Wie seid ihr zu BDSM gekommen?

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      Ich bin durch puren Zufall zu BDSM gekommen.
      Mich haben schon immer Männer gereizt, die für mich eine starke Männlichkeit verkörpern.
      So kam es mit 21 Jahren zu einer Begegnung mit einem 37 jährigen Mann, der mich sehr durch sein ausgeprägtes Selbstbewußtsein und seine Gelassenheit angesprochen hat.
      Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht mal eine Vorstellung darüber, dass es etwas wie BDSM gibt.
      Er hat von Anfang an seine Dominanz gezeigt und dies auch direkt in das Sexualleben einfließen lassen.
      Mir hat dies sehr gut gefallen, wobei es mich zu dem damaligen Zeitpunkt auch immer wieder mal überfordert hat.
      Dies haben wir in gemeinsamen Gesprächen erläutert und seine Fürsorge mir gegenüber, hat ihn zu der Auffassung gebracht, dass ich noch einiges an Zeit brauchen würde und er mich nicht überfordern wolle.
      So haben wir nach einigen Monaten unsere Beziehung im gegenseitigen Einvernehmen freundschaftlich beendet.

      Für mich ist BDSM eine wichtige Instanz in meinem Leben geworden, jedoch nicht die Wichtigste.
      Habe danach auch wieder in einer Beziehung gelebt, in der BDSM kein Thema war.
      Jedoch fehlte mir es dauerhaft und seitdem verzichte ich ungern drauf.
      Das ich auf fesslen stand wusste ich schon sehr früh. Als ich in der Pubertät anfing, meinen Körper zu erforschen und mich auch dabei selbstbefriedigte, hatte ich oft die Gedanken gefesselt zu sein. Ich stellte mir vor entführt worden zu sein und für sexuelle zwecke missbraucht zu werden. aber nicht mit Gewalt. Ich stellte mir vor mich in den "Entführer" zu verlieben. Er verliebte sich dann auch in mich.

      In meiner früheren Partnerschaft merkte ich, dass es mir gefiel gefesselt zu sein. Aber irgendwie, war ich immer nur diejenige, die diese Wünsche hatte. Mein Partner wusste garnicht was er wollte. Jetze lebe ich seit einem Jahr in einer beziehung, in der ich auch meine Masochistische Seite ausleben kann.

      Das mir "Schmerz" gefällt, habe ich eher durch Zufall erfahren. Während wir uns liebten und ich ihn zum ersten mal bat mir die Fesseln anzulegen, versuchte er ein paar Schläge (ganz sanft) auf meine Vagina und es eregte mich sehr. Wir probierten und probierten und probieren immer noch...und finden gemeinsam die Erfüllung :rolleyes:
      Wie seid ihr zu BDSM gekommen...

      Die Frage amüsiert mich, ehrlich gesagt. Da könnte man mich genau so fragen, wie ich zu meinen Gesichtszügen gekommen bin.

      Ich kann mich an so manche Szene aus meiner Kindheit erinnern... manche davon gehen ziemlich weit zurück. Sie alle haben etwas gemein: Sie sind ein wenig verschwommen. Klar, ich kann mich an gewisse Details erinnern, die meine Mutter heute verblüffen...

      Aber da gibt es eine Erinnerung, die ist so klar und gestochen scharf in meinem Kopf...

      Meine Eltern hatten sich damals getrennt. Da meine Mutter somit alleinerziehend war und arbeiten musste, habe ich in der Zeit die meisten Tage bei einer Pflegemutter (nennt man das so?) verbracht. Diese hatte drei Kinder. Die älteste Tochter war schätzungsweise drei oder vier Jahre älter als ich.

      Eines Tages kam sie von der Schule nach Hause und erzählte, wie sie in der Schule, offenbar im Rahmen eines Juxes oder Spiels, mit den Händen über dem Kopf an einen Baum gefesselt worden sein und man sie geknebelt hätte.

      Ich muss damals etwa fünf Jahre alt gewesen sein. Selten hat jemand so viel meiner Aufmerksamkeit, so konzentriert auf sich gezogen. Ich wollte mehr wissen, war fasziniert von der Idee und ihren Gefühlen dabei usw.

