'richtiges' Betteln?

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      Lancelot schrieb:

      Im günstigen Falle weiß er aus Erfahrung oder aus Intuition heraus, was sie sich wünscht, enthält es ihr aber zumindest eine Zeitlang vor. Dann kann die Aufforderung, sie darum BITTEN (und nicht betteln) zu lassen, für beide einen wunderbaren Kick bedeuten.


      Das wäre mir zu sehr weichgespült.
      Die Idee um etwas zu bitten erwarte ich von ihr selbst, die lege ich ihr nicht nahe oder fordere es sogar.
      Die Option zu betteln wenn ich ihrer Bitte dann nicht entspreche sollte sie ebenfalls authentisch aus sich selbst heraus nutzen wenn es ihr wirklich so wichtig ist.
      Alles andere empfinde ich als nicht authentisches Schauspiel - das mich so gar nicht kickt.

      VG
      GamEr
      Die Vorstellung, um etwas bitten zu müssen...
      Ich habe damit ein Problem, weil es beinhaltet, zugeben zu müssen, dass man das erbetene denn auch wirklich will... :ups:

      Also in diesem Sinne

      Kalestra schrieb:

      Phrasen, die zeigen wie sehr man sich nach dem gewünschten verzehrt, sodass man sozusagen einen Teil seiner Würde oder sogar seine ganze Würde vergisst.

      eine Demütigung, deren Grad natürlich davon abhängt, worum gebeten wird, und wie sehr man die Stärke seines Wunsch ersichtlich machen muss (bitten -> betteln -> ...).
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Einfach so zu betteln, damit er mich betteln hört, das kann ich auch nicht. Das stelle ich mir auch wenig befriedigend vor, weder für den Dom als auch für den Sub.

      Ich liebe es hingegen um Dinge zu betteln, die er mir in der Session bisher "vorenthalten" hat. Und dann mit allem was meine Seele ind em Moment gerade zulässt. Ob nun bitten im flehendlichen Tonfall, den allersüßesten Hundeblick und wenn meine Sehnsucht sehr schlimm ist sogar Tränen der Verzeiflung. Je länger ich betteln muss, desto größer ist die Befriedigung, wenn mir mein Wunsch gewährt wurde. Und ich liebe es, wenn er meine Situation dann nutzt, um Dinge von mir zu fordern, die mir schwer fallen, Sachen bei denen ich über meine Schatten springen muss. Ich seh dann in seinen Augen so einen süffsanten und genießerischen Blick, der mich unfassbar wütend aber auch zu gleich sehr anmacht.

      Gibt man mir einen Grund, bettel ich gerne :D
      When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much madder. And so much better.
      Mir würde das befohlene Betteln keinen Kick geben. Ihn aber bis dahin zu bringen, dass er sich komplett vergisst, bettelt und fleht und man an seinem Gesicht erkennt, wie sehr er sich nach etwas verzehrt - das ist ein unglaubliches Gefühl für mich. Dann kommt es allerdings schon mal vor, dass ich sage: "Was? Du musst schon lauter sprechen". :whistling: :D

      Das ist für mich Betteln, alles andere definiere ich persönlich als Bitten. Und Bitten werden mal ignoriert, mal mit einer Aufgabe versehen oder selten auch mal erfüllt, wenn Sub sehr brav war. Aber dann natürlich auf meine Weise, die ihm eventuell wieder nicht gefällt. :D
      Silver, das macht mein Herr auch immer... :D. "Liebes, ich hab dich gar nicht richtig verstanden." Das ist der Moment in dem mir dann erst richtig auffällt, dass ich bettel und ich glaube er steht drauf, wenn ich dann einen knallroten Kopf bekomme und meine Bitte dann noch einmal ganz klar und laut wiederholen muss :ups:
      When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much madder. And so much better.

      Kalestra schrieb:

      Zwar weiß ich in der Situation, dass es genau das ist, was mein Dom von mir verlangt, weswegen ich zwar betteln möchte, aber wie bereits erwähnt fehlen mir dazu die Worte, denn ein einfaches 'Bitte' erscheint mir nicht angemessen genug, egal wie oft ich es wiederhole.


