Wie schwer hat es Dom im Anfangsstadium?

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      @Silver schrieb:

      Außerdem ist meine dominante Seite keine Rolle, in die ich schlüpfe und die ich irgendwie glaubhaft und gut präsentieren muss. Sie ist ein Teil von mir. Das bin ich und mich selbst muss ich nicht spielen. Ich handle so, wie ich es immer tun würde, da muss ich nicht lange drüber nachdenken.
      Und wenn mein Sub mich nach einer Session spielerisch aufzieht, weil ich mich zu sehr um die Nachsorge seiner Blessuren bemühe, ist das völlig okay, denn so bin ich nunmal. Ich kümmere mich gerne um meine Liebsten und für mich gehört das eben zum "Runterkommen" nach einer intensiven Session. Was andere davon halten oder was andere meinen, wie es sein muss, geht mir dabei vollkommen am Allerwertesten vorbei.
      Genau diese Denkweise hat mir sehr zur inneren Ruhe verholfen.


      Und darunter meine Unterschrift!

      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Schön das Du es bereits ausgeklammert und betont hast P
      Genau das ist Fakt und so muß und sollte es sein , in Session hab ich die totale Macht, kann in "anführungs strichlein" machen was ich will, weil ich die Führung inne hab, allerdings habe ich auch die Verantwortung für 2 Menschen zu tragen, mich um mehr, als nur mein Wohl zu kümmern und zu sorgen, und Sie hat in diesen Momenten Vorrang, nicht nur weil Sie sich fallen lässt und auf meine fangenden Arme vertraut, NEIN weil es meine verdammte Pflicht ist, bleibt und immer sein wird.

      Und um auf eigentliche Thema zu sprechen zu kommen, ja es ist immer strange wen neues zu bespielen, Ihre Grenzen zu testen und zu schauen wo was beginnt, und wo was endet, gerade bei Schmerz ist Vorsicht geboten, aber solange man ehrlich mit einander ist, und da kann ich nur für mich sprechen, ich schaue meinen subbies stundenlang ins Gesicht um zu verstehen wie Sie was kickt, weil deine Mimik und Gestik kannst du nicht verstecken, wenn Deine Augen sagen mehr , aber dein Mund Stopp, wird es mehr geben, und ich treibe Dich an Deine Grenzen, weil ich es wirklich liebe.
      Natürlich mag es sein, dass ich mich dabei verschätze, überschätze, Dich unterschätze, und zu viel Druck mache, aber ich denke das ich dabei recht umgänglich und verständlich bin, und mein Sub weiß das Sie immer alles ansprechen kann, darf, soll, und ganz ehrlich muss.

      Stillschweigendes Dummchen das frist und schluckt , ne ne ne , nicht bei mir , never .
      Sprich Kind , sage was Dich belastet, anders kann ich Dich nicht verstehen, werde ich Dich nicht verstehen, und ich gebe einiges darauf, dass ein Verständniss da ist, ohne kann nicht ernst gespielt werden, und ich bin zu ernst um nicht zu spielen . . .
      Zu diesem Thema hatte ich in einem anderem Forum schon einmal etwas geschrieben, so mache ich es mir nun einfach und poste es nun hier als Antwort.

