Der Kinngriff

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, warum dieser Griff eigentlich so krass auf mich wirkt und so tiefe Empfindungen in mir hervorruft. Offenbar bin ich damit aber ja nicht allein... :)

      Auch für mich ist der Griff ans Kinn etwas Besonderes – und ich schließe mich an: in Kombination mit dem "richtigen" Blick kann diese Geste sehr viel ausdrücken (und ggf. ankündigen). Manchmal schenkt mein Herr mir damit ganz viel Geborgenheit und Sicherheit, manchmal fühlt es sich an wie ein Warnen oder Ermahnen und manchmal kommt es mir vor, als wolle er mir damit klar zu verstehen geben: "Du gehörst mir!". In jedem Falle geht es immer mit ganz viel Innigkeit und Tiefe einher und ich nehme diese Momente als sehr, sehr intensiv wahr. Momente, in denen es – ähnlich wie beim Griff an den Hals / die Kehle – nur noch uns beide gibt.

      Viel mehr als dieser feste Griff beeindruckt es mich allerdings, wenn er seinen Zeigefinger unter mein Kinn legt, durch minimalen (!) Druck meinen Kopf anhebt und mich somit praktisch zwingt, ihm in die Augen zu sehen... Wenn er mich dann mit diesem ganz bestimmten, ernsten Blick ansieht, fängt alles in mir an zu kribbeln und je nach Stimmung und Kontext kann es vorkommen, dass sich die Situation für mich so heftig anfühlt, dass ich diesem Blick kaum standhalten kann, sofort (ganz automatisch) den Kopf zur Seite drehe und die Augen schließe oder zu Boden schaue... Daraufhin fordert er mich meist auf, ihn anzuschauen – und wenn ich seinen Blick tatsächlich immer noch nicht "aushalten" kann (das klingt viel negativer als es gemeint ist...) und mich erneut von ihm abwende, nun ja, dann kommt eben doch ein etwas festerer Griff, sodass ich ihm gar nicht mehr ausweichen kann... Das verstärkt diese Gefühle natürlich enorm und oft knistert es dann so sehr zwischen uns, dass ich den Eindruck habe, man könnte es hören...

      Gar nicht so leicht, die passenden Worte zu finden... Es hat auf jeden Fall viel mit Scham zu tun, noch mehr allerdings mit einem tiefen, ehrlichen Gefühl von Demut. Ein Gefühl, das ich früher (vor dieser Beziehung) so gar nicht kannte! Das sind die Momente, in denen ich mich ihm ganz besonders unterlegen fühle und das Infragestellen meiner devoten Seite gänzlich einstelle. In einer solchen Situation käme mir vermutlich niemals in den Sinn, in irgendeiner Weise frech zu werden oder zu widersprechen... Im Gegenteil: Ich möchte dann nichts mehr, als mich jedem Wort und jedem Wunsch zu unterwerfen und zu fügen.

      Ich liebe diese Berührung / diesen Griff nicht nur, sondern schätze sie / ihn auch! Das ist nämlich ein ganz wichtiger Aspekt dessen, was ich im D/s Kontext unter Dominanz verstehe: Mit einer kleinen, "harmlosen" Geste Derartiges in mir bewirken zu können – so intensive Gefühle in mir hervorrufen und mich in eine solche Stimmung versetzen zu können – mich nur mit dieser Berührung, einem Blick, aber ganz ohne Worte innerhalb kürzester Zeit dazu zu bringen, folgsam zu sein und mich unterzuordnen – und zwar ohne dass ich mich dazu gezwungen fühle, sondern einfach nur, weil es mein Wunsch ist und es sich richtig anfühlt! <3


      So, und von alledem abgesehen finde ich es schlicht und ergreifend verdammt geil. Punkt. ^^
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Kinngriff? aaaaah .... dahinschmelz.. :love: <3 :rolleyes: eine der zärtlichsten Gesten überhaupt.
      Der Kinngriff wird von meinem Schatz nicht zu Maßregelung verwendet.
      Bei diesem Griff vergesse ich alles um mich herum.
      Allein der Gedanke daran.... :rolleyes:
      Bin nach diesem Griff geradezu süchtig...
      Den Kinngriff benutzt er oft, auch einfach mal so im Alltag zwischen den Kindern. Er verwendet ihn zumeist, wenn ich ihm ansonsten blicktechnisch ausweiche, weil ich eine Lösung für etwas suche und im Gedankenkarussel festhänge. Dann komme ich aus meinen Überlegungen nicht so einfach raus und habe den Kopf einfach nicht frei für einen intensiven (emotionalen) Austausch; das würde mich alles zu viel Kraft kosten. Er stellt dann regelmäßig durch solche Gesten den Kontakt her.
      Zack an die Wand, festhalten und Blickkontakt erzwingen. Letztens entfuhr ihm dabei: "Verdammt, ich weiß nicht, ob ich Dich schlagen (stand in diesem Kontext für ohrfeigen) oder küssen soll."
      Jau - und schon stand ich unter Strom :pardon: :love: . Vergessen war das, was vorher so wichtig erschien :thumbsup: .