      Damals hatte ich natürlich keine Ahnung, warum mich das faszinierte. Heute ist es relativ klar. Mich hat über die Jahre, auch in den Medien, das Thema nicht los gelassen. Ihr erinnert euch sicher an die alte Batman Serie. In der Mitte der Folge fanden sich Batman und Robin immer in irgend einer 'ausweglosen' Situation wieder. Klein Marco hat sich das dann immer gerne als Vorlage für Tagträume genommen. Andere Kinder wären wohl Helden gewesen, hätten ihren Idolen aus der Patsche geholfen, hätten deren Dank geerntet... Ich... Ich war der Bösewicht, vor dem der Joker den Hut zum Grusse lupfte. Ich war derjenige, der den Batman wirklich besiegen konnte und nur mein Spass am Spiel mit dem Gegner sorgte dafür, dass Batman jemals frei kam.

      Es dauerte nicht lange, bis sich die Fantasien der Dominanz wandelten. Plötzlich waren es nicht Batman und Robin, die sich in meinen Fängen befanden, sondern Batgirl, Catwoman und was es nicht alles für weibliche Figuren in meinen Lieblingsserien gab.

      Solche Fantasien begleiten mich somit soweit ich zurück denken kann. Sie waren schon immer Teil von mir. Ich musste die nicht von der Strasse auflesen, wie diese unscheinbare Plastiktüte, die ich in unserem 400 Seelen Kaff mal am Strassenrand fand... Das war, vor der Internetzeit, mein erster Kontakt mit harter Pornografie, speziell BDSM. Es war mein Schatz ;).
      Marco, als ich die Geschichte mit den Indianern las musste ich grinsen.

      Erst gestern erzählte ich meinem Partner, dass wir schon als Kinder "fesseln" gespielt haben. Ich glaube ich muss hier nicht erwähnen, welchen Part ich übernommen habe. Somit ist es auch mir schon in die Wiege gelegt. Allerdings durch "verziehung" lange zeit nicht ausgelebt.

      Manchmal dauert es eben, bis man sich findet :)
      Also, ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet, allerdings ist mir nun wieder eingefallen, dass ich es sehr erregend fand, wenn mir jemand auf den Po schlug. Da war ich in der Vorpubertät und hatte eine frühreife Freundin, die mir diese Dinge Zeigte. Auch Erzählungen darüber, haben mich erregt.
      Das alles habe ich aber dann wieder vergessen, weil ich ja " normal" war und habe geheiratet und eine langweilige Ehe geführt, die auch noch auf Lügen fußte, weil sich herausstellte, dass dieser Mann ein Psychopath war. Ein schwieriges Thema, über das ich nur mit absolut guten Freunden rede. Ich habe eine lenge, schwere Zeit hinter mir, in der ich enorm viel Verantwortung tragen, Konrtolle ausüben und gute Lösungen finden musste. Ob ich bereit bin, die Kontrolle an jemand anderen abzugeben, weiß ich nciht, wenn dann nur an jemanden, dem ich absolut vertraue.
      Meine Kinder siind aber immer mein Motor gewesen und nun, da ich frei bin, hab ich zufällig einen Mann kennengelernt, den ich nun mehr als ein Jahr kenne und sehr lieb habe. Er erzählte mir von seiner Neigung, dominant zu sein und auf leichten SM zu stehen. In Gedanken dachte ich, schade, so ein netter Mann aber leider bin ich ja "normal".
      Dann entwickelte sich das ganze und ich entdeckte, dass ich vielleicht doch nicht ganz so "normal" bin und eventuell in dieser Art des Liebesspiels, meine Erfüllung finde.
      Ich muss dazu sagen, ich vertraue ihm blind und die Aussicht, auch einmal die Kontrolle abzulegen, reizt mich sehr.
      Noch, ist es nicht dazu gekommen aber die Sehnsucht danach, lässt mich nicht los, so dass ich mich immer wieder informiere, weil ich herausfinden will, ob es das Richtige für mich ist. So, bin ich hier ins Forum gekommen.

      BDSM und ich?