      Unsicherheit:
      Am Anfang ist das Gefühl von Unsicherheit etwas was einen immer wieder beschäftig. Das Kopfkino läuft und man hat sich tolle Situationen ausgedacht, von denen man ausgeht das sie der Sub volle Befriedigung bringen soll und man daher den Schwerpunkt der Gestaltung einer Session beim Gegenüber festmacht. Aus Unerfahrenheit verläuft eine Session meist ganz anders, da Sub von ihrer Erwartungshaltung und Kopfkino meist ganz wo anders ist, sie gerade in dieser oder jenen Situation eine zärtliche Berührung braucht oder wünscht und schon dreht sich die ganze Session und entfernt sich vom ausgedachten roten Leitfaden. Diese dadurch entstehende Unsicherheit kann zum Teil durch reden über das Erlebte abgebaut werden.
      Viel mehr aber durch die Erkenntnis, dass Situationen die nicht funktioniert haben zum einem kein Beinbruch sind und zum anderen einen sehr lehrreichen Aspekt haben, dass man nun genau weiß wie es nicht geht und man sich dadurch nicht entmutigen oder gar runter ziehen lassen darf. Auf der Basis werden alle möglichen Dinge und Situationen durchprobiert und man lernt freier zu agieren. Sessions werden aus Unsicherheit nicht mehr wie ein Art Drehbuch vorgeplant und durchdacht, da die Sicherheit in sich selbst steigt. Die Sicherheit, sich verändernde Situationen in einer Session ohne kippen verändern zu können und so die Oberhand zu behalten. Ein Meilenstein unserer Entwicklung war die Erkenntnis, das Dom nicht das Kopfkino seiner Sub 1:1 erfüllen kann und mir so die Möglichkeit bot, frei nach meinen Gefühlen und Emotionen in dem gerade erlebten Moment zu reagieren und zu agieren.
      Etwas wichtiges lässt die Beziehung zwischen mir und Hexe immer spannend und somit erotisch bleiben: Die Sicherheit und Gewissheit das meine Hexe immer weiß, dass ich jegliche Situationen und Verhalten von ihr toppen kann und immer für eine Überraschung gut bin, sie mich nicht 100 % einschätzen kann und soll.

      Selbstzweifel:
      Die Selbstzweifel sind etwas was einen lähmt und für eine gewisse Zeitspanne an einer Weiterentwicklung hindert. Zweifel an sich und der eigenen Dominanz baut auf der Unsicherheit auf, geschürt durch Sessionen die schlicht in die Hosen gegangen sind. Der Gedanke, ob die eigene Dominanz, persönliche Reife und Charakter reichen um ein Dom zu sein. Ob ich der Dom sein kann, der seiner Sub die Erfüllung bringen kann, sie führen und immer wieder beeindrucken kann. Verstärkt wird dieser Zweifel, wenn Sub vom Entwicklungsstand einen Vorsprung hat oder gar Vergleichsmöglichkeiten hat mit Exdoms. Auch hier alleine reicht reden nicht, sondern der Dom braucht das sichere Gefühl seiner Sub, an ihn und seine Dominanz zu glauben. Je länger die Weiterentwicklung der dominanten Persönlichkeit dauert, je mehr kann und wird es die Beziehung belasten. Nur die Geduld und der Wille der Sub können hier die Grundlage für einen weiteren Weg schaffen. Vorhaltungen, das etwas zum x- mal nicht geklappt hat, werfen den Dom um einige Schritte zurück und unwissentlich auch die Sub. Sie hat kurzfristig vielleicht ihrem Frust freien Lauf gelassen, langfristig eine Weiterentwicklung für beide verhindert. Mit dem schwinden der Unsicherheit werden auch die Zweifel, in sich selbst, langsam wegfallen.

      Konkurrenzangst:
      Meine Erfahrungen der letzten Jahre im BDSM-Bereich haben mir eines klar gemacht: dass vor allem die männlichen Doms eine Angst davor haben sich mit anderen Doms auszutauschen, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, sich der eigenen Unzulänglichkeiten bewusst zu werden oder sich vor einem anderen bloß zu stellen. Immer nach dem Motto, ein Dom weiß alles, kann alles und steht über allem drüber. Das männliche Ego stößt hier oft an seine Grenze und zwingt den Dom zum Einzelkämpfer zu werden, der in seiner eigenen kleinen Welt lebt. Die Verlustangst in einer festen Beziehung schwingt dabei vielleicht ein bisschen mit, dass die Partnerin sich bei einer Vergleichsmöglichkeit mit anderen Doms womöglich für einen anderen entscheiden könnte, weil der eventuell dominanter, konsequenter, fantasievoller, charismatischer ... auf die eigene Sub wirkt.
      Ein weiteres Thema im BDSM ist der olympische Gedanke auf Sub - und natürlich auch auf Domseite. Gesucht wird natürlich ein Überdom, der alles kann und keine Schwächen hat. Bei dieser Anforderung, bei sich selbst zu bleiben, ist es schon eine Herausforderung für sich selbst und der Gewissheit, nicht alles erfüllen zu können.

