Wie wirkt die "Bestrafung" auf euch?

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      Wie wirkt die "Bestrafung" auf euch?

      Hallo allerseits,

      ich habe da mal eine Frage, zu der ich gerne eure Meinungen hätte. Und zwar die Meinungen aller, also Sub und Dom ;)

      Für die Dommes: Wie wirkt eine Bestrafung auf euch und was mich interessiert, ist es für euch ein emotional spürbarer Unterschied ob es ein "Instrument" ist oder die eigene Hand?

      Für Sub's: Dieselben Fragen ;) mit Zusatz: Was ist es, dass euch daran reizt? Eher der Schmerz oder die Tatsache, dass es euer Herr ist, der ihn euch zufügt?

      Respektvolle Grüße

      Nonsi
      Naja, wenn Du mich so fragst, an einer Bestrafung reizt mich persönlich gar nichts. Weil ja eine Bestrafung keinen Spaß machen soll.

      Folglich, bin ich immer brav! :D

      Wenn ich aber doch bestraft werden muss, dann ist der einzige "Reiz" daran, es durchzustehen!
      Die Bestrafung an sich reizt mich auch überhaupt nicht... Ich habe an mich den Anspruch meinem Dom jeden Wunsch von den Lippen abzulesen, eine Strafe ist für mich also eine Konsequenz meines persönlichen Versagens.

      Mit der Hand ausgeführt ist sie für mich am schlimmsten, weil sie dadurch so "persönlich" ist. Mit Gerte oder ähnlichem ist sie emotional leichter zu ertragen.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Mich reizt an einer Bestrafung gar nichts.
      Erachte ich ein Fehlverhalten als "strafwürdig" dann stimmt etwas ganz erheblich nicht mit der Beziehung - und dann ist Haua sicher nur die allerletzte Art der Beziehungsarbeit, dicht dran an der Trennung und macht dann sicher keinen Spaß. Beiden nicht.
      Mit der hand könnte er mich nicht bestrafen, da ich sie zu sehr genießen würde, dass wäre dann eben keine strafe aber das weiß er auch und würde daher niemals die hand als strafe wählen.
      Reizen ist wahrscheinlich das falsche wort im zusammenhang mit strafe, denn wie schon gesagt wurde, sollte diese ja nicht erstrebenswert sein. Dennoch mag ich, dass dies bestandteil unserer beziehung ist. Nur er darf das, es verweist mich auf meinen platz, es erniedrigt mich. Und darauf stehe ich.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ein erneutes "Hallo" von mir,

      ich danke euch schon einmal für diese vielen Kommentare und Meinungen
      und habe bei erneutem lesen festgestellt, dass es wohl keine gute Idee
      war im Bus so etwas zu verfassen ;)

      Daher eine kleine "Korrektur" meiner Fragestellung, auf die ich eigentlich
      abgezielt habe.

      Dieses kleine, unscheinbare Wort "reizt" ist definitiv falsch positioniert und sollte
      ausgetauscht werden mit
      "Wie wirkt es emotional auf euch? / Was ist emotional "gewichtiger" in dieser Situation für euch?"

      Und Danke schonmal an @pialma und an @happyserendipity da ihr genau darauf eingegangen seid :)

      (ausnahmsweise mal) reumütige Grüße

      Nonsi
      Ich fühle mich durch Strafen schlecht. Sie verdeutlichen mir etwas falsch gemacht zu haben.
      Also treffen sie mich emotional.
      Da spielt das Werkzeug schon fast keine Rolle mehr. (Ok, natürlich bekomme ich dann nicht die Lieblingsgerte ;) )

      Strafen können auch ohne körperliche Schmerzen erreicht werden.

      Wobei ich das Wort Strafe eher durch unangenehme Konsequenz ersetzen würde. Ich muss die Konsequenzen für mein Verhalten tragen. Das geht aber nur, wenn sich mir der Sinn einer Strafe erschließt und diese angemessen ist. Wirkungsvoll sind Strafen bei mir nämlich nur, wenn sie lösungsorientiert sind und klar ist, wofür und warum ich sie erhalte.

      Zum Glück bin ich meistens brav, weil ich das so möchte und Strafen nicht mag.

      LG
      beloved
      Strafen kann er mich nicht durch körperliche Züchtigung. Wir leben das Ganze eher SM denn DS-lastig aus und er würde uns beide bestrafen, wenn er nicht mehr grob und übergriffig werden würde. Strafen kann er, indem er mich einfach ignoriert. Damit komme ich dann emotional nicht gut klar, da gehts dann bei mir ans Eingemachte :-(. Das kommt aber eigentlich nicht wirklich oft vor, ich bin ja immer lieb :D .
      Wie wirkt eine Strafe?