      Warum ich dazu gekommen bin weiß ich nur zu genau weil das immer eine vertraute Seite in meinem Leben war. Dominanz und Gewalt kannte ich schon als Kind. Eine Zeit lang habe ich mich geschämt dafür das ich auf der einen Seite auf Männer stehe und habe das auch verleugnet und fand mich als krank und pervers weil ich Schmerz gut fand und weil ich gefesselt und gedemütigt und erniedrigt werden wollte. Mein letzter Partner hatte leider keine Ahnung und so habe ich ihm erklären müssen was Dominanz ist. Gelernt habe ich viel über mich und mein Leben in der Therapie. Auch das mein Missbrauch in der Kindheit durch den eigenen Erzeuger sicherlich ein erster Schlüssel war. Nur habe ich Gott sei dank in einer Klinik eine Therapeutin geholfen, die mir klar gemacht hat das ich nicht krank bin in dieser Richtung. Nur weil ich auf Fetische stehe und weil ich Schmerzen mag bin ich nicht krank. Krank wäre mein Erzeuger. Das was ich suche sagte sie, und inzwischen bin ich davon überzeugt sei Liebe und Lust. Es sei wunderschön das ich das überhaupt noch empfinde. Inzwischen sehe ich das genauso. Heute finde ich das auch das BDSM - Spiel heute nichts mit Zerstörung oder Willkür zutun hat. Im Gegenteil es ist ein Akt höchsten Respekts und der Kontrolle und keine triebhafte Gewalttat wie ich dachte. Ich stehe zu meinen Gefühlen heute und zu meiner Lust. Ich lerne viel und lese viel, leider fehlt mir wie gesagt der Mann im Leben der mich dominiert, da ich selber eine starke Persönlichkeit bin. Vielleicht kommt das ja noch und wenn nicht gut das ich meine Phantasie habe. Begriffen habe ich auf jeden Fall das ich weder krank noch abartig bin, sondern nur anders veranlagt und speziell in meiner Art bin. Ich weiß nun auch das, das Schmerz und das Lustzentrum dicht beisammen liegen und bei mir nicht zu trennen sind. Ich finde es halt gut wenn ich bestimmt werde, wenn ich nicht immer nur machen muss und ein Partner mich fördert und führt und das ist völlig in Ordnung.

      Sex ist BDSM?

      tja wie soll ich sagen - ich komme ja aus dem tiefsten Osten....da gab es für mich auch die Bravo erst später.
      Irgendwann hatte ich dann mal angefangen mit Sexspielchen und heute weiß ich, dass man es SM oder BDSM nennt wenn es nicht nur um das üblich rein-raus-Spielchen geht.

      Wirklich auschlaggebend war aber eine "Spielbeziehung" mit einer guten Freundin. Irgendwie sind wir mal bei einem Drink draufgekommen, dass sie mich ganz atraktiv findet - wie ich sie sehe? Da hab ich ihr gesagt: "Na dann steh mal auf und zieh dich aus."
      Sie ist zwar etwas rot geworden hat aber nicht wirklich gezögert...wir haben dann die nächsten Wochen und Monate immer wieder die unterschiedlichsten Sachen ausprobiert - Filme geschaut und einfach ermittelt was uns gefällt....Tja zu was sind denn Freunde da ;) Das man das Safewort, Safewort nennt haben wir da noch nicht gewusst. Aber "Stop" war eben Stop...