      Dominante Sub ( Angst ? )
      Ich meine damit, dass in einer Beziehung zwischen zwei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägte dominante Züge in der Persönlichkeit vorhanden sind.
      Ist der Aktive nicht deutlich dominanter, oder ist er noch am Anfang seines Werdeganges als Dom, werden im Miteinander sicher die einen oder anderen Machtkämpfe entstehen. Die Reibungen um das Machtgefälle können von Subseite eine Art herausfordern der Dominanz des Dom`s sein. Dieses Fordern muss der Dom dann toppen können. Kommt er hier ins straucheln, weil seine Sicherheit als Dom noch nicht voll entwickelt ist oder er gar an seiner persönlichen Dominanzgrenze ist, werden hier Ängste entstehen die ihn und somit die Beziehung belasten. Diesen Umstand zu erkennen und von beiden Seiten offen und ehrlich damit umzugehen wird eine Grundvoraussetzung sein eine extreme Belastung in der Beziehung in den Griff zu bekommen.

      Rogerman
      Dominanz hat nur einen edlen Charakter, wenn sie mit Menschlichkeit und einer gereiften Persönlichkeit, die eine innere Ruhe ausstrahlt, einhergeht.

      Patrator schrieb:

      Der Dom muss /sollte das Spiel am laufen halten. Das ist seine Aufgabe.



      Das ist durchaus auch eine Problematik, die nervös machen und Druck erzeugen kann. Kreativität ist was tolles und wichtiges dabei, aber manchmal gibt es nun einmal auch ... sagen wir kreative Schaffenspausen, die die Abwechslung beeinträchtigen können. Und dann kann es durchaus etwas kniffelig werden, denn man setzt sich (als Dom) ja auch irgendwo selbst unter Druck, denn immer dasselbe Schema F macht nirgendwo im Leben Spaß. Und im Bett noch weniger. Und dieser (teilweise auch unnötige) selbst verursachte Druck lähmt unheimlich und treibt einen da auch mal in einen kleinen Teufelskreis.


      Ich habe diesen Druck auch verspührt. Im gespräcg danach, hat meine Sub gesagt: Nicht zu machen und sie im Ungewissen warten lassen, sei auch ok. Das gibt mir Zeit für eine "kreative Schaffenspause"
      Ich bin im Anfangsstadium, mir aber noch nicht sicher ob ich auch wirklich ein Dom bin?
      Ich habe Lust an Dingen die meine Partnerin leider ablehnt, und durch Zufall eine Frau kennengelernt mit der ich diese Dinge ausleben könnte.

      Für mich ist es nun schwer genau das unter einen Hut zu bringen.
      Schönes Thema.
      Ich geister schon seit über einem Jahr in den Foren rum, um Anregungen und Austausch zu finden und mehr...
      Es wurde eigentlich bereits alles angesprochen.
      Der eigene Zweifel, die Unsicherheit und und und.
      Und es stimmt auch, dass es mit der Zeit vergeht. Umso mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt, umso mehr man sich darüber informiert. Aber ich beiße seit längerem an einer Sache.
      Mein Wohnort ist am Arsch der Welt, der nächste Smjg Stammtisch und die nächsten Partys sind ne Stunde Fahrtzeit und der nächste Stammtisch ne halbe Stunde. Dazu kommt noch, dass ich im Familienunternehmen eingespannt bin, d. h. nicht gerade viel Freizeit, was mich an den wenigsten Terminen teilnehmen lässt um genau zu sein 1mal Smjg in einem Jahr. Aber dafür ist ja das Internet da. Dann endlich im ersten Jahr eine weibliche Sub gefunden, die nur 4 Jahre älter als ich ist. Und siehe da auch auf der suche war und das nur knapp 20 km entfernt . Haben uns toll unterhalten... online. Auf die Frage wollen wir uns mal auf nen Kaffee treffen irgendwo neutral zum plaudern (und vielleicht mehr). Antwort. Nee weist du ich suche jemanden mit mehr Erfahrung.

