Doms Wunsch-Anrede ablehnen

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      Stahlblau schrieb:

      Btw. wie Sie mich anzureden hat, hat sie selbst vorgeschlagen. Allerdings benötigte sie mehrere Anläufe einen Namen zu finden, der meinen Segen bekam.


      Das find ich eine schöne Variante. :)

      ---

      ?( verzeiht den Wörtersalat am Schluss meines letzten Postings. Keine Ahnung was da los war, was ich sagen wollte, kommt aber - glaub ich - trotzdem raus. (Kamen ja auch bisher keine Übersetzungsanfragen.^^)
      Wir haben noch keine Anreden, weder für ihn noch für mich. Allerdings spielen wir auch noch nicht lange und ich denke ich hoffe, das dass noch kommt.

      Möglicherweise lebe ich da ein Kuschel-BDSM, aber bei mir gilt auch: würde er etwas vorschlagen womit ich mich einfach nicht anfreunden kann, würde und müsste ich es sofort sagen und wir würden eine Lösung finden.

      (Tatsächlich vermute ich sogar, dass es eine Menge :popo: gäbe, wenn ich von Anfang an weiß das mir das nicht taugt, ich mich aber nicht bemerkbar mache)


      OT:

      Sabeth schrieb:

      4. ich bin noch nicht sicher, ob ich das bärchen anteste, werde aber im zweifel hier raport halten, für wie viel kreativität es bei den doms gelangt hat!

      Ich möchte dich ja zu nichts anstiften, aber allein um die unendliche Neugierde der Subs zu stillen... :whistling:
      :sofa:
      Für mich ist die Frage warum sich der Dom eine bestimmte Anrede wünscht. Ist es einfach ein Zeichen von Respekt? Will er Sub damit für einen bestimmten Zeitraum demütigen, weil sie den Namen vielleicht nicht mag?
      Wenn man den Namen nicht ernst nehmen kann, ist das natürlich ein Problem. Gerade wenn man darauf versteift ist, dass es nur einen Weg gibt.
      Wie ich auf die zweite Version reagieren würde, weiß ich nicht so genau.
      Ich finde eine Anrede soll in erster Linie authentisch sein. Wenn sich das für mich nicht so anfühlt (Gott oder Meister wären für mich definitiv solche Fälle), wird das Wünschen nichts helfen. Dann muss Dom sich mit der scherzhaften Version begnügen oder einen Kompromiss finden.
      Also mir würde ja noch "Hase" einfallen. :sofa:
      :engel:

      Einen ernsthaften Beitrag hab ich dann auch noch.
      Ich bin inzwischen mehr als 25 Jahre verheiratet, und mit BDSM haben wir erst vor so ca. 3 Jahren begonnen.
      Ganz am Anfang habe ich mal darüber nachgedacht, wie ich meinen Mann denn anreden soll. Meister, Master, Sir .... alles blöd, fand ich. Herr ging für mich damals aus religiösen Gründen nicht. (Hab ich ja schon öfters mal erklärt, mach ich jetzt nicht nochmal).
      Ich hatte meinen Mann gefragt, ob er eine besondere Anrede möchte. Er braucht das nicht, sagte er.
      Inzwischen würde ich tatsächlich "Herr" ganz passend finden.
      Allerdings rede ich während einer Session fast gar nicht. Da hab ich noch nie über eine Anrede nachgedacht.

      Wenn ich überhaupt mal über eine Anrede nachgedacht habe, dann hinterher oder aber in kleinen D/s Situationen, wie wir sie ab und zu in den Alltag integrieren.

      Was halt immer mal vorkommt, dass wir uns necken, und ich ihn im Spaß "mein Meister" nenne oder aber "yes Sir" sage und salutiere. Da er natürlich weiß, dass ich das nicht ernst meine, kriege ich dann einen kräftigen Klaps.

      Also was ich sagen will: Bei uns ist das eine Entwicklungsgeschichte. Wie ganz viele andere Dinge, die mit unserem BDSM zu tun haben, auch.
      Wenn er am Anfang auf eine völlig abstruse Anrede bestanden hätte, hätte ich mich wohl schlapp gelacht.

