Wie wirkt die "Bestrafung" auf euch?

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      Eine echte Strafe würde in unserer Beziehung einem Ende gleichkommen. Von daher reizt es weder ihn noch mich.

      Ich bin zugegebenermaßen oft zu unüberlegt und tue oder sage etwas aus dem Bauch heraus. Klar weist er mich dann zurecht. Die Zurechtweisung erfolgt direkt verbal und/oder auch körperlich. Das ist dann aber lediglich ein wieder-zurück-auf-den-Weg-bringen. MIr macht es bewusst, dass ich da eben was falsch gemacht habe. Es beschämt mich und dieses Gefühl ist schlimmer als der körperliche Schmerz.

      Ich stehe dazu, dass ich ihn immer mal wieder provoziere. Aber wir beide wissen, dass ich damit keine Strafe provozieren möchte. Es ist meine Art, eine Grenze für mich zu abstecken. Seine Reaktion zeigt uns beiden unverfälscht an, was für ihn ok ist und was nicht. (Sicher, das könnte man auch ausdiskutieren, aber das ist mir zu kopflastig und alle Eventualitäten kann man da gar nicht abdecken.)

      Und bin ich zu übermütig, dann merkt man mir an, dass es mir einfach gut geht. Da hilft aber auch schon eine Veränderung seines Tonfalls und ich bin gewarnt, es nicht zu übertreiben. Ich möchte ihm ja gefallen und komme dann auch schnell wieder auf den Boden zurück.

      Spaß an körperlicher Unterwerfung und (meinen) Schmerzen haben wir schlicht und einfach ohne Grund. Ich bin ja nicht umsonst auch irgendwo in mir drin eine Masochistin.
      Um den Bogen aus dem Offtopic zur Fragestellung zurück zu bekommen:
      Ich hatte in anderen Beiträgen schon mal geschrieben, das ich das Bestrafen inzwischen weder brauche, noch mag:

      Während des "Spiels" Gegenwehr der Sub ein Tabu???

      Tut das weh, oder zählst du schon? Kopf oder Zahl?

      Für mich ist es seit einiger Zeit eher so, dass ich die Bestrafung als letztes Mittel, vor meinem eignen Versagen, sehe.
      Dementsprechend verbinde ich nichts Positives mehr damit, bis auf das Befriedigen meiner sadistischen Ader, die ich wie @Der_Giz auch ohne Strafe ausleben kann.

      Euer
      Jules
      @Der_Giz
      Da wir anhand der vorherigen posts feststellen können, dass der Begriff Strafe vollkommen individuell betrachtet werden kann, können wir auch nicht allgemein gültig feststellen, dass Dom versagt, wenn er strafen muss.

      @FräuleinDS
      Es ist auch durchaus möglich für Sub ohne zu reizen einen solchen Fehler zu begehen, dass gestraft werden kann. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass hier ein Zusammenhang zur Art des Spiels besteht, ist es z.B. möglich im TPE Bereich nie zu reizen, nie Fehler zu machen. Ob man so spielen will oder nicht hängt dann einzig von denen ab, die in dieses Spiel freiwillig hineingehen. Ob es sinnvoll ist zu strafen aber entscheidet nur der dominante Part.

      Dana schrieb:

      Der_Giz schrieb:

      Spannender Gedanke @Jules Stern...
      Hat der Dom nicht eigentlich schon versagt wenn er strafen muss ?


      Das ist ein interessanter Gedanke.

      Warum sollte Dom Sub strafen, wenn Dom doch eigentlich, nach deiner Aussage, versagt hat?


      Das genau war die Frage... ich formuliere mal etwas genauer....

      Wenn Sub einen Grund für eine Strafe liefert, in wie weit hat das Machtgefälle schon versagt und die Anerkennung der Autorität ist schon
      ins Wanken gekommen. Würde sie gehorchen, leisten, gewähren... was auch immer... dann würde sie keine Strafe bekommen müssen.

      Selbst der Aspekt der "aufmüpfigen und Strafe provozierenden Sub", das es überhaupt zu einer solchen Haltung kommen kann, ist das nicht schon ein Versagen des Dom in der klaren Darlegung seiner unangefochtenen Autorität ?