      Der Weg ist das Ziel

      Gefunden worden ohne es zu suchen....meinen Mann hat es bereits sehr früh zu BDSM gezogen, lange bevor wir uns kannten. Doch als wir uns im Teenageralter kennen und lieben lernten habe ich sehr bald gemerkt, dass mir Schmerzen zu empfangen und daraus den Kick und die Lust zu holen sehr gefällt. Ja, ich es regelrecht suche und will! Gehadert habe ich nicht damit, es war und ist ein Teil meines Wesens und ich lebe es aus wie es mir gefällt.
      Seit etwa zwei Jahren und insbesondere in der letzten Monaten kam da noch mehr durch. Nur den SM-Teil auszuleben reichte mir nicht mehr. Eine DS-Beziehung in der Sexualität zu leben und dieses Gefühl der Hingabe und sich fallenlassen hat sich sehr, sehr stark in den Vordergrund gestellt. So sehr, dass es mittlerweile fest und unwiederbringlich auch zu meinem Glücklich sein gehört.
      Nun habe ich beides, das Unterwerfen werden und die Erfüllung durch Schmerz. Es ist, als ob sich lange gestautes nun einen Bann bricht und erst so eine Einheit der Liebe und der Freude, mit einem besonderen Menschen diesen Weg gemeinsam zu gehen, entstanden ist. Denn mein Mann hat mehr und mehr seine dominante Seite entdeckt und kann sie nun durch mich und für mich und mit mir geniessen. :love:
      Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht (Oscar Wilde)
      Soweit ich zurück denken kann habe ich schon immer diverse Träume ,Phantasien die mich sehr angeregt haben .Aber bis vor einiger Zeit habe ich dieses Kopfkino niemals in Verbindung mit BDSM gebracht.Ganz ehrlich habe ich mich bis dato garnicht grossartig in dieser "Welt" ausgekannt.Bis zu dem Tag als die "Raupe " anfing sich zu verpuppen ;) .Das war als ich ,mehr oder weniger durch ein Zufallsgespräch ,meinem Herrn begenet bin .
      Von da an habe ich Stunden vor dem PC verbracht und nach Antworten gesucht....wie kann eine Frau eine so devote Seite an sich haben ,wie kann sie Sub sein wollen ,wie kann sie sich danach sehnen sich dominieren zu lassen ,obgleich sie doch eigentlich ihre Freiheit brauch ,ihre Meinung hat und sie auch frei raus sagt ?? u.s.w ....
      Es waren wie gesagt Stunden ,Tage und Wochen ,die ich brauchte um zu mir zu finden .Bis mir klar wurde ,das eine schliesst das andere nicht aus .
      Und zum Glück habe ich einen Herrn mit dem ich reden ,lachen und diskutieren kann ,der mich lehrt und der Geduld mit mir hat und hat er mal keine ,lieb ich das auch ;)
      Oh man, die Frage ist schwieriger zu beantworten, als ich dachte.
      Im Grunde befasse ich mich schon länger in Gedanken und Träumen mit BDSM, aber bis vor einigen Wochen dachte ich, es wäre die Folge schlechter Erfahrungen. Inzwischen gehe ich bewusster an die Sache heran. Mir ist klar geworden, wie sehr ich mich danach sehne die Kontrolle ab zu geben und mich ganz jemandem aus zu liefern.
      Ich bin zu bdsm durch mein freund in einem Chat gekommen.

      Er hat mich in keinster weise verführt oder gefordert oder so. Er liebt mich so wie ich bin und hätte es voll akzeptiert wenn ich mit bdsm nichts zu tun haben wollte.

      Aber wenn ich liebe will ich auch alles wissen, verstehen und lernen was derjenige tut.und so frage ich und er gibt mir die antworten.

      Nun habe ich in dem Chat auch eine Freundin aus derselben Gegend. Das sie devot ist wusste ich nicht.

      Sie kam in eine prikäre Situation. Sie hatte sich ein Typ Geangelt mit dem sie bdsm praktizierte. Er brachte sie in das studio meines Freundes, was wir dato nicht wussten. Natürlich wurden Fotos und Videos gemacht. Alles was geschah geschah nach ihren Vorstellungen und wünschen. Nur eins nicht: das der Typ alles in den Chat stellte. Sie war verzweifelt und ich erzählte es meinem freund. Er sah sich alles an und erkannte sein studio. So wusste er wer es war und hatte dementsprechend schritte unternommen. Die Homepage wurde gelöscht und das Mädel war überglücklich.

      Ein paar tage später fragte sie mich ob es möglich wäre mit meinem freund zu f... ich war poliert und sagte wozu du hattest doch schon mal das vergnügen.
      An den nächsten zwei tagen ist sie ständig dabei sich zu entschuldigen. Das alles hab ich meinem freund, ach so ich sagte glaube ich noch nicht das er dommaster ist, erzählt.darauf hat er sehr ernst mir die Lage erklärt.dass das Mädel stark devot ist und sie nicht wieder glücklich werden kann wenn sie von mir jetzt keine Aufgabe bekäme. Er schlug mir was vor und ich Hans ihr weiter gegeben. Denn ich hab Ei ein Helfersymdrom und das Problem das alle um mich Rum sich wohl fühlen sollen und tu alles dafür.naja fast alles. Das Mädel war überglücklich und hatte die Aufgabe gleich umgesetzt. Fortan nannte sie mich Chefin. Ich war perplex aber ich spürte auch was. Ich konnte nur nicht gleich einordnen.

      Aber jetzt schon. Es phantasiert und reizt mich und es erregt mich (verlegen schau).

