Partnerschaft + Spielbeziehung: Informationsmanagement

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      Ich hatte die letzten Monate neben meiner Vanilla-Beziehung eine sehr intensive Online-Spielbeziehung (Wochenaufgaben, Rituale und Strafen mit Videodokumentation; Führen eines Tagebuches) von der mein Partner nichts wusste...
      Als dann der nächste Schritt, nämlich ein reales Treffen anstand, lösten mein DOM und ich die Verbindung, da ich auch nach Reflexionen (zu denen ich stets angehalten war) mein Gewissen
      nicht ausschalten konnte und auch die Realisierbarkeit (Thema "Spuren") für mich nicht vorstellbar war.

      Seither fehlt natürlich etwas, aber ich muss erst schön langsam dahinterkommen, wie ich die ganze Problematik (BDSM versus Vanilla-Partnerschaft, Treue, etc.) unter einen Hut bringen kann.
      Unter anderem bin ich auch deswegen hier, denn vielleicht hilft mir in meinem Dilemma die eine oder andere Erfahrung von euch.

      Liebe Grüße
      Deveda
      Sodele..

      .. dann meldet sich mal die "böse" May :D

      Ich kann mir mehrere Spielbeziehungen und auch neben einer Liebesbeziehung eine Spielbeziehung vorstellen. Warum denn eigentlich nicht?

      Weil ich untreu bin? Treue beginnt meiner Meinung nach, bei mir selbst. In erster Linie bin ich mir treu. Ich stehe zu dem was ich sage und wenn ich merke, das ich mist erzähle, stehe ich auch dazu. Wenn ich also "Mehrere Eisen im Feuer" habe, dann ist das den jeweiligen Personen bekannt. Ich halte persönlich nichts von Unehrlichkeit.

      Treue hat also in meinen Augen nichts mit Monogamie zu tun, sondern damit, dass ich zu dem stehe, was ich möchte, sage und tue. Ich verlange auch keine "Treue" im Sinne einer monogamen Beziehung. Sondern Ehrlichkeit. Wer ehrlich ist, kann nicht fremdgehen ;). Ob die Personen das mitmachen ist eine andere Geschichte. Aber es steht ja jedem frei zu gehen.
      @wolf8536

      Mein Dom hat eine feste Freundin und ich eine seit Jahren dahin plätschernde Affäre mit meinem Exfreund.
      Das Konzept läuft seit 11 Monaten problemlos. Es wird nicht ewig so bleiben, dass ist uns allen klar.

      Mein Exfreund hatt deswegen garantiert keinen Herzschmerz. Wir wissen Beide definitiv, dass wir keine Beziehung mehr miteinander wollen, weil wir uns nach kurzer Zeit gegenseitig an Gurgel gehen würden. Ansonsten verstehen wir uns aber gut und unser Sex war immer schon toll ;)

      Mein Dom hat auch keinen Herzschmerz. Er hat 1) ja selber eine feste Freundin und 2) weiss er, dass ich ihn liebe und ihm 24/7 gehorche.
      Und ich? Habe Spaß mit meinem Ex und fühle mich wohl, geborgen und angekommen bei meinem Herrn. Nein ich bin auch nicht eifersüchtig, denn ich wusste von Anfang an, dass er vergeben ist. Ich will ihn auch gar nicht als zukünftigen Vater meiner oä sondern einfach als meinen Dom - und das hab ich ja :)

      Wenn es dann zu Ende ist, wird es weh tun. Sehr sehr weh, das ist klar. Bis es jedoch soweit ist, sind wir glücklich damit wie es ist und was wir an einander haben.
      Na das Hört sich wirklich super an.
      Das wird bei uns nicht so einfach werden, da sie einen Freund hat mit dem ich auch Befreundet bin. Die ist das erste mal seit 10 jahren das ich jemanden so dicht an mich ließ & es ging alles von ihr aus. Ich hoffe nur sie wird sich für mich entscheiden, dennoch zumindest Freunde wollen wir in jedenfall bleiben. Ich weiß es ja auch nicht sehr vertrackt denn er weiß nichts von unserer Affäre. Dazu ist so gerade in der Klinik & braucht jetzt Zeit für sich sie scheint gerade das totale Gefühls Chaos zu haben, ist hin & her gerissen. Ich versuche mich total im Hintergrund zu halten ihr die Zeit zu geben. Doch es frisst mich auf hir auf sie zu warten. Es geht so nicht weiter ich muss für alle eventualitäten Vorsorge treffen & werde mich jetzt um ein weiteres Eisen im Feuer bemühen. Denn ich merke das mir das so gerade nicht gut tut, denn ich kann jetzt nur noch Warten. Doch ich will die Zeit nicht nur mit Warten verbringen denn sonst wird das unschön wenn sie sich gegen mich entscheidet, sie hat mir da ein Paar Vorlieben von ihm erzählt wo ich glaube das wenn er wüsste wie sie damit umging es ohnehin aus ist. Aber ich habe es ihr ja Gesagt, wenn ich mich auf dich einlasse werde ich Kämpfen & ab dann kann Frau mich nicht einfach mehr Benuzen.
      Nun ich Wünsche mir das sich alles bald klären wird & sich wie bei dir zum Guten wendet.
      Vielen Dank für den Einblick und Danke sehr für's zu Hören.
      Denn leider kann ich hir mit niemanden darüber sprechen da sonst alles rauskommen würde, durch den gemeinsamen Freundeskreis.
      @frontwave
      Zitat AnfangFür sporadische Treffen habe ich aktuell eine Partnerin - doch die Spielbeziehung ist recht unbefriedigend. Ich spüre, dass Sie sich eigentlich eine "normale" Beziehung mit mir wünscht, sie hat es mir auch mal gesagt. Doofe Situation, zumal sie den "aktiven" part hat, dafür fehlt ihr jedoch das Feuer und die Hingabe. Wahrscheinlich auch die Neugier. Die Erfahrung sowieso. Habe meine Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen ob sie das Spiel nur mir zurliebe mitspielt...nuja, etwas doof halt. Vielleicht mache ich dazu mal ´nen eigenen Knubbel auf; es ist sicher nicht schlecht für mich dazu einige Ideen zu hören", Zitat Ende