      Hat ein Dom, der derart versagt hat in der Erziehung seiner Sub, überhaupt noch das Recht zu strafen ?
      Was ist dann eine Strafe ? Das eingestehen dass Sub der bessere Dom ist und Dom sich anders nicht mehr zu helfen weiß ?

      Food for thought :)
      (Spoiler weil way-OT)
      Spoiler anzeigen

      IchbinIch schrieb:

      Ich stehe dazu, dass ich ihn immer mal wieder provoziere. [...] Seine Reaktion zeigt uns beiden unverfälscht an, was für ihn ok ist und was nicht. (Sicher, das könnte man auch ausdiskutieren, aber das ist mir zu kopflastig und alle Eventualitäten kann man da gar nicht abdecken.)


      :rofl: Sehr schön geschrieben. Könnte für mich fast einer der Hauptpunkte sein was mich an DS(/SM) reizt - weniger "akutes" diskutieren :engel:


      Ansonsten finde ich die von den meisten hier beschriebene Dreiteilung interessant: Strafe - die im Zweifelsfall nichtmal in körperlicher Züchtigung ausarten muß aber "tief" greift und die Sub meidet wie der Teufel das Weihwasser; Zurechtweisung - als Ad-Hoc-Korrektiv bei kleinen Verfehlungen; und schließlich (intensive) Schmerzen die (einem oder beiden) Spaß bereiten (und vmtl in jeder Beziehung auch anlasslos vorkommen in denen zumindest einer der Partner sadistisch oder masochistisch ist) und die hier aufgrund ihrer Allgegenwärtigkeit und der Tatsache, dass sie nicht als Strafe angesehen werden, gar nicht erwähnt sind^^
      Für mich macht die Strafe vor allem die emotionale Situation aus. Ich vertrage dann z.B. deutlich weniger Schmerzen und bin viel empfindlicher.
      Aber das kommt vor allem durch das, was er währenddessen sagt. Quasi die Strafpredigt oder wie man das nennen möchte (gibt es da im Deutschen vielleicht auch ein schöneres Wort für?).
      Für mich waren Strafen auch wichtig, wenn ich an der Autorität vom Dom gezweifelt habe. Einfach um das Gefühl zu haben, es ist nicht egal, was ich mache. Und nein das hat nicht lange gehalten..
      Eine Bestrafung in dem Sinne, wie es Nonserail meint, kann sehr demütigend wirken, zumal dann, wenn Dritte beteiligt sind.

      Vor zwei Jahren hatten wir im Juni die eben geschiedene Studienfreundin meiner Frau (nennen wir sie B) zu Besuch.
      Wegen einer -- zugegeben ungehörigen -- Bemerkung fühlte sie sich beleidigt.
      Es folgte ein längeres Gespräch unter vier Augen zwischen den beiden Frauen.

      Dann eröffnete mir meine Frau, daß B mich bestrafen werde.
      Ich willigte etwas beklommen, letztlich aber wohl doch auch lustvoll-gespannt ein.
      Frisch geduscht und in Handschellen führte mich meine Frau schon zehn Minuten später ihrer Freundin in unserem Spielzimmer neben der Waschküche zu und ließ mich mit B allein.

      Zu meinem Schrecken sah ich sofort zwei mit braunem Packband umwickelte Sträußchen, die meine Frau im Spezialbeet der Gartenecke gepflückt und griffig gemacht hatte. Was folgte, will ich hier nicht ausbreiten. Jedenfalls fühlte ich mich nicht nur durch die Behandlung mit Rohrstock und der Flämmung kleingemacht. Vielmehr erlebte ich das Gefühl, völlig erniedrigt und gedemütigt worden zu sein.

      Seitdem war B noch mehrere Male zu Besuch hier. Ich trete ihr jedesmal gehemmt, vielleicht richtiger: verklemmt und beschämt gegenüber. B selbst lächelt mich hintergründig an -- zumindest habe ich diesen Eindruck. Natürlich vermeide ich alles, was mich nochmals in ihre Hände bringen könnte.
      Für mich lehne ich Strafen ab. Diese führen auch nachhaltig zu Angst und durch Angst untergräbt man im Gehirn Lernprozesse. Das ist das eine.