      So bin ich ins bdsm reingerutscht oder geschubst worden
      Mir geht es wie Marco, ich hab schon als Kind Vergnügen daran gehabt meine Barbies zu fesseln, oder auch Fesselspiele mit Freunden zu spielen. Ich denke das ist angeboren. Ich komm auch sehr gut damit klar, fand es immer normal und auch erregend.

      Meine ersten sexuellen Erfahrungen gingen auch gleich mit Fesselspielen einher, wobei ich mich immer als devot verstanden hatte und es mit meiner ersten Freundin auch so auslebte, wobei sie eigentlich auch eher den Sub Part mochte, mir zuliebe aber Dom übernahm. Das ging auch nicht lange gut.

      Danach folgten viele Beziehungen mit gutem aber Nicht-BDSM Sex, die auch schön waren, aber mir fehlte etwas. Mit meiner Ex-Frau lief es zu Beginn auch recht gut, sie war neugierig auf neues, aber auch ihr lag das Dom sein nicht besonders, und so schlief zuerst die sexuelle Beziehung ein, die restliche folgte ihr dann auch bald.

      Aktuell bin ich in einer Beziehung die sehr gut läuft, allerdings nicht auf sexueller Basis, was mich Monat für Monat mehr frustriert, vor allem weil ich mich in einer der ganzen Sache sehr aufgeschlossenen Umgebung bewege und ich sehe wie gut es andere haben....

      So schreibe ich mit diversen Freundinnen über "dies und das" ;-), vor 2 Wochen dann preschte eine von ihnen mit der Bemerkung heraus das sie mir gerne eine gute Dienerin sein möchte und so entwickelte sich ein sehr anregender Chat bei dem ich immer mehr merkte das mich die Vorstellung des Dom-Parts weit mehr anmachte als der des Sub. Seitdem denke ich auch dauernd an solche Situationen und spiele den Chat wieder und wieder im Kopf durch...

      Im Prinzip ist es so das ich meine sexuelle Identität und mein Selbstverständnis, welches ich mir über 30 Jahre aufgebaut habe, gerade komplett hinterfrage. Es ist erschreckend und gleichzeitig auch sehr spannend.....

      Ich weiß es nicht mehr

      :D Aber es war immer schon da. Zu Beginn der Pubertät waren meine ersten Ejakuationen recht unspektakulär. Ich wusste nicht mal warum es in meiner Unterhose so aussah... Aufklärung war bei uns glaub ich prioritätsmäßig nicht vorhanden. Das erledigte der Ferseher so ungefähr 1984. Komischerweise :D kam ich dann doch irgandwann alleine auf das Funktionsprinzip meiner Lust.

      Schnell erkannte ich, dass der Orgasmus schneller und intensiver ist wenn ich mir einen Gürtel um den Bauch schlinge und er recht eng ist. War das schon BDSM? :rofl: wohl eher nicht. Dann kam ich drauf dass weniger Luft auch zu einem gesteigerten Lustgewinn führt, sprich Gürtel nur an einer anderen Stelle.... Das extremste Experiment welches ich in diesen Jahren aufgeführt habe war dass ich mich selbst mit einem Abschleppseil an den Fussenden nach oben zog und ...

      Ich wuchs in einem typischen Altbau mit 2,80 hohen Räumen auf. Das WC war durch eine Holzwand vom Vorzimmer getrennt und es gab eine Oberlichte (Fenster) nur war da kein Glas drinnen. Also ein Balken :D den man benutzen konnte. Ich wartete bis keiner daheim war und machte mich ans Werk. Wenn ich jetzt zurück denke welche Energie und Kreativität ich damals schon aufbrachte um an mein Ziel zu kommen 8o . So hing ich dann Kopfüber, nichtsahnend von eventuellen Nachwirkungen, wie Striemen an den Fußgelenken oder Blutstau im Kopf - das war Wurscht -, mit einer Hand hielt ich das Seil fest mit der Anderen vollbrahchte ich das angestrebte Ziel.

      Dann vergaß ich all dies, war nicht wichtig, Ausbildung, Führerschein (keine Mädels!) Selbstbefriedigung war mechanisch vorm Fernseher (Internet war damals noch eher Textbasiert).