      Das ist die wirklich frustrierende Sache daran. Am Arsch der Welt zu Wohnen

      Rogerman schrieb:

      Meine Erfahrungen der letzten Jahre im BDSM-Bereich haben mir eines klar gemacht: dass vor allem die männlichen Doms eine Angst davor haben sich mit anderen Doms auszutauschen, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, sich der eigenen Unzulänglichkeiten bewusst zu werden


      Das würde ich persönlich (zumindest für mich^^) so nicht unterschreiben wollen. Ich hole mir auch bei anderen/männlichen Doms gerne Anregungen; denn um es mit Newton zu sagen: Wir stehen auf den Schultern von Riesen. Wir müssen das Rad nicht jeder für sich neu erfinden.
      Und dabei empfinde ich das persönliche Gespräch noch eher inspirierend als "einschlägige einhändige" Materialien im Internet - Anderswo[tm] gerade auch einen Post darüber gelesen; was da präsentiert wird ist *der eine Moment*; die Stunden der Vor(und Nach-)arbeit fehlen da; das ist vermutlich das Äquivalent unserer Szene zum verzerrten Frauenbild in den Mainstreammedien.

      Rogerman schrieb:

      Die Verlustangst in einer festen Beziehung schwingt dabei vielleicht ein bisschen mit, dass die Partnerin sich bei einer Vergleichsmöglichkeit mit anderen Doms womöglich für einen anderen entscheiden könnte


      Jep. Das ist in der Tat ein Punkt. Gerade wenn man sich selber noch nicht so sicher ist, sich ihrer noch nicht so sicher ist.
      OK, zu sicher sollte man sich seiner Sub nie sein; sonst ist sie sicher weg; sie mag sich in ihrer Hingabe als selbstverständlich fühlen, aber möchte doch sicher nicht als selbstverständlich angesehen werden.

      Ich freue mich auf das Herantasten an die gemeinsame Sicherheit :love:

      dom-zu-lieb schrieb:



      Ich habe diesen Druck auch verspührt. Im gespräcg danach, hat meine Sub gesagt: Nicht zu machen und sie im Ungewissen warten lassen, sei auch ok. Das gibt mir Zeit für eine "kreative Schaffenspause"


      Mal ne Weile den Raum zu verlassen, und dabei was zu essen oder zu trinken, ist gar nicht so unangenehm.
      Man muss ja bei Kräften bleiben, nicht wahr?
      Macht es diese Momente sicher für Beide interessanter, weil naja, Sie halt kp hat was kommen mag,
      kannst Dir ja grad ne neue Fiesigkeit ausgedacht haben und das Werkzeug holen , oder
      einfach auf Klo müssen :D kann und wird Sie nicht wissen , es sei denn die Spülung klingt wie die Niagara Fälle.

      Aber die Unwissenheit ist doch ganz sicher ein grandioser Trigger, und tolles Mittel Spannung zu erzeugen.
      Ebenso kann man es nutzen, um einfach mal 5min Denkpause zu machen.
      Damit ist sicherlich Beiden auch geholfen, dann und wann, soll ja nicht monoton werden das ganze ;)

      @stracciatella
      Sehr korrekte Ansagen in Deiner Post, sehe es verdammt ähnlich.


      Aber mal an die Subs gerichtet, Euch gehts doch auch nicht anders?!
      Die andre Sub könnte ja ne bessere Figur, mehr Grips, Geld, oder oder oder haben.
      Sind sicher Gedanke, die schon mehr als eine von Euch hatte,
      wenn ich meinen eigenen Ohren trauen darf.

      Verlustangst ist (fast) Allen inne wohnend, da eigentlich Jede/r schon mal verloren hat,
      egal wie, Wen oder was.