      Dann bedeutet für mich der intensive Wunsch nach einer Beziehung mit einem dominanten Mann keinesfalls der Wunsch nach der generellen Aufgabe meiner Autonomie. Nur in begrenzten Rahmen möchte ich gerne Kontrolle abgeben. Aber wenn es etwas im Verhalten gibt, dass ihn gerade stört, was vielleicht sogar ein Verhaltensmuster ist, dann kann er mich gerne darauf ansprechen in Ruhe. Ich bin grundsätzlich gerne bereit mich danach zu richten und Rücksicht zu nehmen. Das beschränkt sich aber nicht allein auf die Beziehung zu einem Mann.

      Es gibt allerdings schon ein Muster, mit dem ich zuweilen andere Menschen überfordere und zwar eines, das ich auch in anderen Kommentaren herauslese. Wenn ich tagelang mit keinem Menschen sprechen konnte, fühle ich mich sehr einsam und emotional bedürftig. Das heißt, ich texte meine Mitmenschen zu und kriege nicht die Kurve leider. ;(

      Eigentlich will ich nicht nur das Sprechen nachholen, sondern würde am liebsten in den Arm genommen und gehalten werden und vielleicht dann gar nichts sagen (müssen). Ich habe eine Sozialarbeiterin, die ich zweimal die Woche maximal sehe und einmal die Woche gehe ich in eine soziale Einrichtung für Mädchen und Frauen, die durchweg alle traumatisiert sind.

      Also um zum Thema zu kommen, mir das Sprechen an sich schon zu verbieten und mich zu bestrafen, fände ich mehr als kontraproduktiv. Vielmehr würde ich mir wünschen eine Vereinbarung zu treffen, dass ich regelmäßig begrenzten und emotional aushaltbaren Zeitraum nicjt spreche und das Nichtsprechen in ausgeglicheneren Momenten üben kann. Dann klappts auch sonst eher. ;)

      Achso, was mir gerade auffällt, nach dem Sex möchte ich einfach nur kuscheln und mein Redebedürfis bewegt sich da gegen Null. Na, da habe ich jetzt was gesagt über mich... räusper. Ich habe nämlich nur sehr selten Sex...

      Wie gesagt, hinter vielem Sprechen steht meiner Ansicht immer ein Bedürfnis und wer für dieses "zu viele Sprechen" jemanden bestraft, bestraft ihn für dessen Bedürfnis.

      Was "Widerworte" betrifft, da habe ich mich schon etwas erschrocken beim Lesen einzelner Beiträge. Es ist normal und legitim, unterschiedlicher Meinung zu sein.

      Wenn für eine Session vorher vereinbart wurde, nichts zu sagen, ist das in Ordnung, finde ich. Aber generell würde ich mir nie im Alltag den Mund verbieten lassen. Das wäre meiner Ansicht nach eine Ebene, die ich nicht möchte. Ich habe studiert und habe meine eigenen Standpunkte. Für mich gehört zum Miteinander auch Kommunikation und gerade auch das, was im Rahmen D/s in einer Beziehung gelebt wird, sollte für beide besprechbar sein.

      Aber natürlich muss das jeder für sich selbst wahrnehmen und entscheiden. :)
      als sub füge ich mich nicht immer sofort dem was dom sagt.bin ein mensch der gerne kontrolliert und diesen zwang abzulegen ist nicht leicht und bedarf schon der ein oder anderen zurechtweisung.
      das gefühl im ausgeliefert zu sein,turnt mich eher an.

      seine strafen fallen nie gleich aus, so das ich nie so einschätzen kann was passiert, wenn ich ihm nicht folge.
      er bevorzugt breath control.
      Ich empfinde Strafe als sehr wichtig und reizvoll, da ich eher ein Mensch bin, bei dem daraus ein Lerneffekt erzielt wird. Mein Dom nimmt das für eine erfolgreiche Erziehung auch sehr ernst. Nur, dass wir uns auf Strafen geeinigt haben, die die Lust nicht ganz abklingen lassen und nur den Zweck erfüllen, endlich zu gehorchen.
      Eine sehr schwierige Frage, die du da in den Raum wirfst...ich denke das kann man nicht "mal eben kurz" beantworten...daher wird der Text wohl wieder mal länger. :D

      Also ich persönlich finde Strafen, wie auch meine Sub, durchaus gerechtfertigt, wenn sie dem "Vergehen", falls man das so nennen kann, entsprechen.
      Da wir hier über Bestrafungen reden, schließe ich mich all denen an die schon anmerkten, dass eine Strafe nicht gefallen sollte da sonst der "Lerneffekt" abnimmt.