      "Senftube zuschraub"
      Rosalie
      @mace
      Soweit ich weiß lebt er polyamorös und möglicherweise will er, dass alle seine Frauen ihn mit dem gleichen Namen anreden. Wir kennen da ja auch die Umstände nicht, vielleicht konnte er aus ihrem Charakter schließen, dass sie mit "Honeybunny" ankommt. Das dom dann mit einer solchen Anrede ein Problem hat, finde ich legitim. :)

      @Rosalie
      Dem Autor ist, so wie ich das verstanden habe D/s wichtiger als SM. Es ging aber ja laut dem Spruch um eine neue Partnerin.
      Wenn man gemeinsam seine Neigungen entdeckt in einer bereits bestehenden Beziehung stellt sich die Namensfrage irgendwie grundsätzlich anders, das denke ich schon auch. :)
      Aber interessant, dass du bestätigen kannst, dass man sich an die übliche Banamsung auch gewöhnt. ;)

      Wobei mir gerade einfällt, dass ich auch schon von einem Tag auf den anderen den Namen geändert hab, mit dem ich meinen (damals dann neuen) Partner angeredet habe. War nichts BDSM-mäßiges, aber den davor gebrauchten Spitznamen fand ich als Bezeichnung für 'meinen Freund' nicht passend.
      Ehrlich gesagt hatte auch ich tatsächlich ein wenig Bauchschmerzen mit der Ansage, dass es dann wohl kein D/S sei, dass wirklich gefühlt werde, wenn Sub Ihren Wertesten nicht so nennt, wie er es von ihr verlangt. Die Welt ist und bleibt bunt, daher sollten wir uns nicht anmaßen zu bewerten, was "richtiges" und was "falsches" ist.
      Mir persönlich kommt das "Herr" recht leicht über die Lippen, aber meist, weil ich weiß, dass es meinem Gegenüber gegenüber (nein, das war keine versehentliche Doppelung;-)) Respekt erweist, nicht weil ich es zutiefst "fühle".
      Um kurz auf den Sub-Namen zurückzukommen...ich hielt das früher für eine irgendwie schräge und klischeeartige Idee, muss Jules aber rechtgeben, dass es die Dinge durchaus vereinfachen kann und im Bereich Mind-Control und ähnlich Geartetem den sicheren Raum der Orientierung bietet.
      Mir ging es beim Lesen der Zitate im Eröffnungsthreat wie @Antidot; mein Bauch moserte lautstark (im wahrsten Sinne des Wortes). Allerdings bestätigt mich das und der Inhalt dieses Threats und aller bisherigen Antworten in der Erkenntnis, dass D/S bei mir wohl äußerst minimalistisch ausgeprägt ist :whistling: und ich doch mehr dem S/M zugetan bin.
      Womit ich mich noch anfreunden könnte, wären die Bezeichnungen Maestro und Schiava, weil es entgegen den deutschen Bezeichnungen irgendwie (in meinen Ohren) besser klingt. Allerdings kann und werde ich das Siezen nie anwenden können, denn das empfinde ich persönlich im Umgang mit einem Menschen, mit dem ich eine solche Intimität teile, als unpassend.
      Hm.... also ich merke beim Durchlesen des Threads gerade, ich hätte ein Problem damit, wenn ich einen Dom hätte, den ich nicht mit "mein Herr" oder einem ähnlich respektvollen Titel ansprechen dürfte. Bin sogar gerade am Überlegen, ob das "ihn selbst in der Session mit normalem Namen ansprechen müssen" nicht sogar was für meine No-Go-Liste wäre :D
      Rausrutschen würde es mir sowieso, das könnte ich gar nicht verhindern.

      A propos: Die Anrede "oh mein Gott" kenn ich auch, aber die ist bestimmten Situationen vorbehalten :engel:
      Ein soooo spannendes Thema! Ich habe bisher weder gesiezt noch Anreden wie "Herr" o.ä. genutzt. Trotzdem kann ich diesem Thema einen gewissen Reiz nicht absprechen, wenn ich die Kommentare hier so lese. Umgekehrt hätte ich ein wenig Angst, dass es mir gestelzt oder verstellt vorkommen könnte. Könnte für mich aber auch von der Art der"Beziehung" bzw. vom Partner abhängen. Ich kann mir grad nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, meinen Ex, mit dem ich 15Jahre ein Paar war, auf einmal zu siezen. Aber vielleicht bin ich da einfach noch nicht angekommen... Grübel... Aber DANKE für den Denkanstoß!
      Für mich ist da entscheidend, aus welcher Motivation heraus Dom eine gewisse Anrede möchte.
      Versucht er sich dadurch größer und mächtiger zu erscheinen, könnte ich seinem Wunsch nicht entsprechen.
      Hat er jedoch die Motivation mich z.B. durch die Anrede "Herr" in Verlegenheit zu bringen, da er weiß, dass es mir schwer fallen würde mit dieser Betitelung um etwas zu bitten, wäre es eine Herausforderung für mich.
      Am Schönsten ist es jedoch, wenn ich den eigenen Drang verspüre, ihn als mein Herrn zu bezeichnen.
      Jedoch würde ich es nicht in jedem Satz einbauen, um es ständig zu betonen, sondern es ist dann einfach eine Tasache, dass er Herr über mich ist.
      Ein sehr spannendes Thema. Also für mich ist es "mein Herr" sobald ich in die Rolle der braven Sub schlüpfe. Habe da auch gar kein Problem mit ihn so zu nennen. Das zeigt das Verhältnis auf in dem wir in dem Augenblick zueinander stehen.
      Würde es, während ich die brave SU bin auch nicht für angebracht halten, ihn bei seinem richtigen Namen zu nennen.
      Zudem erleichtert mit die Anrede "mein Herr" mich komplett als seine Sub zu fühlen :love:
      Demut, Stolz und Stärke, sind kein Widerspruch zueinander, ganz im Gegenteil.