      Daher denke ich für Mich, es gleicht sich alles irgendwie aus, aber
      ehrlich und korrekt muss es laufen, ohne Verarsche, Lüge , oder Betrug.
      @Fuchur

      Fuchur schrieb:

      Aber mal an die Subs gerichtet, Euch gehts doch auch nicht anders?!
      Die andre Sub könnte ja ne bessere Figur, mehr Grips, Geld, oder oder oder haben.


      Natürlich nicht. Der erste Plan gemeinsam eine Playparty zu besuchen fiel ins Wasser, als mir plötzlich klar wurde, dass er dort mehreren subs begenen wird die womöglich hübscher, lustiger, intelligenter, braver, weniger kompliziert,... was auch immer "mehr" als ich sind. Ich war definitiv noch nicht selbstsicher genug um mit dieser Art von "Konkurrenzdruck" umgehen zu können :nein:

      Lg Pirio
      Meine Ex-Verolbte und ich spielen ja eher im DS-Bereich und da verträgt sie an Erniedrigung und Demütigung einiges.
      Wenn es dann aber mal etwas zu ruppig zur Sache geht und sie vor Schmerz das Gesicht verzieht, muss ich mich reflexartig entschuldigen. Sie meint zwar immer, ich brächte mich nicht entschuldigen, es sei ja nichts zerbrochen worden.
      Irgendwie kann ich mit dieser Situation aber doch nicht so richtig umgehen.

      Im Anfangsstadium fühle ich mich sonst eher wohl, liegt aber vieleicht auch daran, dass wir zur selben Zeit angefangen haben unsere Neigungen auszuleben.

      Das ist aber sicher anders wenn Dom-Neuling auf erfahrene Sub tritt oder einen Parnter hat, der mit BDSM nichts anzufangen weiß.

      Grüße
      Lausbua
      Moin, da möchte ich doch auch mal von meinen Anfängen berichten:

      Damals, als ich noch jung war *erinner*, Spaß beiseite, als ich anfing mich in der Richtung zu bewegen war ich so um die 18.
      Zu der Zeit war ich auf einer Party und geflashed von dem, was ich dort erlebte.
      Dann kam irgendwann der Zeitpunkt wo ich es mit jemanden ausprobiert habe, einer damaligen extrem guten Freundin.

      Für mich war es am Anfang mit viel Unsicherheit verbunden, da ich ein doch sehr netter und lieber Mensch bin und mir damals nie vorstellen könnte in irgendeiner Art und Weise einem anderen Menschen Schmerz zuzufügen.
      Ich fing an mit leichten Fesselspielen und dann hat mich die Faszination gepackt, dass Frauen ja durchaus sehr oft kommen können und auf verschiedene Weisen.
      Habe dann viel mit der Freundin ausprobiert und natürlich kam auch das Spanking irgendwann dazu.

      Am Anfang war ich sehr unsicher, weil ich dachte, so ein zartes Persönchen kann ich doch nicht mit Kraft schlagen, die zersplittert doch (wer mich mal gesehen hat, kann sich denken das ich ein bissl was an Kraft aufbringen kann).
      Aber wir haben uns langsam gesteigert und mittlerweile weiß ich, das auch ich blaue Flecken an der Hand bekommen kann und die Empfängerin immernoch lebt.

      Also ich denke das Beste für einen Dom-Neuling ist eine Sub die auch neu ist (oder eine erfahrene Sub mit viel Geduld um auch die Entwicklung, die in der Persönlichkeit teilweise geschehen muss mitmachen zu können), kein Erwartungsdruck, ob nun Eigene oder Äußere, da findet man den Anfang sehr gut und kann die Erfahrungen machen, die einen auch persönlich sicherer werden lassen.

      Und klar spielen in der Entwicklung auch Erfahrungen über einen selbst eine wichtige Rolle, was macht einen an, was nicht, was kann man mit sich vereinbaren, wie kann man sich vom Konkurrenzdenken befreien oder damit umgehen.
      Selbstverständlich macht man nicht alles richtig, aber aus Fehlern lernen und etwas positives daraus ziehen, was man wieder mit in die nächste Begegnung nehmen kann ist viel wert.
      Ich für mich möchte keine der Erfahrungen wie z.B. einen emotionalen Absturz missen.
      Ich glaube jede Erfahrung und gerade die weniger tollen bergen eine große Möglichkeit etwas zu lernen.