      Ich Denke das sie dies alles nur dir zu Liebe mitmacht um dich nicht zu Verlieren.
      Weiter Denke ich das wenn sie den Devoten Part hätte übernehmen sollen dies vieleicht anders aus sehen würde. Wiegesagt ich DENKE & ich kann da nur von meiner Auffassung von Liebe sprechen, es ist Denke ich einfacher den Dominanten Part zu übernehmen & zu geben alls schmerzen zu empfangen.
      Gerade wenn Mann oder Frau etwas aus Liebe oder Angst den/die Partner/in zu Verlieren kann schon verdammt viel Toleranz & Opfer Bereitschaft vorhanden sein. Ich habe selber schon große Opfer dafür gebracht um nicht alleine aufzuwachen & ein kleines Stück vom Glück zu erhaschen. Für mich steht jedoch fest das ich gleich der Gefühle für die Partnerin, ich nur noch ein begrenztes maß an opferbereitschaft vorhanden. Diese Grenzen lassen sich nachweislich zum glück auch nicht mehr durch die Liebe verschiben, denn Lieber glücklich ein SUCHENDER alls unglücklich zu ZWEIT.
      Ich lebe in einer festen Partnerschaft BDSM und den schönsten Vanilla. Hab aber noch eine Spielbeziehung seit einigen Monaten.
      Beide kennen sich und meine Partnerin ist informiert. Mir war es wichtig, dass sich die beiden kennen lernen und dass meine Partnerin weiß wohin ich gehe. Probleme gab es bis jetzt nicht, wir treffen uns auch nicht in festen regelmäßigen Abständen. Mehr spontan und intensiv.
      Hmm, ein spannendes Thema.
      Bei mir ist es so, dass ich eine langjährige Vanillabeziehung habe (mit keinem wirklichen Interesse am BDSM) und seit einigen Monaten daneben eine BDSM-Beziehung, die sich, ganz ohne danach zu suchen, entwickelt hat. Ich schreibe bewusst nicht Spielbeziehung, da es nach meinem persönlichen Empfinden darüber hinausgeht, er ist für mich mittlerweile eigentlich ebenso mein Freund, wie mein Herr. Die Entwicklung hat mich ziemlich überrumpelt, ich hätte nie gedacht, dass mir das einmal passieren würde - und trotzdem fühlt es sich schön und richtig an. Einfach ist diese Beziehung nicht, wir sind beide vergeben, wohnen relativ weit auseinander und das Informationsmanagement schaut bis dato leider so aus, dass mein Herr und ich jeweils Bescheid wissen und auch offen über unsere anderen Beziehungen sprechen, mein Partner (Vanillabeziehung) aber nichts davon weiß. Eifersüchtig bin ich in Bezug auf meinen Herrn nicht, ich spüre, dass ich ihm wichtig bin und genieße die Zeit mit ihm.
      Über kurz oder lang werde ich wohl darüber nachdenken, das Informationsmanagement zu ändern, da die Wahrheit irgendwann doch am besten wäre und das mit meinem Herrn ja auch aus jetziger Sicht nichts kurzes, oberflächliches ist...
      Ach, alles nicht so einfach... :/
      LG Isa

      geli40 schrieb:

      Ich hab eine Vanilla-Ehe ( wir sind beide devot ) und habe keine Spielbeziehung. Natürlich muss man Kompromisse schließen. Natürlich ist es nicht immer leicht. Aber machbar ist das alles.


      Wow, dafür hast du meinen absoluten Respekt!

      So eine Beziehung hatte ich auch mal; bei mir ging das leider gar nicht! Ich hab damals nicht verstanden, was nicht funktioniert, aber ich hatte nicht den nötigen Respekt und ich war ständig genervt von seiner "Bedürftigkeit". Ich kann schon dominant, wenn es sein muss (als Sub will ich ja glücklich machen^^), aber glücklich werd ich in der Rolle halt nicht. Es war so anstregend, so weit weg von dem Ort, an dem ich sein möchte,... und meinen vorherigen Freund (und irgendwie-Dom) hab ich in dieser Beziehung nie vergessen können. Der Devote hält mich heute noch für dominant. 8|