      Also, um deine erste Frage zu beantworten: Wenn ich *körperlich* bestrafen muss, dann ist es für mich nicht angenehm! Ich will meine Sub anleiten und ihr ein Leben mit klaren Strukturen bieten, aber ich will sie nicht brechen. Daher ist die Bestrafung durch Schmerz eine der größten Strafen.
      Ein Beispiel: Ist sie ZU frech oder respektlos, bekommt sie z.B. über eine gewisse Zeit Redeverbot, das wirkt auch gut. Aber für Frechheiten würde es keine "Züchtigung" im körperlichen Sinne geben.

      Zu deiner zweiten Frage: Ja, es macht einen großen Unterschied! Benutze ich meine Hand, spüre ich selbst das brennen, was ein zusätzliches Kontrollgefühl gibt, rechtzeitig aufhören zu können. Bei beispielsweise meiner (kurzen) Peitsche ist das anders. Daher bin ich mit ihr vorsichtiger, was die länge der Bestrafung angeht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wackenwolf ()

      Über das Thema habe ich auch bereits intensiv nachgedacht und muss gestehen (Ich bin noch absoluter Laie ohne praktische Erfahrung),
      dass mich dieses Thema allein schon bei der Vorstellung an meine Grenzen bringt.
      OK; eine Sub zu bespielen,weil es mir Spass macht kann ich mittlerweile als Gedanken zulassen.
      Aber ihr Schmerzen zuzufügen die ihr nicht gefallen um sie zu strafen?
      Ganz furchtbarer Gedanke.
      Allerdings kommt dann auch wieder die Logik zum Vorschein die argumentiert, dass es gerade für Anfänger evtl. einfacher sein könnte eine Sub zu betrafen,
      oder es zumindest legitimieren zu können,da es ja an Führungserfahrung mangelt.
      Und ich stelle es mir auch schwer vor, eine Sub ausschliesslich durch Belohnung und Motivation zu führen,weiss gleichzeitig auch garnicht ob ich das wollen würde.
      Verwirrendes Thema.
      Ja @Krat, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mich bringt das Thema auch regelmäßig zum Grübeln. Habe dazu auch anderswo schon geschrieben.
      Mir ist vom Kopf her klar, dass Strafen keinen Spaß machen. Andererseits reizt mich der Gedanke an eine Strafe jedesmal irgendwie - denke aber es liegt an meiner gedanklichen Verknüpfung von Strafe und Züchtigung. Denn im Moment habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich um einiges masoer ( ;) ) bin, als ich dachte...
      Aber eine echte Strafe, also das was ich mir darunter vorstelle ist auf keinen Fall erstrebenswert. Allerdings kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen, was das dann sein soll ?( . Theorie logisch: etwas das mir nicht gefällt - aber naja, einiges ist nicht durchführbar (PC-Verbot, weil ich den zum Arbeiten brauche), anderes was ich für mich als Strafe sehen würde ist dann aber schon tabu... von daher ergibt sich hier momentan noch ein wirkliches Problem...
      Wovon wir eigentlich nichts halten sind Schläge oder sexuelle Handlungen als Strafen - ich will diese kognitive Verknüpfung von Strafe und etwas, das mir eigentlich Spaß macht/ machen soll nicht, weshalb wir uns momentan darauf geeinigt haben, sowas nicht zu machen. ( andererseits siehe oben, der Gedanke an 'Strafe' kickt mich ja sowieso irgendwie) :facepalm: ... ein Teufelskreis...
      Naja, von daher versuche ich einfach brav zu sein, bin es meistens auch... Außer kleine Neckereien :whistling: , die ihm auch gefallen und zu mir gehören- denn er weiß, dass ein Knebel mein Mundwerk für den Moment zwar ruhigstellt -aber alles andere als eine Strafe ist :D
      Und dann kommt noch, dass es für mich irgendwie keine Strafe ist, wenn ich hinterher stolz bin, dass ich sie bewältigt habe - aber das ist bisher auch nur einmal vorgekommen. Hat sich dann eben nicht mehr wie Strafe angefühlt - irgendwie ein echt verwirrendes Thema :/
      Hm... naja, mal sehen wo uns der Weg noch hinführt... ^^
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Da ich selbst (nach meiner bisherigen Selbsteinschätzung) nur teilweise masochistisch veranlagt bin, ist so eine "Strafsession" bei mir noch mit erzieherischer Wirkung verbunden (echte Schmerzen) und daher sehr wichtig für mich...