      Und selbst heutzutage fange ich noch klein an in neuen Spielbeziehungen, gehe auch kleine Schritte was z.B. den Schmerz angeht und hol nicht gleich den Widerharken-Flogger raus, gucke wie die Resonanz ist und lerne immer wieder dazu.

      stracciatella schrieb:

      Das würde ich persönlich (zumindest für mich^^) so nicht unterschreiben wollen. Ich hole mir auch bei anderen/männlichen Doms gerne Anregungen; denn um es mit Newton zu sagen: Wir stehen auf den Schultern von Riesen. Wir müssen das Rad nicht jeder für sich neu erfinden.

      Das wiederum kann ich vollkommen unterschreiben.
      Als ich anfing mit der Bullwhip und darüber findet man nicht soooooviel im Internet wollte ich auch nicht nach dem Motto "Mal versuchen" da rangehen und habe das mit einer Session auf einem Stammtisch verbunden, bei dem mir dann ein befreundeter Dom zeigte wie ich die Peitsche am besten und mit der sicheren Führung zu benutzen habe.
      Ich finde generell, dass Wissensaustausch extrem wichtig und auch gut ist, ich habe nicht die Weisheit der Welt und bin mir dessen bewusst, aber wenn ich etwas mal nicht weiß, weiß ich wen ich fragen kann.
      Und das auch im Bezug auf BDSM.

      stracciatella schrieb:

      Jep. Das ist in der Tat ein Punkt. Gerade wenn man sich selber noch nicht so sicher ist, sich ihrer noch nicht so sicher ist.


      Pirio schrieb:

      Natürlich nicht. Der erste Plan gemeinsam eine Playparty zu besuchen fiel ins Wasser, als mir plötzlich klar wurde, dass er dort mehreren subs begenen wird die womöglich hübscher, lustiger, intelligenter, braver, weniger kompliziert,... was auch immer "mehr" als ich sind. Ich war definitiv noch nicht selbstsicher genug um mit dieser Art von "Konkurrenzdruck" umgehen zu können


      Ich zitier euch mal direkt hintereinander weil es ja um dasselbe geht.
      Am Anfang hatte ich das auch sehr stark und zudem noch eine Sub die Poly sein wollte.
      Ich denke in einer neuen Situation und das ist der Einstieg in BDSM, ist man natürlich auch unsicher und verspürt auch den Konkurrendruck, wir sind ja alle Perfekt um Fehler zu haben.
      Mit der Zeit wird das aber weniger, also so meine Erfahrung.
      Ich weiß, um beim o.g. Beispiel zu bleiben, dass ich mit einer Bullwhip nie so werde umgehen können, wie Adam Winrich oder andere Dinge in der Art.
      Aber ich weiß was ich gut kann, was mich ausmacht und auch was mich im BDSM Kontext ausmacht und damit bin ich nicht besser oder schlechter als ein anderer Dom, sondern einfach so wie ich bin und mache das, was ich mache, so wie ich es mache und wenn das jemand geil findet und deshalb feucht wird, ist es doch wunderbar.

      Unsicherheit hat ja auch einen Nutzen.

      Und im Endeffekt möchte ich jemanden der Gehen will oder etwas anderes möchte auch nicht davon abhalten. Was bleiben will, wird bleiben und das Gegenteil auch.
      Auch diese Einsicht habe ich erst gewonnen nach einigen nicht funktionierenden Spielbeziehungen, wo es sich schon vom Anfang her so rauskristallisiert hat, ich es aber gepflegt ignoriert habe.