      Wenn es zu Strafen kommt, dann sollte ich mich dabei sicher nicht gut fühlen. Ganz im Gegenteil und genauso ist es auch. Ich möchte ihm gefallen, werde ich bestraft habe ich etwas falsch gemacht, es tut mir nicht nur leid, ich ärgere mich über mich selbst.

      Ob es nun eher wirkt, wenn ich seine Hand spüre, weil es persönlicher ist oder ob ein Gürtel oder Stock eher den gewünschten negativ Effekt hat kann ich nicht sagen. Es ist bei mir vielmehr so, dass Strafen ohne körperlichen Schmerz oder eine Mischung aus psychischem und physischem Schmerz am ehesten strafend wirken.

      Nur werde ich hier ganz sicher niemandem zu Ideen verhelfen, also gibt es an dieser Stelle kein Beispiel.

      Lilly
      Strafe ist schrecklich und wirft mich aus der Bahn. Ich würde alles tun, um sie zu vermeiden. Nie, niemals würde ich sie absichtlich herbeiführen. Ich empfinde sie als persönliches Versagen und habe lange dran zu knabbern.

      Und doch hat sie im Kern etwas Gutes, denn sie zeigt mir, dass mein Tun Konsequenzen hat. Dass das, was ich lernen soll, meinem Dom wichtig ist, dass ICH ihm wichtig bin. Allerdings bin ich eine Sub, die ihrem Herrn dermaßen gefallen will, dass bereits ein strenger Blick oder ein genervtes Seufzen ausreicht, um mich erstarren zu lassen. Schon eine ernste Ermahnung ist daher selten, eine Strafe habe ich in meinem gesamten Subleben nur ein einziges Mal erhalten.
      Strafen hauen mich emotional ziemlich aus den Socken. Ich will meinem Herren, einfach gefallen, alles richtig machen und wenn ich dann mal was falsch mache, was dann geandet wird, bin ich einfach nur fertig und da ist es egal, womit er mich " schlägt"
      Ich versuche, die Wünsche meines Herrn zu erahnen, bevor er sie ausspricht! Ich will ihm gefallen, will ihm Gutes tun.

      Manchmal bin ich aber doch zu vorlaut und das hat mir meine bisher erste und einzige Strafe eingehandelt.

      Ich ärgere mich sowieso schon über mich, wenn ich meinen Herrn verärgere, das ist schon fast Strafe genug. Wenn er aber der Meinung ist, dem noch Nachdruck zu verleihen, dann trifft es mich sehr.
      Ich melde mich nochmal zu Wort ^^

      Danke nochmals für diese rege Beteiligung, das freut mich sehr.
      Ebenso wie die Tatsache, dass nun scheinbar etwas klarer wurde,
      was ich anregen wollte mit meiner Frage :)

      Desweiteren war es mir (gerade bei diesem Thema) ein Anliegen
      mal zu erwähnen, dass ich den "Gefällt mir!"-Knopf hier doch mit
      bedacht einsetze und mich damit eher auf den Kontext beziehe,
      also die beschriebenen Emotionen und Erlebnisse, als auf den Fakt,
      dass euch eine Bestrafung nicht gefällt. ;) (Das war mir von vorn herein bewusst :P )
      gut dann möchte ich nochmal ergänzen:

      für mich ist bei physischen strafen mental egal ob hand oder werkzeug, aber ich weiß das werkzeug mehr weh tut. ich habe ein mal eine strafe angedroht bekommen, die ich ganz sicher niemals provozieren werde, für ein verhalten das ich sicher nie wieder tun will, also stimmig.

      gründsätzlich weiß ich aber, das ein mensch nur 30% seiner leistungsfähigkeit braucht, um strafen zu entgehen, aber 150% zu geben bereit ist, um ein lob zu bekommen. und mein dom weiß das auch.

      die schlimmste art zu strafen ist sicher, bekannte ängste des zu strafenden zu triggern. ich hab angst vor bestimmten arten von schmerz, aber auch vor anderen dingen. wenn man aber so weit gehen muss einen menschen zu strafen, der genug verstand hat, um über erklärung und vielleicht konsequenzen des eigenen handels zu lernen, dann ist es entweder 5 vor 12, oder es muss ein (!) mal ein standpunkt gesetzt werden.
      Ich kann mich hier nur anschließen, ich finde Strafen schrecklich und würde nie nie nie etwas tun (oder eben nicht tun), bei dem mir die Strafe als Konsequenz bewusst ist.
      Nahezu unertragbar ist ein Seufzer mit einem "..bist du sicher...", es lässt mich einfach erstarren.

      Was das ganze so schlimm macht ist für mich weniger ein Schmerz, sondern die Gewissheit, etwas nicht richtig gemacht zu haben. Die Enttäuschung, auch über mich selbst.
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)