      Ich würde gern die Frage noch beantworten. Ich hoffe ich kann hiermit die ultimative Hilfestellung geben.
      1. Warte einen wirklich guten Moment ab.
      2. Bitte Deinen Dom ihm eine Dir wirklich wichtige Frage stellen zu dürfen.
      3. Nimm einen passende Körperhaltung dafür ein, sofern dies bei Euch üblich ist.
      4. Sag diese, oder ähnliche Sätze mit Dienen Worten:
        • "Mein Dom, ich versuche Dir die beste Sub zu sein, die Du Dir vorstellen kannst. Ich leide darunter, Dir den wichtigen Wunsch zu betteln nicht so erfüllen zu können, dass ich Dich damit glücklich mache.
        • Lieber Dom, würdest Du - und es ist mir wirklich ernst und wichtig, also bitte weise mich jetzt nicht zurück - würdest Du mich lehren - vielleicht nicht sofort, aber sobald Du dazu willens bist - würdest Du mich lehren so zu betteln, wie es Dir am allerbesten gefällt?"

      Also wie gesagt, jeder kann hier seine eigenen Worte verwenden.
      Aber so würde ich es machen (wäre ich meine Sub).

      Der Hintergrund, dass wir nicht mehr betteln können, ist, dass es uns von Klein auf aberzogen wird. Das heißt betteln ist menschlich, aber gesellschaftlich nicht anerkannt.
      Der Weg aus der Bettelzwickmühle ist meiner Meinung nach also das "wieder anerziehen"

      >>> und Erziehung ist Dom Sache.

      Jules

      Die metabotschaft "mein dom mag gern schwülstig angesprochen werden" nehme ich zur kenntnis *lach*

      Die gute alte ich-botschaft in besonders höflich (also tunlichst nicht mit einer erwartungshaltung sondern einer frage abschließen! ) geht mir persönlich da besser über die lippen....

      "Ich hab das Gefühl, deinen erwartungen beim betteln/flehen nicht entsprechen zu können, das macht mich sehr traurig, wie kann ich es besser machen?"
      Immer mal gut, ältere Threads wieder aufzugreifen. Betteln, das ist so eine Sache, mit der ich auch Probs habe. Weil ich nie weiss, ob es gerade das ist, worum ich bettel, was dom sich vorstellt, bzw. gerne hören würde.Z.B. Wenn er mir partout keine Striemen verpassen will, sollte ich dennoch drum betteln, immer wieder? Strafen anbieten? Wer hätte dann die Oberhand? Er wird doch letztendlich entscheiden? Und vor allem eben, wie finde ich den richtigen Bettelton?
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Ich finde es persönlich nicht besonders schwer meinen Partner anzubetteln im richtigen Moment, ob es gerade das ist was er hören will oder nicht ist mir in dem Moment eigentlich auch völlig egal weil ich will ja was erreichen und wenn mir danach ist weil er mich die ganze Zeit zappeln lässt dann ist das so. Geht ja auch eigentlich relativ einfach den anderen zum betteln zu bekommen, immer wieder andeuten dann n Rückzieher machen und fragen zb " willst du mehr? Ist es das was du willst?" wer würde da nicht nach dem betteln nach dem man sich so sehnt in dem Moment. Wegen Striemen bekommen ja da kann man auch betteln und evtl n bissl Lockmittel einsetzen :D (ich führ das jetzt mal nicht genauer aus...fantasie ist gefragt ;) ) ob Dom dann auf das ganze betteln und flehen eingeht oder einen lieber besonders stark demütigt indem er sich zb anfängt über einen lustig zu machen und einem dann den Wunsch nicht erfüllt, ja das bleibt ihm überlassen... ich lasse meinen freund gerne betteln aber erfülle ihm meist seinen Wunsch auch.. aber erst wenn ich Lust drauf habe, das ist ja mein gutes Recht :P

      Achso den richtigen Bettelton findet man am besten wenn man sich total danach verzehrt, dann kommt das von ganz alleine, einfach so nach etwas betteln was ich gerade gerne hätte wos aber auch kein Problem wäre es nicht zu bekommen funktioniert nicht, finde ich. Der andere muss einen soweit bekommen das man nur noch da dran denken kann und nichts anderes mehr will, dann klappts auch mit dem Betteln :D
      <3 happiness is a state of mind <3
      Ich lasse mich gerne Bitten oder "an betteln".
      Ist ein schönes Gefühl die Kontrolle über etwas zu haben das Subbi unbedingt möchte.
      Natürlich kann ich nicht immer nachgeben, wo kämen wir denn dahin :D aber ab und zu lasse ich mich erweichen, diese Ungewissheit gehört für mich dazu!