      JamieLyn schrieb:

      Jetzt weiß ich ja aus anderen Themen bereits, dass viele von euch Kosenamen, die echten Namen und manche eben Anreden wie „Herr“ oder „Sir“ verwenden und wüsste nun gerne, wie das bei euch entschieden wurde oder wie flexibel ihr dabei wärt.
      :?: Seht ihr das auch so wie der Autor oder die Kommentatorin oder ganz anders?
      Ich persönlich habe immer auf die Anrede "mein Herr" wertgelegt.
      Der Zeitpunkt ab wann, hat sich irgendwie von selbst ergeben. Irgendwann war er da, dass es sich für sie richtig angefühlt hat. Das ich auch innerlich für sie ihr Herr war.

      Mittlerweile ist auch die Anrede "Mylord" dazu gekommen. Etwas, was ich mir früher nie hätte vorstellen können. Sowas wäre mir persönlich zu gestelzt vorgekommen.
      Ich habe irgendwann durch Zufall mitbekommen, unter was sie mich auf ihrem Handy gespeichert hat und sie darauf angesprochen. Sie sagte, dass das ihr Kosename für mich ist, und sie es so fühlt, aber sie wüsste, dass ich nichts davon halte.

      Nun ja, ab dem Moment fühlte es sich auch für mich richtig an. Einfach, weil GEFÜHL dahinter stand. Und seitdem bin ich für sie wahlweise "Mylord" oder "mein Herr"
      Für mich ist es durchaus okay, wenn auch sub eine eigene Anrede für ihren Herrn hat. Solange sich beide damit wohl fühlen. Und das tue ich. Sehr sogar. :love:

      JamieLyn schrieb:

      Hier geht es um die Frage der Ablehnung / Verweigerung von Wünschen und darum, wie Entscheidungen wie die Anrede gefällt werden.
      wenn mein Dom einen bestimmten Namen/Anrede wünscht würde ich dem an sich immer nachkommen - ok...bei so wie "Schnurzelpups" müsste ich dann wohl immer lachen...... :engel: ...aber wer will schon so heißen.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich finde, wenn es heißt: Rede mich ab sofort mit XY an und Sub weigert sich, dann sollte die nächste Station nicht die sein, Sub aus der Beziehung zu werfen, sondern drüber zu reden.
      Vielleicht ist sie einfach noch nicht so weit oder sie hatte schon mal schlechte Erfahrungen mit jemandem, der auch so genannt werden wollte.
      Gerade weil ich eben den anderen Thread gelesen habe, in dem praktisch alle Posts empfehlen, dem Dom die Gefühlswelt offenzulegen, damit er besser entscheiden kann, ist mir dieses Szenario hier zu kurz gegriffen und viel zu unkommunikativ.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich finde die Wunschanrede beisst sich etwas mit den anschließenden Kommentaren. Wunsch oder Befehl?

      Über einen Wunsch kann man reden ...

      Es gibt durchaus Gründe (für mich zumindest) warum man vielleicht Schwierigkeiten mit der Wunschanrede hat. Wenn es schon an der Kommunikation daran scheitert *schulterzuck*.
      Ich finde die Anrede ist ja auch immer mit einem Gefühl gekoppelt und was hätte der Dom davon wenn sub den Wunsch erfüllt aber nicht dahinter steht, also das passende Gefühl fehlt?
      @Amarena hat schon einen wichtigen Punkt genannt, sub verbindet vielleicht eine negative Erfahrung mit einer bestimmten Anrede...
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall