Wo soll das enden?

      Ganz doll blöde Situtation.
      Das erinnert mich an meine vergangene Beziehung. Wir hatten beide unsere Fetische, die wir auch ausleben wollten, aber ich wollte seinen Neigungen nicht so oft nachgehen, wie er es sich gewünscht hätte und er war nicht wirklich der Herr oder Sub, den ich mir wünschte und ich hatte Sehnsucht nach anderen Menschen. Nach fast 4 Jahren konnte ich meine Sehnsüchte einfach nicht mehr zurückhalten und wir trennten uns, weil er mich nicht teilen kann. Er leidet immer noch wenn er mitbekommt, dass ich mit mehr als einem Partner aktuell zu tun hab, weil er mich auch irgendwie zu sehr verehrt.
      Wenn Neigungen nicht zusammen passen und eine wie auch immer offene Beziehung nicht möglich sind, gehts halt nich. Im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte schon früher die Beziehung beendet. Es wär vllt schmerzhafter noch gewesen, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...

      Vor ihm habe ich IMMER Beziehungen beendet, weil sich im Nachhinein die Neigungen nie ergaenzten.

      Bei ihm geht das nicht.

      Ich liebe diesen Mann wirklich - aus tiefster Seele.

      Uns verbindet so immens viel, das Worte nicht ansatzweise ausdruecken koennen, wie wichtig er mir ist.

      Der wirklich einzige Punkt der mich belastet ist mein Wunsch/Drang nach mehr.

      Es muss einen Kompromiss geben!
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Ich muss gerade an ein Zitat aus einem Loriot-Sketch denken (der, in dem die Zwei im Büro versuchen, ruchloses Treiben irgendwie hinzukriegen und es mit dem Schreibtisch, dem Stuhl und zuletzt "auf der Auslegeware" versuchen). Da sagt er irgendwann zu ihr:

      "Es MUSS doch gehen, andere tun es doch auch!"

      Liebe Val, ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass es für dich und für ihn einen für beide tragfähigen und langfristig zufriedenstellenden Kompromiss gibt. "Müssen"tut das nämlich leider nicht. Und nicht jeder Kompromiss nützt langfristig was. Nicht falsch verstehen bitte, ich bin eine absolute Verfechterin der Ansicht, dass im Miteinander ein stetes Geben und Nehmen, ein Zu- und Abgeben wichtig ist, und Kompromisse sind ein wichtiger Bestandteil des Miteinanders.

      Solange es keine faulen Kompromisse sind. Und die echten, tragfähigen lassen sich einfach nicht erzwingen. Ich habe einfach gelernt, dass es sinnstiftender ist, mich gerade in verfahrenen und mir sehr wichtigen Situationen nicht auf ein mit aller Gewalt gewolltes Ergebnis zu versteifen und nur noch zu versuchen, dieses auf Biegen und Brechen "machen" zu wollen. Gerade wenn es so schwierig ist, hilft es mehr, das gewollte Ergebnis loszulassen und sich auf das zu besinnen, was ist. Was ist in mir, was fühle ich, wie geht es mir mit diesem und jenem hier und jetzt, wie fühlt sich dieser oder jene Gedanke/ Vorschlag an. Und wie sieht das Ganze bei meinem Gegenüber aus?

      Manchmal kommt man so auf ungeahnten Wegen tatsächlich doch noch zu dem ursprünglich so heiß ersehnten Ergebnis - und manchmal zeigt sich eben leider, dass es nicht geht. So oder so, letztlich sind die Dinge eh wie sie sind, ob ich das wahrhaben will oder nicht.

      Ich drück dir jedenfalls fest die Daumen.

      LG
      Das Weib

      DasWeib schrieb:

      Ich muss gerade an ein Zitat aus einem Loriot-Sketch denken (der, in dem die Zwei im Büro versuchen, ruchloses Treiben irgendwie hinzukriegen und es mit dem Schreibtisch, dem Stuhl und zuletzt "auf der Auslegeware" versuchen). Da sagt er irgendwann zu ihr:

      "Es MUSS doch gehen, andere tun es doch auch!"