      Ob nun Dom-Neuling oder Sub-Neuling oder "Irgendwas"-Neuling, Erfahrungen machen, egal wie man sie bewertet und versuchen etwas (am besten positives) aus ihnen zu ziehen ist meinem Empfinden nach die beste Option zu lernen und auch von einem Neuling sich weiter vorzuarbeiten, das ist mal schwer und mal leicht und kommt ganz auf die Situation an, aber die Erfahrungen kann man denke ich nicht mit Wissen umgehen, ich kann mich noch so sehr über einen Absturz belesen, wenn er kommt, kommt er und dann ist eine Situationsbedingte Handlung gefragt und kein "ich hol mein Handbuch mal eben raus".
      Und selbst wenn mal der beschissenste Fall eintritt, dann weiß man vielleicht beim nächsten Mal, was man nicht möchte und auch das ist eine wertvolle Erfahrung.

      Kommunikation halte ich auch bei extremen Erlebnissen für extrem wichtig (also sonst auch, aber gerade da :P ), als bei mir eine Sub beim Spanking das erste Mal anfing zu weinen war ich auch etwas irritiert, aber es stelle sich heraus, das es so befreiend war, das sie aus Freude geweint hat.

      Pirio schrieb:

      Oder man beobachtet zum ersten Mal, wie sie am nächsten Tag immer noch nicht richtig sitzen kann/ wenn sie sich plötzlich weigert, einem Befehl zu folgen/ wenn sie auf einmal sozusagen die Schoten dicht macht und sich verschließt?

      Das mit dem nicht sitzen können, ich glaube da reagiere ich bis heute mit nem freudigen Grinsen drauf :P.

      Und wenn sie sich weigert einen Befehl oder eine Aufgabe auszuführen, Spaßantwort zuerst: Schreien!! Denn wer schreit hat Recht, weiß doch jeder!
      Spaß beiseite: Strafe (vielleicht ist diese ja auch gerade forciert) oder wenn sie sich wirklich weigert mit nem verständlichen Grund, dann ist es auch ok, das einfach mal auf sich beruhen zu lassen und schadet der Beziehung oder dem Dom-Stolz nicht :P. (Ich kann nur von einer nicht-tpe 24/7 Beziehung sprechen)

      Im Prinzip möchte ich sagen, es gab leichte und schwere Erfahrungen, sowohl am Anfang als auch ab und zu heute noch, es war mal schön und mal weniger schön, aber ich möchte nichts davon vermissen, da es mich zu dem Dom und Menschen macht, der ich heute bin, ich bin froh den Anfang gemacht zu haben und auch die blöden Erfahrungen mitgenommen zu haben.


      Best wishes!

      (Wo ist eigentlich mein Hut ziehender Smiley hin ;( ? )
      An dieser Stelle vielen Dank für die Beteiligung der dominanten Seite, ich denke doch, dieser Thread ist sehr hilfreich für Einsteiger, ganz gleich ob Dom oder Sub ^^

      Als Fazit für mich gilt: Doms im Anfangsstadium haben es bisweilen schon ganz schön schwer, aber wenn es erst mal chronisch wird, dann klappt es richtig gut! :thumbsup:

      Zur Frage, wer es nun schwerer hat, ob Dom oder Sub, mag ich nichts sagen. Es sind verschiedene Blickwinkel und verschiedene Empfindungen. Aber es ist halt nun mal so, dass Dom führt und Sub folgen soll, am besten noch mit einem Lächeln. Einem Dom im Anfangsstadium ist wohl am besten geholfen, wenn er sich auf ein für Männer völlig untypisches Verhalten einlässt: REDEN :crazy:

      Je nach persönlicher Vorliebe oder Gegebenheiten mit vorhandener Sub, mit befreundeten Subs, mit anderen Doms oder befreundeten Doms, usw. Und sich natürlich auch Informationen beschaffen um aus der Erfahrung anderer zu lernen. Das Internet ist in diesem besonderen Fall ein Segen.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      @Spätzle Das hast du sehr gut zusammengefasst.
      Ich denke auch es ist nicht zu sagen welche Seite es schwerer hat.
      Jeder Beteiligten hat seine eigenen Schwierigkeiten mit der (neuen) Position, muss sich darin einfinden und noch dazu müssen beide sich aufeinander einspielen .
      Reden und Infos sammeln, Dinge probieren und sehen ob es gut ist. :)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.