      Richtiges oder falsches betteln gibt es nicht, es muss passen und aufrichtig sein, dann kommt es von ganz allein ;)

      Landoval schrieb:

      auch als Sub sollte man meiner Meinung nach immer versuchen Probleme auf Augenhöhe zu besprechen (


      Die Aussage würde ich sofort bestätigen ,aber Betteln in dem Kontext hat für mich nichts mit einem Problem zu tun .
      Ich bettel gerne ,es fällt mir schwer und ich werde mir dabei so wunderbar meiner Position bewußt ^^
      [Ironie on]

      Also - für "richtiges" Betteln braucht es:
      a) abgeratzte Klamotten
      b) fettige Haare und Mundgeruch (am besten Marke Kirschwasser)
      c) und nen traurigen Blick kombiniert mit nem Spruch Marke: "haste mal nen Euro"

      [Ironie off]

      Ernsthaft betrachtet, ist es meiner Erfahrung nach stets eine Frage der jeweiligen Persönlichkeit und v.a. auch des "Settings". So kann es als "Rollenspiel-Szenario" schon der Atmosphäre dienen - und auch beiderseitig unterhaltsam und sachdienlich sein, als Sub eine "bittende" oder "bettelnde" Grundhaltung einzunehmen. Da ich aber aus den bisherigen Kommentaren schon entnehmen konnte, dass sich hier offensichtlich nicht allzu viele Fans von Rollenspiel-Settings finden (oder sich diese schlicht bisher nicht zu diesem Thema geäussert haben) - auch noch ein Wort oder zwei zu "ernstem" Betteln. Diese ernste From des "Bettelns" kommt meiner Erfahrung nach tatsächlich nur dort zu Stande, wo man sich an den persönlichen (Scham-)Grenzen der jeweilig Beteiligten bewegt - zumindest aber an einer Grenze des submissiven Parts. (Immer abhängig von den persönlichen Vorlieben und Reizschwellen)

      Dies kann mit einem kompatiblen Partner auch sehr reizvoll sein, wenn man beiderseitig auf "Operation Mindfuck" steht - setzt aber vor allem vom Top einiges an Sensibilität, Einfühlungsvermögen und feine Antennen für die herrschende Atmosphäre voraus, sonst rauscht die Session schnell mal in den freien Fall, endet im Absturz und Tränen der unangenehmen Sorte. Been there, done that - doesnt feel good. Jeder, der schon einmal einen Absturz verursacht oder mitgemacht hat (und das kann eben, besonders am Anfang, auch passieren, wenn man sich an persönliche Grenzen wagt) wird das Risiko kennen und (zumindest beim zweiten Mal) einschätzen können.

      Ist man ein "echter" Top, wenn man den Sub-Part zum "echten" Betteln zwingen kann? Ein ganz klares NJein. ;)

      Manche kickt es - auf Andere ist es eher abschreckend (unabhängig von der Seite des Tisches).
      Bevor im Zweifel ein Abend / eine Session den Bach runter geht, würde ich (als Top) im Zweifel eher verzichten. Wenn ich weiss oder merke, dass es die Intensität und/oder die Intimität steigert und mein Gegenpart nen kleinen Stups über die Schwelle braucht, und ich mich selbst als kompatiblen "Fallschirm" für meine Partnerin einschätze (Stichwort:Vertrauen) kann dies, wie schon erwähnt, durchaus eine reizvolle Komponente sein.
      Vielleicht wäre *Flehen* der richtige Ausdruck dafür, Flehen nach etwas , von sub aus, weil sie es sich wünscht, wobei natürlich dom kein Wunscherfüller ist. :gruebel: Deine Meinung @Schmerzkekszu *betteln* hat mich nachdenklich gestimmt, sehr nachdenklich und nun hab ich noch ne weitere offene Frage für dom beim nächsten Mal.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      @Emilia jetzt interessiert mich natürlich, was Dich an meinen getippten Gedanken nachdenklich gestimmt hat?

      Ob man jetzt nun "Betteln", "Flehen", "Inständig Bitten" dazu sagt - der Kern ist doch der Gleich - diese Begrifflichkeiten sind lediglich Formulierungsnuancen, oder? Meiner Erfahrung nach hat jeder Mensch seine eigenen Punkte, an denen dieses Verhalten quasi automatisch eintritt - und meist hat das dann eher etwas mit erlernten Scham- denn mit Schmerzgrenzen zu tun.