      Alles änderte sich mit dem Kennenlernen meiner Freundin und jetzt Frau. Beide gemeinsam arbeiten wir täglich an einer Beziehung die nicht im Alltag verrotten soll. Deshalb erfinden wir uns immer wieder neu und schaffen das mittlerweile schon 22 Jahre lang. Nun, seit ein, zwei Wochen beschäftigen wir uns intensiver mit BDSM. Sicher, so Spielchen haben wir immer wieder mal gemacht. Ich binde SIE, SIE bindet mich. Die Weiterentwicklung trieb dann immer ich an, mit verschiedenen Spielzeugen bis hin zur Liebesschaukel.

      Aber das was wir jetzt mit euch hier erleben dürfen, ist wie ein Neuanfang. Meine Frau meinte schon zu mir, seitdem wir uns intensiver mit diesem Spiel befassen, spreche ich viel mehr über meine Gefühle. Hm, mag sein. Es wäre bis vor ein paar Wochen für mich unvorstellbar gewesen hier so einen Text zu schreiben - Hallo?

      Ich freue mich auf alles das was noch kommt und ich gemeinsam mit meiner Partnerin, die sich übrigens auch stark im Wandel befindet, erleben darf.
      Mit 12 wollte ich gerne Fesselspiele spielen, aber meine Kumpels wollten nicht, was ich nie verstehen konnte ;) Wenige Jahre später habe ich immer so lange provoziert, bis ich jemanden fand, der mich zu Boden ringen konnte.
      Aber näher rangekommen ans Thema bin ich dann mit Anfang 20 gemeinsam mit meinem Exmann. Das ging ein paar Jahre und seitdem wusste ich um meine Neigung zur Sub.
      Nach der Scheidung lag dann alles brach, bis sich meine Neigung wieder ein Ventil durch meine Geschichten suchte. Leider ging das auch nicht ewig und jetzt ... Von meiner masochistischen Ader weiß ich erst seit kurzem und das hat mich selbst überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet und das anzunehmen braucht noch ein wenig.

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      ich bin nicht zu BDSM gekommen -
      - es ist zu mir gekommen!

      bis vor kurzem wusste ich gar nichts davon. sicher erlebte ich da und dort mal was, dass mir ein besonders kribbel verursachte (kleine fessel-spiele, analsex, sex der härteren gangart ...), dachte aber nicht näher darüber nach, für mich war es immer nur ganz normaler sex. letztendlich war ich mit meinem sexleben grundsätzlich zufrieden (außer vielleicht in den letzten jahren meiner ehe aber das war eine ausnahmesituation). ich meinte auch, dass ich nicht gerade unerfahren sein. ha, welch ein witz! sollte ich aber erst später erfahren!

      nach der scheidung vor 2 jahren begegnete ich einem mann, der vom wesen her sehr dominant war aber kein Dom. zu diesem zeitpunkt hätte ich noch gar nicht gewusst was das ist. wir stritten ständig - um alles. wie schon andernorts erwähnt - ich bin grundsätzlich eine sehr starke persönlichkeit und nicht einmal mein chef würde mir einfach so einen befehl erteilen ;-). und trotzdem war da was an ihm, was mich unglaublich anzog. die beziehung hielt aber nur ein paar monate, sie scheiterte letztendlich an diesen dauernden machtkämpfen. was blieb war das gefühl, dass da was in mir schlummerte. ich hatte allerdings so gar keine ahnung was es war.

      und so kam ich auf singlebörsen, erstellte immer wieder neue profile, um jedesmal wieder festzustellen, dass ich damit nicht bekäme wonach ich suchte. bis ich zum ersten mal das wort devot in einem profil erwähnte. plötzlich kamen da zuschriften die gewissen gefühle in mir auslösten. oje, DAS kann es ja wohl nicht sein. absoluter widerstand bäumte sich in mir auf, DAS wollte ich nicht. ich konnte mich mit dem gedanken einfach nicht abfinden. das thema ließ mich allerdings nicht mehr los und so hatte ich auch die eine oder andere begegnung mit doms oder möchtegerndoms. mit jedem wurde meine sehnsucht nach unterwerfung größer aber ich konnte es einfach nicht wirklich zulassen. UND: zuschriften wie "ich bin jetzt dein herr, unterwirf dich" fand ich zum zerkugeln komisch!