      Liebe Val, ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass es für dich und für ihn einen für beide tragfähigen und langfristig zufriedenstellenden Kompromiss gibt. "Müssen"tut das nämlich leider nicht. Und nicht jeder Kompromiss nützt langfristig was. Nicht falsch verstehen bitte, ich bin eine absolute Verfechterin der Ansicht, dass im Miteinander ein stetes Geben und Nehmen, ein Zu- und Abgeben wichtig ist, und Kompromisse sind ein wichtiger Bestandteil des Miteinanders.

      Solange es keine faulen Kompromisse sind. Und die echten, tragfähigen lassen sich einfach nicht erzwingen. Ich habe einfach gelernt, dass es sinnstiftender ist, mich gerade in verfahrenen und mir sehr wichtigen Situationen nicht auf ein mit aller Gewalt gewolltes Ergebnis zu versteifen und nur noch zu versuchen, dieses auf Biegen und Brechen "machen" zu wollen. Gerade wenn es so schwierig ist, hilft es mehr, das gewollte Ergebnis loszulassen und sich auf das zu besinnen, was ist. Was ist in mir, was fühle ich, wie geht es mir mit diesem und jenem hier und jetzt, wie fühlt sich dieser oder jene Gedanke/ Vorschlag an. Und wie sieht das Ganze bei meinem Gegenüber aus?

      Manchmal kommt man so auf ungeahnten Wegen tatsächlich doch noch zu dem ursprünglich so heiß ersehnten Ergebnis - und manchmal zeigt sich eben leider, dass es nicht geht. So oder so, letztlich sind die Dinge eh wie sie sind, ob ich das wahrhaben will oder nicht.

      Ich drück dir jedenfalls fest die Daumen.

      LG
      Das Weib



      Erst einnmal danke fuer Dein ausfuehrliches Post - Loriot hat mich dann zum fetten Grinsen gebracht.

      Diese von Dir beschriebene Phase habe ich bereits durch - ich ackere ja nun schon laenger an dem IST-Zustand herum.

      Fuer mich kam eindeutig heraus, das dieser Mann in meinem Leben nicht fehlen darf.
      Er ist schlicht und ergreifend mein fehlender Teil.

      OK, wir haben stellenweise nicht konfirm laufende Ansichten:

      - ich wuerde ihn laufen lassen - er mich nicht
      - ich liebe BDSM - er weiss wie man das schreibt, kann aber nicht nachvollziehen was es mir bedeutet

      Natuerlich koennte man jetzt sagen:

      Du liebst ihn mehr als er Dich -

      dagegen halten wuerde ich:

      nein, ich bin sein Leben, er vergoettert mich und hat nur nicht gelernt diverse Situationen so anzugehen wie ich.

      Selbst nach 12 Jahren himelt er mich immer noch an, wenn er heim kommt freuen wir uns Beide wie die Kleinkinder das wir wieder zusammen sind.

      Er kocht mir seit 12 Jahren jeden Morgen den Kaffee, welchen wir gemeinsam bei einem Tratsch jeden Morgen zusammen trinken.

      Der Stino-Sex mit ihm ist fantastisch.

      Wir streiten so gut wie nie sondern reden miteinander bevor etwas eskaliert.

      Lediglich diese eine "Sache" steht zwischen uns - und exakt deshalb ist er es wert das ich nach all den Jahren an einer Loesung pfeile und ich bin mir es wert das ich eine Loesung finde um ihn zumindest sexuell so weit zu bekommen, das er mich leise dahin bringt, wohin ich will.

      Das Schreiben hier hat bei mir eines jedenfalls bewirkt:

      mein kampfgeist ist wieder aktiviert und heute Abend schnappe ich mir den jungen Mann und fuehre ein ernsthaftes Gespraech!
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Und was mir da noch einfaellt:

      er ist am Anfang als wir uns kennen lernten von mir geschockt gewesen:

      kaum Tabus, immer Lust, null Hemmschwelle - ich habe ihn so manches mal kraeftig ueberfahren mit Wuenschen, die er nicht mal ansatzweise kannte.

      Anstatt schreiend wegzulaufen blieb er auch bei mir - in all den Jahren war ich sicherlich auch nicht ohne!
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Guten Morgen zusammen,

      wie versprochen berichte ich von gestern Abend!