      Allerdings habe ich öfter die Schmerz-Schwelle (eindeutig hinter Level 10) auch bereits überschritten und kenne den sogenannten "sub-space", so nennt man glaube ich diesen Bereich, in denen Schmerzen zu eine Art Berauschung werden.

      Auch ich bin sehr neugierig auf viele weitere "Expeditionen", in diesem Bereich... :saint:

      Nonserial schrieb:

      Für die Dommes: Wie wirkt eine Bestrafung auf euch und was mich interessiert, ist es für euch ein emotional spürbarer Unterschied ob es ein "Instrument" ist oder die eigene Hand?

      Für Sub's: Dieselben Fragen mit Zusatz: Was ist es, dass euch daran reizt? Eher der Schmerz oder die Tatsache, dass es euer Herr ist, der ihn euch zufügt?

      Nonserial schrieb:

      "Wie wirkt es emotional auf euch? / Was ist emotional "gewichtiger" in dieser Situation für euch?"
      Ich hab den Ausgangspost nochmals kopiert, da ich gestehe nicht alle, aber doch einige Beiträge danach gelesen zu haben :)


      Also grundsätzlich ja, für mich wäre es ein spürbarer Unterschied, ob mit der Hand oder einem Instrument gestraft bzw. geschlagen o.Ä. wird. Alles was zwischen mit und demnjenigen steht, baut für mich einfach gedanklich Distanz auf. Das wäre für mich wesentlich schwerer zu ertragen als die Hand. Wenn derjenige mich in diesem Moment nicht einmal bei der Strafe "berührt", wäre das hart an der Grenze für mich. Der Schmerz selbst ist für mich jetzt sicher nicht erstrebenswert, wäre aber kein Problem....

      Allerdings habe ich nicht umsonst hier den Konjunktiv gewählt, denn für mich muss eine Strafe nicht zwingend körperlicher Natur sein oder mit (körperlichem) Schmerz verbunden; zumal der Thread hier ja auch im Bereich D/S zu finden ist.
      Körperliche Schmerzen befürchte ich, haben bei mir wenig Effekt, außer in dem Moment selbst. Klar reagiere ich darauf, aber einen Effekt auf die Zukunft.... naja, hat das bei mir vermutlich nicht :rot:
      Mich beeindrucken "Strafen" bzw. Konsequenzen ;) eher, wenn sie mir im Kopf haften bleiben und das kann man für mich eher erreichen, wenn man mich im Kopf anspricht, nicht meinen Körper. Das ist emotional für mich wesentlich einprägsamer....
      Ich habe generell ein ungutes Gefühl, vor allem, wenn mir vorher aufgezeigt wird, was ich falsch gemacht habe und warum ich bestraft werde. Dann habe ich das Gefühl, versagt zu haben, und fühle mich selbst schlecht und unfähig.
      Ich bin sehr darauf bedacht, immer alles richtig zu machen, auch draußen, nicht nur innerhalb der Beziehung.
      Mir ist Ordnung, Disziplin und Ausdauer sehr wichtig, ich bin, ja man kann schon sagen, recht perfektionistisch und auch sehr streng mit mir selbst.
      Daher ist es für mich immer sehr schlimm, wenn ich das Gefühl habe, versagt zu haben oder wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe.
      Wenn dann noch eine Bestrafung folgt, fühle ich mich in meinem unguten Gefühl noch bestätigt und das ist dann noch einmal mehr ein negatives Gefühl obendrauf.
      Allerdings macht eine Bestrafung auch einen gewissen Eindruck auf mich, denn hinterher strenge ich mich generell etwas mehr an oder nehme mich wieder zusammen.
      Das hat dann auch wieder was Gutes! :)