      bis ich vor einigen wochen meinen jetzigen partner kennen lernte. er war von anfang an sehr einfühlsam, freundlich, auch mal bestimmt aber vor allen dingen immer ruhig und lieb. er sagte mir ziemlich zu beginn auf den kopf zu, dass ich devot veranlagt sei. es machte mich fertig, schlaflose nächte folgten, stundenlange telefonate, ich stellte mir immer wieder die gleichen fragen. in mir tobte der kampf der titanen. natürlich recherchierte ich im internet, büchern ... alles was ich da las verängstigte und verunsicherte mich noch mehr. ich wollte das nicht sein, lehnte es völlig ab, schämte mich dafür. so war ich nicht sozialisiert worden. ich bin eine starke, selbstbewusste frau, die - wenn's nötig ist - berge versetzt. niemals von jemanden abhängig war! wie konnte ich mich nur danach sehnen, beherrscht zu werden?
      unsere erstes gemeinsames wochenende beende meine zweifel. wir führen seither eine wunderschöne beziehung, die mir unglaublich viel gibt (ihm hoffentlich auch aber ich denke schon ;-)). es ist keine veränderung über nacht. aber ich hab den richten partner dafür gefunden, der mich mit viel gefühl lenkt und mir so eine welt aufschließt, von der ich zuvor nicht einmal zu träumen wagte.

      kitschig nicht war, naja verzeiht mir, aber ich schwebe nunmal auf wolke 7! :engel01:
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Hallo Ihr Lieben,
      tja wie kam ich zu BDSM oder ein von mir jetzt gelebte Version von BDSM.
      Eigentlich hat es eine sehr lange Vorgeschichte - mit langer Unterbrechung - und Wiederentdeckung. Jaaaa jetzt finde ich immer mehr wieder hinein und kann es fühlen und erleben.
      Begonnen, den Schmerz als Lust zu empfinden habe ich mit 16 Jahren mit meinem ersten Freund. Je härter und schmerzvoller es wurde, um so mehr bekam ich die Erfüllung.
      Leider kippte es nach kurzer Zeit und entpuppte sich nach 4 Jahren als Hölle.
      Ihr werdet jetzt Fragen wieso. Man (n) lernt Menschen erst nach und nach kennen und dann ... ich fand keinen Ausweg und keine Hilfe. ;(
      Vor 20 Jahren traf ich meinen Mann, nun sind wir 17 Jahre verheiratet. 16 Jahre führten wir eine Vanillabeziehung (hier im Forum gelernt). Aber jeder von uns beiden vermisste etwas.
      Er unterdrückte seine Neigungen und Vorlieben. Ich verbuddelte mich hinter einer Mauer.
      Vor gut einem Jahr kam dann der große Knall. Dieser hat uns beide wachgerüttelt!! Auf einmal konnten wir beide - und vor allem ich - über meine Gefühle, Vorlieben und Sehnsüchte sprechen.
      Schnell wurde uns klar - hoppala - wir hatten die gleichen Sehnsüchte und Wünsche!
      Am Anfang waren wir vorsichtig und wir gingen alles in Ruhe an. Ja, auch in Stille da wir 2 Kinder haben. ;)
      Aber je mehr wir uns damit befassten umso dringender wurde es - für uns beide etwas zu schaffen, das absolut unseres war.
      Deshalb haben wir uns einen Rückzugsort geschaffen, wo unsere Kinder nicht hin dürfen.
      Mittlerweile geniesse ich es sehr und von mal zu mal kickt es mich mehr.
      Die langen angestauten Emotionen und Gefühle wieder zu beleben - mit Leben einzuhauchen - das ich mich manchmal echt wundere und erstaunt bin,
      aber auch gleichzeitig mich so sehr ärgere das ich es so lange nicht zu gelassen habe.

      Ich fühle mich wie ein Baby das endlich laufen lernt.
      Dafür danke ich meinen Mann, das wir das gemeinsam in unserer Ehe ausleben und erleben. Auch für sein langes Warten!!!
      Mein Mann kann endlich seine dominante Ader zeigen und ausleben und ich meinen Lustschmerz. 8o
      Gleichzeitig merke und fühle ich immer mehr, dass ich nicht immer die starke Frau sein möchte und lasse mich langsam fallen
      (den Kopf ausschalten) und finde dabei langsam auch eine sehr starke devote Seite an mir und das gefällt mir.


      Liebe Grüße Eure Elenore