      Nachdem wir es uns gemuetlich gemacht hatten, habe ich meinen Mann gefragt, ob er es gut finden wuerde wenn ich fremd gehe -

      das war eine Bombe, denn er wurde leichenblass!

      Auf jeden Fall war dies der richtige Satz um ihn wach zu ruetteln.

      Ich konnte ihm endlich mal alles was mir auf der Seele lag erzaehlen und ich habe nichts, aber wirklich nichts ausgelassen.

      Theatralik habe ich dabei ausgelassen - ich habe ihm eher nuechtern meinen Zustand erklaert und das bis ins Detail.

      Das erste Mal seit vielen Jahren hat er wirklich zugehoert, mir auf Fragen geantwortet und nicht versucht es aus zu sitzen.

      Als ich mit allem was mich in Punkto BDSM und Sex belastet fertig war, hat er sehr ruhig reagiert:

      ich bekam erst einmal die schoenste Liebeserklaerung die ich je bekommen habe und dann fing er an zu erzaehlen.

      Hemmungen, Verlustaengste, negative Erfahrungen frueherer Beziehungen und unterdrueckte Fantasien um es hier kurz auf den Punkt zu bringen.

      Er sagte das er sehr wohl weiß das er mit mir ueber alles reden kann - aber er wusste nicht wie.

      Wir haben bis tief in die Nacht geredet und haben einen gemeinsamen Nenner gefunden.

      Nun schauen wir ob wir das Gesprochene umsetzen koennen und ob es fuer beide Seiten erfuellend ist oder eher nicht.

      Aber nachdem ich nun endlich weiss was in seinem Kopf vor sich geht, bin ich mir recht sicher das wir wirklich eine gute Basis haben um darauf aufbauen zu koennen.

      Ich werde ihm auch nahe legen sich hier ein Profil zuzulegen, und sei es nur um alles lesen zu koennen.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      @all

      ja ja , sie hat es ja angedroht und ihr seid selber schuld, dass ich mich jetzt hier angemeldet hab :lol:

      nein, aber im ernst, ich danke erstmal all denen, die meiner besseren hälfte all die super ratschläge gegeben haben. denn das gespräch, was daraus resultierte hat wirklich einiges bewirkt.
      und ja, ich bin nicht unbedingt der mensch, der übereifrig jede unangenehme situation durch taten aus der welt schafft.
      ich habe oft durch "aussitzen" die gleichen resultate erzielen können - leider jedoch nicht diesemal.

      und du liebe val, ich weiss jetzt nach unserem gespräch was dich im tiefsten inneren bewegt und nachdem ich mir diese 3 seiten beiträge durchgelesen habe, stelle ich fest, dass es einen unterschied zwischen unserem gespräch und deinem schreiben hier gibt. wenn du hier schreibst hören sich die sachen die mich betreffen nochmal viel schlimmer an, als wenn wir drüber reden UND was noch viel wichtiger und beieindruckender ist, ist die schilderung deiner situation. von daher nochmal mehr input für mich!

      gut, aber der grund warum ich hier bin ist, dass jeder mensch die chance verdient hat, dinge in seinem leben zu verändern - warum also nicht auch den sexuellen bereich in der partnerschaft.
      wer von uns hat nicht schon mindestens einmal in seinem arbeitsleben sich verändert und ist neue wege gegangen mit dem ziel ein zufriedeneres leben zu führen?

      ich bin wirklich nicht so ein borniertes a*****loch das egostisch ist und nur an sich denkt. vielmehr habe ich den wunsch des auslebens der neigung einfach unterschätzt, da ich bis dato "nur" wusste wie man BDSM schreibt. ich habe die neigung damit verwechselt wie du als femdom agiert hast, bis zu unserem gespräch!!!

      ich denke dass wir einen weg finden werden um auch hier unseren weg gemeinsam zu gehen
      --> denn teilen ist nicht mein ding und wird es wohl auch nie sein - zumindest was dich betrifft :D sorry mein schatz, denn es gibt sachen die man lernen kann und ich denke ich weiss jetzt wo ich fragen kann.

      und das was ich bis jetzt gelesen hab, weiss ich, dass ich hier auf unterstützung hoffen kann

      euch allen danke ich und wünsche euch
      frohe weihnachten

      lg mr.val
      bdsm ist eine leidenschaft die leiden schafft!