich war nicht so schlecht.
      Allerdings fand ich es sehr unglaubwürdig das "Der Richter" alles nur getan hat um seine Frau glücklich zu machen.
      So tief in das Spiel einzutauchen ohne zumindest ein bischen Spaß von seiner Seite aus, das kann ich mir nicht vorstellen.
      Bzw. Wenn man nur mitspielt um seinen Partner zufriedenzustellen, wäre das meiner Meinung sehr frustrierend für beide.

      Ich denke, also ganz so unschuldig kann der Richter nicht gewesen sein.
      Wobei es schade ist das er nicht zu seiner Neigung stehen kann.
      ;)
      Hallo,

      ich habe den Film schon mehrmals gesehen.
      Ich finde ihn erschreckend und aufmunternd im gleichen Maße.
      Erschreckend wie Menschen auf etwas reagieren, das sie nicht verstehen.
      Erschreckend, was passieren kann, wenn man sein "ICH" verleugnet und unterdrückt.
      Und ja, ich bin sicher, dass es zumindest bei mir zu Depressionen führen würde. Und es würde meinen Partner ebenfalls unglücklich machen.
      Ich bin Sub mit Leib und Seele...es ist ein Teil von mir. Ein wichtiger Teil ohne den ich nur halb bin...nicht ich. Es ist keine Rolle in die ich schlüpfe. Es ist kein Spiel.
      Das bin ich.
      Ich würde keine Beziehung eingehen ohne BDSM.

      Aufmunternd, weil man sieht wie sich beide verändern. Wie sie zu einander stehen.
      Weil er zeigt, dass es richtig und wichtig ist zu seinen Wünschen und Neigungen zu stehen.
      Und dass es darum geht, dass beide es wollen.

      LG
      Snessi
      ich nochmal ;)

      @ Scoot:


      Hm, doch ich glaube schon, dass er keine sadistischen Neigungen hatte.
      Ich könnte mir vorstellen, er zieht seine Lust aus dem was danach mit ihr und zwischen ihnen passierte.

      Er hat gesehen wie sie leidet, er hat gesehen, wie sie im Club reagiert hat. Und, und das denke ich war das Ausschlaggebende (für seine Sexualität und sein Leben), er hatte eine andere Frau im Bett und als Partnerin.
      Sie konnte nach den Sessions wieder Sex genießen und Zärtlichkeit, die er mit Sicherheit genauso vermisst hat, wie sie die Befriedigung ihrer Neigungen.

      Ich kann nur von mir sprechen, ich bin sicher etwas maso. Ich liebe den Lustschmerz. :rot:

      Mein Dom ist mit, sagen wir mal, einer sadistischen Ader "gesegnet". :evil:

      So, ihn macht aber nicht nur mein Lustschmerz an, sondern auch der reine Schmerz (bei einer Strafe zum Beispiel). Zu sehen, wie mein Körper und meine Gefühle auf reinen Schmerz, reagieren, ist sein "Kick". Zu sehen, dass ich diesen Schmerz für IHN ertrage, meine Hingabe, mein Vertrauen, ist für ihn etwas Besonderes.

      (Ich, für mich, brauche diesen reinen Schmerz nicht. Er tut weh, einfach nur weh und ich würde ihn mir nicht explizit wünschen.)

      Aber, weil ich fühle, WIE besonders es für ihn ist, wie besonders es unsere Beziehung macht, deshalb ertrage ich das für ihn.
      Weil er mein grenzenloses Vertrauen und meine Hingabe hat.
      Weil es ihn glücklich macht und er es mir tausendfach zurückgibt.
      Weil er meine Neigung achtet und befriedigt und ich seine.
      Weil er es "wert" ist, dass ich ihm schenke, was er braucht.
      Weil es mich glücklich macht.

      Vielleicht ist es da ähnlich?

      LG
      Snessi
      Ich für meinen teil kann bei der frau voll und ganz mitfühlen. bei mir war es zwar keine depression aber dafür psychosomatischer schmerz in der lendenwirbelsäule über 20 jahre lang. erst als bdsm und vor allem seile im schlafzimmer ihren festen platz fanden (vor einem jahr) fand der schmerz ein ende.
      zum film; das der mensch als solches angst vor neuem und vor allem unbekannten hat ist bekannt, ebendso das hin und wieder eine gewisse willkür im rechtssystem betrieben wird man nennt das halt nur auslegung des textes. aber! solange eine gewisse ohnmacht vorherrscht ohne das eine wertneutrale aufklärung betrieben wird man also trotz 50 sog und rtl2 (oder gerade deswegen) immer noch in der ungewollten schmuddel ecke steht, wird es einen wertneutralen umgang mit bdsm'er nicht geben.
      wir dürfen nicht vergessen das wir einvernehmlich miteinander etliche § des stgb brechen. wie will man einen kleinkarierten nicht über den tellerrand guckenden wesen klar machen das es menschen gibt die darin aufgehen. es ist im allgemeinen mainstream widernatürlich durch schmerz und erniedrigung lust empfinden zu können.
      auch wenn der vorgang des films in der vergangenheit spielt besticht dieser immer noch durch aktualität. ich hatte meine schwierigkeiten mit justiz und medizin, so das ich zeitweilig vor beiden stundenlange aufklärungsmonologe halten musste. mein grösster erfolg war das alle parteien unter meinem bondage rahmen ein letztes meeting abhielten und mich mein leben nun leben lassen...
      my f***ing dime
      Hallöle!
      Kannte den Film schon und fand ihn ebenfalls gut.
      Wobei er in jederlei Hinsicht sehr extrem ist. Nicht im negativen sinne sonder der Ausprägung.
      Sie scheint eine sehr hohe Maso Veranlagung zu haben, entsprechend sehr krass die Depression vorher.
      Komme aus dem medizinischen Bereich und hätte dies Ausmaß der Depression auch für fragwürdig gehalten, aber
      wie schon geschrieben ist ja ne wahre Begebenheit, wobei man sich ja im Film auch einfach irgendwie Ausdrücken muss und die
      Problemstellung deutlich machen muss, die Prozesse (also Entwicklung der beiden) dauerte sicher länger.

      Ob Beziehung ohne BDSM für mich wieder möglich wäre, keine Ahnung. Meine bisherigen waren alle ohne,
      es hat mir nie was gefehlt. Kennengelernt hab ich es erst jetzt.
      Manchmal denke ich das die Partnersuche vielleicht einfacher wäre ohne spezielle Wünsche,
      ob das funktioniert?? Ich weiß es schlicht nicht.

      Erschreckend die Verurteilung in erster Instanz!
      da fehlen einem die Worte.
      Das schönste was ein Dom für seine Sub tun kann, ist es ihre Gedanken zum schweigen zu bringen
      und ihr zu erlauben diese Welt loszulassen.